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Gattung: Orthotomicus Ferrari |
Coleoptera - Rhynchophora - Scolytidae - Ipini |
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Von Arved Lompe (n. A. Pfeffer) |
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Körper walzenförmig, dunkelbraun bis pechschwarz, 2,5-5,0 mm. Fühlergeißel 5-gliedrig, Keule oval oder rund. Halsschild etwas länger als breit, vorn gehöckert, hinten nur punktiert, mit deutlicher oder undeutlicher Mittellinie; Basis ungerandet. Flügeldeckenabsturz fast senkrecht abfallend, am Rand der Absturzfläche jederseits mit 3-5 Kegelzähnen. Der gebogene Spitzenrand ist nicht verflacht und verdoppelt, indem der innere Rand das Abdomen umfaßt, der äußere die Absturzfläche. Entwicklung im Bast von Nadelhölzern. |
2 weitere in Europa vorkommende Arten kenne ich nicht: Nordosteuropa ...starki Spessivtseff, 1926 Kanarische Inseln ...nobilis (Wollaston, 1862) |
#1 |
Vorderrand des Kopfschilds mit einem deutlichen medianen Höckerchen [Abb.1]. Flügeldecken lang walzenförmig, 1,6-1,7 x so lang wie breit, jederseits mit 5 Kegelzähnen. ♂: 1. und 2. Zahn breit beulenförmig, 3.-5. Kegelzahn spitzig. Flügeldeckennaht am Absturz glatt [Abb.2] [Abb.3]. ♀: Suturalzähnchen rudimentär oder fehlend, der 2. Zahn bildet einen breiten Wulst, die übrigen Zähne höckerartig. Die Naht am Flügeldeckenabsturz mit kerbartiger Körnerreihe. 3,3-5,0 mm. Von Rußland und Kleinasien über die Mittelmeerländer bis Spanien verbreitet sowie über Polen und Finnland bis Schweden nachgewiesen. In Mitteleuropa aus der Slowakei, Niederösterreich und Kärnten sowie der Schweiz nachgewiesen. Unter Kiefernrinde ( Pinus silvestris, Pinus nigra). Brutbild mit quergerichteten Muttergängen. ...longicollis (Gyll., 1827) |
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Vorderrand des Kopfschilds ohne medianes Höckerchen, aber mit zerstreuten Körnchen [Abb.4], Flügeldecken nur 1,4-1,55 x so lang wie breit, jederseits mit 3-5 Kegel- oder Plattenzähnen am Absturz. ...2 |
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#2 |
Der 2. Zahn ist breit rechteckig und an der Basis mit dem 3. Zahn zusammenhängend oder er bildet mit dem 3. Zahn einen schwalbenschwanzartigen Einschnitt [Abb.5] [Abb.6] [Abb.7]. Flügeldeckenabsturz jederseits mit 4 Zähnen, sein Seitenrand hinter dem untersten Kegelzahn noch mit 2 Einkerbungen. Die dichten Punkte auf den Zwischenräumen sind hinten und an den Seiten ebenso stark wie die Punkte der Flügeldeckenreihen. Die Nähte der runden Fühlerkeule sind in der Mitte bogig vorgezogen (nur ♂). ...3 |
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Der 2. Zahn ist zwar größer als die anderen Zähne, aber niemals plattenförmig verbreitert und nicht mit dem 3. Zahn verschmolzen. ...5 |
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#3 |
♂: Flügeldeckenzwischenräume im basalen Drittel fast unpunktiert. Der 2. rechteckige und breite Zahn ist vom Suturalzähnchen ebensoweit entfernt wie vom unteren Kegelzahn [Abb.7]. Stirn glänzend, dicht granuliert und punktiert. Flügeldecken 1,4-1,5 x so lang wie breit, der Absturz glänzend und dicht punktiert. 2,7-3,5 mm. An verschiedenen Pinus-Arten und Cedrus atlantica. Brutbild sternförmig. Im Mittelmeergebiet weit verbreitet, nördlich bis Mittelfrankreich und Niederösterreich nachgewiesen. ...erosus (Wollaston, 1857) |
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Flügeldeckenzwischenräume bis zur Basis punktiert. Der 2. breite Zahn bildet mit dem 3. Zahn einen ± tiefen Einschnitt. Flügeldecken 1,5-1,55 x so lang wie breit. Stirn grob punktiert mit einzelnen Körnern. 3,0-4,5 mm. ...4 |
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#4 |
♂: Der 2. Zahn ist scharf rechteckig oder bildet mit dem 3. starken Zahn einen schwalbenschwanzartigen Einschnitt. Der freistehende 4. Zahn ist spitzig, und dahinter tritt noch ein abgerundeter Höcker hervor [Abb.6]. 3,5-4,5 mm. Unter der dünnen Rinde von Pinus nigra und Pinus leucodermis. Brutbild sternförmig. Von Griechenland über die Balkanhalbinsel bis Bulgarien, Ungarn, die Slowakei und Niederösterreich verbreitet. ...robustus (Knotek, 1899) |
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♂: Der 2. Zahn bildet mit dem 3. starken Zahn einen schwalbenschwanzartigen tiefen Einschnitt. Der freistehende 4. Zahn ist spitzig und dahinter tritt noch ein starker und spitziger Höcker vor [Abb.5]. 3,0-4,0 mm. Unter dicker Rinde von Pinus nigra und Pinus brutia sowie Cedrus libanotica. Das Brutbild besteht wie bei proximus aus 1-2 Längsmuttergängen. Kleinasien, Niederösterreich. ...tridentatus Eggers, 1921 |
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#5 |
