Gattung Belopus Gebien

Tenebrionidae - Belopini

 

A.L. (n. Reitter Reitter-Best-Tab-Heft87.tif)

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#1

Halsschild meistens nach vorne und zur Basis gleich stark verengt, Basis ganz oder zum Teil ungerandet, Hinterwinkel stumpfeckig, Glied 2 der Fühler quer, 3 verlängert. Endglied der Maxillartaster stark beilförmig. Hinterkante der Schenkel beim Männchen glatt, die Hinterschienen innen in der Mitte beim Männchen meistens stumpf gezähnt. Untergattung Belopus s. str.

   ...3

 

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Halsschild zur Basis viel stärker verengt als zur Spitze, Basis sehr fein, aber vollständig gerandet, die Hinterwinkel klein, als rechteckiges Zähnchen vortretend. Glied 3 der Fühler wenig länger als die umgebenden Glieder. Endglied der Maxillartaster schwach beilförmig. Schenkel beim Männchen auf der Hinterkante mit 2 Reihen kleiner Kerbzähnchen und die Vorderschienen leicht ausgeschweift und fein gekerbt.

   ...2

 

#2

Schläfen hinter den Augen mit einer Querfurche. Glied 2 der Fühler schwach quer. Flügeldecken zwischen den Punktreihen irregulär punktuliert, Epipleuren derselben vollständig bis zur Spitze reichend. Untergattung Belopomerus Reitter, 1920

Kopf und Halsschild fast glatt, Flügeldecken nur mit äusserst feinen, vor der Spitze erloschenen Punktreihen, Fühler ziemlich; dick, Halsschildseiten kurz vor der Basis plötzlich eingezogen, mit kaum erkennbaren Hinterwinkeln, auf den Flügeldecken weder ein Naht- noch ein Randstreifen zur Spitze vertieft; die Zwischenräume der Punktreihen mikroskopisch fein irregulär punktiert. Rostrot, sehr glänzend, nur die Fühler schwarzbraun. L. 7.5. mm. Tunis

   ...zoufali Reitt.

 

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Schläfen ohne Querfurche; Glied 2 der Fühler quadratisch oder etwas länger als sonst, Flügeldecken mit deutlichen Punktstreifen, die Zwischenräume mit einer sehr feinen Punktreihe, Epipleuren derselben über dem 2. Sternite verschwindend. Untergattung Centorus Muls.

   ...7

 

#3

Die Punktstreifen der Flügeldecken an der Basis nicht verstärkt, Humeralwinkel abgestumpft.

   ...4

 

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Die Punktstreifen der Flügeldecken an der Basis fast stärker eingedrückt, gefurcht, Humeralwinkel beulenförmig vorragend.

   ...6

 

#4

Glied 4-7 der Fühler nicht doppelt so lang als breit, Augen klein, Basis des Halsschildes schmäler als der Vorderrand. Schwarzbraun, rotbraun oder rostrot. Männchen (mit verdickten Vorderschenkeln) ohne Innenzahn auf den Hinterschienen sind die var. Männchen ecalcaratus Seidl. L. 7 -10 mm. Südeuropa, Mittelmeergebiet.

   ...elongatus Hrbst.

 

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Glied 4-7 doppelt so lang wie breit oder länger. Basis des Halsschildes so breit als der Vorderrand.

   ...5

 

#5

Nicht nur der Nahtstreif ist hinten stark vertieft, auch der nächste, vor der Spitze verkürzte Punktstreifen ist daselbst plötzlich stärker eingerissen vertieft. Seitenrand des Halsschildes in der Mitte nur schwach und regelmässig gerundet, in der Mitte am breitesten, Augen aus der Wölbung kaum vorragend, ihr Hinterrand mit den Schläfen verrundet, am Vordorrande zwischen den Wangen nur mit kleinem einspringenden Winkel. Schwarz, braun oder rostrot. L. 8,5-10 mm. Ägypten.

   ...aegyptiacus Zoufal

 

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Nur der Nahtstreifen ist an der Spitze furchenartig eingerissen, der nächste verkürzte hinten nicht plötzlich verstärkt. Halsschild lang, stark gewölbt und vor der Mitte plötzlich stark gerundet und hier am breitesten, die Vorderwinkel niedergedrückt, die Augen, von oben gesehen, grösser, gewölbt und aus der Kopfwölbung vorragend, die Schläfen umfassen nicht ihre grösste Wölbung. Fühler länger. Glänzend schwarz L. 10-11 mm. Bagdad.

