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Gattung: Elaphrus Fabricius, 1775 |
Carabidae - Elaphrinae - Elaphrini |
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Von Arved Lompe (n. Freude, Jeannel, Reitter, Ganglbauer) |
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Durch breiten Kopf mit vorquellenden Augen und bunte Oberseite mit Augen- und Spiegelflecken ausgezeichnete Gattung. Über die paläarktische und nearktische Region verbreitet, weltweit ca. 33 Arten, davon 12 in Europa. Die Arten leben an Ufern von Gewässern und anderen feuchten Stellen.
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Mir unbekannt sind:
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1 |
Vorderbrust unterseits unbehaart (von der Seite betrachten!). ...2 |
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Vorderbrust unterseits lang hell behaart. Schenkel dunkel. ...7 |
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2 |
♂ mit 4 erweiterten Vordertarsengliedern. Der Haarsaum am Hinterrand des Halsschilds reicht nicht bis zu den Hinterwinkeln. Die Augenpunkte des mittleren Flügeldeckenbereichs sind ± unvollständig von einem ringförmigen, unpunktierten Wulst eingefaßt [Abb.1]. Die Tarsen stahlblau bis violett, schwach metallisch. Die 4 mittleren Spiegelflecken unterscheiden sich in der Breite nur geringfügig [Abb.2]. ...3 |
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♂ mit 3 erweiterten Vordertarsengliedern. Der Haarsaum am Hinterrand des Halsschilds erreicht die Hinterwinkel. Die Augenpunkte alle ohne Andeutung eines Ringwulstes, aber zuweilen mit Farbring [Abb.3]. Tarsen leuchtend grün, metallisch. Entweder mit nur 2 Spiegelflecken oder das hintere Paar viel schmaler als das vordere [Abb.4]. ...5 |
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3 |
Kopf deutlich breiter als der stark gewölbte und sehr fein gerandete Halsschild [Abb.5]. Kupfer- bis bronzefarben [Abb.6], Schienen rötlich. Augenflecke besonders tief, deutlicher ringförmig umfaßt. Aedoeagus mit breitem Medianlobus [Abb.7]. 7-9 mm.Von Europa bis Sibirien verbreitet, meist häufig. ...cupreus Duftschmid, 1812
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Kopf nicht breiter als der etwas flachere und scharf gerandete Halsschild, dessen Seiten stärker S-förmig gekrümmt [Abb.8]. Beine vollständig schwarz metallisch. ...4 |
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4 |
Im ganzen etwas dunkler bronzefarben, grün oder kupfrig [Abb.9]. Halschildhinterecken wenig nach außen vorstehend [Abb.10]. Flügeldecken vollständig mikroskulptiert, mit kielartig aufgewölbten Zwischenräumen. Augenflecke weniger tief eingedrückt. Aedoeagus mit schlankem Medianlobus [Abb.11]. 7-9 mm. An stehenden Gewässern der Ebene und tiefster Tallagen, viel seltener als (cupreus).Europa ohne den äußersten Norden, Westen und Süden; Kleinasien, Kaukasus, Sibirien. ...uliginosus Fabricius, 1792
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Hell glänzend grün oder kupferfarben [Abb.12], aber auch düster grün-schwarz [Abb.13], dann an den seitlich stark vorstehenden Hinterecken des Halsschilds zu erkennen [Abb.14]. Flügeldecken nur an den Schultern und im Bereich der Augenflecken mikroskulptiert, alle Zwischenräume - bis auf die Spiegelflecken - flach, die Augenflecken stark vertieftt. 7-9 mm.Spanien, Pyrenäen. ...pyrenoeus Motschulsky, 1850b
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5 |
Flügeldecken mit 3 Reihen deutlich abgegrenzter Spiegelflecken. Halschildhinterwinkel ohne Borste. 6,8-7,3 mm.Skandinavien. ...angusticollis R. F. Sahlberg, 1844
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Flügeldecken nur mit 2 Reihen deutlich abgegrenzter Spiegelflecken. Arten aus dem südlicheren Europa. ...6 |
