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Untergattung Dicranthus Motschulsky, 1845 |
Coleoptera - Rhynchophora - Curculionidae - Bagoinae - Bagous |
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Von Arved Lompe (n. G.A. Lohse) Bitte Fehler und Ergänzungen an mailbox@lompe.de senden |
Kodada, J., Holecova, M. & Behne, L. (1992): The genus Dicranthus, I. taxonomic revision, karyology and notes on the biology (Col.: Curculionidae). - Koleopterologische Rundschau, 62:195-211 Private Datei: F:\taxa\coleo\scans\kodada_et_al1992 dicranthus.tif |
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Durch die in einen Dorn ausgezogenen Flügeldeckenenden innerhalb der Unterfamilie leicht kenntlich. Dieser Dorn wird von dem zusammenfließenden 3. und 9. Flügeldeckenzwischenraum gebildet. Die tiefer gelegene eigentliche Flügeldeckenspitze ist von oben nicht sichtbar. Auch der 5. Zwischenraum endet in einen Höcker. 3. Fühlerglied lang. Braun, allenfalls die Fühlerkeule und die Rüsselspitze geschwärzt. Oberseite dicht lehmbraun bekleidet, 2 durch eine schmale helle Mittelbinde getrennte breite Längsbinden auf dem Halsschild sowie Längsstreifen auf den Flügeldecken dunkel. |
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#1 |
2., 4. und 6. Zwischenraum der Flügeldeckenstreifen von der Basis bis zur Spitze dunkel [Abb.1]; Flügeldeckenfortsätze länger, > 0,35 mm. Flügeldecken 2,5 x länger als breit, ebenso der Halsschild etwas länger als breit. Fühler im basalen Drittel des Rüssels eingelenkt. Unterflügel mit apikaler Einbuchtung [Abb.2]. Penisspitze [Abb.3], Endophallus [Abb.4], Spermatheka [Abb.5]. 4,5-7,5 mm. Vom südlichen Nordeuropa über Mitteleuropa bis Südeuropa verbreitet, jedoch nur gebietsweise und sehr selten, nicht in Gebirgsgegenden. Der Käfer überwintert im Boden, vermutlich unter Wasser und findet sich im Frühjahr an den Stengeln des Schilfrohres (Phragmites) gewöhnlich unter der Wasseroberfläche, so daß er nur bei Sonnenschein im ruhigen Wasser erkennbar ist. Die Larve entwickelt sich in den unter der Wasseroberfläche befindlichen Stengelteilen, in denen auch die Verpuppung stattfindet. Neue Generation schlüpft Mitte August aus den Stengeln. Monophag an Phragmites australis. ...elegans (F., 1801) |
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2. und 4. Zwischenraum der Flügeldecken von der Basis +/- nach hinten, aber nicht bis zur Spitze dunkel [Abb.6]. Zahnartige Fortsätze der Flügeldecken kürzer, < 0,35 mm. Flügeldecken durchschnittlich 2,3 mal länger als breit, Halsschild etwas kürzer als breit, Fühler zwischen dem basalen Drittel und Viertel eingelenkt. Unterflügel ohne apikale Einbuchtung, am Ende schräg verrundet zugespitzt [Abb.7]. Penisspitze [Abb.8], Endophallus [Abb.9], Spermatheka [Abb.10]. 4,2-8,4 mm. Von Holland über Nord- und Mitteldeutschland bis Polen, Mähren, Slowakei, Ungarn und Rumänien verbreitet Entwicklung im Stengel von Glyceria maxima (Slowakei), bei Bratislava auch an Phragmites gefunden. ...majzlani Kodada et al 1992 |
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Erstellt am: 05.06.2011 Letzte Aktualisierung: 16.01.2016 - 16:47:26 |
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