   ...heydeni Zoufal

 

#6

Der 2. und 3. Zwischenraum der Punktstreifen auf den Flügeldecken hinten wulstig und vor der Spitze miteinander verbunden. Die Basis des Halsschildes so breit als der Vorderrand. Braunschwarz oder braun. L. 9-9,5 mm. Syrien.

   ...syriacus Zoufal

 

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Spitze der Flügeldecken mit einfacher Streifung. Der stärker vertiefte Nahtstreif erreicht die Spitze, die folgenden 5 in der Längsrichtung des 3. Streifens verkürzt. Basis des Halsschildes deutlich schmäler als der Vorderrand, Schulterwinkel knopfförmig vorragend. L. 7-8 mm. - Marokko (Calcar truncaticolle Zoufal, l. c. 117.)

   ...humeralis Champ.

 

#7

Der Mund, die Fühler und Beine fast ohne Ausnahme rostrot. Die Arten der Untergattung Centorus sind von verzweifelnder Aehnlichkeit und bieten Schwierigkeiten in deren Bestimmung, weshalb auch zum Teile die Unterseite zu ihrer Erkennung herangezogen werden muss. Dagegen haben sie keineswegs die grosse Verbreitung, die man einzelnen Arten bisher zugesprochen hat. So sollte C. procerus ausser in Frankreich noch in Osteuropa und in Transkaukasien vorkommen. Reitters Studien haben ergeben, dass es sich in den letzteren Gebieten um andere Arten handelt und dass der Verbreitung der Arten engere Grenzen gezogen sind.

Augen stark schief gestellt, ihr Hinterrand bildet mit den Schläfen eine vortretende Ecke, die Sehfläche ist schräg nach vorne gerichtet. - Hierher 3 Arten aus Zentralasien. Typus csikii Reitt. - 1. Gruppe.

   ...11

 

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Augen einfach seitenständig, von oben gesehen, an den Seiten rundlich, die Schläfen mit ihrem Hinterrand verrundet, die Sehfläche nach aussen gerichtet.

   ...8

 

#8

Die Punktstreifen an der Spitze der Flügeldecken merklich stärker vertieft und dicht aneinander gedrängt, alle daselbst stark punktiert, wodurch die Spitze gedrängt punktiert erscheint, ausser dem Nahtstreifen auch der nächste vor der Spitze verkürzte stark eingerissen vertieft. Halsschild yor der Basis meistens mit ganz flachem Grübchen. Die ganze Unterseite dicht und stark punktiert. Analsternit beim Männchen und Weibchen ohne Grube. Hierher 2 Arten aus Südspanien und Nordfrankreich, eine aus dem westlichen, die andere aus dem östlichen Teile. Typus: microceps Motsch. 5. Gruppe.

   ...23

 

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Die Punktstreifen an der Spitze der Flügeldecken nicht stärker vertieft, oft daselbst abgeschwächt oder zum Teil verschwindend, weniger dicht aneinander gedrängt, hinter der Mitte die Zwischenräume breiter als die Streifen, an der Spitze nur der Nahtstreif allein stark eingerissen vertieft. Unterseite fein und wenig gedrängt punktiert.

   ...9

 

#9

Halsschild vor der Basis mit einem flachen Grübchen, die Flügeldecken meist auf der Scheibe stark abgeflacht, die Punktstreifen fein und oft weniger dicht punktiert, die Punktur an der Spitze in der Regel abgeschwächt, manchmal fast erloschen, die Zwischenräume nur bei stärkerer Vergrösserung erkennbar in Reihen punktuliert; Fühler dünn. Arten aus Zentralasien und Transkaukasien. Typus: filiformis Motsch.

4. Gruppe.

   ...18

Die Geschlechtsunterschiede sind bei dieser Gruppe sehr abgeschwächt, die Vorderschienen des Männchen sind dünner und weniger als bei anderen Gruppen gebogen und innen kaum bemerkbar doppelbuchtig, die Schenkel auch weniger angeschwollen, aber mit einigen Kerben auf der Hinterkante. Die Männchen haben aber die 2 ersten Hinterleibssternite in der Mitte der Länge nach schwach abgeflacht und das Analsternit. zeigt meist eine schwache Querdepression vor der Spitze. Auch sind die Mittelschenkel auf der Hinterkante deutlicher gekerbt als die vorderen, wodurch sich diese Gruppe von den früheren unterscheidet.

