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Gattung Atomaria |
Coleoptera - Polyphaga - Tarsen-5-5-5 - Cryptophagidae |
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Von Arved Lompe (n. C. Johnson, G.A. Lohse, E. Reitter) |
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Körper entweder gestreckt und parallelseitig, länglich oval oder kurzoval, ± glänzend, mäßig dicht und unauffällig behaart. 1-2,5 mm lang. Halsschild und Flügeldecken mit gesonderter Längswölbung; Schildchen quer; Fühler mit 3-gliedriger Keule. Die frühere Untergattungseinteilung ist immer problematisch gewesen und sollte aufgegeben werden, da eine eindeutige Abgrenzung nicht möglich ist (z.B. hat Lohse impressa bei den gedrungenen (= Anchicera) Arten eingeordnet, Johnson stellt sie dagegen zu den schlanken (= Atomaria) Arten). Ausgefärbt sind die Arten meist leicht bestimmbar, häufig treten unausgefärbte hellbraune oder gelbrote Individuen auf, deren korrekte Bestimmung große Sorgfalt erfordert. Bei manchen Arten zeigt sich ein merklicher Sexualdimorphismus der beachtet werden muß. Die Punktur der Oberseite, die bei den meisten Arten sehr charakteristisch ist, kann gelegentlich stärkeren Schwankungen unterworfen sein; es ist also immer die Gesamtheit der Merkmale zu bewerten. |
Die Punktur der Flügeldecken wird zur Spitze hin gewöhnlich feiner; bei einem Vergleich mit der Halsschildpunktur beziehen sich die Angaben auf die Punktur des vorderen Flügeldeckendrittels. Bei der Beurteilung der Proportionen der Fühlerglieder beziehen sich die Angabenstets auf die Breitseite. In einigen Fällen ist eine Genitaluntersuchung vorteilhaft. Das Genitalorgan der ♂ besteht aus einem Penis, der nur schwach chitinisiert und im allgemeinen wenig charakteristisch ist. Mit diesem Penis beweglich verbunden ist ein Paramerenteil, der aus den zu einer Platte, der Paramerenplatte, verschmolzenen Parameren und zwei bügelförmigen Chitinspangen, welche den Penis umgreifen, besteht. Diese Chitinspangen schließen sich auf der der Paramerenplatte gegenüberliegenden Seite in einer kleinen Platte zusammen. Die Paramerenplatte zeigt bei mehreren Arten eine recht charakteristische Gestalt, so daß sie zur Arttrennung vom Penis getrennt untersucht werden sollte. Die Atomaria-Arten leben vorzugsweise an verschimmelten Substraten, seltener im Anspülicht, trockenem Dung, an Pilzen oder an am Boden liegenden Zweigen. Sie sind sehr flugaktiv und werden regelmäßig am Licht und im Autokescher erbeutet. 100 Arten in Europa von denen hier vorerst nur die aus Mitteleuropa gemeldeten angeführt sind. Zur Überprüfung der Bestimmung kann mit dem Trennungsgang nach Lohse verglichen werden; siehe Atomaria_Lohse |
#1 |
Körper gestreckt, ± parallel, Flügeldecken meist mit geraden Seiten, Halsschildseiten gerade, subparallel oder nach hinten erweitert. Fühlereinlenkungen genähert, 1. Fühlerglied breit und lang, zum Ende verbreitert, oft länger als Glied 2. Atomaria s.str. und Grobbenia Holdh.) ...2 |
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Körper gedrungener mit stärker gerundeten Seiten; Halsschild mit stärker gebogenen Seiten, gewöhnlich um die Mitte herum am breitesten, seltener näher zur Basis. Fühlereinlenkungen weiter auseinandergerückt, 1. Fühlerglied gewöhnlich klein und kurz, meist nicht oder wenig zum Ende erweitert, wenig länger als das 2. Glied (ausgenommen die Arten attila Rtt., turgida Er., apicalis Er. und basicornis Rtt.). Anchicera Thomson. ...30 |
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#2 |
Letztes Fühlerglied viel schmäler als Glied 10, Körper zylindrisch, stark gewölbt. Größte bei uns heimische Art der Gattung. 1,8-2,4 mm. Mittel- und Hinterschienen des ♂ zur Spitze verdickt und leicht gebogen. Fühler dick, 5. Glied wenig länger als breit. Dunkelbraun, Flügeldecken heller rötlichbraun, oder der ganze Käfer einfarbig hell rötlichbraun. Ziemlich stark zylindrisch gewölbt, Halsschild seitlich gleichmäßig sanft gerundet, so breit wie die Flügeldecken und ebenso wie diese fein oder mäßig kräftig, wenig dicht punktiert. Flügeldecken lang und rauh behaart. In den kolbenförmig verdickten Fußpartien des Schopftintlings (Coprinus comatus) nicht allzu selten ...fimetarii (Hbst., 1793) |
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Letztes Fühlerglied so breit wie Glied 10. Körperform anders. ...3 |
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#3 |
Halsschild mit scharf ausgeprägtem basalen Quereindruck, der auf das mittlere Drittel der Basis beschränkt ist. ...4 |
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Halsschild entweder ohne basale Querfurche oder mit einer längeren. ...6 |
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#4 |
Der breite Halsschild fast so breit wie die Basis der Flügeldecken, glänzend, die basale Querfurche jederseits durch 2 oder 3 feine Längskielchen begrenzt [Abb.1]; Flügeldecken paralleler, Fühler kürzer, Glied 9 und 10 deutlich quer. Aedoeagus [Abb.2]. Kleiner, 1,5-1,8 mm. In Flußauen unter Laub, nicht selten. (fuscicollis Mannh.) ...nigrirostris Steph., 1830 |
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Halsschild kleiner, viel schmäler als die Flügeldeckenbasis, matt und chagriniert. Flügeldecken an den Seiten mehr gerundet; Fühler länger, 9. und 10. Fühlerglied weniger quer. Größer, 1,7-2,1 mm. ...5 |
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#5 |
Fühlerkeule unegal, Glied 9 konisch und viel länger als Glied 10, Stirn flach. Halsschild mit breiter und tiefer Basalfurche, die jederseits durch ein Kielchen begrenzt wird. Stellenweise und selten an Ufern und in Genist. Auch im nördlichen Mitteleuropa (Oldenburg, Holstein). ...impressa Er., 1846 |
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Fühlerkeule normal, Glied 9 und 10 ähnlich. Stirn gewölbt; basaler Halsschildquereindruck schmal und flach, seitlich nicht durch ein Kielchen begrenzt. In Flußtälern; in den Alpen in Nord- und Osttirol, in der Nordslowakei, Lombardei. Selten. ...gottwaldi Johns., 1971 |
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#6 |
Flügeldecken mit parallelen oder schwach gerundeten Seiten, in oder hinter der Mitte am breitesten, zum Ende schwächer verengt, Schulterbeulen ± verflacht. ...7 |
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Flügeldecken mit stärker gebogenen Seiten, im basalen Drittel am breitesten, nach hinten stärker verengt, Schulterbeulen kräftig gewinkelt. ...29 |
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#7 |
Fühler sehr lang und sehr dick; vollständig hell, gelb oder rotgelb. 1,7-1,9 mm. Weit verbreitet, aber überall selten, in der Ebene sehr selten, an faulenden Hölzern. ...diluta Er., 1846 |
