Gattung in ColKat anzeigen Gattung: Clambus Fisch. Coleoptera - Clambidae
  Von Arved Lompe. (n. div. Autoren)
Informieren Sie mich bitte über Fehler oder Ergänzungen über mailbox@lompe.de
 Literaturverzeichnis =>
  Klein bis sehr klein, ± breitoval. Von oben gesehen gleichmäßig gerundet, stark gewölbt, nicht tropfenförmig. Kopf breit, aber nicht so groß wie bei Calyptomerus. Oberseite ± glänzend, fast kahl oder deutlicher fein behaart, besonders Kopf und Unterseite.  
#1 Oberseite deutlich, ziemlich dicht und lang behaart. Die Härchen so lang oder länger als die Abstände der einzelnen Haare voneinander.

   ...2

 
-- Oberseite höchstens kurz und sehr spärlich behaart. Die Abstände der einzelnen Haare voneinander viel weiter als die Härchen lang sind

   ...6

 
#2 Hintere Hälfte der Flügeldecken fein, aber deutlich punktiert

   ...3

 
-- Hintere Hälfte der Flügeldecken glatt oder chagriniert, aber nicht punktiert.

   ...5

 
#3 Kopfschild und Halsschild bei 50-facher Vergrößerung erkennbar chagriniert [Abb.1]. Punktierung der Flügeldecken hinten deutlich, aber fein. Nahtlinie der Flügeldecken von der Seite betrachtet hinten abgeflacht und Hinterrand der Flügeldecken zur Naht hin abgeschrägt. Seitenrand des Kopfschildes an der breitesten Stelle des Kopfes ein kurzes Stück gerade ausgebildet, wodurch auf jeder Kopfseite zwei Seitenecken ausgebildet sind. Die Verbindungslinie der hinteren Seitenecken verläuft hinter den Augen. Behaarung der Flügeldecken dicht, Haare ca. 30-50 µm lang, ca. doppelt so lang wie der Abstand der Haarpunkte. Aedoeagus [Abb.2] [Abb.3] [Abb.4].

Meldungen in Google Earth anzeigen  Verbreitung in Deutschland  Gattung in ColKat anzeigen   ...pubescens Redt., 1849


Die Originalangabe zur Haarlänge bei Meybohm ist 30 µm, die Nachmessung hat aber für einige Tiere den größeren Wert ergeben [Abb.5].
CLAMBUS PUBESCENS
Abb.1
CLAMBUS PUBESCENS
Abb.2
CLAMBUS pubescens3
Abb.3
CLAMBUS PUBESCENS2
Abb.4
CLAMBUS PUBESCENS
Abb.5
 
-- Ganze Oberfläche nicht chagriniert. Punktierung der Flügeldecken hinten auffallend, Pünktchen größer und tiefer eingestochen. Nahtlinie der Flügeldecken auch hinten gebogen und Hinterrand der Flügeldecken gleichmäßig gerundet.

   ...4

 
#4 Oberseite hell rotbraun, Kopfschild und vorderer Bereich des Halsschilds angedunkelt. 8. Fühlerglied trapezoid, distal nicht verschmälert; 9. Fühlerglied mit schwach gerundeten Seiten. Flügeldecken hinten sehr stark punktiert, schütter behaart, Haare ca. 35 µm lang, nur wenig länger als der Abstand der Haarpunkte. Paramerenplatte des Aedoeagus an der Spitze ausgerandet. Aedoeagus [Abb.6] [Abb.7], Ovipositor [Abb.8]. Aus Tasmanien beschrieben und seit ca 1980 in Europa festgestellt. Inzwischen weit verbreitet und die häufigste Art im Autokescher, dort zahlreich. In Deutschland im Westen zahlreiche Funde, nach Osten nur noch vereinzelt.

