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Gattung Gyrophaena Mannh. |
Coleoptera - Staphylinidae |
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Von Arved Lompe (n. G.A. Lohse) Informieren Sie mich bitte über Fehler oder Ergänzungen über mailbox@lompe.de |
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Klein, 0,9-3 mm. Körper meist glänzend, kurz und ziemlich breit, Halsschild flach, ± stark quer, gewöhnlich jederseits der Mittellinie mit einer Reihe grober Punkte, sein Hinterrand mit deutlicher, etwas aufgebogener Randlinie. Flügeldecken viel länger und meist breiter als der Halsschild. Fühler mit 7 vergrößerten Endgliedern, Beine stets gelb oder gelbrot. Die meist bunt gefärbten Arten sind z. T. derart ähnlich, daß eine sichere Bestimmung vielfach nur nach den sekundären Merkmalen am 5. und 6. vollständigen Tergit der ♂, in einzelnen Fällen sogar nur nach den Genitalien möglich ist. Ligula (Zunge) auch an der Spitze ungeteilt. Die Arten leben meist in größerer Zahl und oft mit anderen Arten der Gattung vergesellschaftet in Hutpilzen, seltener an Baumschwämmen. Einige Arten scheinen an bestimmte Pilzarten gebunden zu sein. Schwärmende Stücke werden häufig gekeschert. |
Weitere, nicht in der Tabelle enthaltene europäische Arten. ...99 |
#1 |
Kopf stark quer, der Querdurchmesser über den vorspringenden Augen fast doppelt (gemessen: 1,7 x) so groß wie die Kopflänge, von der (oft unter dem Vorderrand des Halsschild verborgenen) Hinterrandung bis zum Clypeus gemessen [Abb.1]. (Gyrophaena s.str.). ...2 |
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Kopf nicht oder wenig quer, der Querdurchmesser über den weniger vorspringenden Augen etwa so groß wie die Länge des Kopfes [Abb.2]. ...23 |
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#2 |
Fühler lang und schlank, die mittleren Glieder nicht oder nicht deutlich quer. ...3 |
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Fühler kürzer, Glied 6-10 deutlich quer ...7 |
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#3 |
Halsschild mit breit abgesetztem Basalrand, Flügeldecken gegen die Hinterecken rauh, körnig punktiert. Glänzend schwarz, Flügeldecken rotgelb oder bräunlichgelb, um das Schildchen und in den Außenecken schwarz, Hinterrand der Tergite gelbbraun, die Wurzel der dunklen Fühler gelb. ♂: 5. und 6. Tergit [Abb.3], Aedoeagus: [Abb.4]. Die größte Art der Gattung, 2,6-3 mm. In den höheren Gebirgen des südlichen und mittleren Mitteleuropa, selten oder sehr selten, in neuererZeit nur noch vereinzelt nachgewiesen. ...nitidula (Gyll.) |
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Halsschild mit normalem, schmal abgesetztem Basalrand, Flügeldecken einfach eingestochen punktiert. Färbung heller. ...4 |
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#4 |
Flügeldecken fein, dünn eingestochen punktiert. ...5 |
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Flügeldecken auf chagriniertem Grund grob und weitläufig punktiert. ...6 |
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#5 |
Fühler lang und schlank, Glied 5 deutlich länger als breit. Rötlichgelb, der Kopf, der Hinterrand der blaßgelben Flügeldecken, ein Querband in der Umgebung des 4. vollständigen Tergits, sowie manchmal die Scheibe des Halsschilds schwärzlich. ♂: 5. und 6. Tergit [Abb.5], Aedoeagus [Abb.6] [Abb.7]. 2,3-2,8 mm. Wohl überall, aber durchaus nicht häufig. ...pulchella Heer, 1839 |
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Fühler kürzer, Glied 5 kaum länger als breit, im übrigen mit pulchella weitgehend übereinstimmend, jedoch durch die Sexualmerkmale leicht zu trennen. ♂: 5. und 6. Tergit [Abb.8], Aedoeagus [Abb.9] [Abb.10]. Körper kleiner, 2-2,4 mm. In den Gebirgen des südlichen Mitteleuropa weit verbreitet, aber selten. ...obsoleta Ganglb., 1895 |