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Fühler kürzer und dünner; meist dunkler gefärbt. ...8 |
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#8 |
Fühler kurz, 4.-8. Fühlerglied kurz, dick, ± quer und untereinander gleich. Am Stockschwämmchen (Pholiota mutabilis), auf Baumstümpfen und in faulendem Holz, das mit diesem Pilz besetzt ist. Nicht gerade häufig, aber wohl. überall. (fumata Er., ? pumila Rtt., nova Roelofs) ...umbrina (Gyll., 1827) |
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Fühler gewöhnlich länger, Glied 4-8 länger und verhältnismäßig dünner, deutlicher ungleich, Glied 5 gestreckt, Glied 7 quadratisch bis gestreckt. ...9 |
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#9 |
Flügeldeckenbehaarung länger, etwas gewunden und leicht aufgerichtet. ...10 |
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Flügeldeckenbehaarung kürzer und anliegender. ...13 |
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#10 |
9. und 10. Fühlerglied schwächer quer; Halsschild fast so breit wie die Flügeldecken, mit in der Mitte ± parallelen Seiten [Abb.3]; Halsschildpunkte etwas feiner, aber sehr zahlreich und sehr dicht. Ganz schwarz oder Flügeldecken seitlich ± aufgehellt. 1,6-1,8 mm. An Ufern und Sümpfen, im Genist und unter Laub, verstreut und sehr selten. ...barani Bris., 1863 |
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9. und 10. Fühlerglied kräftig quer. Halsschild wenigstens vorn ± schmäler als die Flügeldecken, an den Seiten stärker gerundet, die Punkte etwas kräftiger und nicht so zahlreich. Kopf und Halsschild dunkel, Flügeldecken ± vollständig rötlich, seltener auf ihrer Scheibe angedunkelt. Aedoeagus nicht verschieden. ...11 |
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#11 |
Flacher, Flügeldecken fast parallelseitig; Halsschild zur Basis verbreitert, fast so breit wie die Flügeldecken, im hinteren Drittel zu den stumpfen Hinterwinkel verengt. Oberseite rauh und dicht punktiert. 1,5-1,8 mm. Adventivart aus Südeuropa (nach 1950). In Kompost und verpilztem Heu; Norddeutschland, Südschweden, Dänemark, Tschechoslowakei. Sehr lokal, aber oft in Anzahl. (consanguinea Johns.) ...punctithorax Rtt., 1887 |
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Gewölbter, Flügeldecken seitlich gerundet, Halsschild nicht oder kaum nach hinten verbreitert, schmäler als die Flügeldecken, Halsschildhinterecken ± rechtwinklig. ...12 |
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#12 |
Kleiner, 1,2-1,6 mm; Fühler rötlich, schlanker und kürzer, die Keule weniger breit. Körper schlank, Halsschild vor den Hinterwinkel ± eingezogen, ohne basalen Quereindruck, Schultern gewöhnlich undeutlich. Metasternum glänzend, nicht chagriniert. In neuerer Zeit selten geworden. (nana Er.) ...nigriventris Steph., 1830 |
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Größer, 1,6-1,8 mm; Fühler braun, länger und dicker, ihre Keule breiter. Körper robust, breiter; Halsschild vor den Hinterwinkel nicht eingezogen, mit schmalem basalen Quereindruck. Schultern gewöhnlich ± rechtwinklig. Metasternum matt, chagriniert. Ziemlich selten und oft nicht erkannt. ...puncticollis Thoms., 1868 |
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#13 |
Besonders schmal und gestreckt, parallel, flach und klein [Abb.4]. Körper gewöhnlich dunkel. Aedoeagus [Abb.5]. 1,2-1,6 mm. Wohl überall die weitaus häufigste Art der Untergattung; wurde an Zuckerrüben schädlich. ...linearis Steph., 1830 |
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Breiter, größer und nicht so betont parallelseitig, meist gewölbter. ...14 |
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#14 |
1. Fühlerglied kurz, etwa 1,3 x so lang wie am Ende breit, wenig länger als Glied 2.. ...15 |
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1. Fühlerglied lang, mehr als 1,5 x so lang wie am Ende breit, viel länger als Glied 2.. ...21 |
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#15 |
Halsschild feiner und spärlicher punktiert, Hinterwinkel geschwunden und verrundet. ...16 |
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Halsschild kräftiger und dichter punktiert, die stumpfen Hinterwinkel deutlich. ...19 |
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#16 |
Kopf und Halsschild braun oder heller; Halsschild umfangreich, stärker quer, fast so breit wie die Flügeldecken; Flügeldecken kürzer. 1,5-1,8 mm. ...17 |
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Kopf und Halsschild schwarz; Halsschild klein, wenig quer, viel schmäler als die Flügeldecken, diese länger. ...18 |
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#17 |
Gewölbter, dunkler braun oder Kopf und Halsschild oft etwas rötlich. Südschweden, närdl. Niedersachsen, Thüringen, Österreich, Tschechoslowakei. Sehr lokal und selten. ...bella Rtt., 1875 |
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Flacher und heller, ganz rötlichgelb. Adventivart (nach 1948). Meist in Nadelwald; Holstein, nördl. Niedersachsen (häufig im Autokätscher), Hessen, Sachsen, Baden. Selten. ...lohsei Johns.Strand, 1968 |
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#18 |
Größer, 1,9-2,3 mm; Fühler lang, Mittelglieder ziemlich lang, Keule schmal oder schlecht abgesetzt, mit ± quadratischem 9. und 10. Glied; ganz schwarz oder Flügeldecken oft etwas heller. Beine gewöhnlich z.T. angedunkelt. Aedoeagus [Abb.6]. Weit verbreitet, aber selten, besonders in Nadelwäldern an Reisig, Rindenabfällen und Schlagspänen. (longicornis Thoms.) ...procerula Er., 1846 |
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Kleiner, 1,5-1,9 mm; Fühler kurz, die Mittelglieder kürzer, Keule breit und deutlich abgesetzt, Glied 9 und 10 kräftig quer. Flügeldecken braun, Beine gewöhnlich hell. Niederösterreich, Steiermark, Böhmerwald, Schlesien, Sachsen, Hessen, Harz, neuerdings auch im nordöstl. Niedersachsen. Offenbar in Ausbreitung befindlich. ...ihsseni Johns.,1978 |
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#19 |
Flacher, kleiner, 1,4-1,7 mm. Halsschild stark erweitert und hinter der Mitte gewinkelt, von dort gerade zu den scharf stumpfwinkligen Hinterecken verengt. Flügeldecken kräftig und dicht punktiert. Vermutlich boreoalpin, unter Fichtenrinden und an Fichtenschwämmen. Ukrainische Karpaten und Fennoskandien, früher fälschlich aus Tirol gemeldet. ...subangulata Sahlb. |
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Gewölbter, größer: 1,6-2,0 mm. Halsschildseiten nach hinten schwächer erweitert, nicht oder kaum gewinkelt, zu den weniger stumpfen Hinterwinkel etwas gerundet verengt, fein und weniger dicht punktiert. ...20 |
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#20 |