Meldungen in Google Earth anzeigen  Verbreitung in Deutschland  Gattung in ColKat anzeigen   ...simsoni Blackburn, 1902



Die Abbildung des Genitals bei Endrödy-Younga (1965) [Abb.10] ist erstaunlicherweise recht abweichend, es gibt aber keinen Hinweis, daß es sich um verschiedene Arten handeln könnte.
CLAMBUS SIMSONI2
Abb.6
CLAMBUS SIMSONI
Abb.7
CLAMBUS SIMSONI
Abb.8
CLAMBUS SIMSONI1
Abb.10
 
-- Oberseite braunschwarz, ein breiter Seitenrand des Halsschilds und mehr oder weniger die Flügeldecken zur Spitze hin aufgehellt. 8. Fühlerglied nicht trapezoid, distal verschmälert; 9. Fühlerglied mit stark gerundeten Seiten. Flügeldecken hinten mäßig stark punktiert, dicht behaart, Haare ca. 38 µm lang, ca. 2,5 mal so lang wie der Abstand der Haarpunkte. Seitenrand des Kopfschildes an der breitesten Stelle einfach verrundet. Die Verbindungslinie der verrundeten Seitenecken verläuft durch die Augen. Penis breiter als die Paramerenplatte, distal konkav verengt. Aedoeagus [Abb.11] [Abb.12]; Ovipositor [Abb.13]. Im Autokescher in der Umgebung Hamburgs, Nienburgs/Weser und in der Pfalz; Sachsen.

Meldungen in Google Earth anzeigen  Verbreitung in Deutschland  Gattung in ColKat anzeigen   ...lohsei Meybohm, 2004

CLAMBUS LOHSEI
Abb.11
CLAMBUS LOHSEI
Abb.12
CLAMBUS LOHSEI
Abb.13
#5 Größer, 1,3-1,6 mm. Haare lang, reichen weit über den Basalpunkt des folgenden Haares hinaus, mehr goldfarben. Augen groß, Abstand zur Fühlerfurche und zum Kopfhinterrand schmaler als die halbe Augenlänge, Kastanienbraun, Halsschildseiten bernsteinfarben durchscheinend. Aedoeagus [Abb.14]. Alpen bis Kaukasus. In Mitteleuropa bisher nur alte Funde aus Niederösterreich, sehr selten.

  Gattung in ColKat anzeigen   ...pilosellus Rtt.

CLAMBUS PILOSELLUS
Abb.14
 
-- Kleiner, 1-1,3 mm. Haare mäßig lang, reichen meist nicht über den Basalpunkt des folgenden Haares hinaus, mehr silbrig. Halsschildseiten aufgehellt, sonst normal schwarzbraun. Augen kleiner, Abstand zur Fühlerfurche und zum Kopfhinterrand so groß wie die halbe Augenlänge. Aedoeagus [Abb.15]. Fast ganz Europa, in Mitteleuropa häufig.

Meldungen in Google Earth anzeigen  Verbreitung in Deutschland  Gattung in ColKat anzeigen   ...armadillo De Geer, 1774

CLAMBUS ARMADILLO
Abb.15
 
#6 Clypeus ziemlich dicht, aber äußerst fein und kurz, manchmal kaum erkennbar behaart; die Haare bürstenförmig oder eng anliegend. Fühler kürzer, Keulenglieder ungefähr so lang wie breit oder breiter.

   ...7

 
-- Clypeus viel länger und kräftiger behaart, die Härchen ein wenig kürzer als der Augendurchmesser, leicht bogenförmig abstehend (Achtung bei abgeriebenen Exemplaren !). Fühler länglicher, KeulengIieder gestreckter. Alle Arten mit spitzbärtchenartiger Haarverdichtung auf dem Analsternit. Die Verbindugslinie der Hinterecken des Kopfschildes zieht immer quer durch die Augen [Abb.16].

   ...13

CLAMBUS GIBBULUS
Abb.16
 
#7 Die Verbindungslinie der Hinterecken des Kopfes verläuft hinter den Augen [Abb.17] (am besten von der Unterseite zu sehen). Schildchen gleichseitig dreieckig. Halsschild und Flügeldecken kurz und spärlich bräunlich behaart, deshalb nur bei Seitenlicht deutlich. Hinterbrust und Schenkeldecken wenig länger behaart, flach wabig genetzt [Abb.18]. Abdominalsternite querrinnig skulptiert, nur das Analsternit am Ende runzlig punktiert, aber ohne spitzbärtchenartigen Haarfleck. Aedoeagus im Vergleich zu gibbulus insgesamt etwas schmäler und am Ende schlanker zugespitzt [Abb.19] [Abb.20], ansonsten äußerst ähnlich. Schwarz bis dunkelbraun, Halsschild- und Flügeldeckenseiten durchscheinend heller. 1-1,4 mm. In ganz Europa verbreitet, Madeira; nur im Süden nicht häufig.