 

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Halsschild vor der Basis ohne Grübchen, die Flügeldecken flach gewölbt, oft mit schwacher Querdepression hinter der Basis, ohne niedergedrückte Scheibe, die Punktstreifen bis zur Spitze gleichartig ausgeprägt.

   ...10

 

#10

Analsternit beim Männchen *) mit einem Grübchen, manchmal auch beim Weibchen mit einem kleineren Grübchen. Arten aus Europa, den Kaukasusländern und Transkaspien. Typus: proceras Muls. 2. Gruppe.

   ...13

*) Die Männchen haben die, Vorderschenkel viel stärker erweitert als die Weibchen und ihr Innenrand hat einige kerbartige Körnchen, die Vorderschienen sind innen flach doppelbuchtig gebogen, innen deshalb im vorderen Drittel mit einem flachen Buckel, endlich sind die Mittelschienen auf der Innenkante sehr fein gekerbt.

 

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Analsternit beim Männchen und Weibchen ohne Grübchen. Arten aus Griechenland und Südrussiand. Typus: reitteri Zoufal 3. Gruppe.

   ...16

 

#11

Kopf mit ziemlich langen, nach hinten verengten Schläfen. Halsschild in oder dicht vor der Mitte am breitesten, mit sehr deutlichen, dörnchenförmig nach aussen vorgezogenen Hinterwinkeln, etwas schmäler als die Flügeldecken; Schildchen schwach quer, Flügeldecken. mit ziemlich feinen Punktstreifen, die Zwischenräume breit, mit einer etwas weitläufigen, äusserst feinen, kaum sichtbaren Punktreihe. Kopf und Halsschild sehr fein, wenig dicht punktuliert. Schwarz, Mund, Fühler und Beine dunkelbraun. Grosse Art. L. 9 mm. Turkestan: Dschan-Bulak. (Mus. Budapest.) 1 Weibchen.

   ...calcaroides Reitter, 1920

 

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Kopf mit kurzen Schläfen, diese kürzer als eine Augenlänge, fast bis zu den Augen in den Halsschild eingezogen. Halsschild im obersten Viertel am breitesten und hier so breit als die Fiügeldecken an der Basis, mit äusserst kleinen, kaum sichtbaren, nicht dörnchenförmig nach aussen vortretenden Hinterwinkeln. Punktur der Oberseite wie bei der vorigen Art.

   ...12

 

#12

Gross, einfarbig rostrot oder braunrot. Schenkel wenig dicht punktiert. Scheibe der Flügeldecken vor der Mitte breit abgeflacht. Von sulcatus durch die Stellung der Augen verschieden. L. 7-10 mm. Turkmenien.

   ...csikii Reitter, 1920

 

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Kleiner, schwarz, Fühler und Beine rostrot, Schenkel auf der Unterseite fast glatt. L. 6,5 mm. Turkestan: Sefir-Kuh. *)

   ...ocularis Reitter, 1920

*) Reitter macht dazu folgende Anmerkung: "Obenberger beschrieb in der Col. Rundsch. 1914, 141, einen Centorus bucharicus aus der Buchara. Die ziemlich lange Beschreibung enthält keine Angabe, die nicht auf die meisten Arten der 3. Gruppe passen würde, mit Ausnahme der Patria; eine Eigenschaft, die geeignet wäre, für eine gute neue Art zu sprechen, ist nicht angeführt, auch ein Vergleich mit einer anderen nicht gegeben. Sind die Augen wie bei meiner 1. Gruppe, so käme sie in die Verwandtschaft des C. ocularis; wahrscheinlich ist es aber eine Art, die in die 3. Gruppe gehört. Hier sind aber nur Arten aus Südrussland, dem Kaukasus und eine Art aus Griechenland. Gehört sie hierher, so wäre ihre artliche Verschiedenheit zu begründen. Die Angabe, dass ich diese Art gesehen hätte, will gar nichts bedeuten; ich kann mir doch nicht merken, was ich alles gesehen. Jedenfalls habe ich, wenn dies geschah, nicht eine neue Art kontrolliert oder zu einer Neubeschreibung aufgefordert."