Ziemlich glänzend, Halsschild gewöhnlich an den Seiten und Hinterwinkel nicht chagriniert, Hinterbrust an den Seiten nicht oder schwach chagriniert. ♂: Aedoeagus [Abb.7], die inneren Sklerite im Apikalteil des Mittellappens ,,Eiffelturm-ähnlich" gebildet. Im Mitteleuropa weit verbreitet, aber sehr selten. (herminea Rtt.) ...elongatula Er., 1846 |
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Meistens matt, Halsschild an den Seiten und Hinterwinkel gewöhnlich chagriniert, Seiten der Hinterbrust kräftig chagriniert. ♂: Aedoeagus [Abb.8], die inneren Sklerite des Mittellappens breit gerundet. In Salzburg, Ost- und Südtirol in Nadelwäldern lokal und selten. (norica Ganglb.) ...abietina Reitter |
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#21 |
Fühlerkeule sehr schmal und lang, schlecht abgesetzt, 9. und 10. Fühlerglied ± quadratisch. ...22 |
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Fühlerkeule breiter und kürzer, scharf abgesetzt, Glied 9 und 10 deutlich quer. ...23 |
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#22 |
Stärker gewölbt, braun, Flügeldecken zumindest an den Seiten heller, Beine hell; Halsschild dicht punktiert, stärker quer, seitlich stärker gerundet, die stumpfen Hinterwinkel deutlich, die Basis mit einem breiten vollständigen Quereindruck. Flügeldecken kürzer, im Basisbereich dicht punktiert, glänzend, nicht chagriniert. Aedoeagus [Abb.9]. 1,6-2,1 mm. (prolixa auct.) ...pulchra Er., 1846 |
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Flacher, dunkler, schwärzlich, Flügeldecken schwarzbraun, selten heller, Beine ± angedunkelt. Halsschild feiner und spärlicher punktiert, weniger quer, die Seiten gerader, die Hinterwinkel stumpfer und fast verloschen, Basis ohne Quereindruck; Flügeldecken gestreckter, im Basalbereich fein und weitläufig punktiert, gewöhnlich chagriniert und matt. Aus Mitteleuropa nur 1 Ex. bekannt: Wien (Reitter), sonst in Großbritannien und Norwegen. An totes oder verbranntes Holz, besonders Kiefer, gebunden. ...strandi Johnson |
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#23 |
Fühlerkeule schmäler, 9. und 10. Glied schwach aber deutlich quer. ...24 |
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Fühlerkeule breiter, Glied 9 und 10 kräftig quer. ...25 |
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#24 |
Größer, 1,7-2,1 mm; vollständig tiefschwarz, selten Flügeldecken braunschwarz, die Fühlerkeule und die Beine gewöhnlich geschwärzt. 1. Fühlerglied dünner, weniger gebogen, am Ende kaum breiter als das 2. Glied; Halsschild kleiner, viel schmäler als die Flügeldecken, diese gestreckter und kräftiger punktiert. Aedoeagus [Abb.10]. Lebt wie procerula und ist vermutlich in Gebirgsgegenden weit verbreitet, Hunsrück, Lausitz, Sudeten. (? prolixa Er.) ...atrata Rtt., 1875 |
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Kleiner, 1,5-1,8 mm. Kopf und Halsschild schwärzlich, Flügeldecken ± hellbraun, die Scheibe oft unscharf verdunkelt. Fühler und Beine überwiegend hell. 1. Fühlerglied ziemlich dick, gebogen und am Ende viel breiter als Glied 2.; Halsschild groß und breit, fast so breit wie die Flügeldecken, diese kurz, fein punktiert. Aedoeagus [Abb.11]. Dänemark, Fennoskandien, Schottland, eine alte Meldung auch aus den Niederlanden. Die Art kommt auch bei Hamburg vor. ...wollastoni Shp., 1867 |
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#25 |
Halsschild kleiner, weniger quer, mit parallelen Seiten. ...26 |
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Halsschild größer, stärker quer, hinter der Mitte erweitert. ...27 |
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#26 |
Flacher, Halsschild kaum schmäler als die Flügeldecken, an der Basis ohne Quereindruck; Färbung unterschiedlich rot bis braun, die Flügeldecken an den Seiten gewöhnlich heller. Aedoeagus [Abb.12]. Kleiner, 1,6-1,9 mm. Im Bergland und in den Gebirgen, besonders im östlichen Mitteleuropa verbreitet, aber selten. ...alpina Heer, 1841 |
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Stärker gewölbt, Halsschild viel schmäler als die Flügeldecken, die Basis mit vollständigem Quereindruck; Färbung heller oder dunkler braun, Kopf und Halsschild gewöhnlich dunkler als die einfarbigen Flügeldecken; größer, 1,75-2,1 mm. Uberwiegend boreo-alpin verbreitet: Böhmen, Slowakei, Schlesien, Nordtirol; aber aus Berlin beschrieben und neuerdings auch im Harz und im nordöstlichen Niedersachsen. Sehr selten. (sahlbergi Sjöb.) ...badia Er., 1846 |
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#27 |
Kopf und Halsschild schwärzlich, Flügeldecken braun bis schwarzbraun, Beine hellbraun, gewöhnlich ± angedunkelt. Halsschild sehr dicht punktiert, die Punktzwischenräume runzelig erhaben; Flügeldecken gewölbter. Aedoeagus [Abb.13]. 1,7-2 mm. In den Beskiden und im Böhmerwald. ...bescidica Rtt. |
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Kopf und Halsschild rötlich oder rotbraun, selten dunkler, Beine ganz gelblich. Halsschild weitläufiger punktiert, die Punktzwischenräume breiter und flach. Flügeldecken weniger gewölbt. ...28 |
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#28 |
Ziemlich schmal und gestreckt. Halsschildseiten von vorn bis hinter die Mitte schwach erweitert, dann zu den sehr stumpfen Hinterwinkel gerundet verengt. Flügeldecken rötlichgelb mit einer breiten dunklen Mittelquerbinde von variabler Breite, die sehr selten undeutlich ist. Aedoeagus [Abb.14]. 1,6-2 mm. Vermutlich boreoalpin verbreitet, bei uns in den hohen Gebirgen des östlichen Mitteleuropa, sehr selten. (planiuscula Rtt.) ...affinis Sahlb. |
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Breiter und kürzer, etwas oval. Halsschildseiten bis hinter die Mitte sehr stark erweitert, dann geradlinig zu den etwas stumpfen, fast rechtwinkligen Hinterecken verengt. Flügeldecken einfarbig rötlich oder rotbraun, heller als der Halsschild; 1,6-1,9 mm. In den Ost-Karpaten von Ungarn und Rumänien, auch in Polen (Bieszczady Zachodnie Gebirge). Selten. ...soror Ganglb. |
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#29 |
Kopf und Halsschild schwärzlich, Flügeldecken rötlich. Fühler kurz, Mittelglieder dünner, mit geraden Seiten, Keule ziemlich schmal. Stirn zwischen den Fühlereinlenkungen von oben gesehen stark vorspringend. Halsschild an der Basis am breitesten, die Hinterwinkel rechtwinklig. Punktur stark und dicht. Flügeldecken kurzoval, flacher, ihre Punktur sehr fein und spärlich, die Behaarung kürzer und anliegend. 1,7-1,8 mm. In Flußniederungen des Alpengebietes, verstreut und selten. (acutifrons Ganglb.) ...bicolor Er., 1846 |
