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Gattung Polydrusus Germ. |
Coleoptera - Rhynchophora - Curculionidae - Brachyderinae |
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Von Arved Lompe (n. S. Smreczynski) |
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Die hierher gehörenden Arten ähneln in Größe, Körperform, Beschuppung und Biologie sehr Vertretern der Gattung Phyllobius unterscheiden sich aber von diesen durch die an den Seiten des Rüssels gelegene Fühlerfurche. Die ziemlich zahlreichen Arten leben an verschiedenen Laub- und Nadelbäumen und Sträuchern, seltener an niedrigen Gewächsen. Die Larven ernähren sich von den Wurzeln der Nährpflanzen. |
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Die Tabelle enthält bisher nur die Mitteleuropäischen Arten [Abb.1]. |
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#1 |
Körper behaart oder mit sehr schmalen Schuppen bedeckt. ...2 |
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Körper ganz oder teilweise mit runden oder ovalen Schuppen bedeckt; manchmal außerdem mit Haaren oder sehr schmalen Schuppen. ...3 |
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#2 |
1. Glied der Fühlergeißel etwas länger als 2., die folgenden fast kugelig oder unmerklich breiter als lang. Untergattung Metallites Germ.. ...1a |
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1. Glied der Fühlergeißel merklich kürzer als 2., die folgenden deutlich länger als breit. Untergattung Eudipnus Thoms.. Oberseite mit sehr langen, kupferigen, sehr stark glänzenden, selten mit graugrünen, schwach glänzenden Schuppen (ab. chlorophanus Westh.) dicht gleichmäßig bedeckt [Abb.2], Schuppen auf dem grob punktierten Halsschild fast konzentrisch zum Mittelpunkt gestellt. An der Nahtspitze kleine, kurz behaarte, klaffende Zipfelchen. Vorderschienen mit messerscharfer Außenkante, Hinterschenkel mit sehr kleinen Zähnchen. Körper schwarz, Fühler und Beine rot, Fühlerkeule dunkel. Spermatheka [Abb.3]. 6-8,5 mm. B: An Laubbäumen und Sträuchern. D: Im ganzen Gebiet, parthenogenetisch, nur in Montenegro und Nordalbanien zweigeschlechtlich. ...mollis (Stroem, 1768) |
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#1a |
6,2-7 mm [Abb.4]. Der 1. Zwischenraum der Flügeldecken hinten und die äußeren Zwischenräume hell behaart [Abb.5], der Rest der Flügeldecken mit sehr langen, zugespitzten, grünen, stark metallisch schimmernden Schuppen bekleidet. B: An Fichte und Kiefer. D: Mitteleuropa, nach Norden bis Westfalen, Harz, Südbrandenburg, vorwiegend in Gebirgsgegenden. ...impar Goz., 1882 |
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Höchstens 5,3 mm. Alle Zwischenräume gleichmäßig mit sehr schmalen, grauen, gewöhnlich metallisch schimmernden Schuppen bekleidet. ...2a |
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#2a |
Flügeldecken viel breiter als der Halsschild [Abb.6], hinter der Basis mit leichter Querdepression, Schulterbeule stark vorragend. Schildchen ± so lang wie breit, so dicht wie die Flügeldecken oder unmerklich dichter behaart. Schenkel sehr fein gezähnt. Aedoeagus [Abb.7] und Innensack [Abb.8]. 4,3-5,3 mm. B: An Nadel-, seltener Laubbäumen. D: Mitteleuropa. ...aeratus Gravenhorst, 1807 (=atomarius (Ol.)) (=pallidus Gyll., 1834) |
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Flügeldecken wenig breiter als der Halsschild, gleichmäßig gewölbt. Schulterbeule schwach vorragend. Schildchen breiter als lang, hinten dicht beschuppt. Schenkel fein gezähnt. 4-5 mm. B: An Nadelbäumen, Quercus, Rosaceen. D: Nordwest- und Mitteleuropa, nordöstlich bis Brandenburg, Schlesien. ...marginatus Steph., 1831 |
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#3 |