♀: Flügeldeckenabsturz jederseits mit 3 Kegelzähnchen [Abb.8] [Abb.9]. Die Suturalzähnchen sind voneinander viel weiter entfernt als vom nächsten alleinstehenden Seitenhöcker. Fühlerkeule mit geraden Nähten. Stirn glänzend und dicht punktiert. 2,3-3,5 mm. An verschiedenen Pinus-, Picea- und Larix-Arten. Brutbild sternförmig. Befällt meistens brandgeschädigte Bäume. Von Japan und Korea über Sibirien bis Europa verbreitet. ...suturalis (Gyll., 1827) |
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Absturz der Flügeldecken jederseits mit 4 höckerartigen Zähnchen oder zwischen 3 solchen noch mit 1-3 beulenartigen Höckerchen, so daß die Flügeldecken mehr als dreizähnig erscheinen. ...6 |
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#6 |
Seitenrand des Flügeldeckenabsturzes mit 4 Zähnchen oder Höckerchen und hinter dem letzten, vom Seitenrand etwas nach innen abgerückten Kegelhöcker ohne deutliche Einkerbungen [Abb.10]. Fühlerkeule mit geraden Nähten [Abb.11] [Abb.4]. ...7 |
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Seitenrand des Flügeldeckenabsturzes jederseits mit 4 oder mehreren Zähnchen oder Höckerchen und hinter dem untersten noch mit 1-2 Einkerbungen [Abb.12]. Nähte der Fühlerkeule in der Mitte bogig vorgezogen [Abb.13]. Stirn glänzend, grob punktiert oder granuliert. ...8 |
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#7 |
♂: Die Suturalzähnchen sind voneinander viel weiter entfernt als vom nächsten Seitenzahn [Abb.8]. Am Seitenrand des Absturzes zwischen dem 2. und 3. Höckerzähnchen befinden sich noch 2 kleine Höckerchen. Stirn glänzend und dicht punktiert. 2,3-3,5 mm. Weitere Angaben siehe LZ >>>5 ...suturalis (Gyll., 1827) |
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Die Suturalzähnchen sind voneinander so weit entfernt wie vom nächsten Seitenzahn [Abb.14]. Zwischen dem 2. und 3. Kegelzahn sind am Seitenrand noch 2 Höckerchen [Abb.10] [Abb.15]. Bei den ♀ sind alle Zähne schwächer entwickelt als bei den ♂. Flügeldeckenzwischenräume fein punktiert. Stirn stark chagriniert und locker punktiert (tatsächlich stehen die Borsten nicht in Punktgruben sondern auf Körnchen! [Abb.4]) und dadurch sicher vom ähnlichen proximus zu unterscheiden. Fühler [Abb.11]. 3,3-3,8 mm. Habitus [Abb.16] [Abb.17]. An verschiedenen Picea-, Pinus- und Larix-Arten. Brutbild aus unregelmäßigen kurzen Muttergängen bestehend. Von Japan und Korea über Sibirien und Kleinasien bis Europa verbreitet und hier sehr häufig. ...laricis (F., 1792) |
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#8 |
Der Suturalhöcker steht dem 2. großen Höcker viel näher, als dieser dem 4. Höcker [Abb.18]. Die dichten Punkte auf den Zwischenräumen der Flügeldecken sind hinten und an den Seiten ebenso stark wie die Punkte der Hauptreihen. Der zweite Zahn ist groß, aber nicht quer verbreitert. Beim ♂ stehen alle Zähne am Rand des Absturzes, beim ♀ ist der 4. Höcker etwas nach innen gerückt und nicht in einer Reihe stehend [Abb.12]. Stirn glänzend und dicht punktiert. 3,0-3,8 mm. An verschiedenen Pinus- und Picea-Arten. Von Japan und Nordchina über Sibirien bis Europa verbreitet. ...proximus (Eichh., 1867) |
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Der Suturalhöcker ist vom zweiten großen Höcker ebensoweit entfernt wie dieser vom 4. Höcker. Der 2. Zahn ist querhöckerig. Stirn glänzend, granuliert und punktiert. (nur ♀). ...9 |
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#9 |
♀: Flügeldeckenzwischenräume mit Ausnahme des ersten im basalen Drittel spärlich punktiert. Flügeldecken 1,4-1,5 x so lang wie breit. Absturz glänzend, dicht punktiert und granuliert. Fühler [Abb.19]. Weitere Angaben siehe LZ >>>3 ...erosus (Wollaston, 1857) |
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Flügeldeckenzwischenräume vollständig dicht punktiert. Absturz matt und dicht punktiert. Flügeldecken 1,55 x so lang wie breit. 3,0-4,5 mm. Hierher 2 ähnliche Arten, deren Biologie verschieden ist. ...10 |
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#10 |
♀: Die drei stärkeren Zähne am Flügeldeckenabsturz stehen fast ganz auf dem Rand und in gleichem Abstand voneinander. 3,5-4,5 mm. Brutbild sternförmig. Weitere Angaben siehe LZ >>>4 ...robustus (Knotek, 1899) |
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♀: Von den 3 stärkeren Zähnen am Flügeldeckenabsturz sind die oberen 2 etwas nach innen gerückt, der 3. Zahn steht auf dem Rand. Der 2. Zahn steht dem ersten näher als dem 3.. 3,0-4,0 mm. Brutbild aus 1-2 Längsmuttergängen bestehend. Weitere Angaben LZ >>>4 ...tridentatus Eggers, 1921 |
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erosus laricis longicollis nobilis proximus |
robustus starki suturalis tridentatus |
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Erstellt am: 05.08.2009 Letzte Aktualisierung: 16.06.2019 - 18:27:15 |
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