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#6 |
Halsschild wenig glänzend mit deutlicher netzmaschiger Chagrinierung. Rötlichbraun, Kopf und Hinterleib im Bereich des 4. und 5. vollständigen Tergits dunkelbraun. Flügeldecken meist um die Schultern heller, in den Außenwinkeln gebräunt. Fühlerbasis gelb. ♂: 5. und 6. Tergit [Abb.11], Aedoeagus [Abb.12] [Abb.13]. 1,8-2,3 mm. Überall häufig. ...affinis Mannh., 1830 |
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Mit affinis äußerlich völlig übereinstimmend ist eine Art, die aus der Tschechoslowakei beschrieben wurde. Ihren Aedoeagus zeigt [Abb.14] [Abb.15]. Wahrscheinlich weit verbreitet. Meine eigenen Funde im Juni bei Hamburg und Nienburg. ...rousi Dvorak, 1966 |
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Halsschild glänzend mit kaum erkennbarer Mikroskulptur, im übrigen bis auf die Form der ♂ Sexualauszeichnungen mit affinis übereinstimmend. ♂ : 5. und 6. Tergit [Abb.16], Aedoeagus [Abb.17]. 2 mm. Im westlichen Mitteleuropa sehr selten. ...rosskotheni Wüsth., 1937 |
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#7 |
Flügeldecken in der Innenhälfte ± dicht, oft ungleichmäßig punktiert, außen ± körnig oder verrunzelt. Bunte Arten mit hell gefärbtem oder zweifarbigem, an der Basis rötlichgelbem Hinterleib. Ziemlich große Arten von 1,5-2,3 mm. ♂: 6. Tergit außen jederseits mit einem längeren gebogenen Zahn, innen mit 2 dicht beieinanderstehenden kleinen Zähnchen oder Dornen. ...8 |
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Flügeldecken in der Innenhälfte ± fein und weitläufig punktiert, andernfalls der Hinterleib einfarbig dunkel. ...11 |
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#8 |
Halsschild flach, seitlich kaum gerundet, mit sehr deutlichem, netzmaschigem Chagrin. Die größte Halsschildbreite meist vor der Mitte, von dort zu den abgerundeten Hinterwinkeln fast geradlinig schwach verengt. Rotgelb, Kopf, Flügeldecken in den Außenwinkeln oder in der ganzen Hinterhälfte, das 4. und gewöhnlich auch die Vorderhälfte des 5. Tergits dunkelbraun bis schwarz. Halsschild rotbraun oder dunkelbraun. ♂: 5. und 6. Tergit [Abb.18], Aedoeagus [Abb.19] [Abb.20]. 2-2,4 mm. Wohl überall nicht selten. ...gentilis Er., 1839 |
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Halsschild ± gewölbt, seitlich gleichmäßig gerundet, stark glänzend mit ± verloschener Chagrinierung. ...9 |
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#9 |
Punktreihen neben der Halsschildmitte mit zahlreichen Punkten. Halsschild vor der Basis stärker und dichter punktiert. Flügeldecken deutlich länger als der Halsschild, auch innen sehr kräftig und dicht punktiert. Glänzend schwarz, die Ränder des Halsschilds, Flügeldecken bis auf die Hinterecken, Basis und Spitze des Hinterleibs und die Fühlerbasis rostrot oder rotgelb. ♂: 5. und 6. Tergit [Abb.21], Aedoeagus ähnlich (?) [Abb.22]. 1,5-2 mm. Südliches Mitteleuropa, sehr selten. ...rugipennis Muls.Rey, 1861 |
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Punktreihen neben der Halsschildmitte mit höchstens 6 Punkten, daneben auf der Scheibe nur 2-3 weitere Punkte. Halsschildbasis fein oder weitläufig punktiert. Flügeldecken an der Naht nicht oder kaum länger als der Halsschild in der Mittellinie. Flügeldecken weniger kräftig punktiert. ...10 |
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#10 |
Punktreihen auf dem Halsschild in der Mitte breit unterbrochen [Abb.23]. Gewöhnlich befinden sich hinter dem Halsschildvorderrand ein kräftiger und zwei feine Punkte, auf der Hinterhälfte ein grober Punkt und dahinter eine kleine Anzahl ungeordneter Punkte. Kopf, Halsschild bis auf einen hellen Rand, Hinterecken der Flügeldecken und ein Querband auf dem Hinterleib schwarz, seltener braun. Der übrige Körper heller rötiichgelb bis dunkelbraun [Abb.24]. ♂: 5. und 6. Tergit [Abb.25], Aedoeagus [Abb.26] [Abb.27]. 1,8-2,3 mm. Weit verbreitet und wohl überall häufig. ...nana (Payk., 1800) |