Meldungen in Google Earth anzeigen  Verbreitung in Deutschland  Gattung in ColKat anzeigen   ...punctulum (Beck, 1817)

CLAMBUS PUNCTULUM
Abb.17
CLAMBUS PUNCTULUM
Abb.18
CLAMBUS PUNCTULUM
Abb.19
CLAMBUS PUNCTULUM2
Abb.20
-- Die Verbindungslinie der Hinterecken des Kopfes verläuft über den Augen [Abb.16].

   ...8

CLAMBUS GIBBULUS
Abb.16
 
#8 Hinterbrust und die letzten 2/3 der Schenkeldecken kräftig runzlig punktiert [Abb.21] und etwas länger spärlich behaart, sonst wie punctulum. Aedoeagus breiter und am Ende kürzer zugespitzt als bei punctulum [Abb.22] [Abb.23]. 1,1-1,2 mm. Fast ganz Europa, aber überall sporadisch und selten

Meldungen in Google Earth anzeigen  Verbreitung in Deutschland  Gattung in ColKat anzeigen   ...gibbulus Leconte, 1850
(=radula E.-Y., 1960)


Die Unterschiede des Genitals sind nur minimal, keineswegs so deutlich wie in der Zeichnung dargestellt; vor der Spitze ist auch bei punctulum ein Fenster, ganz so wie bei gibbulus. Das Merkmal der Augenlinie ist nur von der Unterseite sicher zu beurteilen.
CLAMBUS GIBBULUS
Abb.21
CLAMBUS GIBBULUS
Abb.22
CLAMBUS GIBBULUS
Abb.23
-- Hinterbrust und Schenkeldecken unpunktiert, höchstens flach, wabig genetzt.

   ...9

 
#9 Größer, 1,3-1,6 mm. Schildchen etwas länglich zugespitzt, nicht gleichseitig dreieckig. Behaarung des Kopfschilds sehr deutlich. Schenkeldecken kürzer als die Seiten des waagerechten Teiles der Hinterbrust [Abb.24]. Die langen Haare auf dem Abdomen verdichten sich auf dem Analsternit zu einem Spitzbärtchen. Aedoeagus [Abb.25] [Abb.26]. Hell- bis dunkelbraun mit aufgehellten Halsschild- und Flügeldeckenseitenrändern. In Mittel- und Südeuropa weit verbreitet, aber überall selten.

Meldungen in Google Earth anzeigen  Verbreitung in Deutschland  Gattung in ColKat anzeigen   ...pallidulus Rtt., 1911

CLAMBUS PALLIDULUS
Abb.24
CLAMBUS PALLIDULUS
Abb.25
CLAMBUS PALLIDULUS1
Abb.26
 
-- Kleinere Arten, zwischen 0,9-1,1 mm. Die Behaarung der Bauchsegmente bildet am Analsegment kein Haarbüschel.

   ...10

 
#10 Reine Exemplare sind durch ihre helle, nicht allzu kurze, aber schüttere Behaarung leicht zu erkennen, abgeriebene Exemplare aber von beiden folgenden Arten nur auf Grund des ♂ Geschlechtsapparates zu unterscheiden. Penis lang, unter der Paramerenplatte leicht quer erweitert, auf der Unterseite seiner Basis ohne sackartige Verdickung: [Abb.27] [Abb.28]. 0,9-1,1 mm.
D: Spanien, Marokko, Ägypten.

  Gattung in ColKat anzeigen   ...felix Endrödy-Younga, 1960

CLAMBUS FELIX
Abb.27
CLAMBUS FELIX
Abb.28
-- Auch die Behaarung der frischen und reinen Exemplare ist feiner, kürzer und dunkler. In fraglichen Fällen können die folgenden Arten von felix nur auf Grund des Kopulationsapparates abgesondert werden.

