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Gattung: Cryphalus Erichson |
Coleoptera - Rhynchophora - Scolytidae - Ipinae - Cryphalini |
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Von Arved Lompe (n. K.E. Schedl) Informieren Sie mich bitte über Fehler oder Ergänzungen über mailbox@lompe.de |
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Stirn gewölbt, Augen gedrungen nierenförmig, Fühlergeißel 4-gliedrig, Fühlerkeule kreisrund bis oval, ganzrandig, mit 3 ± bogig angeordneten Haarreihen [Abb.1], Halsschild gedrungen, breiter als lang, Vorderrand fein gezähnt, Schildchen winzig, 3-eckig, oft kaum bemerkbar, Flügeldecken gedrungen bis mäßig walzenförmig, Absturz gewölbt, ohne besondere Auszeichnungen, Vorderhüften eng gestellt, Vorderschienen asymmetrisch bogenförmig, Außenkante gezähnt, ohne Apikalkante, Tarsen zylindrisch. Im ganzen holarktischen Raum, größerer Artenreichtum im indomalayisch-polynesischen Raum, einige Arten in Afrika, fehlt vorderhand in der neotropischen Region. Alle Arten brüten monogam in Zweigen und Ästen, seltener am Stamm von Laub- und Nadelhölzern, Brutgewohnheiten primitiv, Muttergang plätzeartig, mit verschiedenen Ausbuchtungen, Eiablage ungeordnet in kleinen Häufchen, Larvengänge strahlenförmig, Verpuppung in der Rinde. Brutbilder differential-diagnostisch nur bedingt verwertbar. |
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#1 |
Flügeldecken mit langen abstehenden Haaren besetzt, diese dichter gestellt und besonders auffallend auf dem Absturz [Abb.2], dort etwas länger als die Zwischenräume breit. 1,1-1,8 mm. B: Hauptwirtspflanze bei uns Abies pectinata, ausnahmsweise an Picea excelsa, Larix europaea, Pinus silvestris und Thuja sp., in Nordafrika angeblich an Zeder. D: In ganz Mittel- und Südeuropa, wo die Tanne vorkommt, fehlt aber in den inneren Alpentälern, Kärnten, Süd- und Osttirol. Außerdem in England, auf der Balkanhalbinsel, Kleinasien und Kaukasus, ein scheinbar getrenntes Vorkommen in Sachalin und Japan einerseits, Marokko und Algerien andererseits. , ...piceae (Ratz., 1837) (=piceae a. orientalis Eggers (1911)) (=subdepressus Eggers (1940)) |
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Flügeldecken nur mit wenig auffallenden Reihen kurzer Haare, die nicht so lang wie die Zwischenräume breit, oder mit kurzen Schuppenhärchen. ...2 |
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#2 |
Körper gedrungen [Abb.3], doppelt so lang wie breit, braun-schwarz, nahezu matt, Flügeldecken mit feinen Punktstreifen, die auf dem Absturz stärker vertieft sind. 1,8-2 mm. B: Vorwiegend an Larix europaea und Larix polonica, fraglich an Picea excelsa, Pinus silvestris und Pinus montana. D: Alpine Art, auch im Karpatenbecken und Polen. Kleiner gekörnter Lärchenborkenkäfer. ...intermedius Ferrari |
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Körper wesentlich schlanker und glänzender. ...3 |
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#3 |
Körper etwas gedrungener, rotbraun, die Flügeldecken mit kaum erkennbaren Reihen feiner Punkte [Abb.4], die auf dem Absturz meist ganz erlöschen, der Absturz selbst kräftig gewölbt. 1,5-1,8 mm. B: Vorwiegend an Picea excelsa, ausnahmsweise an Abies pectinata, Pinus silvestris, Pinus strobus und Pinus nigra, Pinus nigra austriaca. D: Von Deutschland bis in den Fernen Osten und China, nach Süden bis Griechenland, im Norden bis Norwegen, Schweden und Finnland. ...saltuarius Weise, 1891 (=asperatus Ratz., 1837, auch bei Eichhoff l.c.) Ich befürchte, daß ich noch keinen echten saltuarius gesehen habe. Es gibt Tiere mit schwachen und kaum sichtbaren Punktstreifen, dort ist aber der Flügeldeckenabsturz eher flacher abfallend [Abb.5] als bei den stark gestreiften [Abb.6]; vielleicht sind die Angaben aber von Schedl (l.c.) verwechselt worden, Pfeffer (l.c.) erwähnt das Merkmal nicht.. Bei der Körperform muß man auf das Geschlecht achten, weil die ♂ etwas kompakter sind als die ♀; dann konnte ich keine Unterschiede zwischen schwach (bisher habe ich nur ♀ gesehen) und stark gestreiften Tieren feststellen. Auch Eichhoff (l.c.) ist nicht von der Artverschiedenheit der beiden Formen überzeugt. Die Unterschiede der Streifung sind mit dem Mikroskop sehr deutlich zu sehen, besser als es sich photographisch darstellen läßt. |
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Körper schlanker, dunkelbraun bis schwarz, Flügeldecken deutlicher gestreift-punktiert [Abb.7] [Abb.8] und der Absturz mehr schräg gewölbt [Abb.9]. Aedoeagus [Abb.10]. 1,2-1,7 mm. B: In unserem Raum gemeldet in Zweigen und Ästen, auch Gipfelpartien, von Picea excelsa, Abies pectinata, Pinus silvestris, Pinus nigra, Pinus nigra austriaca, Pinus strobus, Pinus montana pumilio, Larix europaea, Pseudotsuga douglasia, Juniperus communis. Fraßspuren [Abb.11]. D: Im ganzen Nadelholzgürtel der Paläarktis, von England bis Sachalin und Japan, von Marokko bis zum Polarkreis in Finnland, ebenso auf der Balkanhalbinsel und Kleinasien. ...asperatus Gyllenhal, 1813 (=abietis (Ratz., 1837)) |
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asperatus intermedius |
piceae saltuarius |
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Eichhoff, W. (1881): Europäische Borkenkäfer in: Die Europäischen Borkenkäfer, J.Springer, Berlin, play.google.com Schedl, K.E. (1981): Scolytidae in: Käfer Mitteleuropas, Hrsg. Freude, Harde, Lohse, 10:34-99, Goecke & Evers, Krefeld, Private Datei: F:\taxa\coleo\scans\_FHL-10.tif |
Pfeffer, A. (1994): Zentral- und westpaläarktische Borken- und Kernkäfer (Coleoptera: Scolytidae, Platypodidae). - Entomologica Basiliensia, 17:5-310 Private Datei: F:\taxa\coleo\scans\Pfeffer1994 Scolytidae.pdf |
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Erstellt am: 05.08.2009 Letzte Aktualisierung: 15.04.2023 - 11:57:15 Mit Determin (V4.2.194-2) von: Arved Lompe Vorherige Version |
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