Fühlerschaft den Hinterrand der Augen nicht überragend (wenn der Fühlerschaft unter den Augen über die Wangen nach hinten gelegt ist). ...4 |
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Fühlerschaft den Hinterrand der Augen überragend [Abb.9]. ...7 |
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#4 |
Stirn zwischen den Augen merklich schmäler als der Rüsselrücken zwischen der Fühlerbasis. Fühler schlank, Geißelglied 3-7 viel länger als breit. ...5 |
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Stirn zwsichen den Augen etwas breiter als der Rüsselrücken zwischen der Fühlerbasis. Fühler kurz, Geißelglied 3-7 unmerklich länger als breit, kugelig oder etwas kürzer als breit. ...6 |
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#5 |
Flügeldecken hinten normal gebildet, an der Nahtspitze eng anliegend. Untergattung Thomsoneonymus Desbr.. Rüssel zur Spitze schwach erweitert. Augen groß. Oberseite mit stark glänzenden grünen Schuppen dicht gleichmäßig bedeckt [Abb.10]. Körper schwarz, Fühler und Beine rotgelb bis rot, Fühlerkeule schwarz. Schenkel kaum merklich gezähnt. ♂ schmal, Hinterschienen in der hinteren Hälfte der Innenseite mit langen Haaren bewimpert. Aedoeagus [Abb.11]. 5,5-7 mm. B: An verschiedenen Laubbäumen und Sträuchern. D: Im ganzen Gebiet. ...sericeus (Schall., 1783) |
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Flügeldecken an der Nahtspitze klaffend und leicht zugespitzt; Zwischenräume 3 und 9 hinten miteinander verbunden und bis an den Flügeldeckenrand fortgesetzt, Zwischenräume 2 und 10 daselbst getrennt. Untergattung Neodrosus Apflb.. Dem vorigen in Form und Beschuppung sehr ähnlich. Hinterschenkel stärker gezähnt. Körper schwarz, Schenkel schwarz bis dunkelbraun, Schienen, Tarsen und Fühler samt der Keule rot. ♂ schmal. Hinterschienen in der hinteren Hälfte an der Innenseite ausgerandet, Ausschnitt mit langen Haaren bewimpert, an der Spitze von einer kleinen, nach innen gerichteten Platte begrenzt. 5-6,5 mm. B: An Quercus, Corylus, Carpinus. D: Südosteuropa, westlich bis Slowakei und (?) Õsterreich. ...thalassinus Gyll. |
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#6 |
Fühlerfurche von der Seite gesehen den Unterrand des Rüssels nicht erreichend. Kopf und Halsschild ohne abstehende Börstchen. Untergattung Chlorodrosus Dan.. Rüssel nach vorne schwach verengt, Augen stark gewölbt. Halsschild quer, an den Seiten schwach gerundet. Schildchen breiter als lang. Der ganze Körper, Schenkel und Schienen mit kleinen, stark glänzenden, grünen Schuppen gleichmäßig dicht bedeckt. Schenkel ungezähnt. Körper schwarz, Schienen zur Spitze heller, Tarsen und Fühler rot bis braunrot. 4-5 mm. B: Polyphag. D: In höheren Gebirgslagen Mitteleuropas. ...amoenus (Germ., 1824) |
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Fühlerfurche von der Seite gesehen den Unterrand des Rüssels erreichend. Kopf und Halsschild mit abstehenden Börstchen. Untergattung Piezoenemus Chevr.. Rüssel breit, parallelseitig, oben flach. Die ganze Oberseite mit kleinen, runden, grünen, ± schimmernden Schuppen gleichmäßig dicht bedeckt. Schenkel und Schienen mit länglichen grauen bis kupferigen Schuppen locker bekleidet, Schienen stark verbreitert, beim ♂ die Breite der Schenkel erreichend, an der Außenseite stark abgeplattet, mit scharfer Außenkante, Mittel- und Hinterschienen an der Innenseite, besonders beim ♂, stark ausgebuchtet. Tarsen kurz und breit, beim ♂ 1. Tarsenglied oben sehr hoch gewölbt, fast höckerig aufgetrieben. Körper schwarz, Fühler und Beine rot. 4-5,2 mm. Alpen und Westkarpaten, montan bis subalpin. Bildet mehrere Rassen (nach Franz, 1947). a) Schenkel