Gattung in ColKat anzeigen Gattung Ampedus Paläarktis nach Reitter Coleoptera - Polyphaga - Tarsen-5-5-5 - Sternoxia - Elateridae - Ampedinae - Ampedus
  Bearbeitet von Arved Lompe (n. E. Reitter)
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Reitter, E. (1918): Bestimmungstabelle der paläarktischen Elater-Arten - Wiener Entomologische Zeitung, XXXVII. Jahrg., Heft IV-VII p. 81-105 Private Datei: F:\TAXA\coleo\Scans\Reitter-Best-Tab-Heft84 Elater.pdf
  An der Origaltabelle wurde lediglich die Ich-Form geändert und die gültigen Namen nach Paläarktenkatalog 2007 eingesetzt. Die in diesen Fällen von Reitter verwendeten Namen werden rot dargestellt; ebenso, aber fett, hervorgehoben werden die von Reitter als Aberration oder Varietät aufgeführte Formen, die heute gültige Arten sind.  
#1 Flügeldecken vorherrschend rot oder gelb*), Kopf und Halsschild schwarz. **).

   ...2


*) Reitter hat es vorgezogen, hier in erster Linie die Hauptfärbung der Flügeldecken als Abteilungsmerkmal anzuführen, weil diese die verwandten Arten alle richtig umfaßt. Andere morphologische fehlen dafür nicht, sind aber innerhalb dieser Gattung, wie bei den Elateriden überhaupt, äußerst subtil, was längere und größere Aufmerksamkeit erfordern würde, das Ziel zu erreichen, welches durch die Anführung der Deckenfärbung sofort gegeben ist.
**) Es gibt eine ganz einfarbig rote Art: (fulvus Reitt. aus Turkestan), die nicht in diese Abteilung gehört, sondern zum Subgen. Ectamenogonus.
 
-- Flügeldecken schwarz oder vorherrschend schwarz oder schwarzbraun.

   ...6

 
#2 Halsschild auf der Scheibe vorne viel dichter und stärker als hinten gegen den glatten Basalrand punktiert.

   ...3

 
-- Halsschild auf der ganzen Scheibe bis zum glatten Basalrande gleichartig, also hinten nicht feiner und nicht spärlicher, sondern gleich dicht punktiert. - 5. Gruppe.

   ...5-1


balteatus L.
latiusculus Reitt.
reitteri Semen.
ganglbaueri Reitt.
praeustus F.
pulcher Baudi
circassicus Reitt.).
 
#3 Die Seiten des Halsschildes auch hinten mit starken, gedrängteren und genabeIten Punkten besetzt.

   ...4

 
-- Die Seiten des Halsschildes hinten mit meist dichteren, aber einfachen, feinen, nicht genabelten Punkten besetzt, die Scheibe vorn mehr weniger fein, hinten feiner und spärlicher punktiert. Die Streifen der Flügeldecken an der basalen Abfallfläche gar nicht oder nur sehr schwach furchig vertieft; der fünfte Streifen daselbst an der Schulterbeule ebenso stark als die inneren: - 4. Gruppe.

   ...4-1


ferrugatus Lac.
elongatulus F.
nigroflavus Goeze
elegantulus Schönh.
corsicus Reitt.
deplanutus Reitt.
ochrinulus Reitt.
rufiventris Cand.).
 
#4 Halsschild mit einer wenigstens vor der glatten Basalfläche befindlichen Mittelfurche, Scheibe bald grob, bald fein punktiert.

   ...5

 
-- Halsschild auch an der Basis ohne ausgesprochene Längsfurche, die Scheibe mäßig fein punktiert, die Zwischenräume nicht kleiner als die Punkte selbst: - 3. Gruppe.

   ...3-1


pomonae Steph.
sanguinolentus Schrnk.).
 
#5 Fühler schlank, beim ♂ stark und breit gesägt, beim ♀ die Hinterwinkel des Halsschildes erreichend, beim ♂ dieselben beträchtlich überragend, vom dritten Gliede an stark sägeförmig erweitert, beim ♀ oft nur das dritte Glied zur Spitze schwach dreieckig erweitert. Halsschild in der Regel nur mäßig fein, beim ♂ oft viel feiner punktiert, die Zwischenräume der Punkte vorn etwa so breit wie die Punkte selbst; die Mittelfurche ist gewöhnlich kurz, vor der Mitte verkürzt. - 2. Gruppe.

   ...2-1


4-signatus Gyll.
auranticulus Reitt.
antoniae Reitt.
ocellatus Buyss.
lenkoranus Reitt.
satrapa Kiesw.).
 
-- FühIer erst vom vierten GIiede an sägeförmig erweitert. Halsschild grob, wenigstens vorne dicht punktiert, die Zwischenräume der Punkte daselbst kleiner als die Punkte selbst, die Mittelfurche seltener kurz, meist die Mitte überragend: - 1. Gruppe.

   ...1-1


cinnabarinus Eschsch.
sanguineus L.
canaliculatus Reitt.
punctatus Schwz.
coenobita Costa.
ochropterus Germ.
aurilegulus Schauf.).
 
#6 Fühler beim ♂ und ♀ mit den normalen Wimperhaaren besetzt, beim ♂ ohne dichte Haarfransen. Halsschild selten mit der Spur eines Nebenkielchens in den Hinterwinkeln zwischen dem normalen Kiele und dem Seitenrande. Unterseite des Körpers selten rotbraun: - 6. Gruppe.

   ...6-1


tristis L.
basalis Mnnh.
sinuatus Germ.
erythrogonus Müll.
scrofa Germ.
nigerrimus Lac.
atripes Reitt.
turanus Semen.
compactus Cand.
pallipes Kr.
nigrinoides Reitt.
dilutipes Motsch.
adrastoides Reitt.
nigrinus Payk.
auripes Reitt.
sobrinus Motsch.
nigror Reitt.
juldusanus Reitt.
koltzei Reitt.
fulvago Mars.
ruficeps Müll.
bicoloratus Buyss.).
 
-- Fühler beim ♂ mit nach außen und abwärts gerichteten dichten doppelseitigen Haarfransen besetzt. Halsschild mit einem feinen Nebenkielchen zwischen dem normalen Kiele und dem Seitenrande. Unterseite des Körpers stets heller rotbraun (Untergattung Ectamenogonus Buysson sensu Reitter.) - 7. Gruppe.

   ...7-1


megerlei Lac.
meraculus Reitt.
melanotoides Reitt.
fulvus Reitt.).
 
#1-1 1. Gruppe. Schwarz, Flügeldecken purpurrot.

   ...1-2

 
-- Schwarz, Flügeldecken strohgelb oder orangegelb.

   ...1-7

 
#1-2 Kopf und Halsschild ziemlich raub gelbrotbraun, die Unterseite sehr fein gelblich, die Flügeldecken zum größten Teile dunkel behaart. Halsschild hinten mit sehr kurzer, seichter Mittelfurche. L. 11-13 mm.- Europa bis Ostsibirien.

Meldungen in Google Earth anzeigen  Verbreitung in Deutschland  Gattung in ColKat anzeigen   ...cinnabarinus (Eschz., 1829)
(=E. lythropterus Germ.)
(=angusticollis Heyd. ♂)


1) Schwarz, Flügeldecken orangegelb, Ober- und Unterseite gelblich behaart: v. dimorphus Reitt.
2) Schwarz, Flügeldecken rot, Ober- und Unterseite schwarz behaart: atropilosus Rye.
 
-- Kopf und Halsschild stets schwarz behaart.

   ...1-3

 
#1-3 Die Halsschildlängsfurche ist kurz und seicht, sie mündet hinten auch ganz flach in den glatten Basalraum; dieser wird innen gegen die Dorsalwölbung von zwei abgepIatteten, nach oben offenen Halbbögen begrenzt, welche in der Mitte, meist etwas vertieft, nicht ganz zusammenstoßen; dazwischen mündet die dorsale Längsfurche ein. Reitter sah Stucke aus Mähren (selten), Kaukasus (häufiger); in Kleinasien und Syrien scheint diese Form, welche wohl bisher mit sanguineus vermengt wurde, die Stammform zu ersetzen.

     ...cinnabarinus atropilosus Rye.

 
-- Die Halsschildlängsfurche ist mehr weniger lang und tief und mündet hinten scharf eingedrückt in den glatten Basalraum.

   ...1-4

 
#1-4 Die ganze Oberseite schwarz behaart, höchstens die Flügeldecken an den Seiten mit eingesprengten gelben Härchen.

