Gattung Anommatus Wesmael, 1835 Coleoptera - Bothrideridae - Zopheridae
  Von Arved Lompe (n. R. Dajoz)
Informieren Sie mich bitte über Fehler oder Ergänzungen über mailbox@lompe.de
Dajoz, R. (1977 ): Coléoptères Colydiidae et Anommatidae paléarctiques - Faune de l`Europe et du Bassin Mediterranéen. Private Datei: F:\taxa\coleo\scans\Dajoz1977 Colydiidae.pdf
  In der 'Fauna Europaea' sind für Europa 82 Arten aufgeführt, von denen 72 in der Tabelle von Dajoz berücksichtigt. Die fehlenden Arten siehe

   ...99

 
#1 Fühler 10-gliederig mit 2-gliedriger Fühlerkeule. (Früher Untergattung ParanommatusMüller).

   ...1p

 
-- Fühler 11-gliederig mit 2-gliedriger Fühlerkeule. (Früher Untergattung Anommatus s. str.)

   ...1a

 
#1a Halsschild am Vorderrand viel breiter als an der Basis und die Flügeldecken an den Schultern, die Seiten nach hinten gerade, stark verengt. Fühlerkeule stark entwickelt. 1,3 mm. Istrien, Mt. Ucka (=Monte Maggiore) im Humus der Wälder.

   ...thoracicus Depoli, 1917

 
-- Halsschild am Vorderrand nicht oder nur wenig breiter als an der Basis.

   ...2

 
#2 Halsschildbasis nicht gerandet, ohne Querfurche, manchmal aber mit einer Punktreihe am Rand [Abb.1].

   ...3

ANOMMATUS DUODECIMSTRIATUS
Abb.1
 
-- Halsschildbasis gerandet, vor der Randung mit einer +/-feinen Querfurche [Abb.2].

   ...33

ANOMMATUS REITTERI
Abb.2
 
#3 Basis des Halsschilds jederseits mit einer halbkreisförmigen Kerbe.

   ...4

 
-- Halsschildbasis an den Seiten ohne Kerbe.

   ...7

 
#4 Flügeldecken mit 6 Punktstreifen, relativ flach gewölbt, 1,75 mal so lang wie zusammen breit. Halsschildhinterrand durch grob eingestochene Punkte gekerbt. Kerbpunkte in der Mitte etwa so groß wie die groben Punkte der Flügeldecken, dazu kommt je eine 2-3 mal so breite Kerbe die etwa mittig zwischen den Halsschildhinterecken und Basismitte liegt. Hell braungelb. 1,5 mm. In Südfrankreich (auch bei Paris), Korsika, Toscana, sowie in der französischen Schweiz bei Genf; für Deutschland Meldungen aus Sachsen, Südhessen und Baden-Württemberg.1,4-1,6 mm.

   ...diecki Reitter, 1875

 
-- Flügeldecken mit 7 Punktstreifen.

   ...5

 
#5 Kleine, um 1 mm große Art. Halsschild etwas länger als breit, die Einkerbungen der Basis kaum weiter voneinander entfernt als von den Hinterwinkeln. Wenig gewölbt. Fühlerglied 3 doppelt so lang wie 4. Flügeldecken weniger als 1,5 mal so lang wie zusammen breit, die Streifen hinter der Mitte erloschen. Bosnien-Herzegowina: Mostar.

   ...mostarensis Reitter, 1915

 
-- Viel größer, 1,3-1,6 mm.

   ...6

 
#6 Halsschild mit Mikroskulptur. Die Ausrandungen an der Halsschildbasis mehr nach innen gerückt. Stärker gewölbte Art. Halsschild so breit oder etwas breiter als lang; die Kerben an der Basis befinden sich gegenüber dem vierten Flügeldeckenstreifen und sind durch einen Abstand voneinander getrennt, der dem vierfachen Abstand vom äußeren Rand entspricht. Seitenränder des Halsschilds über die gesamte Länge von oben gut sichtbar; Zwischenräume der Punkte glatt, nur im vorderen Bereich, sind in Spuren Netzmaschen vorhanden. Kopf mit ziemlich starker Punktur, die Oberfläche kaum retikuliert. Flügeldecken 1,6 x so lang wie breit, die großen Punkte im Abstand ihres Durchmessers von einander entfernt, vorn deutlich sichtbar und nach hinten erlöschend; Seitenränder nur in der vorderen Hälfte sichtbar [Abb.3]. Italien: Vallombrosa, in den Wäldern des Apennins bei Florenz.