   ...11

 
#11 Penis außergewöhnlich stark verdickt, ähnlich einer Nußschale: [Abb.29]. 1 mm.
D: Korsika.

  Gattung in ColKat anzeigen   ...filii Endrödy-Younga, 1960

CLAMBUS FILII
Abb.29
 
-- Penis bei den verschiedenen Unterarten verschieden gebaut, aber immer verhältnismäßig schmal, mit zugespitztem Ende: [Abb.30] [Abb.31] [Abb.32]. Schildchen gleichseitig dreieckig. Schenkeldecken länger als die Hinterbrustseiten (waagerechter Teil) [Abb.33]. Analsternit ohne Spitzbärtchen. Stark glänzend kaffee- bis kastanienbraun mit hell durchscheinenden Seitenrändern. Klein, 0,9-1,1 mm.
D: In mehreren Rassen über ganz Südeuropa bis nach Persien verbreitet, in Mitteleuropa nur im äußersten Südosten mit der Nominatform vertreten und dort sehr selten (Tschechoslowakei, vielleicht in Südostösterreich).

  Gattung in ColKat anzeigen   ...dux E.-Y.


Rassen.

   ...12

CLAMBUS DUX1
Abb.30
CLAMBUS DUX
Abb.31
CLAMBUS DUX
Abb.32
CLAMBUS DUX
Abb.33
 
#12 Aedoeagus [Abb.34].
D: Spanien.

  Gattung in ColKat anzeigen   ...dux lanceolatus Endrödy-Younga, 1960

CLAMBUS LANCEOLATUS
Abb.34
 
-- Aedoeagus [Abb.35].
D: Kaukasus.

  Gattung in ColKat anzeigen   ...dux proximus

CLAMBUS PROXIMUS
Abb.35
 
-- Aedoeagus [Abb.36].
D: Kaukasus, Iran.

  Gattung in ColKat anzeigen   ...dux xerxes

CLAMBUS XERXES
Abb.36
 
#13 Kopf und Halsschild, die Flügeldecken weniger deutlich, äußerst fein und dicht, flach, wie gehämmert, punktiert, ± opalisierend. Halsschild- und Flügeldeckenbehaarung ziemlich lang, aber spärlich. Äußerlich nigriclavis sehr ähnlich, ausgefärbt dunkelbraun. Penis asymmetrisch, hakenartig zugespitzt [Abb.37] [Abb.38]. 1,3-1,6 mm. In der ganzen mittleren Zone Europas von England bis Ungarn bekannt, aber überall äußerst selten, fehlt anscheinend in Nord- und Südeuropa.

Meldungen in Google Earth anzeigen  Verbreitung in Deutschland  Gattung in ColKat anzeigen   ...evae E.-Y., 1960

CLAMBUS EVAE
Abb.37
CLAMBUS EVAE
Abb.38
-- Oberseite glänzend, glatt, höchstens undeutlich skulptiert.

   ...14

 
#14 Halsschild und Flügeldecken mit sehr kurzen und feinen Härchen, die des Clypeus länger und kräftiger. Waagerechter Teil der Hinterbrust tief ausgebuchtet, die Schenkeldecken länger als seine Seiten. Stark glänzend, schwarz, oft mit rötlichem Spiegelfleck auf der Flügeldeckenscheibe.

   ...15

 
-- Halsschild und Flügeldecken etwas länger behaart, die Härchen nicht viel kürzer als jene des Clypeus, aber weiter voneinander stehend.

   ...16

 
#15 Aedoeagus asymmetrisch, zur Spitze gleichmäßig verjüngt [Abb.39]. 1,2-1,4 mm. In Mitteleuropa häufig, in Süd- und Nordeuropa seltener.

Meldungen in Google Earth anzeigen  Verbreitung in Deutschland  Gattung in ColKat anzeigen   ...nigrellus Rtt., 1914

CLAMBUS NIGRELLUS
Abb.39
 
-- Penis vor der Spitze eingeschnürt [Abb.40], ansonsten von nigrellus nicht zu unterschei2den.