   ...1-5

 
-- Schwarz, Flügeldecken hell und lebhaft rot, letztere vollständig dicht goldgelb behaart; der übrige Körper schwarz behaart. Halsschild gedrängt, stark punktiert und erst kurz vor der glatten Basalfläche spärlicher punktiert, die letztere wie bei sanguineus nach vorne begrenzt. *) L. 12-14 mm. - Spanien, AIgier.

Meldungen in Google Earth anzeigen  Gattung in ColKat anzeigen   ...aurilegulus (Schaufuss, 1863)


*) Diese Art wurde bisher für eine Form von praeustus gehalten, sie gehört aber zur Verwandtschaft des sanguineus, von dem sie sich durch die doppelt dichtere Punktur des Hahschildes, die sich in gleicher Dichte bis nahe zur glatten Apikalfläche erstreckt, unterscheidet; die Färbung der Flügeldecken ist heller rot, die Behaarung gelb, die Zwischenräume der Punktstreifen sind doppelt dichter punktuliert. Von praeustus verschieden durch die tiefe Mittelfurche des nicht ganz gleichförmig bis zur glatten Basalfläche punktierten Halsschildes, die furchig vertieften Streifen der Flügeldecken an der Basis und die viel gröber punktierten an den Seiten. Ähnliche Verhältnisse zeigen auch punctatus und canaliculatus, deren Punktur des Halsschildes auch an praeustus erinnert.
 
#1-5 Die Halsschildfurche reicht selten nach vorn weit über die Mitte der Scheibe, die Punktur der letzteren ist vorne stark, hinter der Mitte allmählich feiner und spärlicher, der glatte Basalraum wird innen gegen die Dorsalwölbung von zwei nach oben offenen Halbbögen begrenzt, welche in der Mitte im Winkel zusammentreffen; in den letzteren mündet scharf vertieft die dorsale Längsfurche. L. 13-16 mm. - Europa, Westasien.

Meldungen in Google Earth anzeigen  Verbreitung in Deutschland  Gattung in ColKat anzeigen   ...sanguineus (L., 1758)


Aberrationen.
Groß, die Mittelfurche des Halsschildes erreicht nahezu den Vorderrand. a. rubidus Cand.
Kopf und Halsschild schwarz-, Flügelelecken ganz bräunlichgelb behaart. a. burdigalensis Buyss.
Oberseite schwarz-, Unterseite fein gelblich behaart. a. semisanguineus Reitt.
*) Die Flügelelecken ausnahmsweise hell behaart, die Seiten der Flügeldecken zeigen übrigens auch bei normalen Stücken helle Behaarung.
 
-- Die Halsschildfurche tief und weit über die Mitte, meistens bis zum Vorderrande reichend, die Punktur sehr grob und dicht und in gleicher Stärke bis kurz vor die glatte Basalfläche reichend, erst da eine schmale Fläche feiner Punktur. Die Abgrenzung der glatten Basaltlächc gegen die Wölbung der Scheibe ist ähnlich wie bei sanguineus, aber die Bögen sind stark abgeflacht, bilden fast jederseits auf eine Strecke eine gerade Linie und die basale glatte Fläche ist schmäler. Halsschild länger als breit, auch die Flügelelecken nach hinten weniger verengt, deshalb und teilweise wegen der Punktur an praeustus erinnernd.

   ...1-6

 
#1-6 Größer, Halsschildpunktur stark aber normal, die Zwischenräume der Punkte sind in der Mitte der Scheibe so groß wie die Punkte selbst. Bei dem ♂ ist die dorsale Punktur viel feiner, wie bei vielen ♂ anderer Arten und die Fühler viel länger. L. 10,2 -10 mm.- GriechenIand: Attika, Euboea; KIeinasien: Smyrna. - Manchmal ist der Körper schwarz, aber die Flügeldecken strohgelb: semistramineus Reitt..

  Gattung in ColKat anzeigen   ...canaliculatus (Reitter, 1918)

 
-- Kleiner, Halsschild mit sehr grober, sehr gedrängter ocellierter Punktur, die Zwischenräume der Punkte auf dem größten Teile der Scheibe auf feine Runzeln reduziert, die viel schmäler sind als die Punkte selbst. L. 10 mm. -- Armenien.

  Gattung in ColKat anzeigen   ...punctatus Schwarz.*)


*) Buysson hat diese Art als praeustus var. erklärt, womit Reitter auf Grund der Besichtigung der Type sich nicht einverstanden erklären konnte. Die fast vollständige Halsschildfurche und die vielfach gröbere Punktur und .andere Untersdliede entfernen sie weit von praeustus.
 
#1-7 Ober- und Unterseite schwarz behaart. Halsschild hinten mit abgekürzter Mittelfurche, diese an der Basis sehr tief in die glatte Abfallfiäche einmündend, die Abgrenzung der glatten Basalfläche gegen die Wölbung der Scheibe ist genau wie bei sanguineus. Schwarz, Flügelelecken strohgelb. L. 13- 14 mm. ItaIien, Südeuropa, Kaukasus.

  Gattung in ColKat anzeigen   ...coenobita (Costa, 1881)
(=ochripennis Reitt.)


Aberration: Flügeldecken orangegelb. - Vallombrosa. a. vallombrosae Reitt.
 
-- Ober- und Unterseite gelblich behaart, seltener die Flügeldecken mit dunklen Haaren besetzt. Die Mittelfurche des Halsschildes kurz und seicht ; die Abgrenzung der glatten Basaltläche gegen die Wölbung der Scheibe ist ähnlich wie bei sanguineus, aber sie stößt in der Mitte nicht in scharfem Winkel zusammen und ist hier mehr verflacht, wodurch sie mehr derjenigen des cinnabarinus gleicht.

   ...1-8

 
#1-8 Flügeldecken strohgelb. L. 10-14 mm. - Südosteuropa, hauptsächlich im Kaukasus.

  Gattung in ColKat anzeigen   ...ochropterus Germar, 1844


Aberrationen.
(Unterseite, Kopf und Halsschild gelblich-, die Flügeidecken schwarz behaart. Kaukasus, siehe auranticulus Reitt. LZ    >>>2-3
Wie a. auranticulus, aber die Scheibe des Halsschildes fein und spärlich punktiert. Spanien. a. straminipennis Heyd.
 
-- Flügeldecken orangegelb; Ober- und Unterseite gelblich behaart. L. 12 mm. - Bosnien. cinnabarinus a.

     ...dimorphus Reitt.

 
#2-1 2. Gruppe. Die fünf Punktstreifen an der basalen Abfallfläche der Flügeldecken nicht furchig vertieft, letztere gelb mit schwarzer, breiter Spitze. Groß, schwarz, Flügelelecken strohgelb, das letzte Viertel der Flügeldecken und zwei schräg gestellte Punkte, sowie ein gleicher Punkt auf der Schulterbeule schwarz. Körper fein schwarz, die gelben Teile der Flügeldecken gelb behaart, L. 12-13 mm.*) Ungarn, Kroatien, Slawonien, Bosnien und Frankreich.

  Gattung in ColKat anzeigen   ...quadrisignatus (Gyll.)
(=chalusi Guer.)


*) Diese Art stellt Szombathy in eine besondere Gruppe (als 1.) wegen des angeblich kurzen vorletzten Hintertarsengliedes, das hier nicht länger als breit sein soll. Reitter hat aber kein Stück des quadrisignatus gesehen, das daraufhin passen würde; auch bei dieser Art ist dieses Tarsenglied, wie bei allen anderen Arten, länger als breit.
 
-- Die vier inneren Punktstreifen auf der basalen Abfallfläche der Flügeldecken viel stärker furchenartig vertieft, letztere rot oder gelb, ohne breit schwarz gefärbte Spitze. Unterseite meistens fein gelblich behaart.

   ...2-2

 
#2-2 Flügeldecken strohgelb oder orangegelb.

   ...2-3

 
-- Schwarz, Flügelelecken lebhaft rot.

   ...2-4

 
#2-3 Schwarz, Flügeldecken strohgelb*); Unter und Oberseite gelblich-, nur die Flügeldecken kurz schwarz behaart. Halsschild dicht und nur mäßig stark, ziemlich gleichartig punktiert, die Punktur erst dicht vor der glatten Basalfläche feiner und spärlicher, die Mittelfurche sehr kurz und seicht, die Abgrenzung der glatten Basalfläche gegen die Wölbung der Scheibe wie bei ochropterus. Flügeldecken mit normalen, kräftigen Punktstreifen. L. 10-13 mm. Zentralkaukasus.

  Gattung in ColKat anzeigen   ...auranticulus Reitt.