   ...vallombrosae Dieck, 1875

ANOMMATUS VALLOMBROSAE
Abb.3
 
-- Halsschild ohne Mikroskulptur. Die Ausrandungen an der Halsschildbasis dem Seitenrand genähert. Flacher gewölbte Art. Länge 1,5-1,6 mm. Oberfläche glatt und glänzend, nicht genetzt. Hell ockerfarben. Fühlerglied 3 doppelt so lang wie breit und so lang wie 4. + 5. zusammen [Abb.4] (in der Zeichnung hat der Fühler nur 10 Glieder! Wo liegt der Fehler?). Halsschild so lang wie breit, an der Basis zwei Kerben gegenüber dem 4. Flügeldeckenstreifen [Abb.5]. Die Basis des Halsschilds ist sehr fein gerandet mit einer Reihe von Punkten davor. Seitenränder über die gesamte Länge gut sichtbar. Flügeldecken 1,6 x so lang wie breit, Punktur an der Basis fein, auf der Scheibe stärker und im nach hinten erloschen. 9 bis 10 Punkte im zweiten und 6 bis 8 im ersten Streifen. Die Art ist vallombrosae sehr ähnlich, unterscheidet sich von ihr durch ihre weniger gewölbte Form, ihre hellere Farbe und durch das Fehlen der Mikroskulptur auf dem Halsschild. Spanien: San Pedro Pescador, Provinz Gerona.

   ...catalaunicus Dajoz, 1969

ANOMMATUS CALATAUNICUS
Abb.4
ANOMMATUS CALATAUNICUS
Abb.5
#7 Flügeldecken mit 7 Punktstreifen.

   ...8

 
-- Flügeldecken mit 6 Punktstreifen.

   ...23

 
#8 Halsschild mit großen länglichen Punkten bedeckt, die etwa 20 µm breit und in der hinteren Hälfte ~60 µm, in der vorderen Hälfte ~80-100 µm lang sind [Abb.6]. Punkte der Flügeldecken kleiner, einfach rund, Durchmesser ca. 45 µm. Stark gewölbt. Kopf genetzt, Halsschild und Flügeldecken glatt. Halsschild so lang als breit. 2 mm. Balkanhalbinsel: Travnik in Bosnien und Jablanica in Herzegowina, von Kaszab (1947) von Plasa Planina und Ivan Gebirge gemeldet; Griechenland (Insel Korfu); Rumänien (Closani in den Südkarpathen). Die Meldung aus Italien (Piemont bei Varallo) von Porta (1929) ist zu bestätigen, da dieser Ort vom übrigen Verbreitungsgebiet weit entfernt ist.

   ...rugifer Reitter, 1894

ANOMMATUS RUGIFER
Abb.6
 
-- Halsschild weniger stark punktiert.

   ...9

 
#9 Basis der Flügeldecken mit einem Einschnitt in der Mitte der jederseits bis zum 4. Streifen reicht. Ziemlich groß: 1,6-2 mm. Große, flache Art, L/B = 2,80. Halsschild glatt. Punkte der Flügeldeckenstreifen ziemlich groß, Durchmesser ~25 µm; Punkte auf dem Halsschild etwas oval, 16 x 18 µm [Abb.7]. Kopf ziemlich stark punktiert, dazwischen deutlich retikuliert. Seitenränder des Halsschilds von oben sichtbar, manchmal nicht in der vorderen Hälfte; Seitenränder der Flügeldecken bei einigen Exemplaren in der hinteren Hälfte und bei anderen im vorderen 2/3 nicht gleichzeitig von oben sichtbar. Schultern deutlich. Styli des ♀ mit sehr langgestreckten Gliedern. Bosnien-Herzegowina: Canossa bei Dubrovnik. Soll nach Porta (1929) auch in Italien im Piemont und in der Lombardei (Oriolo bei Voghera) vorkommen; diese Funde sind noch zu bestätigen.

   ...plicatus Reitter, 1894

ANOMMATUS PLICATUS.GIF
Abb.7
 
-- Flügeldecken ohne Einschnitt an der Basis.

   ...10

 
#10 Klein: <=1,5 mm.

   ...11

 
-- Größer: 1,6-2 mm.

   ...16

 
#11 Seitenränder des Halsschilds von oben nicht gleichzeitig sichtbar. 1,2-1,4 mm. Relativ flache Art. Oberseite stark mikroskulptiert. Halsschild so breit oder etwas breiter als lang, die Seiten ziemlich stark gerundet, die größte Breite vor der Mitte. Flügeldeckenstreifen dicht und fein punktiert, die Zwischenräume leicht gekielt. Italien: Euganeische Hügel in Venetien (Typen); auch aus Herzegowina am Mount Jablanica gemeldet, was noch bestätigt werden muß.

   ...curtii Reitter, 1910

 
-- Seitenränder des Halsschilds von oben gleichzeitig sichtbar..

   ...12

 
#12 Halsschild deutlich breiter als lang (L/B = 0,85). 1,2-1,5 mm. Von gedrungener Form (L/B = 2,6-2, 7), Flügeldecken weniger als 1,5 x länger als breit. Streifenpunkte in den vorderen zwei Dritteln der Flügeldecken deutlich, auf dem zweiten Streifen sind nur 12-13 Punkte sichtbar, die etwa um 1/4 ihres Durchmessers voneinander getrennt sind. Seitenränder des Halsschilds sehr schmal, aber von oben vollständig sichtbar; Seitenränder der Flügeldecken nur in den vorderen zwei Dritteln sichtbar. Südfrankreich am linken Ufer der Rhône, in den Departements Drôme, Var (Le Beausset, Toulon, Hyères, Sainte Maxime, Saint Raphaël), Vaucluse (Apt), Bouches-du-Rhône (Marseille), Alpes-Maritimes (Nizza, Mont Boron, Monaco, Magnagosc). Italien: Ligurien. Die unter diesem Namen aus dem Départements Hérault zitierten Exemplare sind eigentlich A. gallieus. Häufige Art. Nach Caillol (1913) findet man sie im Frühjahr und Herbst unter großen Steinen, zwischen Laubhaufen und morschem Holz, manchmal in Kellern.

