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Gattung Deporaus Leach |
Coleoptera - Rhynchophora - Rhynchitidae |
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Von Arved Lompe (n. E. Reitter, G.A. Lohse) |
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Die Schläfen des Kopfes sind hinten plötzlich halsartig eingeschnürt. Flügeldecken mit regelmäßigen Punktstreifen, aber ohne Schildchenpunktreihe; fein aber deutlich rauh behaart. Rüssel höchstens doppelt so lang wie an seiner breitesten Stelle vor der Spitze breit. |
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#1 |
Flügeldecken vorne neben der Naht verworren punktiert, kurz, nur 1,25 mal so lang als zusammen breit. Stirn zwischen den Augen mit einem tiefen Längsgrübchen. Tarsen auffallend kurz und breit. Körper abstehend schwarz, oder in seltenen Fällen grauweiß behaart. Schwarze Arten mit dunkelblau metallischen Flügeldecken. Hierher die zeitweilig als Untergattung von Deporaus geführte Gattung ...Chonostropheus Prell, 1924 |
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Flügeldecken auch vorne neben der Naht mit regelmäßigen Punktstreifen, länger, wenigstens um die Hälfte länger als zusammen breit. Körper einfarbig. ...2 |
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#2 |
Körper einfarbig schwarz, sehr kurz, schwarz, nicht ganz anliegend behaart. Halsschild quer, breiter als der Kopf über den Augen, hinter der Mitte am breitesten und nach vorn stärker verengt. Die Hinterschenkel beim ♀mäßig, beim ♂ stark verdickt, Hinterschienen am Innenrand mit spitzen Körnchen besetzt. 2,5-4 mm. Auf Gebüsch von Birken, Erlen, seltener Eichen, Buchen, Haselnuss und Traubenkirsche. Käfer von IV-VIII vorzüglich an trockenen Standorten. Die ♀ bringen durch Anschneiden und Verletzen einen Teil des für die Eiablage vorgesehenen Blattes zum Welken, und rollen diesen Teil zu einem länglichen Wickel (Trichter), der mit 1-6 Eiern belegt wird, ein. Die Larven ernähren sich von der Substanz des später zu Boden fallenden Wickels, den sie im Herbst zur Verpuppung im Boden verlassen. Von der Mongolei über Sibirien und ganz Europa verbreitet; in Mitteleuropa überall häufig oder sehr häufig. ...betulae (L., 1758) (=femoralis Latr.) (=femoratus Oliv.) |
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Körper dunkelblau, schmal, Kopf und Halsschild ziemlich lang, Beine schlank, Oberseite fast anliegend hellgrau behaart. Körper schlank, Halsschild nicht quer und nicht breiter als der Kopf über den Augen. Beine schlank, Hinterschenkel und Hinterschienen einfach, die Schienen sind manchmal braun. 2,8-4 mm. Käfer von VI-IX an Betula, seltener Salix und Corylus. Die Larven entwickeln sich in den durch Anschneiden zum Welken gebrachten, am Boden liegenden Blättern. Von Ostasien über Sibirien und fast ganz Europa verbreitet, nicht im südlichen Mediterrangebiet. In Mitteleuropa weit verbreitet aber selten und vorzugsweise in Tallagen an feuchteren Standorten. ...mannerheimii (Hummel, 1823) (=megacephalus Germ.) (=constrictus Gyll.)
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betulae mannerheimii |
Chonostropheus |
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Erstellt am: 14.04.2009 Letzte Aktualisierung: 11.12.2021 - 11:43:36 Version: 4.1.2 von: Arved Lompe Vorherige Version |
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