*) Siehe auch die Aberrationen von dibaphus LZ    >>>2-4
 
-- Schmal, abgeflacht, schwarz, Flügeldecken orangegelb, Ober- und Unterseite gelb behaart. Halsschild beim ♂ länger als breit, nach vorne verengt, aber fein punktiert, hinten mit deutlicher Mittelrinne, die glatte Basalfläche schmal, die Abgrenzung derselben gegen die dorsale Wölbung wie bei sanguineus, Flügeldecken mit sehr feinen, an den Seiten etwas stärkeren Punktstreifen. L. 9,5 mm. - Araxestal.

  Gattung in ColKat anzeigen   ...antoniae Reitt.

 
#2-4 Kopf und Halsschild bräunlichgelb behaart.

   ...2-5

 
-- Kopf und Halsschild schwarz behaart. Halsschild vor dem Schildchen mit einer kurzen Mittelfurche, welche in die glatte Basalfläche einmündet; die Abgrenzung derselben nach innen wie bei satrapa. L. 11-13 mm. - In ganz Europa, nicht häufig. .

Meldungen in Google Earth anzeigen  Verbreitung in Deutschland  Gattung in ColKat anzeigen   ...forticornis Schwarz, 1900
(=satrapa dibaphus Schiödt.)
(=dibaphoides Buyss.)


Aberrationen.
Schwarz, Flügeldecken gelb, Kopf und Halsschild schwarz-, Unterseite gelblich behaart. a. pandellei Buyss.
Schwarz, Flügelelecken gelbrot oder rötlichgelb, Ober- und Unterseite bräunlichgelb behaart. Reitter unbekannt. Gehört wohl zu satrapa. intermedius Buyss.
 
#2-5 Halsschild mit groben, sehr gedrängten, überall pupillierten Punkten besetzt, mit deutlicher Mittellängsfurche. Ober- und Unterseite gelblich-, nur die Flügelelecken schwarz behaart. L. 11 mm. - Hochsyrien: Akbes. - Reitter unbekannt.

  Gattung in ColKat anzeigen   ...ocellatus Buyss.

 
-- Halsschild normal, mäßig stark oder fein punktiert, die Punkte der Scheibe nicht pupilliert.

   ...2-6

 
#2-6 Halsschild nur fein, auf der Scheibe spärlicher punktiert, ohne Mittelfurche, die glatte Wölbung des Halsschildes an der Basis fällt sanft in die glatte Basalfläche ab und ist nach vorne nirgends begrenzt, nur über dem Schildchen befindet sich meist ein kleiner halbmondförmiger Eindruck. Dem satrapa sehr ähnlich, aber durch nach vorne nicht begrenzte glatte Basalfläche, kleineren Körper, feinere dichte Punktur des Halsschildes, die meist fehlende Mittelfurche, das bedeutend schmälere dritte Fühlerglied beim ♂ abweichend und zum mindesten eine Subspezies des satrapa. L. 9-11 mm.*) Kaukasus, Armenisches Gebirge, Talyschgebirge.

  Gattung in ColKat anzeigen   ...lenkoranus Reitt.


*) E. koenigi Semen., 1891 aus dem westlichen Kaukasus gehört wahrscheinlich hierher. Koenigi hat eine kurze Mittelfurche am Halsschilde.
 
-- Halsschild vor der Basis mit kurzer, in die glatte Basalfläche einmündender Mittelfurche, die glatte Basalfläche wird gegen die Wölbung der Scheibe mit zwei flachen abgeplatteten Halbbögen, die an der Einmündungsstelle der Mittellängsfurche stumpfwinklig zusammenstoßen, abgegrenzt. Manchmal sind einzelne Teile davon verwischt. L. 11-12 mm. In Mitteleuropa sehr selten; Griechenland, Kaukasus.

Meldungen in Google Earth anzeigen  Verbreitung in Deutschland  Gattung in ColKat anzeigen   ...rufipennis (Steph., 1830)
(=satrapa Kiesw.)

 
#3-1 3. Gruppe. Die Seiten des Halsschildes mit äul3erst gedrängten pupillierten, mehr weniger ineinander verflossenen, starken Punkten besetzt, matt. Halsschild etwas dichter und stärker punktiert als die nachfolgende Art, beim ♀ so lang wie breit, beim ♂ etwas länger als breit und mehr konisch verengt, die doppelbogige Begrenzung der basalen glatten Fläche nach vorne deutlich vertieft, die Bogensegmente stoßen aber in der Mitte nicht ganz zusammen, sondern sind hier etwas verkürzt, oft bildet diese mittlere Stelle ein kleines nach hinten offenes Bogenrudiment, wie bei vielen anderen Arten. Die Streifen 1 bis 2 der Flügeldecken sind an der Naht kaum anders vertieft und punktiert wie die nächstfolgenden; die Zwischenräume sind hinten nicht breiter als die Streifen und fast alle gleichmäßig feinkielig gehoben. Kopf und Halsschild in der Regel (aber nicht immer) schwarz behaart. L. 9-10 mm. *) Europa. .

Meldungen in Google Earth anzeigen  Verbreitung in Deutschland  Gattung in ColKat anzeigen   ...pomonae (Steph., 1830)
(=miniatus Gorh.)


*) Die Beschreibung ist hier für eine Tabelle so weitläufig gegeben, weil die ungefleckten Stücke vom sanguinolentus dem pomonae so ähnlich werden, daß sie recht schwer auseinander zu halten sind. Bei Berücksichtigung aller obigen Eigenschaften kann aber kaum eine Fehlbestimmung eintreten.
Aberrationen
Schwarz, Flügeldecken rot, Unterseite fein gelblich-, Oberseite schwarz behaart. = Stammform.
Flügeldecken rot; der ganze Körper bräunlichgelb-, nur die Flugeldecken gemischt schwarz und gelblich behaart. (=pomonaeformis Buyss.) a. pictaviensis Buyss.
Flügeldecken rot; Unterseite schwarz-, Kopf und Halsschild rötlich-, Flügeldecken dunkelgrau behaart. a. quercicola Buyss.
Schwarz, Flügeldecken gelb; Unterseite fein gelblich-, Oberseite schwarz behaart. a. gerardi Cand.
 
-- Seiten des Halsschildes mit dichten, pupillierten Punkten besetzt, die Zwischenräume derselben keine Runzeln bildend, daselbst nicht matt, sondern glänzend, die Punkte stehen ziemlich frei. Halsschild beim ♀ kaum, beim ♂ so lang wie breit, erst von der Mitte nach vorne im Bogen verengt, die Wölbung der Oberseite stark; die doppelbogige Begrenzung vor der glatten Basalfläche nach vorne schwach und fast erloschen, weshalb die Dorsalwölbung, bei der Seitenansicht, fast allmählich in die glatte Basalfläche übergeht. Die Scheibe feiner und weniger dicht punktiert als bei der vorhergehenden Art. Die ersten zwei Streifen auf den Flügeldecken neben der Naht längs der etwas abgeflachten Mitte feiner als die anderen punktiert und die Punkte wenigstens am Suturalstreif die Streifenränder kaum überragend; die Zwischenräume im allgemeinen weniger schmal und weniger kielförmig gewölbt. Kopf und Halsschild fast immer bräunlichgelb behaart. L. 10 -12 mm.

Meldungen in Google Earth anzeigen  Verbreitung in Deutschland  Gattung in ColKat anzeigen   ...sanguinolentus (Schrk., 1776)
(=ephippium Oliv.)


Aberrationen .
Schwarz, Flügeldecken rot, letztere auf der Mitte der Scheibe mit einem schwarzen Längsflecken, der manchmal nur auf den ersten Zwischenraum beschränkt ist. - Stammform.
Wie die Stammform, aber die Flügeldecken mit strohgelber Grundfarbe. a. centrimaculatus Reitt.
Schwarz, Flügeldecken strohgelb, einfarbig, diese fein schwarz behaart (Col. Zoufal). a. flaveolus Reitt .
Schwarz, Flügeldecken rot, einfarbig, diese fein schwarz behaart (=coccineus Schiödt.). a. immaculatus Schauf.
Schwarz, Flügeldecken rot, Unterseite fein gelb-, die ganze Oberseite schwarz behaart. - AskoId, Wladiwostok. a. nigropubens Reitt.
Schwarz, Flügeldecken gelb, die ganze Ober- und Unterseite fein gelb behaart. - UraI, Ostsibirien. a. flavopubens Reitt.
 
#4-1 4. Gruppe. Glied 3 der Fühler dreieckig, letztere vom dritten Gliede an sägeförmig, breit erweitert, beim ♀ etwas schwächer entwickelt.

   ...4-2

 
-- Fühler erst vom vierten Gliede an dreieckig, sägeförmig ererweitert.

