Gattung in ColKat anzeigen Gattung Sericus Eschsch. Coleoptera - Polyphaga - Tarsen-5-5-5 - Sternoxia - Elateridae - Agriotinae
  Von Arved Lompe (n. G.A. Lohse)
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Leseigneur, L. & Piguet, H. (2011): Sericus sulcipennis Buysson, 1893 (S. brunneus var. sulcipennis Buysson), espèce valide, synonyme de Sericus clarus Gurjeva, 1972, nouvelle pour la faune de France (Coleoptera, Elateridae) - L'Entomologiste (Paris), 67(2):61-66 Private Datei: F:\taxa\coleo\scans\Leseigneur&Piguet2011 Sericus sulcipennis.pdf
  Innerhalb der Agriotinae durch den seitlich gerade gerandeten, nach vorn stärker verengten Halsschild und fast parallelseitige Schenkeldecken gekennzeichnet. Fühlerglieder vom 4. Glied an ± dreieckig erweitert. Halsschild dicht oder sehr dicht punktiert, nur matt glänzend. Flügeldecken sehr fein gestreift, Streifenpunkte kaum erkennbar.  
#1 Halsschildpunktur sehr dicht, deutlich genabelt, die Punktzwischenräume viel kleiner als die Punktdurchmesser. Oberseite sehr fein und kurz gelblichgrau behaart.

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-- Halsschildpunktur feiner und weniger dicht, die Punktzwischenräume etwa von der Größe der Punktdurchmesser. Oberseite etwas glänzender, kaum erkennbar dunkel behaart. Schwarz mit deutlichem Erzschein [Abb.1], Knie und Tarsen rostrot, beim ♀ auch oft die Halsschildhinterwinkel rot und die Fühler und Beine heller. Das ♂ ist schlank, der Halsschild schmäler, Flügeldecken schlanker, vor der Mitte am breitesten. Beim ♀ ist der Halsschild kürzer und kugeliger, die Flügeldecken breiter, in oder hinter der Mitte am breitesten. 9-12 mm. Von den westlichen Karpaten über die Gebirge von Mitteleuropa sowie das gesamte Alpengebiet bis zum französischen Jura verbreitet, in den höheren Gebirgen im Osten stellen- und zeitweise nicht selten, nördlich bis zum Harz; im Alpengebiet selten oder nicht häufig, subalpin, wenige Funde auch im Vorland, im Westen selten oder auch fehlend. Im Juni/Juli bis zu 1300 m Höhe aufsteigend.

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SERICUS SUBAENEUS
Abb.1
 
#2 Flügeldeckenstreifen sehr fein bis undeutlich, stellenweise erloschen punktiert, besonders zur Flügeldeckenspitze hin [Abb.2], die Punkte fein, flach, weitläufig, höchstens so groß wie die der Zwischenräume. Letztere auch vorne flach, die Punkte sehr fein, von denen der Streifen wenig unterschieden, schwach raspelig beim ♂, etwas deutlicher beim ♀. Fühler schwarz, das 1. Glied oft rötlich aufgehellt, beim ♀ hellrot. Beine rötlich mit angedunkelten Schenkeln [Abb.3]. ♂: Kopf und Halsschild schwarz mit schwachem Bleischimmer, Flügeldecken kastanienbraun mit schwärzlicher Naht bis fast schwarz, ohne Metallschimmer. ♀: Halsschild rostrot, neben dem Seitenrand mit einem schmalen dunklen Längswisch und einer meistens verkürzten breiteren Längsbinde. Die rötliche Färbung kann reduziert sein, indem sich die Längsbinden in der Mitte quer verbinden oder nur die Vorder- und Hinterwinkel hell bleiben. Körperformen in beiden Geschlechtern ziemlich gleich. Parameren stark gebogen, zum Ende kurz zugespitzt, dort fast immer deutlich erweitert [Abb.4] [Abb.5] [Abb.6]. 8-9 mm. Von Sibirien über Nord-, Mittel- und das nördliche Südeuropa verbreitet, in Mitteleuropa überall und besonders in Sandgebieten nicht selten, in den Alpen bis 2500 m. Die Larve entwickelt sich im Boden an Pflanzenwurzeln und unter Moos. Der Käfer verbleibt nach dem Schlüpfen im Hochsommer im Boden und erscheint erst im zeitigen Frühjahr. Auf niederer Vegetation, Gebüsch und Nadelholz. Fliegt am Tage bei Sonnenschein.

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SERICUS BRUNNEUS
Abb.2
SERICUS BRUNNEUS
Abb.3
SERICUS BRUNNEUS.GIF
Abb.4
SERICUS BRUNNEUS
Abb.5
SERICUS BRUNNEUS1.JPG
Abb.6
-- Flügeldeckenstreifen tief, auch zur Spitze hin [Abb.7], die Punkte groß, tief und häufig größer als die Breite der Streifen, eng gestellt. Flügeldeckenzwischenräume schwach, aber deutlich gewölbt, besonders vorne, ihre Punkte klein, flach, rau, deutlich von denen der Streifen verschieden. Parameren schwach gebogen, lang zugespitzt, zur Spitze hin nicht erweitert, sondern gleichmäßig verschmälert [Abb.8] [Abb.9] [Abb.10]. Basalstück des Aedoeagus. innen trogförmig gerundet, mit mittiger Kerbe. 7-9 mm. Habitus [Abb.11]. Deutschland, Österreich, Tschechien, Slowakei, Schweiz, Frankreich.

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SERICUS SULCIPENNIS
Abb.7
SERICUS SULCIPENNIS.GIF
Abb.8
SERICUS SULCIPENNIS
Abb.9
SERICUS SULCIPENNIS1.JPG
Abb.10
SERICUS SULCIPENNIS
Abb.11
  brunneus
subaeneus
sulcipennis
     Creative Commons Lizenzvertrag
Erstellt am: 08.06.2013
Letzte Aktualisierung: 28.03.2020 - 12:10:25
Version: 3.6.1 von: Arved Lompe
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