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Schwarzbraun. Fühler länger, Mittelglieder dicker und gebogen, die Keule sehr breit. Stirn zwischen den Fühlereinlenkungen schwächer vorspringend, Halsschild hinter der Mitte am breitesten, Seiten gerundet, Hinterwinkel stumpf, Punktur weniger dicht. Flügeldecken langoval, gewölbter, ihre Punktur kräftiger und dichter, die Behaarung länger und etwas aufgerichtet; ungeflügelt. 1,7-1,8 mm. Ukrainische Karpaten; Vorkommen in der Tschechoslowakei bedarf der Bestätigung. ...carpathica Rtt. |
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#30 |
Halsschildseiten bei Seitenansicht fast vollständig mit doppelter Seitenrandkante (schräg von vorne betrachten!), die nur vor der Basis etwas erloschen sein kann [Abb.15]. Fühlerkeule immer sehr breit, das 9. und 10. Fühlerglied kräftig quer. ...31 |
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Halsschild mit einfacher Seitenrandkante. Fühler verschiedenartig. ...36 |
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#31 |
Halsschild nahe seiner Mitte am breitesten und zu den stumpfen Hinterwinkel verengt. ...32 |
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Halsschild an der Basis am breitesten, seine Hinterwinkel etwas spitz. ...35 |
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#32 |
Schlank, Halsschild klein, seine Basis im mittleren Drittel mit tiefer Querfurche, die jederseits durch einen kurzen Längskiel begrenzt wird. Flügeldecken sehr langoval, ihre Behaarung länger und etwas gewunden [Abb.16]. 1,2-1,8 mm. In Scheunen und Kellern, besonders an schimmelndem Stroh, verbreitet, aber nicht häufig, nach Osten hin selten. ...munda Er., 1846 |
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Breit, Halsschild größer, seine Basis mit flacherer Querfurche, die seitlich nicht durch ein Kielchen begrenzt wird. Flügeldecken kürzer oval, kürzer und anliegend behaart. ...33 |
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#33 |
Flacher, Halsschild hinter der Mitte am breitesten, die schwach gerundeten Seiten nicht gewinkelt, die Seitenrandkante vor den Hinterwinkeln schmal. Seitenrandkante der Flügeldecken von oben gesehen im vorderen Drittel sichtbar. Dunkelbraun bis schwarz, ± einfarbig. 1,5-2 mm. Besonders in Baumhöhlennestern von Raubvögeln, verstreut und selten. (cognata Er.) ...morio Kol., 1846 |
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Gewölbter, Halsschild in oder etwas vor seiner Mitte am breitesten, die Seiten ± gewinkelt und ± geradlinig nach vorn und hinten verengt. Seitenrandkante vor den Hinterwinkeln breit. Flügeldeckenseitenrandkante von oben nicht sichtbar. ...34 |
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#34 |
Kleiner, 1,3-1,7 mm [Abb.17]. Kopf und Halsschild gewöhnlich rötlichgelb, Flügeldecken überwiegend bräunlichschwarz, im Nahtbereich aufgehellt. Halsschild im mittleren Drittel der Basis mit einer Querfurche. Flügeldecken sehr kurz, ziemlich schütter behaart. Durch die Färbung außer mit munda mit keiner anderen Art zu verwechseln. Spermatheka [Abb.18]. In Scheunen und Ställen, an schimmeInden Strohabfällen etc., nicht häufig. ...nigripennis (Kug., 1794) |
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Größer, 1,7-2,0 mm. Kopf und Halsschild rotbraun, Flügeldecken vorn und hinten gelblichbraun, aber die Scheibe ± umfangreich verdunkelt [Abb.19]. Halsschild entlang der ganzen Basis mit einem Quereindruck. Flügeldecken länger, sehr dicht behaart. Aedoeagus [Abb.20]. In Wäldern unter Nadelreisig und Spänen, ziemlich selten. (contaminata Er.) ...ornata Heer, 1841 |
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#35 |
Kopf und Halsschild rötlichgelb, Flügeldecken schwarz bis braun und die Scheibe gewöhnlich nicht stärker verdunkelt. Augen größer; Halsschild gewölbter, an den Seiten in der Mitte ± gewinkelt, in der tiefen basalen Querimpression mit kräftigen Nabelpunkten, der Hinterrand nicht in seiner Mitte lappig vorgezogen. Flügeldecken länger oval. 1,5-1,8 mm. Tschechoslowakei, Burgenland, Niederösterreich. In Baumhöhlen von Laubbäumen, besonders Eiche, sehr lokal und selten. ...slavonica Johns. |
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Rötlichbraun, selten heller, Flügeldeckenscheibe ± verdunkelt. Augen kleiner, Halsschild weniger gewölbt, seine Seiten stärker gerundet und gewöhnlich in der Mitte nicht gewinkelt, an der Basis ohne Quereindruck und dort feiner und weitläufiger einfach punktiert, der Hinterrand in seiner Mitte lappig nach hinten vorgezogen. Flügeldecken kürzer oval. 1,4-1,6 mm. Südfrankreich und Griechenland; vermutlich früher mit Weinfässern nach Berlin und Hamburg importiert, aber in neuerer Zeit nicht mehr wiedergefunden. (cretica Rtt.) ...versicolor Er., 1846 |
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#36 |
Halsschild zur Basis deutlich verengt, etwa in der Mitte deutlich am breitesten. Hinterwinkel meistens stumpfer. ...37 |
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Halsschild mit mehr parallelen Seiten in der Hinterhälfte oder zur Basis erweitert, manchmal gerundet, aber nicht deutlich verengt, der Punkt seiner größten Breite nicht deutlich bestimmbar. Hinterwinkel meistens rechtwinkliger. ...57 |
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#37 |
Fühlerkeule breit und deutlich abgesetzt, 9. und 10. Fühlerglied ± kräftig quer. ...38 |
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Fühlerkeule schmal und schlecht abgesetzt, 9. und 10. Fühlerglied wenig quer, oft quadratisch. ...44 |
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#38 |
1. Fühlerglied lang, gebogen und zum Ende erweitert, 1,5-2 x so lang wie am Ende breit, viel länger als Glied 2; Körper kurz und breit, oberseits hell, bräunlich oder rötlichgelb, ± einfarbig [Abb.21]. Flügeldeckenseiten stark gerundet, Behaarung länger und etwas aufgerichtet. Aedoeagus [Abb.22]. 1,4-2 mm. Eine Adventivart, die heute wohl in ganz Mitteleuropa häufig ist. ...lewisi Rtt., 1877 |
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- 1. Fühlerglied kurz, gerade, zum Ende nicht erweitert, nicht oder kaum länger als breit, ungefähr so lang wie Glied 2; Körper gestreckter, gewöhnlich dunkler, Flügeldecken seitlich schwächer gerundet, ihre Behaarung kurz und anliegend. ...39 |
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#39 |
Sehr klein, 1-1,2 mm. Halsschild mit einer deutlichen Randlinie in der Mitte des Hinterrandes; rötlich, Flügeldecken ± angedunkelt an der Basis und dem Seitenrand, Beine hell. Überall sehr häufig. ...pusilla (Payk., 1798) |
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Größer, 1,3-2 mm. Halsschildbasis ohne Randlinie in der Mitte, Färbung anders. ...40 |
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#40 |
Flügeldecken langoval; Halsschildseitenrand etwas breiter und zur Basis etwas verflacht, Beine ± angedunkelt. ...41 |