   ...4-4

 
#4-2 Halsschild hinten mit verkürzter Mittelfurche: = Siehe satrapa LZ    >>>2-6 und satrapa v. dibaphus LZ    >>>2-4 der zweiten Gruppe.  
-- Halsschild ohne Mittelfurche.

   ...4-3

 
#4-3 Unterseite, Kopf und Halsschild gelbbräunlich behaart: = Siehe lenkoranus LZ    >>>2-6 der zweiten Gruppe.  
-- Unter- und Oberseite schwarz behaart. Schwarz, Flügeldecken bräunlich gelbrot, Halsschild an den Seiten wenig dichter, fast einfach punktiert, Flügeldecken mit feinen, an den Seiten wenig stärker punktierten Streifen, diese an der basalen Abfallfläche kaum stärker vertieft. L. 9 mm. - Kaspimeer-Gebiet. (Mus. Budapest.). lenkoranus var.

     ...caspicus Reitt.

 
#4-4 Flügeldecken in den Streifen stark, vom vierten bis zum Seitenrande sehr stark punktiert, die Punkte grob und dicht gestellt, die Streifen an der basalen Abfallfiäche kaum stärker vertieft. Schwarz und überall schwarz behaart; die Fühler knapp die Hinterwinkel des Halsschildes erreichend, Halsschild glänzend, spärlich, sehr fein, neben dem Vorderrande und an den Seiten wenig dichter und wenig stärker punktiert, die Punkte daselbst nicht pupilliert, mit kurzer Mittelfurche. Flügeldecken lebhaft zinnoberrot, von der Basis zur Spitze allmählich schwach verengt, die Zwischenräume der kräftigen Mittelstreifen schmäler als die Streifen selbst, fein kielig gehoben erscheinend. L. 10 mm. - Dem sanguinolentus recht ähnlich, auch in der Form des Halsschildes, aber viel spärlicher, an den Seiten einfach punktiert und durch die grob punktierten Deckenstreifen verschieden. Korsika. (Mus. Budapest.).

  Gattung in ColKat anzeigen   ...corsicus (Reitter, 1918)

 
-- Flügeldecken mit feinen, an den Seiten wenig stärkeren Punktstreifen, die ersten zwei neben der Naht am Grunde nur sehr fein, oft seinver sichtbar punktiert. Schwarz, Flügeldecken bräunlichrot, gelbrot oder gelb, nicht lebhaft zinnoberrot oder purpurrot.

   ...4-5

 
#4-5 Schwarz, Flügeldecken bräunlichrot, gelbrot, orangerot oder bräunlichgelb, ihre Spitze nicht oder nur schmal geschwärzt, sehr selten das Spitzenviertel schwarz, niemals strohgelb mit breiter schwarzer Spitze.

   ...4-6

 
-- Schwarz, Flügeldecken strohgelb, das letzte Fünftel schwarz Halsschild fein und wenig dicht punktiert. Oberseite fein schwarz. auf dem gelben Teile der Flügeldecken gelb behaart. Am dritten Zwischenraum der Flügelelecken befindet sich hinter der Basis fast immer die Spur eines dunkleren Schattens. L. 8-9 mm. Europa, Kaukasusländer.

Meldungen in Google Earth anzeigen  Verbreitung in Deutschland  Gattung in ColKat anzeigen   ...elegantulus (Schönh., 1817)
(=austriacus Lap.)
(=lederi Reitt.)
(=seidlitzi Buyss.)

 
#4-6 Flügeldecken stark abgeflacht, mit äußerst feinen, an den Seiten kaum stärkeren, erst hinter der Mitte deutlicher vertieften Punktstreifen, die Punkte der innersten drei kaum erkennbar, die Zwischenräume breit, vorne (auch die seitlichen) ganz flach, hinten sehr schwach gewölbt. Schwarz und schwarz behaart, Flügeldecken braunrot (wie bei ferrugatus), die Fühler beim ♀ knapp die Spitze der Hinterwinkel des Halsschildes erreichend. Kopf sehr dicht und ziemlich stark, der Halsschild mäßig dicht und sehr fein, an den Seiten wenig dichter und wenig stärker, einfach, die Scheibe zur Basis etwas spärlicher und ein wenig feiner punktiert. Halsschild ein wenig länger als breit, die Seiten hinten fast gleichbreit, vor den divergierenden Hinterecken ausgeschweift, von der Mitte zur Spitze viel stärker verengt, oben mit einer feinen Mittellinie, welche jederseits verkürzt ist und deshalb in die glatte Basalfläche nicht einmündet. (Ob immer?) L. 11 mm. - Turkestan: Semiretschie, Vernoje. - Von Herrn Sumakov erhalten, 1 ♀.

     ...deplanatus Reitt.

 
-- Flügelelecken deutlich gleichmäßig, flach gewölbt, mit normalen Punktstreifen.

   ...4-a

 
#4-a Schwarz, Flügeldecken orangegelb, letztere fein gelb behaart, der Bauch und die Beine rostrot. L. 12 mm. - Spanien. - Reitter unbekannt.

     ...rufiventris Cand.

 
-- Bauch und Beine schwarz.

   ...4-7

 
#4-7 Flügeldecken auffallend gelb-, ziemlich lang, halbanliegend behaart, auch bei der Ansicht von der Seite schwarze Haare dazwischen nicht erkennbar. Schwarz, Flügelelecken orangegelb oder orangerötlich, einfarbig, höchstens der Spitzenwinkel geschwärzt.

   ...4-8

 
-- Flügeldecken fast immer fein schwarz, sehr selten gelblich behaart, im letzteren Falle sind die gelben Härchen sehr kurz und, im Profile gesehen, stets schwarze Härchen dazwischen sichtbar.

   ...4-9

 
#4-8 Halsschild beim ♂ fein, vor der Basis feiner, beim ♀ ziemlich kräftig bis gegen die Basis, hier feiner, punktiert, die Abgrenzung der glatten Basalfläche gegen die Wölbung der Scheibe aus zwei flachen Halbkreisrudimenten bestehend, die in der Mitte winkelig zusammenstoßen; Scheibe mit kurzer flacher Mittelfurche vor der Basis. L. 10-13 mm. - Europa bis Ostsibirien. - .

Meldungen in Google Earth anzeigen  Verbreitung in Deutschland  Gattung in ColKat anzeigen   ...nigroflavus (Goeze, 1777)
(=flavescens Fourc.)
(=crocatus Lap.)
(=podolicus Heitt., mit deutlich gelblicher Behaarung der Unterseite.)

 
-- Halsschild länger, beim ♂ äußerst fein und spärlich, an den Seiten wenig dichter punktiert, die hintere Hälfte fast glatt; (♀ unbekannt). Die Dorsalwölbung allmählich in die glatte Basalfläche übergehend, letztere daher ohne deutliche Abgrenzung nach vorne, der äußerste Hinterrand schmal gerandet, Scheibe außer einer flachen Depression in der Mitte vor der Basis ohne ausgesprochene Mittelfurche. Körper klein und schmal. L. 8 mm.*) - Krim, aber auch in Mähren, sehr selten.

  Gattung in ColKat anzeigen   ...ochrinulus (Reitter, 1887)


*) Von einer einfarbig gedachten Variation des elegantulus durch längere, dichte gelbe Behaarung der nicht strohgelben, sondern orangefarbigen Flügeldecken und den viel längeren, nach vorne mehr verengten Halsschild verschieden.
 
#4-9 Größer, Flügeldecken braunrot, Glied 3 der Fühler fast doppelt so lang wie 2 und wenig kürzer als 4. Flügeldecken meist einfarbig, der Nahtstreif an der Spitze etwas stärker vertieft und die Naht daselbst leicht gewölbt, die äußeren Streifen grob punktiert. L. 9-11 mm.*) - Europa, Kaukasus, Sibirien. - .