 

#13

Hinterschienen beim Männchen und Weibchen ganz gerade.

   ...14

 

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Hinterschienen beim Männchen schwach gebogen, innen schwach doppelbuchtig. Im übrigen in Grösse und Gestalt der vorigen Art sehr ähnlich; rostrot oder schwarzbraun. L. 6-8 mm. Krim, Transkaukasus.

   ...tibialis Zoufal

 

#14

Analsternit beim Männchen mit einer Grube, beim Weibchen ohne Grübchen.

   ...15

 

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Analsternit auch beim Weibchen mit einem kleinen Grübchen. Grössere braunschwarze oder schwarze Art von 6-8 mm Länge. Transkaspien, Transkaukasien.

   ...trogosita Motsch.

 

#15

Die Vorderseite der Vorderschenkel beim Männchen ungefuroht, nur neben dem Kniegelenk etwas abgeflacht; die 2 ersten Abdominalsternite beim Männchen in der Mitte schwach abgeflacht. Braunschwarz, Kopf samt den Augen fast so breit als der Vorderrand des Halsschildes. L. 5-6,5 mm. Frankreich *).

   ...procerus Muls.

*) Die Stücke von Südrussiand und Kaukasus, die Zoufal auch für procerus hielt, gehören zu trogosita.

 

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Die Vorderseite der stärker, fast dreieckig verdickten Vorderschenkel des Männchen mit einer fast vollständigen Längsfurche, die 2 ersten Abdominalsternite in der Mitte der Länge nach flach vertieft. Kleiner und schmäler als procerus, der Kopf viel schmäler als der Vorderrand des längeren Halsschildes, die Schulterwinkel der Flügeldecken deutlicher napfförmig vortretend. Die Grube am Analsternit beim Männchen fast doppelt grösser, rundlich, den grössten Teil der Längsmitte einnehmend. Körper schwarz oder bräunlichschwarz. L. 5-6 mm. Rumänien, zahlreich von verschiedenen Orten dieses Landes durch Montandon als procerus versendet.

   ...moldaviensis Reitter, 1920

 

#16

Die mittlerern Fühlerglieder viel länger als breit. Vorderschienen des Männchen wenig gebogen, innen flach doppelbuchtig und Hinterschienen gerade, zur Spitze allmählich verstärkt. Die 2 ersten Abdominalsternite beim Männchen in der Mitte ziemlich stark der Länge nach vertieft. Halsschild meist deutlich länger als breit, Flügeldecken mit gleichmässigen Punktstreifen und deutlicher, feiner Punktreihe auf den Zwischenräumen. Grosse Art, rostrot oder braun. L. 7-8 mm. Südrussland: Sarepta; Kaukasus (selten).*)

   ...sulcatus Fisch.

*) Diese Art erhielt ich auch als C. rufipes Gebl., aber ohne Patria ein

Weibchen aus der Kollektion von Kraatz. Sie passt aber nicht auf die Geblersche Beschreibung. - Der mir unbekannte Centorus rufipes GebI. aus Sibirien: Laktewsk ist braunschwarz, Fühler und Beine rostrot, der Halsschild nicht länger als breit. Alle anderen Angaben (Bull. Mosc. VI. 1833, 288) passen auch auf andere Arten. Nach der Patria zu schliessen, dürfte es sich um eine besondere Art handeln.

 

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Die mittleren Fühlerglieder sehr wenig länger als breit. Die 2 ersten Abdominalsternite beim Männchen in der Mitte schwach abgeplattet, kaum vertieft.

   ...17

 

#17

Halsschild nicht länger als breit, Flügeldecken auf den Zwischenräumen mit äusserst feiner, schlecht sichtbarer Punktreihe. Vorderschenkel des Männchen nur mit wenigen sehr feinen Kerbchen, Vorderschienen sehr wenig gebogen, fast gerade, innen schwach doppelbuchtig, Hinterschienen gerade, allmählig zur Spitze wenig stärker werdend, innen mit 3 kleinen Kerbzähnchen. Beine des Weibchen einfach, alle Schenkel stark gekeult. Braunschwarz. L. 6,5-7 mm. Südrussland: Sarepta, Uralsk.