   ...planicollis Fairmaire, 1869

 
-- Halsschild nicht oder wenig breiter als lang. Gestrecktere Arten (L/B mindestens 2,9).

   ...13

 
#13 Sehr klein: 0,8-1,2 mm. Halsschild so lang wie breit mit sehr feiner Punktur. Mäßig gestreckter Habitus (L/B = 3); Flügeldecken 1,75 x länger als breit und 1,80 x länger als der Halsschild. Punkte der Flügeldeckenstreifen einfach, 25-30 µm x 20-22 µm; Halsschildpunkte klein, 8 µm Durchmesser, sehr zerstreut [Abb.8]. Fühlerglied 3 knapp 1,5 x länger als breit [Abb.9]. Bosnien-Herzegowina: Celic im Norden.

   ...zoufali Reitter, 1915

ANOMMATUS ZOUFALI
Abb.8
ANOMMATUS ZOUFALI
Abb.9
-- Etwas größer: 1,1-1,2 mm. Halsschild etwas länger als breit, weniger fein und deutlich sichtbar punktiert.

   ...14

 
-- Deutlich größer: 1,3-1,5 mm. Halsschild so lang wie breit mit deutlich markierter Punktur.

   ...15

 
#14 Fühlerglied 3 doppelt so lang wie breit. Seitenränder der Flügeldecken nur im vorderen Viertel gleichzeitig von oben sichtbar, die des Halsschilds in ganzer Länge. Kroatien: Istrien, Mt. Ucka, Mt. Castella bei Sinj, Sucurac, Jelsa und Insel Hvar; Bosnien-Herzegowina: Raska Gora.

   ...dalmatinus Reitter, 1922

 
-- Fühlerglied 3 nur 1,2 x so lang wie breit. Seitenränder der Flügeldecken in den vorderen 2/3 gleichzeitig von oben sichtbar. Stark punktiert, die Punkte der Flügeldeckenstreifen 3 und 4 sind größer und weiter auseinander als die der Streifen 1 und 2 und fast bis zum Ende sichtbar; jeder Punkt der Streifen 3 und 4 ist vom Nachbarn durch einen Abstand getrennt, der gleich oder größer ist als sein Durchmesser. Seitenrand des Halsschilds von oben voll sichtbar. Styli des Ovipositors wie in [Abb.10], das Endglied weniger als 4 x länger als breit. Kroatien: Dalmatinische Küste, Kamenovo, Kastel Stari, Gruz und auf der Insel Hvar.

   ...nanulus Obenberger, 1938

ANOMMATUS NANULUS
Abb.10
 
#15 Fühlerglied 3 viel kürzer als 4+5 zusammen, 1,5 x so lang wie breit. Sehr gestreckte Art (L/B = 3,4) [Abb.11]. Länge 1,3-1,5 mm; ziemlich gewölbt. Kopf ziemlich stark punktiert, die Punkte doppelt so weit voneinander entfernt wie ihr Durchmesser; zwischen den Punkten deutlich genetzt. Fühler kurz, das 3. Glied etwas kürzer als das 4. und 5. zusammen und nur 1,5 x länger als breit, die Glieder 4 bis 9 quer [Abb.11]. Halsschild gewölbt, die ovalen Punkte ungefähr 17 x 9 µm groß, um das 4- bis 5-fache ihrer Breite voneinander getrennt, die Basis nicht gerandet, die Seitenränder besonders vorne schmal, über die gesamte Länge gut sichtbar, in regelmäßiger Kurve nach vorne und hinten verengt, die größte Breite im vorderen Drittel. Halsschild so lang wie breit. Flügeldecken mit ungezähnter Basis, der Schulterwinkel gut ausgeprägt, die Seitenränder fast bis zum hinteren Ende sichtbar, die größte Breite hinter der Mitte. Sieben Streifen, der äußere Streifen, der sich vollständig am Rand der Flügeldecken befindet, besteht aus einem Dutzend Punkten und ist nur von der Seite sichtbar. Sehr gestreckte Art (L/B = 3,40; Flügeldeckenindex L/B = 1,75). Verwandt mit A. nanulus, jedoch durch seine Größe und die kurzen Fühler, besonders die Glieder 3 bis 9, auszeichnet. Prag: Strahov, nur die beiden Typen im Prager Museum bekannt.