Meldungen in Google Earth anzeigen  Verbreitung in Deutschland  Gattung in ColKat anzeigen   ...pomorum (Hbst., 1784)
(=ferrugatus Lac.)
(=hjorti B. Rye**))


Aberrationen.
Flügeldecken einfarbig, Unterseite fein gelblich-, Oberseite schwarz behaart. Stammform.
Unterseite gelblich-, Kopf und Halsschild gelbbräunlich-, Flügeldecken schwärzlich behaart. a. ferrugatulus Reitt.
Ober- und Unterseite gleich und einfarbig gelblich behaart. a. fulvilegulus Reitt.
Unter- und Oberseite einfarbig schwarz behaart. a. nigriventris Reitt.
Flügeidecken an der Spitze mäßig breit geschwärzt. Sonst wie die Stammform. a. adumbratus Buyss.
*) Dieser Art ähnlich ist der Reitter unbekannte jakowlewi Semenow aus Irkutsk. Schwarz, Flügeldecken braunrot, einfarbig, Halsschild ziemlich dicht und stark, gleichmäßig punktiert, Unterseite, Kopf und Halsschild rötlich, Flügeldecken schwarz behaart. L. 12 mm.
Ferner der Reitter unbekannte lubricus Buyss., An. Fr. 1891, Bull. 141 aus Akbes in Syrien. Schwarz, glänzend, Flügeldecken rotgelb oder gelbrot, letztere und Unterseite braungelblich-, Halsschild schwarz behaart. Dem ferrugatus ähnlich, aber größer, der Halsschild stärker gewölbt, ebenso die Zwischenräume der Punktstreifen auf den Flügeldecken, die Behaarung länger und mehr anliegend.
**) hjorti Rye ist ein ferrugatus, bei dem das ♂ das dritte Fühlerglied etwas dreieckig erweitert hat; dieser Dimorphismus der ♂ kommt häufig bei anderen Arten vor. Dieses erweiterte dritte Glied ist in diesem Falle glänzend wie die Basalglieder und nicht ganz matt wie die vom vierten folgenden Glieder. Heute eine gültige Art.

Meldungen in Google Earth anzeigen  Verbreitung in Deutschland  Gattung in ColKat anzeigen   ...hjorti (Rye, 1905)

 
-- Kleiner, Glied 3 der Fühler wenig länger als 2, und klein, viel kürzer als 4. Flügeldecken an der Spitze meistens geschwärzt, der Nahtstreif an der Spitze nicht stärker vertieft als in der Mitte, die Naht daselbst flach, die äußeren Streifen wenig stärker punktiert als die inneren. Schwarz, Flügeldecken bräunlich rot; Halsschild feiner punktiert, beim ♂ hinten fast glatt. L. 7-9 mm. - Europa.

Meldungen in Google Earth anzeigen  Verbreitung in Deutschland  Gattung in ColKat anzeigen   ...elongatulus (F., 1787)


Aberrationen.
Nur das letzte Sechstel oder Fünftel der Flügeldecken ist geschwärzt, Oberseite meist dunkel behaart. Stammform.
Wie die Stammform, Grundfarbe der Flügeldecken gelb. a. bodemeyeri Reitt.
Das letzte Drittel oder nahezu die Hälfte der Flügeldecken ist geschwärzt. a. balteatulus Reitt.
Flügeldecken einfarbig rot, oben dunkel behaart. a. discanicus Buyss.
Flügeldecken gelbrot, die Spitze schwarz, die Ränder der braunen Sternite hell braun gefärbt. (Reitter unbekannt.) v. melanurus Muls.
Wie die Stammform, die Oberseite des Kopfes und Halsschildes, manchmal auch der Flügeldecken fein gelblich behaart: nur der Spitzenwinkel der Flügeldecken fein geschwärzt. - SIawonien.

  Gattung in ColKat anzeigen   ...pallodes Reii.

 
#5-1 5. Gruppe. Halsschild fein und dicht punktiert, die Seiten wenigstens hinten mit nur flacher, nicht pupillierter Punktur. Fühler vom vierten Gliede an sägeartig erweitert. Flügeidecken braunrot, oft mit breiter schwarzgefärbter Spitze, die Streifen an der basalen Abfallfläche nicht furchig vertieft.

   ...5-2

 
-- Halsschild stärker, gedrängt punktiert, die Zwischenräume der Punkte meist kleiner als die Punkte selbst, die Seiten mit gedrängter, pupillierter Punktur, Flügeldecken lebhaft rot oder gelb.

   ...5-3

 
#5-2 Kleiner, schwarz, Flügeldecken braunrot mit schwarzer Spitze. Halsschild glänzend, ohne Mittelfurche, auf der Scheibe jedoch manchmal mit nur angedeuteter, beiderseits verkürzter Rinne. Körper dunkel behaart. L. 8-10 mm. Europa, Kaukasus.

Meldungen in Google Earth anzeigen  Verbreitung in Deutschland  Gattung in ColKat anzeigen   ...balteatus (L., 1758)


Aberrationen.
Das Spitzendrittel der Flügeldecken ist schwarz. Stammform.
Das letzte Fünftel oder Sechstel der Flügeldecken schwarz. (Bosnien.) a. succineus Reitt.
Flügeldecken braunrot, fast einfarbig, nur der äußerste Spitzenwinkel geschwärzt. (Westpreußen.) a. adrastiformis Reitt.
 
-- Größer, schwarz, Flügeldecken einfarbig braunrot, Unterseite schwarz oder gelblich-, Oberseite schwarz behaart, die Flügeldecken oft mit zahlreich eingesprengten gelblichen Haaren dazwischen. Halsschild dichter punktiert, mit einer seichten, fast bis zur Mitte reichenden Mittelfurche. Dem ferrugatus ähnlich, aber durch die Punktur des Halsschildes abweichend. L. 10,5-12 mm. - Ostsibirien: Nikolajewsk.

  Gattung in ColKat anzeigen   ...latiusculus Reitt.

 
#5-3 Fühler vom dritten Gliede an dreieckig, sägeförmig erweitert, die Fühlerglieder breit, beim ♂ die Fühler die Hinterwinkelspitze erreichend. Halsschild länger als breit, nach vorne konisch verengt: oben gedrängt stark punktiert, Flügeldecken orangegelb, fein gelb behaart, die Seitenstreifen stärker punktiert als die inneren, letztere an der basalen Abfallfläche stärker vertieft. L. 11-12 mm.- Turkestan: Karategin, Kulab.

  Gattung in ColKat anzeigen   ...reitteri Semenow

 
-- Fühler erst vom vierten Gliede an dreieckig, sägeförmig erweitert.

   ...5-4

 
#5-4 Schwarz, Flügeldecken rot.

   ...5-5

 
-- Schwarz, Flügeldecken gelb. Halsschild mit feiner, kurzer Mittelfurche vor der Basis.

   ...5-6

 
#5-5 Halsschild sehr dicht, aber auch sehr fein punktiert, Flügeldecken rot, einfarbig, Ober- und Unterseite gelblich behaart. Körper gewölbt. L. 10 mm.*) Kaukasus: Pjatigorsk; Arrarat.

  Gattung in ColKat anzeigen   ...ganglbaueri Reitt.


*) Mit dieser Art wurde als var. mit Unrecht verbunden der carpathicus Buyss. An. Fr. 1885, Bull. 216, aus den rumänischen Karpathen. Er ist abgeflacht, schwarz, Flügeldecken gelblich braunrot, die Spitze schmal geschwärzt, die dunkle Färbung zieht sich an den Seiten und an der Naht ein Stück nach vorne. Halsschild dicht und ziemlich stark punktiert; Körper dunkelbraun behaart. L. 8,5-10,5 mm.

  Gattung in ColKat anzeigen   ...carpathicus Buyss.

 
= Halsschild kräftig und gedrängt punktiert, meistens matt, mit kurzer, flacher, aber deutlicher Mittelfurche vor der Basis, Flügeldecken lebhaft rot, die Spitze gewöhnlich sehr kurz geschwärzt, die Streifen kräftig vertieft und dicht, die seitlichen etwas stärker punktiert, die inneren 3 bis 4 an der Basis stärker vertieft, ebenso ist der Nahtstreifen an der Spitze deutlich tiefer eingedrückt. L. 8-16 mm. Europa bis Ostsibirien.

Meldungen in Google Earth anzeigen  Verbreitung in Deutschland  Gattung in ColKat anzeigen   ...praeustus (F., 1792)
(=aster B. Hye.)


Aberrationen und Varietäten.

   ...5-a

 
-- Klein, Halsschild fein und dicht punktiert, glänzend, ohne Mittelfurche, Flügeldecken hellrot, blaßrot oder orangerot, die Spitze mehr weniger geschwärzt, die Punktstreifen sehr fein, auch die seitlichen wenig kräftiger punktiert, der Nahtstreif an der Spitze nicht stärker vertieft, die Streifen an der basalen Abfallfläche gar nicht gefurcht. L. 8 mm.*) - Cypern.

  Gattung in ColKat anzeigen   ...pulcher (Baudi, 1871)


Aberrationen.
Das letzte Viertel der Flügeldecken schwarz; die ganze Oberseite des Käfers fein gelblich behaart. - Cypern. - Stammform.
Wie die Stammform, aber die Oberseite schwarz behaart. Cypern. a. pulcherrimus Reitt.
Schwarz, Flügeldecken orangerot, nur die Spitze schmal geschwärzt, Oberseite des Körpers schwarz-, Flügeldecken gemischt dunkel und gelb behaart. - AraxestaI. a. araxidis Reitt.
*) Mit dieser Art vergleicht Semenow den Reitter unbekannten hirticollis Sem. Horae 18tH, 3:1:8, aus dem Kaukasus. - Er ist schwarz, Flügeldecken lebhaft rot, an der Spitze schmal geschwärzt, Unterseite grau, Oberseite schwarz bahaart. Halsschild länger als breit, nach vorne verengt, ziemlich fein und fast gleichartig, nicht sehr dicht punktiert, lang schwarz behaart, Seiten mit einfacher Punktur. - L. 11,5 mm.

