Apoderus Bestimmungstabelle

Gattung Apoderus Olivier

Coleoptera - Rhynchophora - Attelabidae

Von Arved Lompe (n. E. Reitter)

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Der Halsschild hat eine Querfurche vor der Basis und die Mitte zwischen dieser Furche und Abschnürung des Vorderrand mit einer Längslinie. Flügeldecken kurz, parallel, mit stark vorragenden Schultern, der 2. und 4. Zwischenraum der starken Punktreihen an der Basis etwas stärker emporgehoben; der 3. ist an der Basis verbreitert und verflacht. In Europa durch 2 Arten vertreten. Zu Brutpflege siehe de.wikipedia.org

Flügeldecken mit groben, bis zur Spitze reichenden Punktstreifen und schmalen Zwischenräumen [Abb.1], der 4. breite Zwischenraum hinter der Mitte mit 1-2 eingeschobenen, oft verworrenen Punktreihen, welche weder die Basis noch die Spitze erreichen [Abb.2]. Schwarz, Halsschild nur hinten rötlich, Flügeldecken rot, Beine ganz schwarz oder +/- rot. Von ganz schwarz bis ganz rot kommen alle möglichen Farbvariationen vor, die Extremformen wohl aber nicht in Mitteleuropa. 6-8 mm. Käfer auf Corylus, viel seltener auch auf anderen Laubgehölzen ( Alnus, Betula) von V-IX. Die Larven entwickeln sich in Blattwickeln, die gewöhnlich am Strauch verbleiben, und verpuppen sich dort. Die neue Generation erscheint noch im Sommer an den Fraßpflanzen und überwintert als Käfer. Von Ostasien über Sibirien und Vorderasien über ganz Europa verbreitet; in Mitteleuropa überall und nicht selten. (superans Fst., nigripes Rey.)

...coryli (L., 1758)

Anmerkung: Die Kopfform ist bei ♂ [Abb.3] und ♀ [Abb.4] verschieden und überdies auch sehr variabel. Auf Stücke der var. collaris mit extrem kurzem Kopf wurde die ssp. homalisus Voss begründet, die heute als Synonym betrachtet wird

Flügeldecken mit regelmässigen, feineren Punktstreifen, und breiten, flachen Zwischenräumen [Abb.5], letztere glatt, ohne eingeschobene Reihe am 4. Zwischenraum [Abb.6], die Punktstreifen hinten allmählich sehr fein werdend, nur der äußere Randstreifen um die Spitze furchig eingedrückt. Schwarz, stark glänzend, Flügeldecken rot, Körper viel kleiner. 3-5 mm. Käfer von IV-VI, neue Generation ab Ende VII in feuchten Lebensräumen auf krautartigen Rosaceen ( Comarum palustre, Sanguisorba, Filipendula) an denen die ♀ ähnliche Blattwickel erzeugen wie coryli. Es werden noch weitere Entwicklungspflanzen genannt, darunter Rubus, Quercus, Corylus. Wie die vorige Art verbreitet, fehlt in Europa jedoch im Norden; in Mitteleuropa ist die früher weiter verbreitet Art heute sehr selten; östlich der Elbe in diesem Jahrhundert nur bei Hamburg gefunden. Auch sonst bei uns in neuerer Zeit kaum noch festgestellt. (intermedius Illig.)

...erythropterus (Gmelin, 1790)

Abb.5

Abb.6

Erstellt am: 05.08.2009
Letzte Aktualisierung: 15.03.2013 - 12:29:43