und Schienen sehr breit, Schuppen auf den Beine 6 × so lang wie breit. Schuppen der Oberseite lebhaft grün metallisch. Zweigeschlechtlich. B: Vorwiegend auf Gesträuch, nur über der Waldgrenze an niedrigen Pflanzen D: West- und Mittelalpen, östlich bis Engadin.. Stammform ...paradoxus Stierl., 1859 b) Schenkel und Schienen nicht so stark verbreitert. Oberseite mit sehr kleinen Schuppen bedeckt (5 bis 6 auf die Breite eines Zwischenraumes im vorderen Drittel der Flügeldecken kommend), Schuppen meist mit deutlicher Mikroskulptur, Schuppen an den Beinen höchstens 4 × so lang wie breit. B: Zweigeschlechtlich. Xerophil, an niedrigen Pflanzen. D: Nordostalpen, Westkarpaten. paradoxus ssp. ...cejkai Roub. c) Schuppen der Oberseite verhältnismäßig groß, lebhaft grünmetallisch, ohne Mikroskulptur, Schuppen auf den Beine wie bei der vorigen Form. Die abstehenden Schuppenhaare auf Kopf, Halsschild und Flügeldecken ziemlich lang. B: Parthenogenetisch. Vorwiegend an Alchemilla vulgaris, seltener in Waldregion an Laub- und Nadelholz. D: Nord- und Osttirol, Niedere Tauern. paradoxus ssp. ...chaerodrysius Gredl. d) Abstehende Schuppenhaare kürzer. Der vorigen Rasse sehr ähnlich. B: Zweigeschlechtlich. Vorwiegend auf Gesträuch. D: Karawanken, Julische Alpen. paradoxus ssp. ...carinthiacus Dan. |
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#7 |
Fühler schlank, Geißelglied 3-7 merklich länger als breit [Abb.9], ausnahmsweise die Endglieder kugelig. ...8 |
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Fühler kurz, Geißelglied 3-7 breiter als lang. Untergattung Leucodrusus Stierl.. Rüssel unmerklich breiter als lang. Halsschild quer, fast rechteckig. Basis der Flügeldecken gerade, viel breiter als der Halsschild, Schulterbeule stark vorragend. Oberseite dicht mit kleinen, grauen Schuppen bedeckt. Körper schwarz, Fühler und Beine braunrot, Schenkel ungezähnt. 3-3,5 mm. D: Südosteuropa, Ungarn, (?) Slowakei. ...tibialis (Gyll.) |
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#8 |
Beide Ränder der Fühlerfurche gut ausgeprägt, Fühlerfurche in dem nach unten gebogenen Teil von der Wange gut abgegrenzt [Abb.12]. Schläfen meistens nicht länger als der Rüssel, unverdickt und ohne bucklige Auftreibungen. Schenkel gezähnt oder ungezähnt. ...9 |
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Nur der Außen- bzw. Unterrand der Fühlerfurche scharf ausgeprägt, Fühlerfurche in dem nach unten gebogenen Teil unmerklich in die Wange übergehend [Abb.13]. Schläfen meistens länger als der Rüssel, verdickt oder mit buckligen Auftreibungen [Abb.14]. Schenkel ungezähnt. Untergattung Tylodrusus Stierl.. ...1c |
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#1c |
Der ganze Körper +/- dicht und gleichmäßig grün beschuppt. ...2c |
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Die grünen Schuppen bilden 2 Flecke am Halsschild, 2 vordere und 2 hîntere auf den Flügeldecken, die sich manchmal zu 2 Längsstreifen verbinden, die übrigen Teile der Oberseite nackt und glänzend. Oberseite mit langen, abstehenden, auf den Zwischenräumen einreihig gestellten Haaren. Körper braunschwarz, Beine gelb bis rot. 3,5-4 mm. B: An Quercus, seltener Carpinus. D: Pontische Art, westlich bis Österreich, Mähren, Slowakei. ...viridicinctus Gyll. |
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#2c |
Die Börstchen auf den Flügeldecken kurz und fast anliegend, oft nur im Profil und hinten sichtbar. Bauch dicht und gleichmäßig grün beschuppt. 4-5,5 mm [Abb.15]. B: An schmalblättrigen Weiden, besonders an Ufern von Flüssen. D: Im ganzen Gebiet. ...corruscus Germ., 1824 |
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Die Börstchen auf den Flügeldecken lang, deutlich abstehend. ...3c |