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6 |
Halsschild etwas gedrungener, in den Hinterwinkeln mit Borste (Vorsicht bei abgebrochenen Borsten!). Die violette Färbung in den Augenflecken klein und wenig scharf abgesetzt, der Grünton mehr silbrig-grün. Schenkel mit Ausnahme der Spitze bräunlich durchscheinend [Abb.15]. 5-7 mm.Frankreich, Mitteleuropa, südlich bis Südtirol und Piemont, östlich bis Bulgarien, Rumänien, im Osten häufiger, sonst meist selten. An schlammigen Ufern fließender Gewässer niederer Gebirgslagen, bis zum Emsland. ...aureus P. W. J. Müller, 1821
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Halsschild etwas gestreckter, ohne Borste in den kaum gerandeten Hinterwinkeln [Abb.16]. Die violettrote Kernung der Augenflecke groß und deutlicher von dem leuchtend grünen Außenring abgesetzt [Abb.17]. Das Grün allgemein viel intensiver [Abb.18]. Schenkel oberseits dunkel, mit grünem Metallglanz, unterseits bräunlich durchscheinend. 6,5-7,5 mm.Mitteleuropa, besonders im Osten, im Westen sehr selten. An sandigen Ufern fließender Gewässer im Gebirge und Vorland, nach Nordwesten bis Oldenburg. ...ullrichii W. Redtenbacher, 1842
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7 |
Kupfrig-violett, Beine ganz dunkel. Der Haarsaum am Hinterrand des Halsschilds reicht nicht bis zu den Hinterwinkeln. ♂ mit 4 erweiterten Vordertarsengliedern. Habitus [Abb.19].Große Art aus Nordeuropa,: 7,5-11 mm. Circumpolar, auch in Nordamerika. ...lapponicus Gyllenhal, 1810
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Kleinere Arten aus Mittel- und Südeuropa: 5,5-7,5 mm. An den Beinen zumindest die Schienen teilweise hell. Der Haarsaum am Hinterrand des Halsschilds erreicht die Hinterwinkel. ♂ mit 3 erweiterten Vordertarsengliedern. ...8 |
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8 |
Halsschild etwa so lang wie breit oder nur etwas breiter als lang. ...8a |
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Halsschild viel breiter als lang und mit zahlreichen Eindrücken, vor den Hinterwinkeln sehr stark eingebuchtet und damit die Basis relativ viel schmäler. Dunkel metallisch. 6,8-7,2 mm.Spanien, Marokko. ...lheritieri Antoine, 1947
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8a |
Halsschild etwa so lang wie breit (L/B = 0,92), vor den Hinterwinkeln kaum stärker als nach vorne ausgeschweift und damit die Halsschildbasis relativ breiter [Abb.20]; Oberseite unbehaart. Flügeldecken in der Regel mit nur 2 Spiegelflecken. Oberseite grau bronzefarbig, nur schwach grünlich [Abb.21]. Die letzten Abdominalsternite bis an den Seitenrand behaart und dichter punktiert. Aedoeagus und Parameren [Abb.22]. 5,5-7 mm.Circumpolar verbreitet, in Europa nach Südwesten bis Nordspanien. In Mitteleuropa die häufigste Art, meist an Gewässern. meist an Gewässern. ...riparius Linnaeus, 1758
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Halsschild etwas deutlicher breiter als lang (L/B = 0,87), weniger stark gewölbt, deutlicher gerandet und die Oberseite verstreut weiß behaart. Die letzten Abdominalsternite nur in der Mitte behaart. Aedoeagus und Parameren [Abb.23].Griechenland. ...weissi Dostál, 1996
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| angusticollis aureus cupreus lapponicus lheritieri
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pyrenoeus riparius uliginosus ullrichii weissi
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 Erstellt am: 14.11.2008 Letzte Aktualisierung: 09.01.2022 - 11:39:59 Version: 4.1.3 von: Arved Lompe Vorherige Version |
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