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Punktreihen des Halsschild aus ca. 6 Punkten bestehend, in der Mitte nicht unterbrochen. Halsschild geringfügig breiter, Färbung der dunklen Partien meist bräunlich. Im übrigen mit nana weitgehend übereinstimmend und erst in neuerer Zeit als besondere Art erkannt. ♂: 5. und 6. Tergit [Abb.28], Aedoeagus [Abb.29] [Abb.30]. 1,8-2,2 mm. Wohl vorzugsweise in den Gebirgen des südlichen Mitteleuropa, doch in der Verbreitung noch unzureichend erforscht. Lohse kannte die Art nur aus den österreichischen Alpen. ...pseudonana Strand, 1939 |
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#11 |
Halsschild jederseits der Mittellinie mit einer Punktreihe, die selten auf einen kräftigen Punkt jederseits in der hinteren Halsschildhälfte reduziert sein kann. ...12 |
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Halsschild auf der ganzen Scheibe verstreut punktiert, meist mit einem besonders kräftigen Punkt jederseits in der hinteren Halsschildhälfte. ...21 |
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#12 |
Körper tiefschwarz, Flügeldecken bräunlichgelb, an den Seiten besonders neben den Hinterwinkeln breit geschwärzt. Fühler mit gelber Basis, vom 4. Glied an fast schwarz. Halsschild mit verloschener Chagrinierung, stark glänzend. Flügeldecken mit äußerst feinen weitläufigen Punktkörnchen. ♂: 6. Tergit [Abb.31] [Abb.32], Aedoeagus [Abb.33] [Abb.34] [Abb.35]. 1-1,8 mm. Wohl überall, aber selten. ...lucidula Er., 1837 |
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Hinterleib gelb, mit schwarzer Querbinde, seltener braun, dann aber die Fühler an der Basis umfangreicher hell und zur Spitze nur angedunkelt. ...13 |
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#13 |
Halsschild spiegelblank, zwischen den Punktreihen nicht oder nur schwer erkennbar mikroskulptiert. Fühler einfarbig gelb. Rötlichgelb, bis auf den braunen Kopf ± einfarbig oder der Halsschild, die Flügeldeckenhinterecken und die Basis des 4. vollständigen Tergits etwas angedunkelt [Abb.36]. ♂: 5. und 6. Tergit [Abb.37], Aedoeagus [Abb.38] [Abb.39]. 1,6-2,3 mm. Vermutlich weit verbreitet und nicht häufig, bisher jedoch nur wenig gemeldet, vorzugsweise im nördlichen Mitteleuropa. ...williamsi Strand, 1935 |
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Halsschild mit deutlichem Chagrin (gelegentlich vorkommende Ausnahmen finden sich bei einer Art mit zur Spitze verdunkelten Fühlern). ...14 |
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#14 |
Fühler schlank, Glied 5 nicht erkennbar quer. Rötlichgelb oder hell rötlichbraun, Kopf, Hinterwinkel der Flügeldecken in gewöhnlich geringer Ausdehnung, sowie ein meist breites Querband auf dem 4. und 5. vollständigen Tergit schwarz, Halsschild braun, gelegentlich auch der ganze Hinterleib dunkel, (in diesem Fall durch größeren Körper von den unter LZ >>>16 - angeführten Arten ziemlich sicher zu unterscheiden). Fühlerbasis gelb, Flügeldecken besonders in der Außenhälfte sehr fein, aber deutlich eingestochen punktiert, an den Außenwinkeln mit einzelnen feinen Körnchen. ♂: 5. und 6. Tergit [Abb.40], Aedoeagus [Abb.41] [Abb.42]. 1,8-2,4 mm. Weit verbreitet und nicht selten. ...fasciata (Marsh., 1802) (=laevipennis Er.) |
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Fühler kräftiger, ihr 5. Glied stets deutlich quer. ...15 |
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#15 |
