|
Gattung Batrisus Aubé, 1833
|
Coleoptera - Pselaphidae
|
|
Von Arved Lompe (n. L. Ganglbauer)
|
Bitte Fehler und Ergänzungen an mailbox@lompe.de senden
|
|
Endglied der Kiefertaster vor der Mitte am breitesten. Halsschild vor der Basis ohne dornartige Höckerchen. Zweites und drittes freiliegendes Dorsalsegment an den Seiten ungerandet oder nur an der Wurzel mit einem kurzen Seitenkielchen. Drittes Tarsalglied kürzer als das zweite. Hinterschienen mit oder ohne Endsporn. 10 Arten in der Paläarktis, davon 2 in Europa.
|
|
#1
|
Augen mit einem Dorn am Hinterrand [Abb.1]. Mittlere Fühlerglieder quer, Oberseite des Halsschilds und des Hinterleibs punktiert. Die Kiele auf dem ersten Dorsalsegment reichen weit nach hinten. Sibirische Art, deren Verbreitungsgebiet wohl nicht Europa erreicht. ...sibiricus Sharp, 1874
|
|
--
|
Augenhinterrand einfach gerundet. ...2
|
|
#2
|
Hell kastanienbraun [Abb.2] [Abb.3], glänzend, sehr kurz und spärlich behaart, Punktierung auf Halsschild und Hinterleib sehr fein [Abb.4] bis deutlich [Abb.5]. Fühler weniger dick, die mittleren Glieder nur eine Spur breiter als lang [Abb.6] oder +/- kugelig [Abb.7], die drei Endglieder vergrößert, das neunte und zehnte quer, das Endglied zugespitzt oval, beim Männchen unten ausgehöhlt und am Grunde der Aushöhlung mit einem kräftigen, gekrümmten Zahn bewehrt. Kopf fein und dicht gerunzelt, glanzlos, an den Seiten ungekielt, der Scheitel beulig erhoben, von einem vorn seichten, hinten jederseits grubig vertieften, hufeisenförmigen Eindruck umschlossen, hinten mit einem Grübchen oder einer Furche, die Stirn vorn abgestutzt. Halsschild in der Mitte der Seiten gerundet beulig erweitert, zwischen den Basalgrübchen gerunzelt, ohne dornartige Höckerchen. Flügeldecken fein punktiert, zwischen dem Naht- und Rückenstreifen an der Basis mit einer sehr kurzen Furche. Erstes freiliegendes Dorsalsegment mit drei gleichbreiten [Abb.4], durch zwei kräftige, flache, dreieckige Basalfältchen voneinander getrennten Basalgruben, am Außenrand der seitlichen Basalgruben mit einer schrägen, wenig gekrümmten, die Mitte des Segmentes kaum überragenden Kiellinie. Zweites und drittes freiliegendes Dorsalsegment seitlich ungerandet. Das 2. Tarsenglied deutlich länger als das 3.. Mittelschenkel des Männchen in der Mitte des Innenrandes mit einem sehr kleinen Dorn, die Mittelschienen im basalen Drittel scharf zahnförmig, im apikalen Drittel stumpf erweitert, an der Spitze mit einem geraden, nach innen gerichteten Dorn bewehrt. Das große zweite Ventralsegment ist beim Männchen hinten grubig eingedrückt. 3-3,5 mm. Mitteleuropa, bei Lasius brunneus. Selten. ...formicarius Aubé, 1833
Offensichtlich kommem bei dieser Art Tiere ohne [Abb.8] und mit [Abb.9] Endsporn an den Hinterschienen vor.
|
|
--
|
Gelbbraun, wenig glänzend, mit ziemlich langer und ziemlich dichter, feiner, schräg niederliegender, gelblicher Behaarung bekleidet. Fühler sehr dick, mit wenig vergrößerten Endgliedern, ihr erstes Glied kurz zylindrisch, die folgenden bis zum zehnten querrundlich, sämtlich viel breiter als lang, das fünfte Glied größer als die einschließenden, das neunte und zehnte breiter als die vorhergehenden, das Endglied zugespitzt eiförmig. Beim Männchen sind die Fühler dicker als beim Weibchen und das Endglied besitzt unten vor der Wurzel einen kräftigen Dorn. Kopf sehr fein punktirt, hinten jederseits mit einem scharfen Seitenkiel, die Stirn vorn abgestutzt. Der Scheitel beulenartig erhoben, mit drei seichten Grübchen; hinter dem viel weiter als die beiden seitlichen nach hinten gerückten Mittelgrübchen mit einem kurzen Mittelkiel. Die große Scheitelbeule wird von einem tiefen, nach hinten offenen, hufeisenförmigen Eindruck umschlossen, welcher vorn mit dem tiefen, zwischen den Fühlerwurzeln befindlichen Eindruck in Verbindung steht. Halsschild oblong, fast länger als breit, in der Mitte der Seiten mäßig gerundet erweitert, fein punktiert, vor der Basis gerunzelt. Flügeldecken mit kaum vortretender Schulterbeule, sehr fein punktiert, an der Nahtecke mit längeren, nach innen gerichteten Haaren besetzt. Die tiefen Basalgruben des ersten freiliegenden Dorsalsegmentes sind ziemlich gleichbreit und durch zwei scharfe Basalkielchen voneinander gesondert. Die am Außenrand der seitlichen Basalgruben beginnende Kiellinie ist stark gekrümmt. Zweites und drittes freiliegendes Dorsalsegment nur an der Wurzel mit sehr feinem und kurzem Seitenkielchen. Männchen mit gezähnten Trochanteren der Mittelbeine und in der Apikalhälfte erweiterten, innen hinter der Spitze ausgerandeten Mittelschienen. 3,5 mm. Bei Lasius flavus. Siebenbürgen. Rumänien; Typen aus dem Lotrioratal in den transsilvanischen Alpen. ...ormayi Reitter, 1885
|
|
|
formicarius
|
ormayi sibiricus
|
|
Letzte Aktualisierung: 22.10.2010 - 16:00:11
|
Copyright © 2010 Dr. Arved Lompe - All rights reserved
|
|