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Flügeldecken kürzer oval, Halsschildseitenrand fein und vor der Basis schmal, Beine allenfalls schwach verdunkelt. ...43 |
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#41 |
Größer, 1,7-2 mm, breiter und gewölbter; Halsschildseiten stärker gerundet. ♂: Vordertarsen deutlich erweitert. Aedoeagus [Abb.23]. Aus Südschweden beschrieben, dürfte auch in Mitteleuropa anzutreffen sein. (nec peltateiformis) ...peltataeformis Sjöb. |
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Kleiner, 1,3-1,8 mm, schmäler und flacher. Halsschild an den Seiten gewöhnlich deutlicher gewinkelt. ♂: Vordertarsen normal, dünn. ...42 |
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#42 |
Kleiner, 1,3-1,5 mm. Fühler kurz, vollständig braun bis schwarz, die Keule sehr kurz und breit. Ganz schwarz oder die Flügeldecken schwarzbraun. Durch die dunklen Fühler mit keiner anderen Art zu verwechseln. Unter faulenden Vegetabilien, an verpilztem Holz, im Anspülicht; ziemlich selten. ...fuscipes (Gyll., 1808) |
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Größer, 1,5-1,8 mm. Fühler länger, einschließlich der Fühlerkeule heller; Fühlerkeule etwas länger, 9. und 10. Fühlerglied schwächer quer. Flügeldecken gelblichbraun, an der Basis und auf der Scheibe verdunkelt, aber zumindest an den Schultern und der Spitze hell. Von allen ähnlich gefärbten Arten durch die schlanke Gestalt recht gut zu unterscheiden. Aedoeagus [Abb.24]. Weit verbreitet, aber ziemlich selten. (nitidula Heer) ...peltata Kr., 1853 |
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#43 |
Größer, 1,3-1,6 mm. Breiter, Halsschild größer, stärker, quer, glänzend, nicht chagriniert. Fühlerkeule sehr breit. Rotbraun bis bräunlichschwarz, Fühlerkeule und Beine teilweise etwas angedunkelt. Im nördlichen und östlichen Mitteleuropa am Fuße alter Bäume, in Moos und Rindengesiebe, verstreut und selten. ...clavigera Ganglb., 1899 |
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Kleiner und schmäler, 1,2-1,4 mm. Halsschild kleiner, wenig quer, ziemlich matt, an der Basis und den Seiten zum Teil chagriniert, Fühlerkeule weniger breit. Rotbraun, Fühler und Beine ganz hell. Südschweden und deutsche Ostseeküste, sehr lokal und selten; an trockenem Mist gefunden. (soedermanni FHL.) ...soedermani Sjöb., 1947 |
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#44 |
Fühlerkeule ziemlich kurz, Glied 10 deutlich, Glied 9 schwach quer [Abb.25]. ...45 |
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Fühlerkeule meistens länger, Glied 10 quadratisch bis schwach quer, Glied 9 ± quadratisch. ...47 |
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#45 |
Ganz rötlichgelb. Halsschild fein und dicht punktiert, sein Hinterrand nicht deutlich gerandet; Flügeldecken mit deutlicher Schulterbeule, sehr fein punktiert und sehr fein, dicht anliegend behaart [Abb.26]. Geflügelt. ♂: Vorderschienen gebogen, Hinterbrust mit einem länglichen Körnchen. Aedoeagus auffällig gebildet [Abb.27]: Paramerenplatte an der Spitze stark einwärts gebogen und mit einer sklerotisierten Struktur. 1,5-1,9 mm. An Flußufern, an blühenden Weiden und unter Weidenlaub. Nordeuropäische Art, in Mitteleuropa verstreut und selten. ...zetterstedti (Zett., 1838)
Vielfach mit unausgefärbten gelben fuscata LZ >>>51 verwechselt; fuscata besitzt aber ein in der Mitte der Basis deutlich gerandetes breiteres Halsschild und keine auffälligen männlichen Sexualmerkmale. |
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Dunkler. Halsschild mit kräftigerer und weitläufigerer Punktur, sein Hinterrand gerandet. Flügeldecken ohne Schulterbeule, kräftiger punktiert und mit weitläufigerer, dickerer, mehr gewundener Behaarung. Flügel rudimentär. ♂ ohne besondere Auszeichnungen. ...46 |
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#46 |
Kleiner, 1,3-1,6 mm. Färbung zwischen Rot und Dunkelbraun variierend, bei dunklen Stücken sind die hinteren 2/3 der Flügeldecken rötlich, der übrige Körper bräunlichschwarz; Fühler und Beine hell, die Fühlerkeule selten etwas dunkler. Halsschild glänzend, nicht chagriniert, beim ♂ fast so breit, beim ♀ viel schmäler als die Flügeldecken; Flügeldecken seitlich stärker gerundet, meistens kürzer. Aedoeagus [Abb.28]. Westeuropäische Art, bei uns halobiont im Gebiet der Nordseeküste sowie an Salzstellen im westlichen Mitteleuropa. (godarti auct.) ...rhenana Kr., 1853 |
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Größer, 1,5-1,7 mm. Schwarz, Fühler hell mit schwarzer Keule, Beine dunkelbraun oder geschwärzt, Halsschild matter, an der Basis und den Seiten ± chagriniert, fast so breit wie die Flügeldecken, diese seitlich weniger gerundet, gestreckt und oblong [Abb.29]. Aedoeagus [Abb.30] [Abb.31]. Besonders im Genist der Sümpfe und an Teichrändern. In Mitteleuropa verbreitet, verstreut und sehr selten, nur im Norden etwas häufiger. (reitteri Løv.) ...pseudatra Rtt., 1887 |
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#47 |
Halsschildseitenrand von oben gesehen nur in der Hinterhälfte erkennbar. ...48 |
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Halsschildseitenrand von oben gesehen in ganzer Länge sichtbar. ...55 |
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#48 |
Körper etwas zylindrisch, ziemlich schmal und sehr gewölbt. Halsschild weniger quer, seine Seiten hinten schwächer verengt, die Halsschildseitenrand von oben nur vor den Hinterwinkeln erkennbar, kräftig punktiert. Flügeldecken im Verhältnis zum Halsschild kurz, Schultern etwas rechtwinklig, die Schulterbeule schwach oder erloschen. Flügel rudimentär. Vollständig rötlichgelb bis rötlichbraun, Kopf und Halsschild gewöhnlich dunkler als die Flügeldecken; 1,4-1,8 mm. Mit atricapilla oft gemeinsam, aber seltener. (berolinensis Kraatz, bicolor auct.) ...rubella Heer, 1841 |
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Körper weniger zylindrisch, flacher. Halsschild breiter mit nach hinten deutlicher verengten Seiten, die Seitenrand meistens in der ganzen Hinterhälfte erkennbar, Flügeldecken im Verhältnis zum Halsschild länger, die Schultern stumpfwinkliger. ...49 |
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#49 |
Halsschild ganz rötlichgelb, Flügeldecken wenigstens an den Schultern hell. Schulterbeule vorhanden, voll geflügelt. ...50 |
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Halsschild dunkler, rotbraun bis schwarz; Flügeldecken wenigstens im vorderen Drittel dunkler, Schulterbeule und Flügel variabel. ...51 |
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#50 |