Größer, 2-2,4 mm [Abb.43]. Halsschildhinterrand sehr breit abgesetzt, Fühler zur Spitze kräftig angedunkelt. Rotgelb, Außenwinkel oder das ganze letzte Drittel der Flügeldecken sowie ein Querband am Ende des Hinterleibs, welches die Vorderhälfte des 4. vollständigen Tergits gewöhnlich nicht umfaßt, schwärzlich. Halsschild besonders beim ♂ oft nur mit verloschener Mikroskulptur. Flügeldecken mit sehr weitläufiger, kaum erkennbarer eingestochener Punktur. ♂: 5. und 6. Tergit [Abb.44], Aedoeagus [Abb.45] [Abb.46]. Wohl überall vertreten, aber bisher nur von sehr wenigen Punkten in Mitteleuropa sicher nachgewiesen. ...munsteri Strand, 1935 Diese und die Arten hanseni und congrua sind auch im ♂ Geschlecht äußerlich meist nur durch Vergleich mit sicher bestimmten Tieren zweifelsfrei zu erkennen, da sich die sekundären Auszeichnungen an den Tergiten nicht wesentlich unterscheiden. Ihr Aedoeagus ist jedoch deutlich und konstant verschieden. |
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Durchschnittlich kleiner, 1,5-2,2 mm. ...16 |
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#16 |
5. Fühlerglied doppelt so breit wie lang, Fühler auffallend kräftig. Rötlichgelb, Kopf, Flügeldeckenhinterwinkel und ein Querband vor dem Ende des Hinterleibs geschwärzt. Basis der angedunkelten Fühler gelb. Halsschild auf der Scheibe fast immer ausgedehnt gebräunt und immer sehr deutlich chagriniert (gutes Trennungsmerkmal gegenüber dem sehr ähnlichen williamsi). Flügeldecken ohne erkennbare Punktur, in den Hinterwinkeln mit sehr feinen Körnchen. ♂: 6. vollständiges Tergit jederseits mit einem längeren gebogenen Dorn in der Mitte mit 2 kürzeren Zähnchen. ...17 |
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5. Fühlerglied etwa eineinhalb mal so breit wie lang, Flügeldecken in der Außenhälfte mit Ausnahme der gewöhnlich gekörnten Hinterwinkel deutlich fein eingestochen punktiert. ♂: 6. vollständiges Tergit anders gebildet. ...18 |
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#17 |
♂ : 5. und 6. Tergit [Abb.47], Aedoeagus [Abb.48]. 1,5-2 mm. Wohl überall vertreten, aber durchaus nicht häufig. ...congrua Er., 1837 (=fasciata auct. nec. Marsh.) |
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♂: 5. und 6. Tergit [Abb.49], Aedoeagus [Abb.50]. 1,5-2 mm. Seltenheit, aber wohl überall zu erwarten. ...hanseni Strand, 1946 |
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#18 |
Halsschild mehr als eineinhalb mal so breit wie in der Mitte lang. Dunkelbraun, selten einfarbig, meistens die Flügeldecken heller braun oder braungelb, die Hinterwinkel geschwärzt. Fühler an der Basis rötlichgelb, zur Spitze angedunkelt. Oft ist der Halsschild und die Basis des Hinterleibs heller braun. Vorletzte Fühlerglieder fast doppelt so breit wie lang. ♂ : 5. und 6. Tergit [Abb.51], Aedoeagus [Abb.52] [Abb.53] [Abb.54]. 1,6-2,1 mm. Von der ähnlichen lucidula durch weniger glänzenden, merklich helleren Halsschild leicht zu trennen. Erst wenig gemeldet, doch sicher weit verbreitet, da sowohl in Hamburg als auch in der Tschechoslowakei gefunden. Am Birkenpilz (Boletus scaber). ...transversalis Strand, 1939 |
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Halsschild höchstens eineinhalb mal so breit wie lang, Fühler schlanker, ihre vorletzten Glieder etwa eineinhalb mal so breit wie lang. ...19 |
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#19 |
Die ersten 4 vollständigen Abdominalsegmente hell gefärbt. Rötlichgelb oder hell braunrot, Kopf, Hinterwinkel der Flügeldecken und eine Querbinde auf dem 5. vollständigen Tergit braun oder schwarz, oft auch der Halsschild etwas dunkler rotbraun. Fühler an der Basis gelb, vom 5. Glied an gebräunt. ♂: 5. und 6. Tergit [Abb.55], Aedoeagus [Abb.56] [Abb.57]. 1,7-2,2 mm. Überall häufig. ...bihamata Thoms., 1867 |
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Hinterleib entweder einfarbig braun oder nur die 3 ersten vollständigen Tergite und die Spitze heller gelbrot. ...20 |
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#20 |
