Gattung Sericus Eschsch. Coleoptera - Polyphaga - Tarsen-5-5-5 - Sternoxia - Elateridae - Agriotinae
  Von Arved Lompe (n. G.A. Lohse) Bitte Fehler und Ergänzungen an mailbox@lompe.de senden
  Innerhalb der Agriotinae durch den seitlich gerade gerandeten, nach vorn stärker verengten Halsschild und fast parallelseitige Schenkeldecken gekennzeichnet. Fühlerglieder vom 4. Glied an ± dreieckig erweitert. Halsschild dicht oder sehr dicht punktiert, nur matt glänzend. Flügeldecken sehr fein gestreift, Streifenpunkte kaum erkennbar.  
#1 Halsschildpunktur sehr dicht, deutlich genabelt, die Punktzwischenräume viel kleiner als die Punktdurchmesser. Oberseite sehr fein und kurz gelblichgrau behaart. Fühler schwarz, das 1. Glied oft rötlich aufgehellt, beim ♀ hellrot. Beine rötlich mit angedunkelten Schenkel [Abb.1]. ♂: Kopf und Halsschild schwarz mit schwachem Bleischimmer, Flügeldecken kastanienbraun mit schwärzlicher Naht bis fast schwarz, ohne Metallschimmer. ♀: Halsschild rostrot, neben dem Seitenrand mit einem schmalen dunklen Längswisch und einer meistens verkürzten breiteren Längsbinde. Die rötliche Färbung kann reduziert sein, indem sich die Längsbinden in der Mitte quer verbinden oder nur die Vorder- und Hinterwinkel hell bleiben. Körperformen in beiden Geschlechtern ziemlich gleich. 8-9 mm. Von Sibirien über Nord-, Mittel- und das nördliche Südeuropa verbreitet, in Mitteleuropa überall und besonders in Sandgebieten nicht selten, in den Alpen bis 2500 m. Die Larve entwickelt sich im Boden an Pflanzenwurzeln und unter Moos. Der Käfer verbleibt nach dem Schlüpfen im Hochsommer im Boden und erscheint erst im zeitigen Frühjahr. Auf niederer Vegetation, Gebüsch und Nadelholz. Fliegt am Tage bei Sonnenschein.

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SERICUS BRUNNEUS
Abb.1
 
-- Halsschildpunktur feiner und weniger dicht, die Punktzwischenräume etwa von der Größe der Punktdurchmesser. Oberseite etwas glänzender, kaum erkennbar dunkel behaart. Schwarz mit deutlichem Erzschein [Abb.2], Knie und Tarsen rostrot, beim ♀ auch oft die Halsschildhinterwinkel rot und die Fühler und Beine heller. Das ♂ ist schlank, der Halsschild schmäler, Flügeldecken schlanker, vor der Mitte am breitesten. Beim ♀ ist der Halsschild kürzer und kugeliger, die Flügeldecken breiter, in oder hinter der Mitte am breitesten. 9-12 mm. Von den westlichen Karpaten über die Gebirge von Mitteleuropa sowie das gesamte Alpengebiet bis zum französischen Jura verbreitet, in den höheren Gebirgen im Osten stellen- und zeitweise nicht selten, nördlich bis zum Harz; im Alpengebiet selten oder nicht häufig, subalpin, wenige Funde auch im Vorland, im Westen selten oder auch fehlend. Im Juni/Juli bis zu 1300 m Höhe aufsteigend.

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SERICUS SUBAENEUS
Abb.2
 
     Erstellt am: 08.06.2013
Letzte Aktualisierung: 08.06.2013 - 14:22:33
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