   ...confusus Dajoz, 1971

ANOMMATUS CONFUSUS
Abb.11
 
-- Fühlerglied 3 fast so lang wie 4+5+6 zusammen, 2,5 x so lang wie breit. Weniger gestreckte Art (L/B = 2,90). Länge 1,50 mm. Kopf punktiert und retikuliert, die Punkte dicht, leicht länglich, durch einen ihrer Breite entsprechenden Zwischenraum getrennt, durchschnittlich 30 µm lang. Halsschild so lang wie breit, die Seitenränder schmal, aber über fast die gesamte Länge deutlich sichtbar; Basis nicht gerandet. Halsschildseiten fast gerade und parallel, konvergieren nur vor dem vorderen Viertel. Flügeldecken mit sieben Streifen, die Punkte groß, etwa um die Hälfte ihres Durchmessers voneinander getrennt [Abb.12]; Alle Streifen sind vorne gut markiert und nach hinten erlöschend. Seitenränder nur in der vorderen Hälfte sichtbar. Zwölf Punkte in der zweiten Reihe. Italien: Cansiglio-Massiv nördlich von Vittorio Veneto. Pian del Cansiglio, 25. IX. 1955, ein Exemplar, Cadamuro leg., ein weiteres von Valmonera 28. VI. 1970 Paoletti leg..

   ...cansiglioensis Dajoz, 1973

ANOMMATUS CANSIGLIOENSIS
Abb.12
 
#16 Gestreckte Arten (L/B 2,95-3,20). Ziemlich groß: 1,8-2,3 mm. Halsschild mikroskulptiert.

   ...17


= Weniger gestreckt (L/B 2,51-2,87). Kleiner: 1,6-2 mm. Halsschild mit oder ohne Mikroskulptur.

   ...19

 
-- Mehr gestreckte (L/B 3-3,07) aber kleine Art: 1,55-1,67 mm. Halsschild schwach mikroskulptiert. Wenig gewölbt, Halsschild kaum breiter als lang ( L/B 1,02-1,07), Flügeldecken 1,69-1,74 x länger als der Halsschild und 1,55-1,7 mal länger als zusammen breit. Kopf und Halsschild stark retikuliert; Kopf mit starker, regelmäßiger, zerstreuter Punktierung. Fühlerglied 3 doppelt so lang wie breit, so lang wie das 4.+5. zusammen, Glied 4-9 kurz, quer. Halsschild an der Basis nicht gerandet, aber seitlich schmal gerandet, die Seitenränder über die gesamte Länge deutlich sichtbar; die Punkte sind leicht oval, 12 µm lang und das 1-1,5fache ihres Durchmessers voneinander getrennt. Die größte Breite des Halsschilds ist im vorderen Viertel. Flügeldecken mit 7 Streifen, mit runden Punkten von 15 µm Durchmesser, in der vorderen Hälfte deutlich, nach hinten allmählich kleiner und erlöschend. 15 Punkte auf dem 2. Streifen; Seitenränder der Flügeldecken in der vorderen Hälfte sichtbar. Unterseite mit schwacher und spärlicher Punktur, die Vorderbrust nur in der Mitte punktiert, das erste Sternit kaum punktiert. Nah verwandt mit A. schroetteri Reitter. Diese Art wurde in litteris von Reiiter (1922) so benannt, aber nie beschrieben. Holotyp und Paratypen: Zehn Exemplare aus Kroatien, Süddalmatien, Castella-Gebirge wenige Kilometer nördlich von Split im Budapester Museum sowie Paratypen im Museum Paris.

   ...novaki Dajoz, 1977

 
#17 Zwischenräume auf den Flügeldecken leicht gewölbt. Sehr gestreckte Art (L/B = 3,2). Länge 2 mm. Flügeldeckennaht am Absturz nicht abgeflacht. Fühlerglied 3 etwa 2,5 x länger als breit und länger als Artikel 4+5 zusammengenommen [Abb.13]. Punkte der Flügeldeckenstreifen etwa 30 µ Durchmesser, etwas asymmetrisch; Halsschildpunkte 20-22 µm lang x 10-11 µm breit [Abb.14]. Nah verwandt mit A. hungaricus, davon durch den leicht trapezförmigen Halsschilds mit stärkerer Punktur, durch die ausgeprägteren Schulterwinkel und die etwas längeren und stärker punktierten Flügeldecken mit den leicht konvexen Zwischenräumen zu unterscheiden. Zwiezda Planina in Bosnien; drei Exemplare bekannt.

   ...bosnicus Kaszab, 1947

ANOMMATUS BOSNICUS
Abb.13
ANOMMATUS BOSNICUS
Abb.14
-- Zwischenräume auf den Flügeldecken flach. Weniger gestreckte Arten (L/B <3,05).

   ...18

 
#18 Flügeldeckennaht am Absturz abgeflacht. Halsschild im vorderen Viertel am breitesten, dort viel breiter als an der Basis. Große Art: 2,3 mm. Ziemlich gestreckt (L/B = 3,05). Kopf fein und verstreut punktiert, die Oberfläche dicht genetzt und matt. Flügeldeckennaht auf Höhe des Absturzes abgeflacht. Halsschild mit nach vorne verengten Seiten, seine größte Breite im vorderen Viertel, wo er breiter ist als an der Basis; die Seitenrandung deutlich und von oben gut sichtbar. 3. Fühlerglied 3 x länger als breit und fast so lang wie die Artikel 4-6 zusammen. Ungarn: Szeged; nur ein Exemplar bekannt.

