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Gattung: Silvanoprus Rtt. |
Coleoptera - Tarsen-5-5-5 - Cucujidae_FHL - Silvanidae |
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Von Arved Lompe (n. H. Vogt) Informieren Sie mich bitte über Fehler oder Ergänzungen über mailbox@lompe.de |
Halstaed, D.G.H. (1993): Keys for the Identification of Beetles Associated with Stored Products-II. Laemophloeidae, Passandridae and Silvanidae - J. stored Prod. Res., 29(2):99-197 Private Datei: F:\TAXA\coleo\Scans\Halstead1993 Laemophloeidae Passandridae Silvanidae.pdf Grzywocz, J. & Kaszyca-Taszakowska, N. (2022): Silvanoprus angusticollis (Reitter, 1876) (Coleoptera: Silvanidae) - a new migrant in Polish coleopterofauna - Ann. Upper Silesian Museum Bytom Entomology, 31:1-6 Private Datei: F:\TAXA\coleo\Scans\Grzywocz&Kaszyca-Taszakowska2022 Silvanoprus angusticollis.pdf |
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In der Gesamterscheinung mit Silvanus übereinstimmend, davon durch lappenförmig erweitertes 3. Tarsenglied, das das 4 verdeckt (dort frei) und fehlende echte Schläfen unterschieden; ein Rudiment derselben ist als winziges Zähnchen am Auge (ohne Verbindung mit dem Kopf) zu erkennen. Der spitze Vorderwinkelzahn des Halsschilds ist dünn und zipfelförmig schräg nach vorne gerichtet (im Gegensatz zu den Silvanus-Arten, dort breit dreieckig). |
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#1 |
Halsschild nach hinten leicht konisch verengt, am Vorderrand ~1,4 x so breit wie an der Basis. ...2 |
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Halsschild nach hinten stark konisch verengt, am Vorderrand 1,6-1,7 x so breit wie an der Basis [Abb.1]. Heller rostbraun [Abb.2]. 2-3 mm. D: Afrikanische Art, die auch auf Madeira vorkommt. Nach Nordamerika verschleppt und nach einer Fundmeldung aus Italien (Buti, Prov. Pisa; am Licht) auch in Europa zu erwarten. ...scuticollis (Walker, 1859) |
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#2 |
Schläfenrudimente als deutliche Zähnchen am Hinterrand der Augen sichtbar [Abb.3]. Fühler kürzer, das 7. und 8. Glied kaum länger als breit, +/- kugelig. Braunrot, Oberseite ganz körnig und matt [Abb.4]. Flügeldecken stärker gewölbt. Halsschild ohne Längsdepressionen. Aedoeagus [Abb.5]. Spermatheka [Abb.6]. Spermatheka [Abb.6]. 2,4-2,9 mm. B: An trockenem Fichtenreisig, oft an alten Kränzen auf Friedhöfen. Regelmäßig und oft in Anzahl im Autokescher. D: Im ganzen Gebiet, aber selten. ...fagi (Guér., 1844) |
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Schläfenrudimente wie bei fagi *) [Abb.7] [Abb.8]. Fühler länger, das 7. und 8. Fühlerglied deutlich länger als breit [Abb.9]. Halsschild gestreckter und an den Seiten etwas stärker gerundet und die Flügeldecken schlanker als bei fagi. Die Scheibe des Halsschildes weist zwei schwache Längseindrücke auf, ähnlich denen von Silvanus bidentatus, aber undeutlicher. Flügeldecken an den Schultern und der Spitze oft heller gefärbt. Aedoeagus [Abb.10] (der einzige sichere Unterschied ist wohl die Form der Paramere). 2,5-3,1 mm. B: In Komposten und verrottenden Pflanzenmaterial. D: Aus China und Japan beschrieben, inzwischen auch in Nordamerika und Europa verbreitet. Polen Frankreich, Österreich. Bei uns bisher vermutlich übersehen. ...angusticollis (Reitter, 1876) |
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Bei den Abbildungen von Grzywocz & Kaszyca-Taszakowska (l.c.) sind die Schläfenrudimente nur als winzige Körnchen am Augenhinterrand erkennbar [Abb.11]; das ist ein Artefakt, das durch die Bildmanipulation entstanden ist (Spiegelung um 'schöne', symmetrische Habitusabbildungen zu bekommen und andere Retouchen). Auch die unterschiedliche Form der Halsschildbasis bei ♂ und ♀ ist durch Manipulation entstanden. Ein Beispiel wie Bilder in wissenschaftlichen Arbeiten nicht sein dürfen. |
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angusticollis fagi |
scuticollis |
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Erstellt am: 05.08.2009 Letzte Aktualisierung: 12.01.2023 - 19:28:24 Mit Determin (V4.2.187-7) von: Arved Lompe Vorherige Version |
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