Kleiner, 1,3-1,6 mm [Abb.32]. Ziemlich schmal. Fühler kürzer; Kopf manchmal angedunkelt. Halsschild oft heller als die Flügeldecken, diese, oft mit Ausnahme der Naht, ganz rötlichgelb. Halsschild schmäler, nach vorn und hinten weniger verengt, in der Mitte ± verrundet. Besonders in schimmelndem Heu. Zumindest im nördlichen und mittleren Mitteleuropa überall häufig; (nigriceps Er.) ...atricapilla Steph., 1830 |
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Größer, 1,6-1,9 mm. Breit, Fühler gewöhnlich sehr lang, Kopf nicht angedunkelt. Flügeldecken in verschiedener Ausdehnung verdunkelt, wenigstens an Schultern und Spitze rötlichgelb, selten ganz rötlich. Halsschild breit, seine Seiten stark nach vorn und hinten verengt und in der Mitte ± gewinkelt. An trockenen Hängen, selten. Mediterrane Art, die auch aus Südschweden gemeldet wird. Funde aus Mitteleuropa bedürfen vielleicht der Nachprüfung. ...scutellaris (Motsch.) |
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#51 |
Vollständig dunkel rotbraun [Abb.33], seltener heller oder schwärzlich. Halsschild mäßig stark und ziemlich dicht punktiert, Halsschildhinterrand nur im mittleren Drittel gerandet und nicht gerundet vorgezogen, Flügeldecken sehr fein und weitläufig punktiert, Behaarung sehr kurz, anliegend und dicht. Fühlerkeule nicht angedunkelt, ziemlich deutlich breiter und länger. Aedoeagus [Abb.34]; Spermatheka [Abb.35]. Etwas größer, 1,4-1,9 mm. Eine gemeine und sehr veränderliche Art. ...fuscata (Schönh., 1808) |
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Flügeldecken (selten undeutlich) zweifarbig, teilweise rötlichgelb. Halsschildhinterrand ausgedehnter gerandet, meistens im mittleren Drittel etwas nach hinten vorgezogen. Flügeldeckenpunktur kräftiger, der Halsschildpunktur ähnlicher, Behaarung länger, mehr gewunden und weitläufiger. Fühlerkeule meistens etwas verdunkelt, schmäler und kürzer. Körper meistens kleiner, 1,3-1,7 mm. ...52 |
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#52 |
Halsschild merklich kräftiger und dichter punktiert, oberseits weniger glänzend, hinter dem Vorderrand nicht rötlich gesäumt. Schulterbeule deutlicher, voll geflügelt. ...53 |
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Halsschild feiner und weitläufiger punktiert, glänzender und hinter dem Vorderrand ± deutlich rötlich gesäumt. Schulterbeule schwächer, Flügel vollständig oder rudimentär. Aedoeagus nicht verschieden. ...54 |
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#53 |
Kopf und Halsschild rotbraun bis schwarz; Flügeldecken schwarz, die hinteren 2/3 scharf abgesetzt rötlichgelb. Selten vorkommende dunkle Stücke haben hinten eine aufgehellte Fläche, die auf zwei Flecken vor dem Flügeldeckenende reduziert sein kann. Die Klauenglieder und gewöhnlich auch die Fühlerkeule geschwärzt. Flacher, Halsschildseiten mehr gerundet, an den Seiten und der Basis ± chagriniert, der Hinterrand ist ausgedehnt gerandet, aber im mittleren Drittel nicht nach hinten vorgezogen, basale Querfurche schwächer, Halsschildhinterwinkel stumpfer. Flügeldecken seitlich stärker gerundet. Aedoeagus [Abb.36]. 1,3-1,7 mm. Auf feuchten Wiesen, an schimmelndem Heu und im Anspülicht der Gewässer. (mesomelaena auct.) ...mesomela (Hbst., 1792) |
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Kopf, Halsschild und etwa das vordere Viertel der Flügeldecken dunkelbraun bis schwarz, die Schwärzung unscharf begrenzt in die rote Färbung der übrigen Flügeldecken übergehend. Fühler und Beine ganz rötlichgelb. Gewölbter, Halsschild an der Seiten schwächer gerundet, nicht chagriniert, sein Hinterrand im mittleren Drittel oft etwas nach hinten gerundet vorgezogen, der basale Quereindruck tiefer und deutlicher, Halsschildhinterwinkel weniger stumpf, Flügeldecken seitlich schwächer gerundet. Aedoeagus nicht von mesomela verschieden [Abb.37]. 1,4-1,8 mm. Im Anspülicht größerer Gewässer, besonders im nördlichen Mitteleuropa ziemlich häufig. (nitidula auct.) ...basalis Er., 1846 |
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#54 |
Kleiner, 1,3-1,5 mm. Bräunlichschwarz, Flügeldeckenmitte mit einem roten Fleck, der auf ein kleines Fleckchen an der Naht reduziert sein kann oder zu einer Querbinde vergrößert ist. Oft kännen sogar 2/3 der Flügeldeckenhinterhälfte ganz rötlich sein. Fühler etwas dicker; Halsschild mit weniger und weitläufigeren Punkten und beim ♂ oft mit stärker gebogenen Seiten und etwa von der Breite der Flügeldeckenbasis. Weit verbreitet, aber nicht häufig. (csikii Kasz. & Szék.) ...gutta Newm., 1834 |
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Größer, 1,5-1,6 mm. Schwärzlich, Flügeldecken an der Spitze und der Naht rötlich aufgehellt oder umfangreicher rötlich und das Spitzendrittel sowie 2/3 der Naht rötlich. Fühler dünner, Halsschild etwas dichter mit zahlreicheren Punkten besetzt. Beim ♂ die Seiten oft schwächer gerundet, an der Basis schmäler als die Flügeldeckenbasis. In Mitteleuropa verbreitet, aber lokal und selten: Baden, Holstein, Berlin sowie weiter östlich. ...atra (Hbst., 1793) |
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#55 |
1,5-1,8 mm. Rot bis rotbraun, Flügeldecken auf der Scheibe unscharf verdunkelt. Halsschild im Verhältnis zum kurzen Körper groß und breit, seine Seiten fein gerandet und gleichmäßig gerundet, die Punktur fein und spärlich. Flügeldecken kurz und gewölbt, kurz und ziemlich anliegend behaart, Schulterbeule fehlend oder undeutlich; ungeflügelt. Beine kurz und dick, Vordertarsen des ♂ stark erweitert. In subalpinen und alpinen Lagen der Alpen verstreut und recht selten. (straussi Ganglb.) ...grandicollis Bris. |
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1,6-2,1 mm. Rot bis rotgelb, Flügeldecken in der Mitte mit einer ± deutlichen schmalen, dunklen Querbinde. Halsschild im Verhältnis zum längeren Körper nicht so wuchtig, seine Seiten breiter gerandet und oft etwas gewinkelt, die Punktur kräftiger und dichter. Flügeldecken länger, die Behaarung länger und etwas aufgerichtet; Schulterbeule deutlich. Geflügelt. Beine lang und schlank. ...56 |
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#56 |
Größer, 1,8-2,1 mm. Sehr konvex, schmal und gestreckt; Halsschild etwa in der Mitte am breitesten, weniger quer, nach vorn und hinten etwa gleichstark gerundet verengt. Flügeldecken langoval mit schwach gerundeten Seiten; Vordertarsen des ♂ schwach erweitert. Im südöstlichen Mitteleuropa unter Moos, Laub und in morschen Stümpfen, gebietsweise nicht gerade selten. Im Bereich der Donau von Österreich bis zum Balkan verbreitet. ...unifasciata Er. |
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Kleiner, 1,6-1,8 mm. Flacher, verhältnismäßig breiter und kürzer. Halsschild gewöhnlich im vorderen Drittel am breitesten, stärker quer, zur Basis stärker und gerade verengt. Flügeldecken kurzoval mit stärker gerundeten Seiten; Vordertarsen des ♂ ziemlich stark erweitert. Mediterrane Art, aus Nord- und Südfrankreich sowie Norditalien (Aosta) gemeldet. ...fasciata Kolen. |