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#3c |
Schläfen stark buckelig aufgetrieben [Abb.16]. Die abstehenden Haare auf der Oberseite hell, Schuppen sehr stark glänzend [Abb.17]. Bauch nur an den Seiten der 2 ersten Sternite beschuppt, sonst behaart. 4-5,5 mm. B: An verschiedenen Laubbäumen. D: Im ganzen Gebiet, im Norden seltener. ...pterygomalis Boh., 1840 |
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Schläfen mit schwachen Beulen. Die abstehenden Börstchen auf der Oberseite schwarz. Schuppen wenig glänzend, Bauch gleichmäßig dicht grün beschuppt. 4,5-5,5 mm. B: Hauptsächlich an Quercus. D: Nord- und Mitteleuropa, lokal und ziemlich selten. ...flavipes (Geer, 1775) |
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#9 |
Fühlerfurche von der Seite gesehen den Unterrand des Rüssels erreichend [Abb.18]. Untergattung Polydrusus s. str.. ...1e |
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Fühlerfurche von der Seite gesehen den Unterrand des Rüssels nicht erreichend [Abb.12]. ...10 |
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#1e |
Körper braun bis schwarz, matt oder schwach glänzend, ± dicht mit grauen, braunen, kupferigen oder silberglänzenden Schuppen bedeckt. ...2e |
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Körper schwarz, stark glänzend, außer kleinen Fleckchen von goldgrünen Schuppen nackt. Halsschild dicht und grob punktiert. Schienen schwarzbraun, Tarsen und Fühler rotbraun. Schenkel fein gezähnt. 2,5-4,5 mm. B: An Quercus, Betula, Fagus. D: Schlesien, Sachsen, Brandenburg, Mecklenburg, Harz, aus dem Südwesten nur alte Meldungen, in Ost- und Südosteuropa häufig. ...picus (F., 1792) |
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#2e |
Rüssel merklich breiter als lang, oben flach. Flügeldecken mit 2 nackten, in der Mitte unterbrochenen Querbinden, wovon die vordere manchmal undeutlich ist. Längliche, silberglänzende Schuppen bilden eine ± deutliche Querbinde zwischen den nackten Binden und einigen Fleckchen hinten, der Rest der Flügeldecken mit viel schmäleren, kupferigen Schuppen bedeckt [Abb.19]. Schenkel sehr fein gezähnt, Fühler und Beine rot. Aedoeagus [Abb.20]. 3,5-4 mm. B: An Alnus glutinosa, Salix fragilis, Salix viminalis. D: Südeuropa und südliches Mitteleuropa bis Hessen, Vorarlberg. ...sparsus Gyll., 1834 |
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Rüssel ± so breit wie lang, von der Stirn durch deutliche Querfurche geschieden. Flügeldecken ohne nackte Querbinden. Schenkel ungezähnt. ...3e |
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#3e |
Braunrot, Fühler und Beine von derselben Farbe oder undeutlich heller. Halsschild vorne und hinten mit Quer-, an den Seiten mit vertikalen Eindrücken. Schuppen auf den Flügeldecken klein, nicht zusammenhängend. Flügeldecken mit 2 Querbinden aus größeren und helleren Schuppen, die vordere in der Mitte unterbrochen. 3,5-5 mm. B: Boreomontan. An Alnus incana, Alnus viridis. D: Schlesien, Harz, Thüringen, Bayrischer Wald, Württemberg, Rheinland. ...ruficornis (Bonsd., 1785) |
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Schwarz oder schwarzbraun, Fühler und Beine viel heller, rot bis rotbraun. Halsschild glatt. Schuppen auf den Flügeldecken groß, zusammenhängend. Flügeldecken mit 2 helleren Querbinden, die vordere meist in der Mitte breit unterbrochen, die hintere sehr deutlich. ...4e |
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#4e |