   ...stilleri Kaszab, 1947

 
-- Flügeldeckennaht am Absturz nicht abgeflacht. Halsschild vorne kaum breiter als an der Basis. Kleiner: 1,6-2,2 mm. Weniger gestreckt. (L/B = 2,95). Halsschild mit parallelen Seiten [Abb.15]. Flügeldecken 1,7 x länger als breit und 1,85 x länger als der Halsschild. Punkte auf den Flügeldecken mit einem Durchmesser von 30 µ [Abb.16]. ♀: 1. Glied der Styli des Ovipositors am apikalen Teil verengt, das 2. Glied mit parallelen Seiten und mit 4 Borsten besetzt [Abb.17]. Ungarn: Kleine Tiefebene in Nagysalló in der Region Bars im Nordwesten des Landes; Rimaszombat in der Region Gömör im Nordosten des Landes; Tschechoslowakei: um Levice.

   ...hungaricus Dudich, 1922


Unterarten

   ...18a

ANOMMATUS HUNGARICUS
Abb.15
ANOMMATUS HUNGARICUS
Abb.16
ANOMMATUS HUNGARICUS
Abb.17
 
#18a Etwas gedrungener und stärker gewölbt als die Stammform, die Flügeldeckenstreifen feiner, zu den Seiten und nach hinten erlöschend. 1,8-2 mm. Rumänien: Visobisztra (=Bistra) (Maramures) im Nordwesten des Landes. hungaricus ssp.

   ...maramarosensis Kaszab, 1947

 
-- Halsschild nach hinten verengt wie bei stilleri, trapezförmig. Flügeldecken etwas gestreckter als bei der Stammform (L/B = 1,75 ) Flügeldeckenlänge / Halsschildlänge ~ 1,95. Etwas kleiner: 1,8-2 mm. Ungarn: Mariabesnyo in der Region Pest und Erdöalja in der Region Nograd. hungaricus ssp.

   ...trapezicollis Kaszab, 1947

 
#19 Halsschild so lang wie breit oder kaum kürzer als breit, das Verhältnis L/B immer größer als 0,95. Seitenränder des Halsschilds breit, von oben gut sichtbar, hinten in Höhe der vollständig verrundeten Hinterwinkel leicht erweitert. Länge 1,6-1,8 mm. Kopf genetzt. Halsschild so lang wie oder kaum kürzer als breit [Abb.18], ziemlich stark punktiert, die ovalen Punkte 28 µm x 14 µm [Abb.19], dazwischen ein Netz aus gut sichtbaren, länglichen Maschen. Punktur der Flügeldecken einfach, in hinteren Hälfte erlöschend, Durchmesser der Punkte 35 µm, etwa um ihren Durchmesser voneinander getrennt. Sehr stark gewölbt, die kurzen Flügeldecken nur 1,5 x länger als zusammen breit und 1,75 x länger als der Halsschild; leicht gestreckter Habitus, 2,87 x länger als breit. Bosnien nach Celic und Herzegowina bei Jablanica. Von verschiedenen Autoren aus Ungarn und Rumänien gemeldet, aber laut Kaszab nur in Jugoslawien

   ...schroetteri Reitter, 1910

ANOMMATUS SCHROETTERI
Abb.18
ANOMMATUS SCHROETTERI
Abb.19
-- Halsschild quer, das Verhältnis L/B <= 0,95. Seitenrand des Halsschilds schmal, die Hinterwinkel deutlicher markiert.

   ...20

 
#20 Gestrecktere Arten, L/B mindestens 2,95.

   ...21

 
-- Gedrungen gebaute Arten, L/B nur 2,5. Die Flügeldecken sind zusammen weniger als 1,5 x so lang wie breit.

   ...22

 
#21 Flügeldecken ziemlich lang, 1,7-1,8 x so lang wie breit. Halsschildpunktur grob und tief, dicht, die Punkte in die Länge gezogen. Länge 1,6-1,8 mm. Das 3. Fühlerglied ist fast 3 x länger als breit. Körperform eher flach, die Seitenränder der Flügeldecken von oben sichtbar, Punkte wie [Abb.20]. Verwandt mit A. plicatus, aber durch das Fehlen einer mittleren Kerbe an der Basis derFlügeldecken gekennzeichnet. Die drei Arten: A. zoufali, A. dalmaticus und A. planicollis sind ebenfalls verwandt, aber sie sind kleiner und mit unterschiedlichen Punktierung. Kroatien: Dalmatien in Split, Sucurac, Gruz und auf der Insel Hvar; Herzegowina am Mount Jablanica.