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#57 |
1. Fühlerglied zum Ende verdickt, abgeknickt und lang, wenigstens 1,5 x so lang wie arn Ende breit, deutlich länger als Glied 2; Fühlerkeule immer sehr breit, Glied 9 und 10 kräftig quer. ...58 |
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1. Fühlerglied parallel oder leicht gebogen, nicht geknickt, kurz, höchstens 1,3 x so lang wie am Ende breit, nicht oder wenig länger als Glied 2, Fühlerkeule variabel. ...61 |
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#58 |
Fühler sehr kurz. Halsschild an der Basis fein gerandet, nicht nach hinten vorgezogen, ohne basalen Quereindruck. Körper kurz und breit, Flügeldecken im vorderen Drittel am breitesten, ohne oder mit undeutlicher Schulterbeule. Flügel oft rudimentär. Aedoeagus [Abb.38]. 1,2-1,5 mm. Aus Südosteuropa ins östliche und südliche Mitteleuropa einstrahlend. Sehr lokal und selten. (sternodeoides Rtt.) ...attila Rtt., 1878 |
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Fühler länger. Halsschildhinterrand in der Mitte nach hinten gerundet vorgezogen und davor mit einem Quereindruck. Schulterbeule deutlicher; voll geflügelt. Oft größer. Körper länger und Flügeldecken in ihrer Mitte am breitesten. ...59 |
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#59 |
Größer, 1,7-2 mm. Robuster und stärker konvex. Fühler lang und dick. Halsschild kräftig und dicht punktiert, viel schmäler als die Basis der Flügeldecken [Abb.39]; Flügeldecken mit längerer und etwas stärker angehobener Behaarung. Schultern fast rechtwinklig. Aedoeagus [Abb.40]. In der Streu und unter am Boden liegenden Zweigen in Nadelwäldern. Weit verbreitet, aber vorzugsweise in montanen Gebieten nicht selten. ...turgida Er., 1846 |
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Kleiner, 1,3-1,8 mm, flacher. Fühler dünner. Halsschild wenig kräftig und weniger dicht punktiert, kaum schmäler als die Flügeldeckenbasis. Flügeldecken mit kürzerer und anliegender Behaarung, Schultern stumpfer. ...60 |
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#60 |
Kleiner, 1,3-1,6 mm. Flacher, Flügeldecken nicht gebuckelt. Dunkelbraun bis schwärzlich, Flügeldecken besonders am Ende und um die Schultern meistens heller. Fühler ziemlich dünn und kurz; Oberseite ziemlich glänzend; Halsschild gewöhnlich dichter punktiert, vor dem Hinterrand mit dichten und kräftigen Punkten sowie im mittleren Drittel mit mehreren länglichen Nabelpunkten. Aedoeagus [Abb.41]. Diese veränderliche Art ist überall häufig. ...apicalis Er., 1846 |
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Größer, 1,5-1,8 mm. Gewölbter, Flügeldecken im vorderen Drittel gebuckelt. Ganz rötlichgelb bis rötlichbraun, Flügeldecken oft mit helleren Schultern. Fühler etwas dicker und lang. Oberseite sehr glänzend. Halsschild gewöhnlich spärlicher punktiert, die Punkte vor dem Hinterrand spärlich und fein, auch im mittleren Drittel einfach rund. Aus dem südlichen Europa ins südliche Mitteleuropa einstrahlend, aber sehr selten. (singularis Rtt., frondicola Rtt.) ...basicornis Rtt., 1887 |
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#61 |
Beide Halsschildseitenränder bei direkter Aufsicht wenigstens von der Basis bis über die Mitte sichtbar. Halsschildseiten etwas gewinkelt, nach vorn verengt, in der Hinterhälfte parallel. Halsschildbasis viel schmäler als die Basis der Flügeldecken. Flügeldecken bauchig, viel breiter als der verhältnismäßig kleinere Halsschild. ...62 |
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Beide Halsschildseitenränder bei Ansicht direkt von oben weitgehend verdeckt, nur vor den Hinterwinkeln erkennbar. Halsschildseiten meistens stärker gerundet, Halsschildbasis so breit wie die Basis der weniger bauchigen Flügeldecken, die nicht oder nur wenig breiter als der Halsschild sind. ...63 |
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#62 |
Kleiner, 1,4-1,6 mm. Ganz rötlichgelb bis hell rötlichbraun, Beine und Fühler hell. Stärker gewölbt. Fühler ziemlich kurz, die Keule schmal und kurz, Glied 9 fast so lang wie breit, Glied 10 ziemlich stark quer. Halsschild an den Seiten fein gerandet, der basale Eindruck ziemlich schmal und flach, nicht durch Längskielchen begrenzt. Flügeldecken kurzoval, ziemlich dicht behaart. An Flußufern unter Weidenlaub verstreut und selten. (formosa Rtt., castanoptera Rtt.) ...gravidula Er., 1846 |
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Größer, 1,7-2,1 mm. Kopf und Halsschild dunkel rotbraun bis schwarz, Flügeldecken hell- oder dunkelbraun, oft an den Seiten und um das Schildchen verdunkelt. Beine und Fühler rotbraun, die Keule und die Beine oft angedunkelt. Flacher, Fühler sehr lang, die sehr schmale, lange Keule schlecht abgesetzt, Glied 9 konisch und etwas länger als breit, Glied 10 fast so lang wie breit. Halsschild an den Seiten sehr fein gerandet, der basale Quereindruck im mittleren Drittel breiter und tiefer, seitlich oft durch ein Kielchen begrenzt. Flügeldecken langoval, schütter behaart. Besonders im Genist der Gewässer. Sehr selten und verstreut im mittleren und südlichen Mitteleuropa. (amplipennis Rtt.) ...plicata Rtt., 1875 |
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#63 |
Flügeldecken in der Mitte am breitesten, ihre Seiten nach vorn und hinten gleichmäßig verrundet. ...64 |
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Flügeldecken in ihrem basalen Drittel, also vor der Mitte am breitesten, von dort nach hinten verengt. ...67 |
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#64 |
Kurz und breit. Fühler kurz, die Keule breit, Glied 9 und 10 kräftig quer. Halsschild gewöhnlich mit feiner und weitläufiger Punktur und schwächerem basalen Quereindruck. Flügeldecken kurzoval, an den Seiten stärker gerundet, ganz dunkelrot oder in der Vorderhälfte dunkler, selten ganz schwarz. 1,4-1,7 mm. ♂: Aedoeagus [Abb.42]. Aus Südosteuropa ins südöstliche Mitteleuropa einstrahlend; mehrfach bei Wien gefunden. (viennensis Rtt., cognata auct.) ...rubida Rtt., 1875 |
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Lang und schlank. Fühler lang und dünner, die Keule schmal, Glied 9 und 10 nicht oder wenig quer, Halsschild oft mit kräftigerer und dichterer Punktur und tieferem und längerem basalen Quereindruck. Flügeldecken langoval, ihre Seiten schwächer gerundet (analis-Gruppe). ...65 |
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#65 |
Kleiner, 1,4-1,7 mm. Halsschild ziemlich dicht punktiert. Kopf und Halsschild dunkelbraun, Flügeldecken gelblichbraun, oft schwach verdunkelt, Beine bell. ♂: Aedoeagus klein [Abb.43], Paramerenplatte vollständig chitinisiert. Mediterrane Art, Südfrankreich und Norditalien. ...pallidipennis Holdh. |
