Gattung Phloeonomus Heer Coleoptera - Staphylinidae - Omaliinae
  Von Arved Lompe (n. G.A. Lohse) Bitte Fehler und Ergänzungen an mailbox@lompe.de senden
  Im Körperbau ähnlich wie Omalium und Xylodromus, die Oberseite jedoch noch stärker abgeflacht als bei diesen; von Phloeostiba durch deutliche Eindrücke parallel zur Mittellinie des Halsschilds verschieden. Das Klauenglied der Hintertarsen oft doppelt so lang wie die vorhergehenden Glieder zusammen. Das Endglied der Kiefertaster bedeutend schmäler als das vorletzte Glied, jedoch mindestens so lang wie dieses. Fühler mit 6 verdickten queren Endgliedern Kleine parallele Arten von 1,3-2,2 mm Länge, die vorzugsweise unter Rinde von borkenkäferbefallenen Bäumen anzutreffen sind.  
#1 Halsschild in oder hinter der Mitte am breitesten, Seitenrand deutlich stumpfwinklig erweitert, zur Basis stark und gerade verengt [Abb.1]. Flügeldecken kaum länger als zusammen breit, dicht rauh punktiert, ihre Behaarung wie die des Hinterleibs dicht und deutlich. Fühler kürzer, Glied 3 wenig länger als an der Spitze breit. Oberseite rauh und matt. Aedoeagus [Abb.2]. Sehr klein, 1,3-1,6 mm. Sehr selten. Untergattung Phloeonomodes Smetana, 1964

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Lohse's Angaben über die Länge des 3. Fühlerglieds sind falsch. Das 3. Glied ist ca. 1,4 x länger als breit [Abb.3] und damit nur wenig kürzer als bei den anderen Arten [Abb.4].
PHLOEONOMUS MINIMUS
Abb.1
PHLOEONOMUS MINIMUS.JPG
Abb.2
PHLOEONOMUS MINIMUS
Abb.3
PHLOEONOMUS PUNCTIPENNIS
Abb.4
-- Halsschild deutlich vor der Mitte am breitesten, nach hinten sanft verengt. Flügeldecken deutlich länger als breit, nicht erkennbar behaart. Oberseite ziemlich glatt und glänzend. Größer, 1,7-2-mm.

   ...2

 
#2 Fühler einfarbig hell rötlichgelb, Halsschildseiten schwach winkelig ausgebildet, die Halsschildeindrücke tief und ziemlich groß, durch einen schmalen Zwischenraum getrennt [Abb.5]. Punktur der Flügeldecken sehr fein, aber deutlich, weitläufig und etwas gereiht. Aedoeagus [Abb.6] [Abb.7]. 1,7-2-mm. Unter Laubholzrinde, vorzugsweise Eiche, weit verbreitet, aber nicht so gemein wie die folgende Art.

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PHLOEONOMUS PUNCTIPENNIS
Abb.5
PHLOEONOMUS PUNCTIPENNIS.GIF
Abb.6
PHLOEONOMUS PUNCTIPENNIS
Abb.7
-- Fühler zur Spitze meist deutlich gebräunt, Halsschildseiten völlig abgerundet oder ganz leicht winkelig, die Eindrücke kleiner und flacher, durch einen etwas breiteren Zwischenraum getrennt [Abb.8]. Punktur der Flügeldecken in der Chagrinierung des Untergrundes kaum erkennbar. Aedoeagus [Abb.9] [Abb.10]. 1,7-2-mm. Überall sehr häufig unter Nadelholzrinde.

Meldungen in Google Earth anzeigen   ...pusillus (Grav., 1806)

PHLOEONOMUS PUSILLUS
Abb.8
PHLOEONOMUS PUSILLUS.GIF
Abb.9
PHLOEONOMUS PUSILLUS
Abb.10
-- Den beiden vorigen Arten sehr ähnlich, aber etwas größer. Flügeldecken verhältnismäßig breiter und recht deutlich punktiert. Fühler zur Spitze angedunkelt. Aedoeagus [Abb.11]. 2-2,2 mm. Eine Art aus Skandinavien, die auch bei uns vorkommen könnte.

   ...sjoebergi Strand, 1937

PHLOEONOMUS SJOEBERGI.GIF
Abb.11
 
  minimus
punctipennis
pusillus
sjoebergi
     Erstellt am: 05.08.2009
Letzte Aktualisierung: 07.05.2012 - 10:30:28
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