   ...plicatoides Kaszab, 1947

ANOMMATUS PLICATOIDES
Abb.20
 
-- Flügeldecken kürzer, nur 1,6 x so lang wie breit. Halsschildpunktur stark, aber weniger dicht, die Punkte durch das 2- bis 3-fache ihrer Längsdurchmesser getrennt. Länge 1,7-1,95 mm. Dunkel ockerfarben, nicht sehr gewölbt. Leicht gestreckter Habitus (L/B = 2,85). Kopf gleichmäßig, stark, ziemlich zerstreut punktiert, die Punktzwischenräume genetzt. Das 3. Fühlerglied fast 3 x länger als breit und solang wie Glied 4-6 zusammen [Abb.21]. Halsschild etwas quer (L/B = 0,94), genetzt, gleichmäßig stark, zerstreut punktiert, die Punkte durch das 2- bis 3-fache ihres Durchmessers getrennt; Seitenränder von oben sichtbar, Basis nicht gerandet, aber mit einer Reihe sehr feiner Punkte entlang des Hinterrands. Flügeldecken 1,6 x länger als zusammen breit und 1,55 mal länger als der Halsschild, die Seitenränder sind fast über die gesamte Länge sichtbar. Die Punkte der Streifen sind vorne stark, hinten allmählich verschwunden. 7 Flügeldeckenstreifen, der 7. unregelmäßig; der erste Streifen besteht aus Punkten, die kleiner sind als die der anderen Streifen. Die Streifen 2-7 mit doppelt so großen Punkten; 15 Punkte im 2. Streifen. Der Abstand zwischen der Naht und dem ersten Streifen ist groß und glatt [Abb.22]. Schweiz: Tessin bei Chiasso 16. VIII. 1942 zwei Exemplare in Lilienknollen, Typ und Paratyp, Genfer Museum und Pariser Museum.

   ...besucheti Dajoz, 1973

ANOMMATUS BESUCHETI
Abb.21
ANOMMATUS BESUCHETI
Abb.22
#22 Groß: 1,8-2,0 mm. Seitenränder der Flügeldecken im vorderen Drittel von oben gleichzeitig sichtbar. Schulterwinkel geschwunden. Halsschild wenig quer (L/B = 0,93). Kopf vorne und an den Seiten deutlich, aber auf Stirn und Scheitel erloschen. Halsschild sehr gewölbt, bis zum vorderen Viertel parallel, dann nach vorne stark gerundet, die Seitenränder dort von oben nicht sichtbar. Das 3. Fühlerglied fast dreimal länger als breit. Flügeldecken kurz und breit (L/B = 1,50), sehr stark gewölbt. Kroatien: Istrien am Berg Ucka.

   ...politipennis Kaszab, 1947


Die Art wurde mehrfach unter dem Namen dictyoderus in der Literatur erwähnt. Der echte A. dictyoderus lebtt in den französischen und italienischen Seealpen.
 
-- Kleiner: 1,6-1,8 mm. Seitenränder der Flügeldecken von oben nicht gleichzeitig sichtbar. Schultern deutlich vorspringend. Halsschild deutlich quer (L/B = 0,83-0,86). Kopf überall deutlich punktiert. Halsschildseiten nach hinten leicht konvergierend. Seitenränder der Flügeldecken von oben nicht sichtbar. Sehr breite Art (L/B = 2,50-2,55). Die Naht der Flügeldecken wird auf jeder Seite von einem ziemlich breiten, glatten, unpunktierten Bereich begrenzt [Abb.23]. Arten aus den französischen und italienischen Seealpen. Frankreich: Alpes-Maritimes in Nizza (Vallon des Fleurs) und Sospel (Typen); In der Nähe von Nizza an vielen Orten häufig. Italien: Ligurien in Bassano und San Remo. Die Meldungen vom Berg Ucka (= Monte Maggiore) in Istrien, die von verschiedenen Autoren nach Reitter's Arbeit (1922) publiziert wurden, beziehen sich auf A. politipennis.

   ...dictyoderus Dodero, 1900

ANOMMATUS DICTYODERUS
Abb.23
 
#23 Basis der Flügeldecken gezähnelt [Abb.1].

   ...24

ANOMMATUS DUODECIMSTRIATUS
Abb.1
 
-- Basis der Flügeldecken glatt.

   ...27

 
#24 Halsschild viel breiter als lang (L/B = 0,92). Flügeldecken ziemlich kurz, nur 1,6 x so lang wie breit, die Basis stärker gezähnt.

   ...25

 
-- Halsschild etwa so lang wie breit. Flügeldecken etwas gestreckter, mindestens 1,75 x so lang wie breit, die Basis sehr fein gezähnelt.

   ...26

 
#25 Seitenränder der Flügeldecken von oben überall gleichzeitig sichtbar [Abb.24]. 1,4-1,9 mm, im Mittel 1,75 mm. Punktur des Halsschilds hinter der Mitte erloschen, die Punkte rund, einfach, 35-40 µm Durchmesser [Abb.25]. Diese Art zeichnet sich durch die jeweils drei oder vier ziemlich starken Einkerbungen an der Basis der Flügeldecken aus [Abb.26] und durch den Halsschild, der breiter als lang ist, wobei die Seitenränder vollständig von oben sichtbar sind. Das ♂ ist unbekannt. An den Styli des Ovipositors ist das Endglied 6 x länger als breit [Abb.27]. In der Gattung die Art mit der größten Verbreitung. Ganz Europa mit Ausnahme des Nordens, verschleppt nach Schweden, Madeira, St. Helena, Kapstadt, Chile und den Vereinigten Staaten.