Schläfen nach hinten nicht oder undeutlich erweitert. Rüsselrücken so breit wie die Stirn, in der Längsrichtung schwach gewölbt, von der Stirn durch flache Querfurche geschieden. Die äußeren Geißelglieder kegelförmig. Börstchen auf den Flügeldecken kurz, vorne anliegend, nur hinten im Profil bemerkbar. Vorderschienen beim ♂ an der Spitze leicht gekrümmt. 4-6 mm. B: An verschiedenen Laubbäumen. D: Europa, Westsibirien. ...undatus (F., 1781) |
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Mit der vorigen Art in Größe, Form und Zeichnung identisch. Schläfen nach hinten konisch verbreitert, besonders beim ♀. Rüsselrücken merklich schmäler als die Stirn, in der Längsrichtung stärker gewölbt, von der Stirn durch tiefere Querfurche geschieden. Die äußeren Geißelglieder fast kugelig. Börstchen auf den Flügeldecken etwas länger, auch vorne im Profil bemerkbar. Vorderschienen beim ♂ an der Spitze gerade. B: Montan bis subalpin. An Fagus. D: Mittel- und Norditalien. ...transalpinus K. Dan. |
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#10 |
Augen seitlich vorgewölbt [Abb.21] [Abb.9], oft mehr als halbkugelig. Beschuppung nur in wenigen Fällen einfarbig grün. Untergattung Eustolus Thoms.. ...1d |
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Augen flach gewölbt, nur wenig über den Seitenrand des Kopfes herausragend, Kopf auffällig dick und plump [Abb.22]. Einfarbig grün beschuppt. Untergattung Conocoetus Desbr.. Rüssel stark quer, Fühlerfurchen kurz, winkelig abgebogen und nicht bzw. kaum den Vorderrand der Augen überragend; Schläfen etwas länger als der Augendurchmesser; Augen oval, wenig vorstehend (Kopf 27:4-a). Fühler lang und dünn. Halsschild annähernd quadratisch. Flügeldecken länglich parallel (♂) oder hinten bauchig erweitert (♀), Zwischenräume flach. Beine schlank, Schenkel fein gezähnt. Oberseite mit kleinen, runden, grünen Schuppen und haartragenden Kahlpunkten. Haare der Kahlpunkte kurz, halb aufstehend, bräunlich. Kahlpunkte auf den Flügeldecken gereiht. 3-5 mm. B: An Quercus. D: Italien bis Südtirol. ...kahri Kirsch |
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#1d |
Der ganze Körper gleichmäßig dicht, ++/- geschlossen grün beschuppt. ...2d |
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Beschuppung grau, braun, kupferig, selten grün; bildet gewöhnlich Flecke oder Längsstreifen auf den Flügeldecken. ...3d |
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#2d |
Schuppen schwach glänzend oder matt. Flügeldecken mit sehr kleinen, weitläufig gestellten Kahlpunkten, diese mit kurzen, schwarzen Börstchen besetzt. Beine gelb oder rot, sehr fein behaart, Schenkel ungezähnt. Nimmt eine Mittelstellung zwischen Untergattung Tylodrusus und Eustolus ein. 3,8-5,6 mm. B: An verschiedenen Laubbäumen. D: Südwest- und Mitteleuropa, im Norden selten. ...impressifrons Gyll., 1834 |
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Die Schuppen stark glänzend. Flügeldecken ohne Kahlpunkte und abstehende Börstchen. Beine schwarz oder schwarzbraun, Schenkel und Schienen dicht grün beschuppt, Schenkel gezähnt. 4-7 mm. B: An Quercus, Alnus, Fagus. D: Mittel- und Norditalien. Westeuropa, östlich bis Rheinland, Württemberg. ...prasinus (Ol., 1790) |
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#3d |
Flügeldecken ohne abstehende Börstchen. ...4d |
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Flügeldecken mit abstehenden langen, dichten, dunklen Börstchen. Rüssel sehr kurz, oben ganz flach, mit der Stirn in einer Ebene liegend, Augen groß, stark gewölbt. Schildchen klein, nackt. Flügeldecken ziemlich gleichmäßig locker mit länglichen grauen, meist kupferig schimmernden Schuppen bedeckt. Schenkel, Schienen und Fühlerkeule schwarz, Tarsen und Fühler braunrot. Schenkel mit kleinen, scharfen Zähnchen. 3,5-5,5 mm. B: Sehr polyphag. D: Pontische Art, in rascher Ausdehnung nach Westen, 1956 bis Posen vorgedrungen, 1972 bis Frankreich. ...inustus Germ., 1824 |
