|
Gattung Megabruchidius Borowiec, 1984 |
Coleoptera - Bruchidae - Bruchinae |
|
Von Arved Lompe (n. J. Rheinheimer) Informieren Sie mich bitte über Fehler oder Ergänzungen über mailbox@lompe.de |
Tuda, M. & Morimoto, K. (2004): A New Species Megabruchidius sophorae (Coleoptera, Bruchidae), Feeding on Seeds of Styphnolobium (Fabaceae) New to Bruchidae - Zoological Science, 21:105-110 Private Datei: F:\taxa\coleo\scans\Tuda & Morimoto2004 Megabruchidius sophorae.pdf Ramos, R.Y. (2009): Revisión del Género Megabruchidius Borowiec, 1984 (Coleoptera: Bruchidae) y nuevas citas para la Fauna Europea - Boletin Sociedad Entomológica Aragonesa, 45:371-382 Private Datei: F:\taxa\coleo\scans\Ramos2009 Megabruchidius.pdf Rheinheimer, Joachim (2014): Megabruchidius tonkineus neu für Baden-Württemberg und M. dorsalis neu für Deutschland (Coleoptera: Bruchidae) - Mitteilungen Entomologischer Verein Stuttgart, 49:61-64 Private Datei: F:\taxa\coleo\scans\Rheinheimer2014 Megabruchidius.pdf |
|
Die Gattung Megabruchidius Borowiec, 1984 ist ursprünglich in Süd- und Ostasien heimisch, wo sich die Arten in den Samen baumförmiger Schmetterlingsblütler (Fabaceae) entwickeln. In Mitteleuropa sind 2 Arten eingeschleppt worden, die sich an Gleditschien (Gleditsia) entwickeln, die vermehrt als Stadtbäume angepflanzt werden. Rheinheimer (l.c.) zog beide Arten aus im Oktober eingetragenen, am Boden liegenden Hülsen der Amerikanischen Gleditschie ( Gleditsia triacanthos), einem aus Nordamerika eingeführten Parkbaum. Daraus schlüpften dann wenige Wochen später die ersten Käfer (bei Kellertemperatur). Nach einer persönlichen Mitteilung von Michael Stiebeiner schlüpten aus im Oktober eingetragenen Schoten die ersten Tiere im Juli des folgenden Jahres (bei Raumtemperatur); die Schlupfzeit dauerte bis Dezember. Es lohnt sich also lange zu warten! |
|
#1 |
Der Enddorn der Hinterschienen bei beiden Geschlechtern etwa halb so lang wie das erste Tarsenglied [Abb.1]. Die Flügeldecken großteils gelbbraun. Der weiße Fleck auf dem Halsschild vor dem Schildchen unscharf begrenzt [Abb.2]. Aedoeagus [Abb.3], Spermatheka [Abb.4]. 4,5-6,0 mm. Heimat Südostasien; Schweiz, Griechenland, Ungarn, Frankreich; Mannheim-Neckarau. ...tonkineus (Pic, 1904) |
|
-- |
Der Enddorn der Hinterschienen bei beiden Geschlechtern von weniger als einem Viertel der Länge des ersten Tarsenglieds [Abb.5]. ...2 |
|
#2 |
Größer: 4,4-5,8 mm (ohne Kopf). Pygidium beim ♂ ungefleckt oder mit einem Paar schlecht bregrenzter Makeln aus dunklen Haaren. Basalglieder der Fühler, die vorderen 2 Beinpaare, das Ende der Hinterschenkel und Bauch rot. Die Flügeldecken ganz oder überwiegend schwarz. Der weiße Fleck auf dem Halsschild vor dem Schildchen scharf begrenzt [Abb.6]. Medianlobus des Aedoeagus an der Spitze breit gerundet [Abb.7] [Abb.8], Spermatheka [Abb.9]. Entwicklung an Gleditschien. Heimat Ostasien; Schweiz, Ungarn, Italien, Frankreich; Stadtgebiet Mannheim-Neckarau, Heidelberg, Botanischer Garten ...dorsalis (Fåhraeus, 1839) |
|
-- |
Kleiner: 3,3-4,3 mm (ohne Kopf). Pygidium beim ♂ mit einem Paar schwarzbehaarter Makeln. Die hellen Körperteile gelbbraun, mit dichterer weißer Behaarung. Aedoeagus mit abgestutztem Medianlobus [Abb.10], Spermatheka [Abb.11]. Entwicklung in Styphnolobium japonicum. Japan, ? China. ...sophorae Tuda & Morimoto, 2004 Ramos (l.c.) hält die angegebenen Unterscheidungsmerkmale für wenig aussagekräftig, da sie alle im Variationsbereich von dorsalis liegen. Allerdings spricht die andere, mit Gleditsia nicht näher verwandte Entwicklungspflanze für eine artliche Verschiedenheit. |
|
|
dorsalis sophorae |
tonkineus |
|
Erstellt am: 28.01.2016 Letzte Aktualisierung: 22.11.2019 - 13:57:01 |
|
|