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Größer, 1,5-2 mm. Halsschild veränderlich punktiert, meistens weitläufiger. Färbung variabel, gewöhnlich schwärzlich, Flügeldecken an Schultern und Spitze oft heller. Beine heller oder dunkler. ♂: Aedoeagus groß. ...66 |
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#66 |
♂: Aedoeagus [Abb.44], Paramerenplatte in der Mitte membranös [Abb.45]. Von Südschweden südl. über ganz Mitteleuropa verbreitet. ...analis Er., 1846 |
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- ♂: Aedoeagus [Abb.46]. Paramerenplatte [Abb.47] vollständig chitinisiert. Nord- und Westeuropa; in Mitteleuropa bisher aus Holstein, Bayern und den österreichischen Alpen gemeldet. (In den Walliser Alpen auch Stücke mit rudimentären Flügel). Vermutlich weit verbreitet, aber ziemlich selten, besonders im Frühjahr an trockenem Mist und faulenden Pflanzenstoffen. Skandinavien, westliches Mitteleuropa, Bayern. (borealis Sjöb.) ...nitidula (Marsh., 1802) |
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#67 |
Ziemlich flach. Fühler sehr kurz mit breiter und kurzer Keule. Halsschild klein, schmal, weniger quer, seine Seiten mit Ausnahme des vorderen Drittels fast gerade; Punktur recht dicht, die Basis mit schwachem Quereindruck. Flügeldecken viel feiner als der Halsschild punktiert, ihre Behaarung sehr kurz, fein und dicht, anliegend. Schulterbeule deutlich. Schwarz, Flügeldecken an der Spitze gewöhnlich aufgehellt. Aedoeagus [Abb.48]. 1,3-1,6 mm. Überall häufig und unter den verwandten Arten durch die im Verhältnis zum Halsschild besonders feine Flügeldeckenpunktur und den wenig queren, oft etwas glockenförmigen Halsschild sehr ausgezeichnet. (ruficornis (Marsh.) nec (Gmel.)) ...testacea Steph., 1830 |
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Gewölbter. Fühler meist länger, die Keule variabel. Halsschild größer, breiter, stärker quer, seitlich stärker gerundet, seine Punktur weitläufiger, der basale Quereindruck deutlicher. Punktur der Flügeldecken ähnlich der des Halsschilds, die Behaarung unterschiedlich aber spärlicher, eine Schulterbeule fehlt oder ist undeutlich. Flügeldeckenspitze selten hell. ...68 |
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#68 |
Sehr breit und kräftig. Fühlerkeule sehr breit, Glied 9 und 10 in beiden Geschlechtern sehr breit. Halsschild in der Mitte stark, fast bucklig gewölbt, der basale Quereindruck im mittleren Drittel breit und tief, zu den Seiten schwächer. Ganz schwarz, voll geflügelt, groß: 1,6-1,9 mm. ♂: Aedoeagus [Abb.49]. In Nordeuropa an trockenem Dünger zusammen mit soedermani, nördl. Großbritannien, ukrainische Karpaten; 2 Exx. liegen aus dem Harz vor (PETRY). ...hislopi Woll., 1857 |
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Schlanker und weniger robust. Fühlerkeule nicht so breit, Glied 9 und 10 etwas schwächer quer. Halsschild nicht oder kaum bucklig, der basale Quereindruck schmal und flach. Verschieden gefärbt, schwarze Formen kleiner und mit reduzierten Flügeln. ...69 |
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#69 |
Größer, 1,7-1,8 mm. Fühler lang und dünn, Keule in beiden Geschlechtern schmal. Dunkelbraun, Flügeldecken an der Basis schmal sowie zur Spitze heller, mit mäßig langer Behaarung. Flügel rudimentär. ♂: Aedoeagus [Abb.50]. Transsylvanische Alpen. ...deubeli Holdh. |
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Kleiner, 1,3-1,7 mm. Fühler etwas dicker, meistens ziemlich lang und mit schmaler Keule (♂) oder kürzer und mit kürzerer ziemlich breiter Keule (♀). Gesamtheit der anderen Merkmale nicht zutreffend. ...70 |
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#70 |
Kopf und Halsschild rötlichgelb bis rötlichbraun, selten schwarz; Flügeldecken rötlichbraun bis schwarz, an der Basis gewöhnlich heller. Halsschild und Flügeldecken schwächer gewölbt, fein punktiert. Halsschildbasis gewöhnlich chagriniert. Flügeldecken mit kurzer oder sehr kurzer, anliegender und wenig deutlicher Behaarung. Ungeflügelt, seltener rudimentär oder voll geflügelt. ♂: Aedoeagus [Abb.51]. Im nördlichen Mitteleuropa verstreut und ziemlich selten, vermutlich weit verbreitet, da auch aus dem südlichen Alpengebiet, Südeuropa und Westeuropa bekannt. (morula Rtt., divisa Rye, atripennis Rtt., impubens Rtt.) ...rubricollis Bris., 1863 |
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- Einfarbig rötlich bis schwarz. Halsschild und Flügeldecken gewöhnlich stärker gewölbt, meistens kräftiger punktiert. Halsschildbasis nicht genetzt. Behaarung der Flügeldecken mäßig lang, gewunden und etwas abstehender, selten etwas kürzer. Ungeflügelt. (gibbula-Gruppe). ...71 |
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#71 |
♂: Aedoeagus [Abb.52]. Mittellappen des Aedoeagus winklig vorgezogen, Flagellum sehr lang, interphallisches Sklerit C-förmig. Im südlichen und mittleren Mitteleuropa verbreitet und stellenweise nicht gerade selten in faulenden Stoffen: Sachsen, Bayern, östl. Österreich, Tschechoslowakei; sehr lokal und selten. (hiemalis Baudi, thorictoides Rtt.) ...gibbula Er., 1846 In Italien kommen Populationen mit kürzerer Behaarung vor. |
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- ♂: Mittel Lappen des Aedoeagus abgestutzt, Flagellum sehr kurz, interphallisches Sklerit V-förmig. ...72 |
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#72 |
♂: Aedoeagus [Abb.53]. Flagellum einfach. Bayern, Steiermark und Kärnten. Sehr lokal und selten. (mehadiensis Ganglb., jureceki Obenbg., gibbula Fbr.Hinterl.) ...jonica Rtt., 1887 |
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- ♂: Aedoeagus [Abb.54]. Flagellum kräftig und gekrümmt. Mittelitalien, sehr selten. ...parvula Rtt. |
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abietina affinis alpina analis apicalis atra atrata atricapilla attila badia barani basalis basicornis bella bescidica bicolor carpathica clavigera deubeli diluta elongatula fasciata fimetarii fuscata fuscipes gibbula gottwaldi grandicollis gravidula gutta hislopi ihsseni impressa jonica lewisi linearis lohsei |
mesomela morio munda nigripennis nigrirostris nigriventris nitidula ornata pallidipennis parvula peltata peltataeformis plicata procerula pseudatra pulchra puncticollis punctithorax pusilla rhenana rubella rubida rubricollis scutellaris slavonica soedermani soror strandi subangulata testacea turgida umbrina unifasciata versicolor wollastoni zetterstedti |
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 Erstellt am: 31.03.2013 Letzte Aktualisierung: 05.08.2017 - 15:22:52 |
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