  Gattung in ColKat anzeigen   ...hirticollis Semen.

 
#5-a Die roten Flügelelecken sind an der Spitze schmal geschwärzt. L. 10-12 mm. Die Oberseite ist dunkel behaart, die Flügeldecken rot, an der Basis und an den Seiten mit gelblichen Härchen oder ganz dunkel behaart, die Spitze schmal geschwärzt. Stammform.

Wie die Stammform, aber die Flügeldecken gelb, diese mehr weniger gelblich behaart. a. zoufali Reitt.
Ober- und Unterseite gelblich behaart, Flügeldecken rot. Die Spitze ziemlich breit geschwärzt.*) - Krim. (Mus. Wien.). var.

     ...tauricus Reitt.


*) Diese Form lag Reitter nicht vor; es ist nicht ausgeschlossen, daß sie nicht hierher gehört.
 
= Die Flügelelecken einfarbig rot, an der Spitze nicht geschwärzt. *) Sonst mit der Stammform übereinstimmend. L. 10-12 mm. var.

     ...semiruber Steph.
(=coccinatus Rye)
(=subdepressus Rey .)
(=aurileguloides Buyss.)
(=talyschensis Reitt.)


*) Die Aberrationen, welche nur auf die gelbliche oder schwarze Färbung der Behaarung der Unterseite aufgestellt wurden, sind so unwesentlich, daß Reitter es vorgezogen hat, sie als Synonyme auszuweisen.
 
-- Weitere Formen mit einfarbigen FIügeIdecken.

   ...5-b

 
#5-b Klein, Halsschild glänzend, ohne Mittelfurche, feiner punktiert, die Zwischenräume der Punkte auf der Scheibe fast so groß wie die Punkte selbst, Unterseite gelblich-, Oberseite dunkel behaart. L. 8 mm. - Lenkoran. (Mus. Budapest). var.

     ...laetulus Reitt.

 
= Sehr groß, schwarz, Flügelelecken lebhaft rot, Halsschild beim ♂ länger als breit, sehr grob, tief, gedrängt punktiert, schwarz behaart, mit kurzer, sehr deutlich eingedrückter Mittelfurche. Flügeldecken mit starken, an den Seiten groben Punktstreifen, letztere an der basalen Abfallfläche leicht gefurcht, oben dunkel behaart. L. 12-15 mm.*) - Nordeuropa. Von Reitter als Varietät betrachtet, heute eine gültige Art.

Meldungen in Google Earth anzeigen  Verbreitung in Deutschland  Gattung in ColKat anzeigen   ...cardinalis (Schiödte, 1865)
(=exsanguis Eschsch. ?)


*) In den Ent. Meddelelser 1903, 75, bemüht sich Herr B. G. Rye, aber nicht sehr überzeugend, nachzuweisen, daß cardinalis eine besondere Art sei, unterläßt es aber, Unterschiede zwischen diesem und praeustus hervorzuheben.
 
-- Wie cardinalis, aber meistens noch größer, Flügeldecken gelb behaart. L. 15-16 mm.- Bosnien, Albanien, Arragonien.*) var.

     ...titanus Reitt.


*) Entspricht großen aurilegulus Schauf., der bisher ebenfalls als var. von praeustus angesehen wurde, aber offenbar in die erste (sanguineus) Gruppe gehört.
 
#5-6 Flügeldecken orangegelb, mit feinen Punktstreifen, Oberseite schwarz-, Flügeldecken oft gelblich behaart. L. 10 mm. - Ungarn, Bosnien. praeustus a. zoufali Reitt.  
-- Flügeldecken blaß strohgelb, die schmale Nahtkante braun, oben mit stärkeren Punktstreifen, in denen die Punkte augedunkelt sind. Die ganze Oberseite des Körpers schwarz behaart. L. 10 mm. - Cirkassien.

  Gattung in ColKat anzeigen   ...circassicus Reitt.

 
#6-1 6. Gruppe. Unterseite des Körpers schwarz, selten der Bauch allein rotbraun.

   ...6-2

 
-- 1h' Die ganze Unterseite des Körpers ist hellerr rotbraun als die schwarze oder dunkelbraune Oberseite.

   ...6-17

 
#6-2 Halsschild oder die Flügeldecken zweifarbig.*)

   ...6-3


*) Hierher würde auch der Elater gelineki Reitt, Wien. E. Z. 1904: 148, aus der Herzegowina gehören, wenn er ein echter Elater wäre. Er hat aber die Eigenschaften und das lang gelappte vierte Tarsenglied vom Porthmidius und ist als zweite Art zu dieser Gattung zu stellen. Er unterscheidet sich vom P. fulvus durch die Färbung, längeren Halsschild, dessen Scheibe viel dichter runzelig-körnig punktiert ist und noch feinere Punktstreifen der Flügeldecken. Der Körper ist braunschwarz, oben und unten fein gelb behaart, Fühler und Beine rotgelb, der Vorder- und schmale Hinterrand des Halsschildes, das Schildchen, die Epipleuren der Flügeldecken, sowie der Bauch gegen die Spitze rotbraun. L. 7 mm.- Nevesinje.
 
-- Die ganze Oberseite ist einfarbig schwarz.

   ...6-6

 
#6-3 Halsschild schwarz, dicht und gleichmäßig punktiert, Flügeldecken schwarz, an der Basis und deren Epipleuren hell gelb.

   ...6-4

 
-- Halsschild zweifarbig, schwarz und zum Teile rot; Flügeldecken schwarz.

   ...6-5

 
#6-4 Schwarz, Seitenrand und eine damit zusammenhängende Basalmakel auf den Flügeldecken hell braungelb, die Streifen der letzteren fast gleichartig fein punktiert, sie erreichen nicht die Basis, an der basalen Abfallfläche gar nicht gefurcht, die Zwischenräume daselbst ganz flach. Beine dunkel. L. 7- 9 mm. In den Gebirgen von Nord- und Mitteleuropa. - Eine Reitter unbekannte var. ist amurensis Pic, Echang. 1906, 10b. Die helle Färbung der Flügeldecken ist bei ihr auf die abfallende Basalfläche beschränkt. (Amur.).

  Verbreitung in Deutschland  Gattung in ColKat anzeigen   ...tristis (L., 1758)

 
-- Größer, gewölbter, schwarz, glänzend, fein punktiert, Flügeldecken an der Basis schmal quer und die Epipleuren gelb; Zwischenräume der viel stärkeren Streifen, namentlich gegen die Spitze, gewölbt. Beine rostrot. L. 10-11 mm. - Ostrußland, Sibirien.

  Gattung in ColKat anzeigen   ...basalis Mannh.

 
#6-5 Fühler und Beine, letztere mit Ausnahme der Tarsen, schwarz oder braunschwarz. Kopf und Vorderteil des Halsschildes ziemlich stark punktiert. Halsschild vorne schwarz, hinten rot. L. 7-9 mm. - Europa, Kaukasus.

Meldungen in Google Earth anzeigen  Verbreitung in Deutschland  Gattung in ColKat anzeigen   ...sinuatus Germ., 1844


Etwas größer, nach hinten mehr verengt, mit stark punktiertem Halsschilde, auf welchem die rote Färbung bloß auf zwei große Querflecken an der Basis beschränkt wird. - Steiermark. var.

  Gattung in ColKat anzeigen   ...cuneiformis Hmpe.

 
-- Fühler und Beine hell bräunlichgelb, Körper schwarz, mit roten Hinterwinkeln des Halsschildes, die Unterseite und die hellen Teile des Halsschildes gelb-. der Rest der Oberseite fein schwarz oder gemischt schwarz und gelblich behaart. L. 5,5-7,2 mm. - Europa, Kaukasus, in Gebirgsgegenden: überwintert unter der Schuppenrinde verschiedener Laubbäume, besonders des Ahornes.

Meldungen in Google Earth anzeigen  Verbreitung in Deutschland  Gattung in ColKat anzeigen   ...erythrogonus (Müll., 1821)


In sehr seltenen Fällen ist auch der Halsschild ganz schwarz und die ganze Oberseite fein gelblich behaart, wodurch sich diese Form von kleinen nigrinus unterscheidet. L. 6,3 mm. Schweiz var.

