Nacerdes Bestimmungstabelle

Gattung Nacerdes

Oedemeridae

Von Arved Lompe (n. Z. Kaszab)

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Körper gestreckt, schwach chitinisiert, weich. Kopf eiförmig, Augen groß, gewölbt und vorragend. Fühler lang und dünn, Kopf ohne Fühlerbeule. Oberlippe und Kiefer - ausgenommen deren Spitze - gelb. Halsschild herzförmig, die Mitte eingedrückt. Flügeldecken an der Basis breit, parallel, das Ende klaffend, einzeln abgerundet, flach. Oberseite mit je 4 Rippen; die 3., die hinter der Schulterbeule beginnt, ist vorn und hinten verkürzt oder fehlt manchmal ganz. Vorderschienen nur mit einem Enddorn. Fühler des ♂ mit 12 Gliedern.

2 weitere Arten der Untergattung Xanthochroa im Mittelmeergebiet
Spanien

...hesperica Magistretti, 1941

Frankreich, Spanien, N.Afrika

...raymondi Mulsant, 1860

Stirn zwischen den Augen genau so breit wie zwischen den Fühlerwurzeln [Abb.1]. Augen kleiner. Flügeldecken mit je 4 schwach vorspringenden Längsrippen, von denen die 3. nur leicht entwickelt und abgekürzt ist. Untergattung Nacerdes s.str.
Körper gelb, nur das Ende der Flügeldecken schwarz, manchmal sind die Seiten des Halsschilds erloschen braun. Hinterleib und Beine braun, die Seiten der Mittelbrust, die Vorderbrust, sowie die Basis des 5. Hinterleibsegments beim ♀ gelb, Vorderschienen und Tarsen, sowie die Knie meist heller. Kopf erloschen, Halsschild feiner und dichter punktiert. Halsschild stark herzförmig. Flügeldecken fein, hautartig gerunzelt, fettglänzend. 9-13 mm. Litorale Art des Gezeitenbereichs der Meeresküsten, im Binnenlande nicht autochthon. Larven in periodisch befeuchtetem Holz.

...melanura (L., 1758)

Abb.1

Stirn zwischen den Augen viel schmäler als zwischen den Fühlerwurzeln. Augen groß. Beine lang und dünn. Untergattung Xanthochroa Schm.

...2

Letztes Hinterleibsegment so lang (♀) oder länger (♂) als die 2 vorletzten Segmente zusammen. Körper gelb [Abb.2]; Flügeldecken, die Seiten des Halsschilds und die Fühler braun, manchmal ist die Naht der Flügeldecken vorn gelblich. Schienen braun. Kopf sehr fein und spärlich punktiert, die Mitte des Halsschilds kaum, seitlich grob, aber erloschen punktiert. Die Punktierung der Flügeldecken grob und dicht, Längsrippen scharf begrenzt. Körper mit feinen, kurzen, rötlichen Haaren. 9-15 mm. Nachttier, das besonders am Licht gefangen wird. Larven in alten, rindenlosen, morschen Kiefernstöcken. In Mitteleuropa früher sehr selten, in Deutschland in Baden, Rheinland-Pfalz, Nordrhein-Westfalen; in letzter Zeit häufiger gefangen und wohl weiter in Ausbreitung begriffen.

...carniolica (Gistl, 1834)

Abb.2

Letztes Hinterleibsegment kürzer als die 2 vorletzten Segmente zusammen. Körper, Stirn und Flügeldecken braun (♀), die Naht der Flügeldecken oft breit heller braun [Abb.3], Hinterleib des ♂ dunkelbraun, letztes Segment aber gelb. Halsschild ganz gelb. Kopf und Halsschild fein, Halsschild jedoch dichter und gleichmäßig punktiert. Flügeldecken sehr dicht, gerunzelt punktiert, die Längsrippen sind weniger scharf, die 3. Rippe kaum erkennbar. Körper mit längeren, gelben Haaren bedeckt. 9-13 mm. Südeuropa und südöstl. Mitteleuropa, sehr selten, bisher nur in Österreich.

...gracilis (Schmidt, 1846)

Abb.3

carniolica
gracilis
hesperica

melanura
raymondi

Erstellt am: 18.05.2009
Letzte Aktualisierung: 30.06.2014 - 00:36:48