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Gattung Thryogenes Bedel (Erirrhinus bei Reitter)
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Coleoptera - Rhynchophora - Curculionidae_kippenberg - Notarinae
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Von Arved Lompe (n. G.A. Lohse)
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Körper schlank, Oberseite beschuppt, Augen rundlich, Beine lang, die dünnen Schienen am Ende nach innen gebogen, ihr Innenrand leicht doppelbuchtig. Die einander sehr ähnlichen Arten entwickeln sich in den Stengeln von Gramineen und Cyperaceen. Sie überwintern als Imago.
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#1
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Flügeldecken mit Ausnahme des Nahtzwischenraums, der bei allen Arten mit gedrängten rundlichen Schuppen bedeckt ist, mit feinen schuppenhaaren besetzt [Abb.1]; dazwischen befinden sich gelbliche, schmale, gestreckte Schuppen, die fleckig verdichtet sind und hinter der Mitte eine unscharf begrenzte Querbinde bilden [Abb.2]. Feine Börstchenreihen fehlen. Flügeldecken im Verhältnis zum Halsschild breiter und kürzer als bei den anderen Arten der Gattung, 1,6 x so lang wie zusammen breit. 3,4-5 mm. In den klimatisch gemäßigten Gebieten von Europa von Frankreich bis Rumänien gefunden; in Mitteleuropa verbreitet, aber nicht häufig; Larvenentwicklung in Sparganium-Arten. ...scirrhosus (Gyll., 1836)
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Flügeldecken an den Seiten, zumindest im Schulterbereich, stellenweise mit kürzer ovalen Schuppen [Abb.3]; wenn langovale Schuppen auf den Flügeldecken überwiegen, sind die Flügeldecken schlank, wenig breiter als der Halsschild und etwa 1,7-1,8 x so lang wie zusammen breit. ...2
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#2
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Rüsselansatz etwas niedergedrückt [Abb.4]; Körper schlank, Halsschild fast so breit wie die Flügeldecken, diese etwa 1,8 x so lang wie zusammen breit; schwarzbraun. Rüssel, Fühler und Beine rotbraun [Abb.5]. Flügeldecken mit überwiegend langovalen Schuppen bedeckt, in den Zwischenräumen ohne erkennbare Börstchenreihe, die Beschuppung hell lehmbraun, gescheckt. Männchen: Augen ziemlich klein, in Seitenansicht liegt der obere Augen-Rand deutlich unterhalb der Scheitelkontur. Penis [Abb.6]. 3-4,5 mm. Vermutlich in Mitteleuropa und den Nachbarländern weit verbreitet, aber bisher nicht immer berücksichtigt und für nereis gehalten. Von Ostfrankreich und den Niederlanden bis Polen, von Norditalien bis Holstein nachgewiesen. Larvenentwicklung in den Stengeln von Cyperaceen, nach Hoffmann in Schoenoplectus lacustris, von Dieckmann aus Carex panículata gezogen. (fiorii Zumpt ) ...atrirostris Lohse, 1991
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Stirn und Rüssel verlaufen in Seitenansicht in gleichmäßig gebogener Kurve [Abb.7]. Flügeldecken wesentlich breiter als der Halsschild; Flügeldecken mit feinen Börstchenreihen, die zumindest am Absturz im Profil gut erkennbar sind, und mit überwiegend kurzer ovaler Beschuppung. ...3
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#3
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Rötlichbraun, Flügeldecken im Bereich der inneren 3-4 Zwischenräume oft dunkelbraun. Schuppenzeichnung wie bei festucae [Abb.8]. Fühler kürzer, Glied 3 der Fühlergeißel rund, Glied 6 querrundlich [Abb.9]. Flügeldecken überwiegend mit ovalen Schuppen bedeckt, rundliche Schuppen sind gewöhnlich nur auf den äußeren Zwischenräumen erkennbar und nicht dachziegelartig überlagert. Gereihte Börstchen klein und nur vor der Flügeldeckenspitze erkennbar. Männchen: Oberer Augenrand im Niveau der Stirn. Penis [Abb.10]. 3-4,5 mm. Von Sibirien nach Westen über fast ganz Europa verbreitet; nur in den trockeneren Gebieten des Mittelmeerraumes selten oder fehlend; in Mitteleuropa in der Ebene und in Tallagen z.h., sonst selten, im Gebirge fehlend. Larvenentwicklung in Eleocharis, Scirpus und Calamagrostis. ...nereis (Payk., 1800)
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Braun. Fühler sehr schlank, Glied 3 der Fühlergeißel deutlich gestreckt und parallelseitig, Glied 6 fast ein wenig länger als breit [Abb.11]. Flügeldecken zum Teil mit länglichovalen, überwiegend jedoch mit rundlichen Schuppen bedeckt, die besonders an den Seiten dachziegelartig gelagert sind; diese Schuppen sind heller und bilden kleine unscharfe Flecken auf der Scheibe und einen größeren runden Fleck am Beginn der hinteren Flügeldeckenhälfte [Abb.12]. Auf den ungeraden Zwischenräumen der hinteren Flügeldeckenhälfte sind helle, abstehende, etwas gereihte Börstchen gut erkennbar. 4-7,5 mm. Wie nereis verbreitet; in Mitteleuropa in der Ebene an Gewässerrändern. Larvenentwicklung in Carex- und Scirpus-Arten, wahrscheinlich auch in Phragmites. ...festucae (Hbst., 1795)
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atrirostris
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festucae nereis scirrhosus
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Letzte Aktualisierung: 24.02.2010 - 17:19:56
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