  Gattung in ColKat anzeigen   ...concolor Stierl.

 
#6-6 Die ganze Unterseite ist schwarz, höchstens das Analsternit heller braun. Ober- und Unterseite fein schwarz behaart.

   ...6-7

 
-- Unterseite schwarz, gelblich behaart, der ganze Bauch hell bräunlichrot. Kopf und Halsschild gelblich behaart, die Flügeldecken mit schwarzer, feiner Behaarung. Schwarz, die drei Wurzelglieder der braunen oder rötlichen Fühler und die Beine gelblichrot; Flügeldecken mit deutlicher gemeinschaftlicher Querdepression hinter der Basis. Halsschild dicht und fein, beim ♂ hinten etwas spärlicher punktiert. L. 8-9 mm. - Turkestan: Alexandergebirge, Pamir.

  Gattung in ColKat anzeigen   ...koltzei Reitt.

 
#6-7 Fühler und Beine schwarz, die Tarsen gewöhnlich etwas heller.*)

   ...6-a


*) Motschulsky beschreibt kurz und ungenügend. einen Elater picitarsis aus Sargon (Amurgebiet), der hier etwa seinen Platz finden dürfte. Leider wird über die Punktur des Halsschildes nichts erwähnt. Er soll dem nigrinus gleichen, aber größer und nach hinten mehr verschmälert sein. Die Spitzen der Schienen und Tarsen gelbbraun.

  Gattung in ColKat anzeigen   ...picitarsis Motsch.

 
-- Wenigstens die Beine gelbrot oder bräunlichrot.

   ...6-b

 
#6-a Unterseite und Oberseite fein schwarz behaart.

   ...6-8

 
-- Unterseite gelblich behaart, die Behaarung der Oberseite grauschwarz. Dem aethiops sonst ähnlich. L. 10,5 mm. - Turkestan: Kanitegin. - Reitter unbekannt.

  Gattung in ColKat anzeigen   ...turanus Semen.

 
#6-8 Halsschild bis zur glatten Basalfläche ziemlich gleichmäßig dicht punktiert. Arten aus Europa.

   ...6-9

 
-- Halsschild sehr fein, zur Basis viel spärlicher und feiner punktiert, gegen die glatte Basalfläche zu fast glatt. Die Scheibe mit einer beiderseits verkürzten sehr feinen Mittelrinne. Sonst dem nigerrimus ähnlich. - L. 10-11,5 mm. -- Kultscha, Thian-Schangebirge. (Mus. Budapest.).

  Gattung in ColKat anzeigen   ...atripes Reitt.

 
#6-9 Halsschild grob und gedrängt punktiert, fast matt, die Zwischenräume der Punkte kleiner als die Punkte selbst. Körper größer. L. 10-12 mm. - Europa, bis Ostsibirien, in Gebirgsgegenden.

Meldungen in Google Earth anzeigen  Verbreitung in Deutschland  Gattung in ColKat anzeigen   ...scrofa (Germar, 1844)
(=aethiops Lac.)
(=foveicollis Buyss. monst.)

 
-- Halsschild dicht und feiner punktiert, glänzend, die Zwischenräume der Punkte auf' der Scheibe so groß wie die Punkte selbst. Körper etwas kleiner und schmäler. L. 8-9,5 mm. Mittel- und Südeuropa.

Meldungen in Google Earth anzeigen  Verbreitung in Deutschland  Gattung in ColKat anzeigen   ...nigerrimus (Lacord., 1835)
(=obsidianus Germ.)
(=brunneicornis Germ.)

 
#6-b Oberseite, besonders die Flügeldecken, fein schwarz behaart.

   ...6-10

 
-- Oberseite fein gelb behaart, Abdomen schwarz oder nur das Analsegment braun. Beine gelbrot.

   ...6-16

 
#6-10 Halsschildscheibe gegen die glatte Basalfläche viel feiner und weitläufiger punktiert als vorne. Die Epipleuren der Flügeldecken dunkel.

   ...6-11

 
-- Halsschild überall bis zur glatten Basalfläche gleich fein und dicht punktiert, schwarz, oben sehr fein und kurz, dunkel behaart, die Behaarung fast anliegend und auch auf dem Halsschilde nicht länger, Unterseite goldgelb behaart. Fühler braunrot, den Hinterrand des Halsschildes nicht erreichend, das erste Glied dunkler, oft die Spitze der Fühler gebräunt, Halsschild kaum länger als breit, an den Seiten leicht gerundet, höchstens mit der Spur einer Mittelfurche, Flügeldecken hinter der Mlitte am breitesten mit rotbraunen Epipleuren. Beine rostrot, die Schenkel manchmal zum Teil schwach getrübt. L. 7,5-8 mm.- Ostsibirien: Nikolajewsk.

  Gattung in ColKat anzeigen   ...sobrinus :Motsch.
(=simillimus Kr.)

 
#6-11 Arten aus Ostsibirien.

   ...6-12

 
-- Arten aus Europa.

   ...6-15

 
#6-12 Halsschild nach vorne stärker verengt als zur Basis, kaum breiter als die Flügeldecken. Große Arten von 11-14 mm.

   ...6-13

 
-- Kleinste Art von 5 mm Länge. Halsschild an den Seiten gerundet, dicht vor der Mitte am breitesten und hier beträchtlich breiter als die Flügeldecken, kaum so lang wie breit, aber äußerst fein punktiert, Flügeldecken mit sehr feinen Punktstreifen. Fühler dünn, rötlich mit drei helleren Wurzelgliedern. Oberseite schwarz-, Kopf und Halsschild doppelt länger behaart, Unterseite mit goldgelber Behaarung. Ostsibirien Chabarowka.

  Gattung in ColKat anzeigen   ...adrastoides Reitt.

 
#6-13 Unterseite fein gelb behaart.

   ...6-14

 
-- Unterseite fein schwarz behaart. Fühler und Beine bräunlichrot, die ersteren manchmal zum Teile schwach angedunkelt. Im übrigen dem pallipes sehr ähnlich. L. 10 mm. - Ostsibirien.

  Gattung in ColKat anzeigen   ...dilutipes Motsch.

 
#6-14 Groß, Halsschild mit kurzer, seichter Mittelfurche, Flügeldecken furchenartig gestreift, mit gewölbten Zwischenräumen. L. 12,2-14 mm.*) -Ostsibirien: Wladiwostok; Baikalien: Tunka. .

     ...compactus Candeze
(=candezei Kr.)


*) E. compactus Reitt. Ent. Nach. 1839, 116, non Candeze = sobrinus Motsch., den Reitter damals nicht kannte.
 
= Kleiner; Halschild ohne deutliche Mittelfurche, Flügeldecken mit feineren Punktstreifen; Fühler und Beine hell gelbrot. L. 9-10 mm. -- Große Stücke von 11 mm Länge mit stärkeren Punktstreifen sind vielleicht fulvipes Motsch. - Ostsibirien, Daurien.

  Gattung in ColKat anzeigen   ...pallipes Kr.

 
-- Dem vorigen sehr nahe stehend, aber kleiner; dem nigrinus täuschend ähnlich, von gleicher Form, Größe und Skulptur, aber breiter, Fühler und Beine hell rostrot, einfarbig, der Halsschild mit kurzer Mittelfurche vor der glatten Basalfiäche, die Flügeldecken feiner gestreift, auch die seitlichen nur sehr fein punktiert. L. 8 mm. - Quellgebiet des Irkut.

     ...nigrinoides Reitt.

 
#6-15 Klein, Halsschild mindestens so lang wie breit, sehr fein, hinten spärlicher punktiert, ohne deutliche Basalfurche, Flügeldecken zur Spitze sehr schwach verengt, mit feinen Punktstreifen. Fühler und Beine braunrot; die drei Wurzelglieder der ersteren meistens heller. L. 7-8 mm. - Europa, Nordamerika.

Meldungen in Google Earth anzeigen  Verbreitung in Deutschland  Gattung in ColKat anzeigen   ...nigrinus (Hbst., 1784)
(=pilosulus Hrbst.)
(=anthracinus Lec.)

 
-- Größer, Halsschild kaum so lang wie breit, fein, hinten spärlicher punktiert, mit schwacher und kurzer Basalfurche, die Scheibe davor bis gegen den Vorderrand ein wenig kielig erhöht (ob immer?), Flügeldecken hinter der Mitte am breitesten, mit scharf eingeschnittenen Punktstreifen, die tiefer und stärker sind als bei nigrinus. Fühler braunrot, die drei Wurzelglieder heller, Beine rostrot. L. 9,5 mm. - Vielleicht eine große Form des vorigen. - OberschIesien.