     ...aegrepilosus Endrödy-Younga, 1960


Endrödy-Younga bezeichnet diese Form als 'semispecies' (leider ohne den Begriff zu erläutern). Nach seinen Angaben konstant verschieden zu nigrellus und mit diesem zusammen im gleichen Gesiebe vorkommend. Das spricht für eine artliche Verschiedenheit. Die Form sollte daher als eigenständige Art betrachtet werden.
CLAMBUS AEGREPILOSUS
Abb.40
 
#16 Hinterrand des Metasternums an der Basis der Schenkeldecken fein gerunzelt, wie wenn unmittelbar an der Grenze der Schenkeldecken eine feine, aber gut ausgeprägte Punktreihe ziehen würde. Behaarung der Oberseite etwas kürzer. 8. Fühlerglied breiter als lang, 7.+8. zusammen kürzer als das 9. (1. Keulenglied) [Abb.41]. Die Schenkeldecken nicht länger als die Seiten der Hinterbrust. Heller- oder dunkler rötlichbraun mit durchscheinend helleren Halsschild- und Flügeldeckenseiten. Penisspitze breit abgerundet [Abb.42]. 1,3-1,4 mm. Von Mitteleuropa nach Osten und Norden verbreitet, stellenweise nicht selten.

  Verbreitung in Deutschland  Gattung in ColKat anzeigen   ...minutus (Sturm, 1807)

CLAMBUS COMPLICANS
Abb.41
CLAMBUS MINUTUS2
Abb.42
= In Südeuropa und auf den Kanarischen Inseln kommt eine andere Rasse vor. Nach Norden bis Belgien und Luxemburg, Aedoeagus [Abb.43] [Abb.44]. minutus ssp.

Meldungen in Google Earth anzeigen  Gattung in ColKat anzeigen   ...complicans Wollaston, 1864


CLAMBUS COMPLICANS
Abb.43
CLAMBUS COMPLICANS
Abb.44
-- Die Oberfläche des Metasternums kann verschiedene Ausbildung und Mikroskulptur zeigen, doch ist sein Hinterrand an der Basis der Schenkeldecken nie gerunzelt.

   ...17

 
#17 Metasternum auch in der Längsrichtung sehr fein und gleichmäßig gewölbt; seine quere Bruchlinie besitzt zwar eine feine Randkante, aber nicht einmal eine Spur einer Quervertiefung. Größere Art, um 1.6 mm, hell rötlichbraun. 7. und 8. Fühlerglied auffallend länger als breit, beim ♂ etwas kürzer als beim ♀ [Abb.45]. Aedoeagus [Abb.46], [Abb.47], [Abb.48] (gleiche Postionen wie vorige), [Abb.49] (Aufsicht auf die Paramere und Seitenansicht). 1,25-1,72 mm.
D: Spanien, Frankreich, Italien, Deutschland (Rheinauen bei Duisburg); Nordafrika, Madeira.

Meldungen in Google Earth anzeigen  Verbreitung in Deutschland  Gattung in ColKat anzeigen   ...hayekae Endrödy-Younga, 1960


Ich habe 1997 auf Madeira 1♀ gefangen, das nach der Tabelle von Endrödy-Yuonga (l.c.) zu dieser Art gehört, vermutlich mit Forstmaterial vom Festland eingeschleppt; die Art war bisher nicht von dort bekannt.
CLAMBUS HAYEKAE
Abb.45
CLAMBUS HAYEKAE
Abb.46
CLAMBUS HAYEKAE
Abb.47
CLAMBUS HAYEKAE1
Abb.48
CLAMBUS HAYEKAE2
Abb.49
 
-- Waagerecht liegender Teil des Metasternums mit einer flachen, seitlich erweiterten Quervertiefung, die in der Mittellinie in der Regel unterbrochen ist. Die Abtrennung von den folgenden Arten ist auf Grund der morphologischen Kennzeichen sehr schwierig und bei Fehlen entsprechenden Vergleichsmaterials nur unsicher.

   ...18

 
#18 7. und 8. Fühlerglied bei beiden Geschlechtern bedeutend länger als breit. Verhältnismäßig große Arten, die nur auf Grund des ♂ Kopulationsapparates sicher voneinander abgetrennt werden können.

   ...19

 
-- 8. Fühlerglied beim ♂ kaum merklich länger als breit, beim ♀ kürzer.