Fühler gelbbraun mit gelber Wurzel. Bei hellen Stücken sind die Flügeldecken bis auf die geschwärzten Hinterwinkel und die Basis und Spitze des Hinterleibs rötlichgelb, der Kopf schwarz, der Halsschild hell rotbraun. Bei dunklen Stücken ist der Halsschild und der ganze Hinterleib braun oder dunkelbraun. ♂: 5. und 6. Tergit [Abb.58], Aedoeagus [Abb.59] [Abb.60]. 1,6-2,2 mm. Überall eine der häufigsten Arten. ...joyioides Wüsth., 1937 Für Tiere aus dem Kaukasus siehe auch LZ >>>99 |
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Fühler dunkelbraun mit gelber Wurzel, Kopf, Halsschild und Hinterleib vom 4. Tergit an oder vollständig dunkelbraun. Flügeldecken bis auf die geschwärzten Hinterwinkel und oft die 3 ersten vollständigen Tergite bräunlichgelb. ♂: 5. und 6. Tergit [Abb.61], Aedoeagus [Abb.62] [Abb.63] 130:20). 1,6-2 mm. Weit verbreitet, aber wesentlich seltener als joyioides. ...joyi Wendeler, 1924 |
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#21 |
Ganz schwarzbraun oder schwarz, Halsschild und Flügeldecken dunkelbraun, Fühler und Beine gelb bis gelbbraun. Flügeldecken fein und wenig dicht, körnig punktiert. ♂: 5. und 6. Tergit [Abb.64] [Abb.65]; 7. Tergit asymmetrisch; jederseits in einen langen Ast ausgezogen, der linke am Ende hammerförmig erweitert, der rechte vor der fähnchenartigen Spitze mit 4 starken Borsten [Abb.66]. Aedoeagus [Abb.67] [Abb.68]. 1,3-1,6 mm. Vorzugsweise in Baumschwämmen, im ganzen nicht selten. ...manca Er. (=angustata (Steph., 1832)) |
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Oberseite ± bunt gefärbt. ...22 |
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#22 |
Größer, 1,5-2 mm. Flügeldecken mit feiner, wenig dichter, einfach eingestochener Punktur. Kopf mit zahlreichen kräftigen Punkten. Rötlichgelb, Kopf, Flügeldecken an den Hinterwinkeln und ein Querband auf dem Hinterleib braun. Fühler gelb. ♂: 5. und 6. Tergit [Abb.69], Aedoeagus [Abb.70] [Abb.71]. Weit verbreitet, aber eine der selteneren Arten. ...poweri Crotch, 1866 |
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Kleiner, 1-1,4 mm. Flügeldecken sehr kurz mit weitläufiger, gekörnter, nicht eingestochener Skulptur. Kopf mit spärlichen und feinen Punkten. Bräunlichgelb oder rötlichgelb, Kopf, Flügeldecken in der Hinterhälfte und ein Querband auf dem Hinterleib angedunkelt, Fühler gelb. ♂: 5. und 6. Tergit [Abb.72] [Abb.73], Aedoeagus [Abb.74] [Abb.75] - die in den Abbildungen links liegenden dunklen Teile der Innenstrukturen können +/- vorgeschoben sein [Abb.76]. An Baumschwämmen und Pilzen, weit verbreitet, aber nicht häufig. ...minima Er., 1837 |
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#23 |
Halsschild jederseits der Mittellinie mit einer Reihe gröberer Punkte. (Untergattung Phaenogyra Rey). ...24 |
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Halsschild ohne Punktreihen, sehr fein, kaum erkennbar punktiert und durch die Mikroskulptur ziemlich matt. ...25 |
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#24 |
Dunkelbraun, manchmal der Halsschild und die Flügeldecken, sowie Basis und Spitze des Hinterleibs heller rötlichbraun, Beine rotgelb. Oberseite kräftig chagriniert, fettglänzend, fein und weitläufig, in der Außenhäifte der Flügeldecken etwas körnig punktiert. ♂: 5. und 6. Tergit [Abb.77], Aedoeagus [Abb.78] [Abb.79]. 1,3-1,6 mm. An Baumschwämmen, vorzugsweise am Eichenwirrling (Daedalea quercina), gesellig und nicht selten. ...strictula Er., 1839 |
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Mit strictula weitgehend übereinstimmend, jedoch etwas kleiner, die vorletzten Fühlerglieder etwas stärker quer, die körnige Skulptur der Flügeldecken ausgedehnter, das Chagrin des Vorderkörpers schwächer. ♂: 5. und 6. Tergit [Abb.80], Aedoeagus [Abb.81] [Abb.82]. 1,2-1,4 mm. Weitaus seltener als strictula, aber wohl überall verbreitet. ...polita (Grav., 1802) |