  Verbreitung in Deutschland  Gattung in ColKat anzeigen   ...auripes (Reitter, 1895)

 
#6-16 Fühler ganz dunkel, .Halsschild kürzer, an den Seiten (wie bei Cryptohypnus) in der Mitte fast stumpfwinkelig gerundet, die dichte feine Punktur reicht fast bis an die glatte Basalftäche heran, die Scheibe hinten mit kurzer Mittelfurche, Schildchen der Länge nach fein gekielt, Flügeldecken mit feinen Punktstreifen. L. 9,5 mm. - Transbaikalien.

  Gattung in ColKat anzeigen   ...nigror Reitt.

 
-- Fühler schwarz, die drei Basalglieder bräunlichrot, Halsschild so lang, beim ♀ kaum so lang wie breit, etwas stärker, dicht und zwar gleichdicht bis zur glatten Basalfläche punktiert, die Seiten regelmäßig gerundet, Scheibe ohne Mittelfurche, das Schildchen ungekielt, Flügelelecken mit feinen Punktstreifen. L. 8-9 mm. - Kultscha: Juldus.

  Gattung in ColKat anzeigen   ...juldusanus Reitt.

 
#6-17 Kleine rostbraune Arten, meist mit hellerem Kopfe, braunem oder rötlichem Halsschilde. Halsschild mit einfachem Kiele in den Hinterwinkeln. Fühler in beiden Geschlechtern nur mit den normalen Tasthärchen, beim ♂ ohne einseitige Haarfransen. Fühler vom dritten oder vierten Gliede an dreieckig erweitert. Oberseite fein kurz, dunkel behaart.

   ...6-18

 
-- Größere schwarze, glänzende Arten, mit hell rostroter Unterseite. Halsschild mit einem Nebenkielchen in den Hinterwinkeln zwischen dem normalen Kiele und der Außenrandkante. Fühler beim ♂ mit einer doppelseitigen, dichten, nach außen und unten gerichteten Haarfransenreihe: Siehe Subgen. Ectamenogonus Buyss. = 7 Gruppe. LZ    >>>7-1  
#6-18 Braunschwarz, Kopf, Halsschild und ein schmaler Teil der basalen Abfallfläche der Flügeldecken braunrot, Unterseite braunrot, fein gelblich behaart, Oberseite bräunlich schwarz, sehr kurz, normal behaart. Kopf und Halsschild fein und dicht punktiert, die Punktur am Halsschilde fast gleichartig bis zur glatten Basalfläche, Halsschild reichlich so lang wie breit; Flügeldecken mit feinen Punktstreifen und hinten flachen Zwischenräumen; Fühler und Beine gelbrot. - L. 8-9 mm. - Syrien.

     ...fulvago Marseul

 
= Fühler vom vierten Gliede an erst dreieckig erweitert. Die ganze Oberseite mit langer, gelber, halbanliegender, rauher Behaarung. Rotbraun, variabel gefärbt, gewöhnlich Kopf und die Basis des Halsschildes und der Flügelelecken heller rostrot, meist auch der Halsschild braunrot; Unterseite, Fühler und Beine lebhaft rostrot. Halsschild breiter als lang, sehr fein, zur Basis spärlicher, gegen die Hinterwinkel dichter und stärker punktiert, Flügeldecken mit äußerst feinen Streifen und ganz flachen Zwischenräumen. L. 5-6,5 mm.*) - MitteI- und Südeuropa, selten.

  Verbreitung in Deutschland  Gattung in ColKat anzeigen   ...ruficeps Muls.
(=pallidus Redtb.)
(=semiobscurus Pic sind dunkler gefärbte Individuen.**))


*) Das Zitat dieser Art: Muls. Opusc. Ent. IV, 29, ist bei allen Autoren, die Reitter konsultieren konnte, falsch; in diesem Buche sind nur Melasomen beschrieben.
**) Dieser Name ist sicher hinfällig, da keine Färbungsgrenze bei dieser Art vorhanden ist. Nach dem Namen müßte MuIsant gerade dunklere Stücke bei der Beschreibung vor sich gehabt haben und es wären die hellen Stücke eher eine Aberration, wofür schon der Name pallidus Redt. vorhanden wäre.
 
-- Rostrot, glänzend, dicht gelblich behaart, Kopf und Flügeldecken schwarz. Halsschild dicht punktiert, die Hinterwinkel nur mit dem normalen Kiele, Fühler schwarz, die drei Basalglieder rostrot. L. 8 mm. - Turkestan: Vernyi. - Reitter unbekannt.

     ...bicoloratus Buyss.

 
#7-1 7. Gruppe. Untergattung Ectamenogonus Buyss. sensu Reitter*). Oberseite schwarz oder schwarzbraun, Unterseite, Fühler und Beine rostrot. (Oft ist der Stirnrand, die Winkel des Halsschildes, das Schildchen, manchmal auch die Naht heller rotbraun.)

   ...7-2


Anmerkung des Bearbeiters: Die hier von Reitter angeführten Arten gehören nach heutiger Auffassung in andere Gattungen, die jeweils vor die Namen gesetzt sind. Die Gattung Ectamenogonus gehört in den Tribus Megapenthini.
*) Im Catalogus Col. Eur. (1906) ist bei diesem Subgenus auch E. montandoni Buyss. (Bull. Soc. Fr. 1888, 202) aus Bukarest angeführt. Dieses Tier ist jedoch nicht als Elater, sondern als Ludius beschrieben und wurde mit Ludius ferrugineus, aber nur nebenbei mit E. megerlei verglichen.
 
-- Die ganze Ober- und Unterseite einfarbig rostrot und oben und unten gleichartig rostgelb oder goldgelb behaart. Halsschild beim ♀ so lang wie breit, dicht, mäßig stark, fast gleichmäßig punktiert, Nebenkielchen kräftig, Flügeldecken dreimal so lang wie zusammen breit, mit feinen Punktstreifen, Vorderschienen von mittlerer Stärke. L. 11 mm. - Taschkent.

   ...Reitterelater fulvus Reitt.

 
#7-2 Flügeldecken dreimal so lang wie zusammen breit.

   ...7-3

 
-- Flügeldecken lang und schmal, viermal so lang wie zusammen breit. Halsschild nicht länger als breit, auf der Scheibe sehr fein und weitläufig, an den Seiten dichter und etwas stärker punktiert. Oberseite einfarbig graubraun behaart, Vorderschienen ziemlich breit, am Außenrande leicht gebogen. Lang und schmal. L. 11 mm.- Araxestal.

   ...Ectamenogonus melanotoides Reitt.

 
#7-3 Halsschild nicht länger als breit, ziemlich dicht und stark, beim ♂ wenig feiner punktiert, die Punktur beim ♀ fast in gleicher Dichte und Stärke bis zur glatten Basalfläche reichend, Oberseite einfarbig graubraun behaart, oft aber die Flügeldecken mit tief schwarzer Behaarung. Vorderschienen etwas verdickt, mit gerundeter Außenseite. L. 9-12 mm. - Mittel- und Südeuropa.

   ...Brachygonus megerlei (Lacord., 1835)
(=melanotites Gredler)

 
-- Klein, Halsschild länger als breit, sehr fein und spärlich punktiert, beim ♂ vor der glatten Basalfläche fast glatt, Fühler lang mit langen Gliedern, Oberseite bräunlichgrau-, die Flügeldecken tief schwarz behaart, Vorderschienen normal, schmal. L. 8 mm. Morea.

   ...Brachygonus meraculus Reitt.

 
  adrastoides
antoniae
atripes
atropilosus (cinnabarinus)
auranticulus
aurilegulus
auripes
balteatus
basalis
bicoloratus
canaliculatus
cardinalis
carpathicus
caspicus
cinnabarinus
circassicus
coenobita
compactus
concolor
corsicus
cuneiformis
deplanatus
dilutipes
dimorphus
elegantulus
elongatulus
erythrogonus
forticornis
fulvago
ganglbaueri
hirticollis
hjorti
juldusanus
koltzei
laetulus
latiusculus
lenkoranus
nigerrimus
nigrinoides
nigrinus
nigroflavus
nigror
ocellatus
ochrinulus
ochropterus
pallipes
pallodes
picitarsis
pomonae
pomorum
praeustus
pulcher
punctatus
quadrisignatus
reitteri
ruficeps
rufipennis
rufiventris
sanguineus
sanguinolentus
scrofa
semiruber
sinuatus
sobrinus
tauricus
titanus
tristis
turanus
Brachygonus megerlei
Brachygonus meraculus
Ectamenogonus melanotoides
Reitterelater fulvus
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Erstellt am: 09.02.2023
Letzte Aktualisierung: 11.02.2023 - 01:33:38
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