   ...crassipes Fischer

 

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Halsschild etwas länger als breit, Flügeldecken auf den Zwischenräumen mit feiner, deutlicher Punktreihe. Vorderschenkel des Männchen mit sehr deutlichen Kerbzähnchen, auch die Mittelschenkel mit einigen feinen Kerbchen, die Vorderschienen beim Männchen stark gebogen innen stark doppelbuchtig die Mittelschienen fast gerade, aber innen schwach doppelbuchtig, endlich die Hinterschienen sehr schwach nach einwärts gebogen, innen bis zur Mitte schwach erweitert und von da zur Spitze parallel, die verbreiterte Hälfte innen mit einigen, (meist 3), kleinen kerbartigen Erhabenheiten. Braunschwarz oder dunkelbraun. L. 6-8 mm. Griechenland: Attica, Morea, Kreta.

   ...reitteri Zoufal

 

#18

Flügeldecken flach gewölbt, ohne Querdepression hinter der Basis und die Scheibe nicht abgeflacht, die Punktstreifon in Reihen deutlich punktiert, die Punkte wenig dicht gestellt, an der Basis stark abgeschwächt, kurz vor der Spitze fast verschwindend, die Zwischenräume mit höchst feiner Punktreihe, die aber erst bei stärkerer Vergrösserung sichtbar ist, bei schwacher Vergrösserung erscheinen die Zwischenräume glatt. Kopf äusserst fein, Halsschild sehr fein punktiert, letzterer etwas länger als im vorderen Viertel breit; die Seitenrandung äusserst fein und von oben nicht sichtbar. Bräunlichschwarz, Fühler und Beine gelbrot. L. 6,5 mm. Bagdad. 1 Männchen im Budapester Museum.

   ...bagdadensis Reitter, 1920

 

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Flügeldecken auf der Scheibe sehr deutlich abgeflacht.

   ...19

 

#19

Seitenrand des Halsschildes verhältnismässig kräftig gerandet, die Randung von oben gleichzeitig ganz oder zum grössten Teile sichtbar. Körper schwarz, braun oder rotbraun.

   ...20

 

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Seitenrandlinie des Halsschildes ausserordentlich fein, aber von oben gleichzeitig sichtbar. Körper rostrot.

   ...21

 

#20

Fühler dünn, zur Spitze kaum erkennbar verbreitert, die vorletzten Glieder mindestens so lang als an der Spitze breit, das Endglied lang eiförmig, beträchtlich länger als das vorletzte. Halsschild nicht oder wenig länger als breit, zur Basis leicht verengt, die Scheibe sehr flach gewölbt und fein, aber recht deutlich punktiert, nur mit einem kleinen, flachen Basalgrübchen. Flügeldecken mit feinen Punktstreifen, die Punkte derselben ziemlich dicht gestellt. Schwarz oder braun, seltener rostrot. L. 5-6 mm. Transkaspien, (Aschabad),Turkestan, Chodshend; nach Motschulsky auch Kirghisia. Die schwarzen Stücke beziehen sich offenbar auf tenuicornis Motsch. (C. armeniacus Zoufal)1).

   ...filiformis Motsch.

1) Zoufal bezieht diese Art auf armeniacus Motsch. Abgesehen davon, daß MotschuIsky a. a. O. seine Art als americanus ganz ungenügend charakterisiert und der Name als Druckfehler nur aus der Patriangabe: Armenien erkannt wird, bietet die Beschreibung keinen Anhalt zu ihrer Erkennung und da Reitter aus Armenien kein Material vorlag, ziog er es vor, sie unbeachtet zu lassen Wahrscheinlich handelt es sich um rostrote Stücke von filiformis da ja Motsch. hauptsächlich die Färbung zur Unterscheidung herangezogen hat und eigentlich nur die Patria Schlüsse auf seine Arten zu machen gestattet

 

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Fühler dünn, zur Spitze jedoch beträchtlich verbreitert, die vorletzten Glieder kaum so lang als breit, das Endglied kürzer eiförmig, etwas länger, als das vorletzte. Halsschild etwas länger als breit, an den Seiten sehr wenig gerundet, zur Basis verengt, die Scheibe mit einem Grübchen vor der Basis und einer Querdepression hinter dem Vorderrande, oben sehr fein, an den Seiten noch feiner punktiert. Flügeldecken mit sehr feinen Punktstreifen, die Punkte derselben ziemlich dicht gestellt, an der Basis und Spitze noch feiner ausgeprägt, die Scheibe besonders vor der Mitte niedergedrückt, nur die Naht bleibt dachförmig erhaben. Pechbraun, Mund, Fühler und Beine, wie gewöhnlich, rostrot.. L. 5 mm. Araxestal bei Ordubad.