Meldungen in Google Earth anzeigen   ...duodecimstriatus (Müller, 1821)


Anmerkung: Die Angabe von Dajoz, daß die Halsschildpunktur nach hinten erloschen sein soll kann ich nicht bestätigen.
ANOMMATUS DUODECIMSTRIATUS
Abb.24
ANOMMATUS DUODECIMSTRIATUS
Abb.25
ANOMMATUS DUODECIMSTRIATUS
Abb.26
ANOMMATUS DUODECIMSTRIATUS
Abb.27
-- Seitenränder der Flügeldecken von oben in der Hinterhälfte nicht gleichzeitig sichtbar. Durchschnittlich kleiner: 1,5-1,55 mm. Halsschildpunktur viel stärker. Unterscheidet sich von der typischen Form durch die Styli des Ovipositors, dessen Endglied nur viermal länger als breit ist [Abb.28]. Griechenland: Insel Korfu, rund zehn Exemplare, die im April 1959 von Coiffait gesammelt wurden. ssp.

   ...corcyranus Dajoz, 1965


Diese Form ist wohl nur ein Extrem im Rahmen der normalen Variabilität und wird im neuen Paläarktischen Katalog nicht als ssp. sondern als Synonym geführt.
ANOMMATUS CORCYRANUS
Abb.28
 
#26 Klein: 1,65 mm. Gestreckte Art (L/B = 3,10) vom Libanon. Die ganze Oberseite glatt und glänzend. Halsschild im vorderen Viertel am breitesten [Abb.29]. Halsschild mit deutlichen Vorderwinkeln, der schmale Seitenrand ist aber über die gesamte Länge gut sichtbar. Seitenränder der Flügeldecken schmal und nur in der vorderen Hälfte sichtbar. Flügeldecken mit 16-17 Punkten beim zweiten Streifen, wobei jeder zusammengesetzte Punkt 18 µm × 11 µm misst [Abb.30]. Styli des Ovipositors mit 4,5 x längerem als breitem Endglied und nur drei großen apikalen Borsten (anstelle von vier bei der Nachbarart A. duodecimstriatus [Abb.31]. Libanon: El Laboué im Norden des Landes in der Nähe des Flusses Oronte, zwei Exemplare.

   ...libanicus Dajoz, 1965

ANOMMATUS LIBANICUS
Abb.29
ANOMMATUS LIBANICUS
Abb.30
ANOMMATUS LIBANICUS
Abb.31
 
-- Durchschnittlich größere Arten aus Europa.

   ...26a

 
#26a Durchschnittlich größer 1,5-1,9 mm. Der Halsschild verengt sich fast geradlinig nach hinten, wobei die vorderen Winkel nach vorne ragen und der Vorderrand gerade ist. Punktur der Flügeldeckenstreifen größer und weniger dicht. Die Kerben an der Basis Flügeldecken sind größere Punkte als die der inneren Streifen, während die Kerben der Basis bei A. duodecimstriatus nicht direkt Punkten zugeordnet werden können. Die Schienen zur Spitze hin erweitert, letztes Glied der Tarsen viel stärker. Tschechoslowakei: im Humus unter verschiedenen Harthölzern in den alten Gärten von Prag.

   ...roubali Vsetecka, 1948


Dajoz hatte die Art nicht gesehen, die der Autor in die Nähe von A. duodecimstriatus stellt.
 
-- Länge 1,8-1,9 mm. Kopf leicht punktiert und deutlich genetzt. Das 3. Fühlerglied 2,5 x länger als breit und etwas länger als die nächsten beiden zusammen. Halsschild etwas breiter als lang, die größte Breite vor der Mitte, die Seitenränder über die gesamte Länge sichtbar, die Basis nicht gerandet, sondern mit einer Reihe von Punkten. Halsschildscheibe nicht sehr gewölbt mit flacher, zerstreuten Punkten. Flügeldecken mit breiten Seitenrändern, in der vorderen Hälfte sichtbar, die größte Breite hinter der Mitte; die Punktur fein, die Punkte auf dem zweiten Streifen mehr als ihren Durchmesser voneinander entfernt; die Basis der Flügeldecken hat acht feine Kerben. Die Flügeldecken sind 1,6 x länger als breit und 1,8 x länger als der Halsschild. Diese Art ist A. duodecimstriatus sehr ähnlich. Sie unterscheidet sich zusätzlich zu den im Schlüssel angegebenen Merkmalen, durch ihre Flügeldecken, die nur 1,8 x länger sind als der Halsschild mit der größten Breite hinter der Mitte, wohingegen die Flügeldecken bei A. duodecimstriatus 2,2 x länger ist als der Halsschild mit der größten Breite in der Mitte. Es unterscheidet sich nach der Beschreibung von A. roubali durch den nicht nach hinten geradlinig verengten Halsschild. Albanien: Miloti. Dajoz hat nur den vom Prager Museum übermittelten Holotyp gesehen

   ...malisorum Vsetecka, 1948

 
#27 Die Punkte auf den beiden inneren Flügeldeckenstreifen weit voneinander entfernt, etwa um das Doppelte ihres Durchmessers; im 2. Streifen nicht mehr als 9 Punkte; die Punkte nach außen und in der hinteren Hälfte verschwindend, die beiden seitlichen Streifen kaum sichtbar.