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#4d |
Flügeldecken an den Schultern viel breiter als der Halsschild, Schultern stark vorragend. Flügeldecken mit kleinen, schuppenlosen, fein behaarten Fleckchen [Abb.23]. ...5d |
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Flügeldecken an den Schultern wenig breiter als der Halsschild, Schultern schwach vorragend, abgeschrägt. Flügeldecken meistens längsstreifig [Abb.24]. ...6d |
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#5d |
Etwas kleiner: 3,9-5,7 mm. Spitzenfläche des Rüssels durch keine Leiste abgegrenzt, Schuppen auf Rüssel und Stirn ziemlich gleichmäßig verteilt. Die äußeren Geißelglieder nicht verbreitert, das letzte kaum so breit wie das 3. [Abb.25]. Schuppen und Haare auf den Flügeldecken kleiner, grau, kupferig, braun, selten grünlich [Abb.23]. Vorderschienen an der Basis gelblich, Vorderschenkel innen, Mittel- und Hinterschenkel außen mit zahlreichen länglichen Schuppen, stark metallisch schimmernd. Schenkel scharf gezähnt. B: An Laubbäumen, besonders Quercus und Betula. D: Europa, Sibirien. ...cervinus (L., 1758) |
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Etwas größer: 5-6,5 mm. Spitzenfläche des Rüssels ± deutlich bogenförmig umrandet, Schuppen auf Rüssel und Stirn viel dichter an den Seiten als in der Mitte. Die äußeren Geißelglieder allmählich verbreitert [Abb.26], das letzte merklich breiter als das 3.. Schuppen und Haare auf den Flügeldecken größer, kupferig oder grau. Vorderschienen von der Basis an schwarz, Schenkel mit schwach metallisch glänzenden Haaren, ohne Schuppen, etwas stärker gezähnt. B: An verschiedenen Laubbäumen. D: Nord- und Mitteleuropa, im Gebirge häufig, sporadisch in der Niederung. ...pilosus Gredl., 1866 |
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#6d |
Augen leicht exzentrisch gewölbt, stark vorragend. Die äußeren Geißelglieder doppelt so lang wie breit. Schulterbeule ziemlich gut entwickelt. Schuppen auf dem 3. und 7.-9. Zwischenraum oval bis rundlich, auf den übrigen viel kleiner, schmal, hier und da mit Haaren untermischt, grau, silberglänzend oder kupferig. Schenkel schwarz, Fühler, Schienen und Tarsen rotbraun. Hinterschenkel mit unvollständigem Ring von schmalen Schuppen. 4-5,6 mm. B: An Sarothamnus scoparius und Genista-Arten. D: Im ganzen Gebiet. ...confluens Steph., 1831 |
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Augen gleichmäßig gewölbt, weniger vorragend [Abb.9]. Die äußeren Geißelglieder wenig länger als breit. Schulterbeule schwach entwickelt, Flügeldecken mit grünen Schuppen und dunklen Haaren sehr unterschiedlich bekleidet, in extremen Fällen gleichmäßig grün beschuppt oder nur am 7. Zwischenraum [Abb.24]. Fühler und Beine rot, Schenkel selten schwach angedunkelt, fein behaart. Aedoeagus [Abb.27]. 4,5-5 mm. An der Meeresküste Westeuropas bis Borkum, Cuxhaven, Sylt, Jütland, halophil. An Plantago maritima, Beta maritima, Obione portulacoides. ...pulchellus Steph., 1831 (=chrysomela auct.) |
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aeratus amoenus carinthiacus cejkai cervinus chaerodrysius confluens corruscus flavipes impar impressifrons inustus kahri marginatus |
mollis paradoxus picus pilosus prasinus pterygomalis pulchellus ruficornis sericeus sparsus thalassinus tibialis transalpinus undatus viridicinctus |
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Erstellt am: 05.08.2009 Letzte Aktualisierung: 10.04.2024 - 23:51:08 Mit Determin (V4.2.270-1) von: Arved Lompe Vorherige Version |
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