   ...20

 
#19 Reife Exemplare schwarz oder dunkelbraun. Härchen auf Halsschild und Flügeldecken bedeutend länger, aber nicht dichter stehend. 8. Fühlerglied länger als breit, 7.+8. zusammen so lang wie das 9. (1. Keulenglied). Größer, 1,5-1,8 mmm. Pechbraun bis schwarz mit heller durchscheinenden Halsschild- und Flügeldeckenrändern, stark glänzend. Aedoeagus stark asymmetrisch, Spitze seitlich abgebogen [Abb.50] [Abb.51]. 1,5-1,8 mm.
D: In Mitteleuropa häufig, in Westeuropa und von Italien bis zum Balkan nur sporadisch.

  Verbreitung in Deutschland  Gattung in ColKat anzeigen   ...nigriclavis Steph., 1835

CLAMBUS NIGRICLAVIS1
Abb.50
CLAMBUS NIGRICLAVIS
Abb.51
-- Auch die reifen Exemplare sind rötlichbraun oder rötlichgelb. Aedoeagus [Abb.52]. 1,47-1,52 mm.
D: Vorderasien, Kreta.

     ...cilicus J. Sahlberg, 1913

CLAMBUS CILICUS
Abb.52
 
#20 7. Fühlerglied ist in beiden Geschlechtern länger als breit, das 8. beim ♀ kürzer, beim ♂ kaum etwas länger als breit. Aedoeagus [Abb.53]. Größere Art: 1,4-1.6 mm.
D: Kaukasus, Transkaukasien.

  Gattung in ColKat anzeigen   ...caucasus Endrödy-Younga, 1960

CLAMBUS CAUCASUS
Abb.53
 
-- Bei den Weibchen ist sowohl das 7., als auch das 8. Fühlerglied breiter als lang, bei den Männchen das 7. länger, das 8. aber ebenso lang wie breit. Aedoeagus [Abb.54]. Kleinere Art: 1,33-1,4 mm.
D: Balkanhalbinsel.

     ...balcanicus Endrödy-Younga, 1960

CLAMBUS BALCANICUS
Abb.54
 
  aegrepilosus
armadillo
balcanicus
caucasus
cilicus
complicans
dux
evae
felix
filii
gibbulus
hayekae
lanceolatus (dux)
lohsei
minutus
nigrellus
nigriclavis
pallidulus
pilosellus
proximus (dux)
pubescens
punctulum
simsoni
xerxes (dux)
Endrödy-Younga, S. (1960): Monographie der paläarktischen Arten der Gattung Clambus (Coleoptera, Clambidae) - Acta Zoologica Academiae Scientiarum Hungaricae, 6:257-303 Private Datei: F:\taxa\coleo\scans\Endrödy-Younga1960 Clambidae.pdf
Endrödy-Younga, S. (1965): Clambiden-Studien (Coleoptera) - Annales historico-naturales Musei Nationalis Hungarici, 57:259-265 Private Datei: F:\taxa\coleo\scans\Endrödy-Younga1965 Clambidae.pdf
Meybohm, H. (2004 ): Clambus lohsei n.sp. aus der Umgebung von Hamburg (Coleoptera, Clambidae) - Entomologische Blätter, 100(1):13-18
Vinolas, A. & Masó, G. (2019): Sobre la presencia de Clambus dux dux Endrödy-Younga, 1960 en la Península Ibérica y revisión preliminar de los Clambidae ibéricos (Coleoptera). - Arquivos Entomolóxicos Galegos, 9:59-72 Private Datei: F:\taxa\coleo\scans\Vinolas&masó2013 Clambus.pdf
     Creative Commons Lizenzvertrag
Erstellt am: 05.08.2009
Letzte Aktualisierung: 12.05.2023 - 18:23:15
Mit Determin (V4.2.200-7) von: Arved Lompe
Vorherige Version
Käfer Europas herausgegeben von Arved Lompe / Clambus von Arved Lompe.
sind lizenziert unter den Bedingungen der
Creative Commons International 4.0 Lizenz BY-SA
(Namensnennung-Weitergabe unter gleichen Bedingungen)