Helochares Bestimmungstabelle

Gattung: Helochares Mulsant

Coleoptera - Hydrophilidae - Hydrophilinae

Von Arved Lompe (n. G.A. Lohse) }
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Hansen M. (1982): Revisional notes on some European Helochares Muls. (Col., Hydrophilidae). - Ent. Scand. 13: 201 - 211. Private Datei: F:\TAXA\coleo\Scans\Hansen 1982 Helochares.pdf

Ganz vom Aussehen eines Enochrus, jedoch durch ungekielte Mittelbrust, ungerandete Halsschildbasis und fehlenden Nahtstreif gut zu unterscheiden. 2. (drittletztes) Kiefertasterglied etwas nach innen (Außenrand konvex) gebogen, bei Enochrus nach außen (Innenrand konvex). Die äußeren Merkmale sind ziemlich variabel, aber mit etwas Übung gut zu erkennen; dennoch sollte die Bestimmung durch Genitaluntersuchung der ♂ gesichert werden. Die ♂ haben an der Basis der Klauen einen Zahn [Abb.1], bei den ♀ ist hier nur eine Verdickung [Abb.2].

Abb.1

Abb.2

Oberseite sehr fein und wenig dicht punktiert, glänzend [Abb.3] [Abb.4], die Abstände der Punkte größer als ihr Durchmesser. Flügeldecken mit je 2-3 kräftigen Reihen gröberer Punkte. Kopf rotgelb, Oberlippe fast immer hell gelb bis braungelb [Abb.5]. Sternit 5 mit tiefer, halbkreisförmiger Ausrandung [Abb.6]. Aedoeagus groß: ~1 mm, Parameren in der Mitte nach innen erweitert [Abb.7] [Abb.8]. 4,5-5,8 mm [Abb.9]. Südeuropa, südliches und westliches Mitteleuropa bis Südengland. Leicht thermophil, in detritusreichen Gewässern, selten.

...lividus (Forst., 1771)
(=griseus F.)

Oberseite gröber und dichter punktiert, die Abstände der Punkte nur so groß wie ihr Durchmesser oder kleiner. Flügeldecken mit oder ohne Reihen gröberer Punkte. Kopf dunkler, Oberlippe überwiegend dunkel, schwarz- oder rotbraun. Sternit 5 seicht ausgerandet [Abb.10].

...2

Abb.10

Flügeldeckenpunktierung weniger grob und weniger dicht, die Abstände der Punkte im Mittel etwa so groß wie ihr Durchmesser, mit deutlichen 2-3 Reihen größerer Punkte [Abb.11]. Clypeus zumindest in der Mitte schwarz, meist nur ein roter Seitensaum verbleibend. ♂: Endglied der Fühler mindestens doppelt so lang wie breit [Abb.12]. Aedoeagus groß: ~ 1mm, Parameren etwas länger und an der Spitze nach innen lappig erweitert, das Mittelstück des Innensacks überragt die Paramerenbasis deutlich [Abb.13] [Abb.14]. 4,9-6,1 mm. Nordwesteuropa von Nordspanien bis Jütland, England und Südirland, Rheinland, Holstein, in Niedersachsen häufig in Flachmooren.

...punctatus Shp., 1869

Flügeldeckenpunktierung sehr grob und dicht, die Abstände der Punkte überwiegend kleiner als ihr Durchmesser [Abb.15] [Abb.16]; Reihenpunkte der Flügeldecken kaum oder gar nicht erkennbar. Clypeus einfarbig rötlich, in der Mitte nicht angedunkelt. Sternit 5 seicht ausgerandet [Abb.10]. ♂: Endglied der Fühler kurz, weniger als 2 x so lang wie breit [Abb.17]. Aedoeagus kleiner: <950 µm, Parameren kürzer und nach innen wenig erweitert, das Mittelstück des Innensacks überragt die Paramerenbasis nur wenig [Abb.18] [Abb.19]. 4,7-5,9 mm. Europa von Südskandinavien und Südengland bis Oberitalien und Griechenland. Nicht im westlichen Mittelmeerraum. In detritusreichen Gewässern. Sehr häufig.

...obscurus (Müll., 1776)
(=griseus F. sensu Ienistea 1978)