   ...araxidis Reitter, 1920

 

#21

Halsschild viel länger als breit, oben fein, sehr deutlich punktiert, Flügeldecken mit ziemlich kräftigen, wenig gedrängt punktierten Punktstreifen.

   ...22

 

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Halsschild etwas länger als breit, an den Seiten gerundet, im vordersten Viertel am breitesten, oben, wie der Kopf, fast glatt, die zerstreuten Pünktchen nur bei stärkerer Vergrösserung erkennbar, Vorderrand ausgebuchtet, Flügeldecken mit höchst feinen, wenig dicht punktierten Punktreihen, diese an der Spitze und Basis fast erloschen, die Zwischenräume mit weitläufiger, kaum sichtbarer Pünktchenreihe; Apikalrandung schmal, nicht breiter als der Zwischenraum an der Naht vor dem eingerissenen Nahtstreif an der Spitze. L. 6,5 mm. - Turkestan: Sefir-Kuh.

   ...sublaevis Reitter, 1920

 

#22

Die Seiten des Halsschildes von den eckig vortretenden Vorderwinkeln zur Basis fast ganz gerade verengt, der Vorderrand fast gerade abgestutzt, Zwischenräume der Punktstreifen auf den Flügeldecken mit kaum erkennbarer Reihe weitläufig stehender Pünktchen, der matte Apikalrand nicht breiter als der Zwischenraum an der Naht vor der eingerissenen Vertiefung des Nahtstreifens. L. 6 mm. Turkestan: Sefir-Kuh.

   ...porrecticollis Reitt.

 

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Die Seiten des Halsschildes normal gerundet, im oberen Viertel am breitesten, von da zur Basis ziemlich gerade verengt, zu den stumpf verrundeten Vorderwinkeln gerundet eingezogen, der Vorderrand ausgebuchtet, die Zwischenräume der Punktstreifen auf den Flügeldecken mit sehr feiner deutlicher Punktreihe; der Apikalrand doppelt so breit als der Zwischenraum an der Naht vor der tief eingerissene Spitze des Nahtstreifens. L. 6 mm. Turkestan: Sefir-Kuh. Der vorigen Art nahe stehend und vielleicht Rasse derselben.

   ...sefiranus Reitter, 1920

 

#23

Grösser, Fühler lang, die Mitteiglieder länglich, auch die vorletzten länger als breit, Augen gross, aus der Kopfwölbung vorragend. Kopf und Halsschild dicht und kräftig punktiert, letzterer kaum länger als breit, Flügeldecken mit stark und dicht punktierten Punktstreifen. Schwarz, Fühler braun, Beine rotbraun. L. 6-6,5 mm. Ägypten: Kairo.

   ...microceps Motsch.

 

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Kleiner, Fühler kürzer, dünner, die Mittelglieder wenig länger als breit, die vorletzten, höchstens so lang als breit, Augen auffallend klein und kaum aus der Wölbung des Kopfes vorragend. Kopf und Halsschild dicht und sehr deutlich punktiert, letzterer wenig länger als breit, Flügeldecken mit tiefen, gedrängten, linienfömig vertieften, kräftig punktierten Punktstreifen. Pechschwarz, Fühler rostrot, Beine dunkelbraun. L.: 4-4,5 mm Südspanien, Algier.

   ...raffrayi Fairm.

 

 


aegyptiacus
araxidis
bagdadensis
calcaroides
crassipes
csikii
elongatus
filiformis
heydeni
humeralis
microceps

moldaviensis
ocularis
porrecticollis
procerus
raffrayi
reitteri
sefiranus
sublaevis
sulcatus
syriacus
tibialis
trogosita
zoufali

    

Letzte Aktualisierung: 19.09.2008 - 13:51:40

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