Gattung in ColKat anzeigen Gattung: Dinoderus Stephens Coleoptera - Polyphaga - Tarsen-5-5-5 - Bostrichidae
  Von Arved Lompe (n. S. Cymorek) Informieren Sie mich bitte über Fehler oder Ergänzungen über mailbox@lompe.de
  Eine relativ schwierige Gattung mit etwa 20 Arten in der Welt; mehrere erreichen jetzt häufiger und besonders mit der ,,Bambuswelle" unser Gebiet. D. minutus ist die wichtigste und am häufigsten weltweit verschleppte Art.  
#1 1. Tarsenglied deutlich länger als das 3. oder 4.. Untergattung Dinoderastes Lesne.
Fühler mit 11 Gliedern; die Seitenrandlinie am Halsschild erreicht nicht die Zähnchenreihe des Halsschildsvorderrands; Doppelgrübchen an der Halsschildbasis undeutlich; dunkelbraun, manchmal an der Flügeldeckenbasis heller, die Anhänge heller; 3-4 mm.
D: Japan, China; mit Bambus verschleppt, auch nach Holland, Schweden, Deutschland.

  Verbreitung in Deutschland  Gattung in ColKat anzeigen   ...japonicus Lesne, 1895

 
-- Die Tarsen mit 4 kleinen Basalgliedern, das Klauenglied groß, so lang wie die 4 ersten Glieder zusammen; das 1. Glied nicht deutlich länger als das 3. oder 4.. Untergattung Dinoderus s.str.

   ...2

 
#2 Fühler mit 11 Gliedern. Punktur auf der Scheibe unordentlich verteilt, Flügeldecken kürzer als 1 1/2 Halsschildlängen; Stirn und Kopfschild zerstreut behaart Rotbraun, Halsschild schwarzbraun, Anhänge braungelb; 2,5-3 mm.
D: Südostasien, gewöhnlich in Indien, mit Bambus verschleppt und möglicherweise als D. minutus verkannt.

  Verbreitung in Deutschland  Gattung in ColKat anzeigen   ...brevis Horn

 
-- Fühler mit 10 Gliedern.

   ...4

 
#4 Die Mitte der Halsschildbasis ohne deutliches Doppelgrübchen, aber mit undeutlichen, die Halsschildwölbung verflachenden Eindrücken [Abb.1]; Flügeldeckennahtstreifen am Absturz schwach wulstförmig erhaben; Absturz grob punktiert, nicht gekörnt; Kopfschild besonders an den Seiten sowie das 1. Fühlerglied dicht, das 2.-7. Fühlerglied spärlich, mit auffällig langen, goldgelben und rauhen Haaren, diese etwa von der Länge der Augenbreite. Rotbraun, Flügeldeckenbasis und Anhänge braungelb; 3-4 mm.
D: Indien, Indochina, Malaya, Philippinen; verschleppt mit Bambus nach Schweden, neuerdings Belgien, Holland und Westdeutschland.

Meldungen in Google Earth anzeigen  Verbreitung in Deutschland  Gattung in ColKat anzeigen   ...ocellaris Stephens

DINODERUS OCELLARIS
Abb.1
 
-- Die Mitte der Halsschildbasis mit deutlichem Doppelgrübchen [Abb.2]. Halsschildvorderrand mit einem Kranz scharfer Zähnchen, die die mittleren Zähnchen können etwas abgearbeitet sein. Die folgenden 2 Arten sind nur mit Schwierigkeit zu trennen; es gilt die Merkmalskombination, da Einzelheiten ± verändert auftreten; für die Beurteilung der Punktur ist 60 bis 100-fache Vergrößerung erforderlich.

   ...4a

DINODERUS MINUTUS
Abb.2
 
#4a Länge 2,4-3,8 mm. Dunkelbraun bis rotbraun, Scheibe der Flügeldecken mittelbraun, Absturz und Vorderteil des Halsschilds schwarzbraun, unreife oder sehr kleine Exemplare wie bifoveolatus gefärbt [Abb.2]. Beiderseits der Halsschildmitte 3-4 Zähnchen deutlich ausgebildet, jedoch von der Mitte zur Seite kleiner werdend, gefolgt von 2-3 zunehmend abgeflachten; die ersten Zähnchen links und rechts der Mitte mit größerem Abstand in einem weiteren Bogen verbunden [Abb.3]. In diesem ,,Normalfall" mischen sich ein- oder beidseitig nicht selten zusätzliche kleinere Zähne ein, die diese Ordnung stören. Die folgenden Zähnchenreihen vermitteln den Eindruck von U-Bögen um einen Mittelpunkt im hinteren Drittel des Halsschilds. Stirnfeld über dem Kopfschild matt bis schwach punktiert. Flügeldeckenpunktur, besonders im letzten Drittel: Punkte flach eingedrückt, durch Unebenheiten der inneren Fläche pupilliert wirkend, die Zwischenräume relativ flach, schwach polygonal.
B: Die Art erträgt mäßige Winterkälte. Häufigste und schädlichste Art der Gattung; besonders an Bambus, Zuckerrohr, Getreide, Mais, sowie verschiedenem Pflanzenmaterial; Schäden durch die Bohrlust der Käfer auch an Material, das für die Entwicklung ungeeignet ist.
D: Kosmopolit in den tropischen und subtropischen Klimazonen. ,,Der Bambusbohrer".

Meldungen in Google Earth anzeigen  Verbreitung in Deutschland  Gattung in ColKat anzeigen   ...minutus (F., 1775)

DINODERUS MINUTUS
Abb.2
DINODERUS MINUTUS
Abb.3
-- Länge 2-3,3 mm. Farbe: Mittelbraun, Anhänge heller, Absturz und Vorderteil des Halsschilds besonders bei größeren Exemplaren oft dunkelbraun. Halsschildvorderrand: Beiderseits 6 Zähnchen deutlich ausgebildet, von fast gleicher Größe, gefolgt von zumeist 2 verflachenden, ohne deutlich größeren Abstand des Zwischenraumes, dieser jedoch durch eine angedeutete Mittellinie tiefer als zwischen den folgenden. Die folgenden Zähnchenreihen vermitteln den Eindruck von Kreisbögen um einen Mittelpunkt im hinteren Drittel des Halsschilds [Abb.4]. Stirnfeld über dem Kopfschild: Fast glatt, glänzend. Flügeldeckenpunktur besonders im letzten Drittel: Der Eindruck überwiegend glatt, napfförmig, die Zwischenräume überwiegend gewölbt, oft sehr deutlich polygonal angelegt.
B: In Bambus, Holz, aber auch in Wurzeln und Getreide.
D: Tropische, weit verbreitete Art; mehrfach nach Mitteleuropa, auch nach Deutschland, importiert.

  Verbreitung in Deutschland  Gattung in ColKat anzeigen   ...bifoveolatus (Woll., 1858)

DINODERUS BIFOVEOLATUS
Abb.4
 
  bifoveolatus
brevis
japonicus
minutus
ocellaris
     Creative Commons Lizenzvertrag
Erstellt am: 19.05.2009
Letzte Aktualisierung: 18.02.2023 - 17:56:33
Mit Determin (V4.2.190-1) von: Arved Lompe
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