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#25 |
Halsschild auf stark chriniertem Grund sehr fein, aber erkennbar punktiert, weniger als eineinhalb mal so breit wie lang, die Seiten fast gleichmäßig gerundet, Körper fast parallelseitig [Abb.83]. Punktur der Flügeldecken etwas raspelig. Pechschwarz, Halsschild und Flügeldecken oft braun, Fühler und Beine gelb. ♂: (6. Tergit [Abb.84], Aedoeagus [Abb.85] [Abb.86], Spermatheka [Abb.87]. 0,9-1,3 mm. An Baumschwämmen, meist gesellig, im allgemeinen häufig, im Norden selten oder fehlend; meine Funde bisher alle an Fomes pinicola. ...boleti (L., 1758) |
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Halsschild äußerst fein, erst bei mindestens 50-facher Vergrößerung erkennbar weitläufig punktiert, mehr als eineinhalb mal so breit wie lang, nach vorn stärker verengt. Körper mehr spindelförmig [Abb.88]. Aedoeagus [Abb.89] [Abb.90] Siehe Gattung ...Agaricochara Kr. |
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#99 |
Weitere Arten in Europa, die ich nicht kenne: |
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(Ex Strand) "Es liegen 14 Exemplare aus Teberda in Nord-Kaukasus vor, die nach äußeren Merkmalen kaum von joyioides zu unterscheiden sind, die indessen nach dem Bau des Penis [Abb.91] als zu einer besonderen Art gehörig angesehen werden müssen, denn nach den aus verschiedenen Lokalitäten von Finnland bis Griechenland untersuchten joyioides zu urteilen, scheint der Bau des Penis dieser Art konstant zu sein." Südrußland. ...caucasica Strand, 1939 |
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(Ex Strand) "Rotgelb bis gelbbraun, Kopf, Hinterecken der Flügeldecken und eine Querbinde vor der Spitze des Hinterleibs schwarzbraun. Kopf ziemlich glanzend, mäßig stark chagriniert, mit einigen feinen Punkten besetzt, fünftes bis zehntes Fühlerglied quer. Halsschild mäßig stark chagriniert, anderthalb mal so breit als lang, vor der Basis rnit einigen feinen, dicht stehenden Punkten, in der Mitte mit zwei längsgehenden Punktreihen die in einer seichten Vertiefung stehen, außerhalb der Punktreihen rnit einigen zerstreuten Punkten besetzt. Flügeldecken glänzend, sehr fein, in den Hinterecken körnig, punktiert. ♂: Sekundäre Geschlechtsmerkmale wie bei joyioides Wüsthoff. Long. 1,6-1,9 mm. Diese Art, die in etwa 50 Exemplaren aus Lenkoran (Korb und Leder) und aus Talysch (Korb) vorliegt, steht joyioides sehr nahe, ist jedoch heller gefärbt, die Mikroskulptur der Flügeldecken ist mehr abgeschliffen, und die Decken daher mehr glänzend. Wie aus den Zeichnungen hervorgeht, ist der Penis [Abb.92] anders gebaut als bei joyioides [Abb.59] [Abb.60]." Aserbeidschan. ...korbi Strand, 1939 |
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Finnland. ...kangasi Rutanan, 1994 |
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Rußland, Finnland. ...orientalis Strand, 1938 |
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affinis bihamata boleti caucasica congrua fasciata gentilis hanseni joyi joyioides kangasi korbi lucidula manca minima munsteri |
nana nitidula obsoleta orientalis polita poweri pseudonana pulchella rosskotheni rousi rugipennis strictula transversalis williamsi Agaricochara |
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Strand, A. (1939): Neue palaarktische Arten der Gattung Gyrophaena Mannh. (Col., Staph.). - Norsk Ent.Tid. 5(3):108-111 Hansen, V. (1954): Danmarks Biller XVII., Rovbiller 3. del, Kopenhagen, p. 31 ff. |
Likovski, Z. (1964): Ac. Rer. Natur. Mus. Nat. Slov. 10:51 ff. |
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Erstellt am: 22.09.2006 Letzte Aktualisierung: 18.05.2022 - 16:50:50 Version: 4.2.3 von: Arved Lompe Vorherige Version |
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