   ...28

 
-- Die Punkte der Streifen 1 und 2 um weniger als ihren Durchmesser voneinander entfernt, mindestens 12 Punkte im 2. Streifen sichtbar.

   ...29

 
#28 Kopf sehr spärlich, fast nicht erkennbar punktiert, die Oberfläche deutlich mikroskulptiert. Halsschild stärker gewölbt, die Seitenränder von oben gleichzeitig bis fast zur Spitze gut sichtbar. Fühler ziemlich kurz, das 3. Glied kaum länger als breit. Die größte Breite des Halsschilds im vorderen Drittel, Vorderecken recht-, Hinterecken stumpfwinkelig. Flügeldecken 1,8 mal länger als zusammen breit. Schulterwinkel undeutlich. 1,6 mm. Rumänien: Herkulesbad (Banat), 3 Exemplare bekannt.

   ...laevis Kaszab, 1947

 
-- Kopf normal punktiert, die Zwischenräume glänzend, ohne Mikroskulptur. Seitenränder des Halsschilds von oben kaum sichtbar, Halsschild flacher gewölbt. 1,4 mm. Rumänien: Banat ohne näheren Fundort; nur der Typus bekannt.

   ...sublaevis Kaszab, 1947

 
#29 Halsschild glatt oder fast glatt und nur am Vorderrand mikroskulptiert (bei jelinecki).

   ...30

 
-- Halsschild deutlich mikroskulptiert.

   ...31

 
#30 Klein: 1,2 mm. 13-14 Punkte auf dem 2. Flügeldeckenstreifen; die Punkte oval 35-40 x 30-35 µm [Abb.32] und dicht zusammenstehend. Kopf mit spärlicher Punktur, an den Seiten schwach genetzt und in der Mitte glatt. Halsschild so lang wie breit oder kaum breiter als lang [Abb.33], mit starker, zerstreuter Punktur, die Seiten leicht nach hinten konvergierend, die Seitenränder vorne schmaler, aber von oben deutlich sichtbar. Schulterwinkel undeutlich. Seitenränder der Flügeldecken von oben fast unsichtbar. Spanien: Andalusien (Typus); Reitter gibt auch Südfrankreich an, aber diese Provenienz wurde nicht bestätigt. Die Meldungen aus Deutschland (Dresden) waren A. duodecimstriatus; Das Meldung von Novak aus Dalmatien ist sehr zweifelhaft.

   ...kiesenwetteri Reitter, 1880


= Größer: 1,5-1,7 mm. 18-19 Punkte auf dem 2. Flügeldeckenstreifen, die Punkte 33-35 µm groß, rund [Abb.34] und etwas weniger als ihren halben Durchmesser voneinander getrennt. Kopf glatt; Seitenränder der Flügeldecken nur ganz vorne gleichzeitig sichtbar. Kopf verstreut und fein punktiert, ungenetzt. Das 3. Fühlerglied 1,5 x länger als breit, an der Basis verengt und so lang wie die nächsten beiden zusammen. Halsschild so lang wie breit, die größte Breite in der Mitte, an den Seiten kaum abgerundet, die Seitenränder von oben deutlich sichtbar, die Vorderwinkel abgerundet. Halsschild zwischen den Punkten nicht mikroskulptiert. Flügeldecken nur 1,6 x länger als breit, ziemlich gewölbt, die Seitenränder nur im vorderen Bereich vollständig sichtbar. Rumänien: Banat bei Herkulesbad; Siebenbürgen bei Hermannstadt und in Salaj im Surduc-Gebirge.

   ...herkulis Kaszab, 1947

ANOMMATUS KIESENWETTERI
Abb.32
ANOMMATUS KIESENWETTERI
Abb.33
ANOMMATUS HERKULIS
Abb.34
 
-- Größe wie bei herkulis (1,57 mm beim einzigen bekannten Exemplar), aber der Kopf mikroskulptiert und die Seitenränder der Flügeldecken in ganzer Länge gleichzeitig sichtbar. Länge 1,57 mm. Kopf ziemlich stark punktiert und sehr deutlich retikuliert. Das 3. Fühlerglied nur doppelt so lang wie breit und etwas länger als die beiden nächsten zusammen [Abb.35]. Halsschild sehr leicht gewölbt, die Oberfläche nur im vorderen Teil sehr schwach genetzt. Fein punktiert. Seitenränder über die gesamte Länge sichtbar. Der ziemlich breite Halsschild hat seine größte Breite etwas vor der Mitte, die Seiten regelmäßiger gebogen. Flügeldecken leicht gewölbt, 1,7 x länger als breit und 1,84 x länger als der Halsschild, die Schulterwinkel deutlich [Abb.36]; sechs Streifen; Basis nicht gezähnt; der 2. Streifen mit 17 Punkten, die Punkte rund, einfach, 35-40 µm im Durchmesser und vom Nachbarn um weniger als die Hälfte seines Durchmessers getrennt. Seitenränder der Flügeldecken hinter der Mitte sichtbar. Verwandt mit A. herkulis, aber unter anderem durch seine weniger gewölbte Form, seine größere und dichtere Punktierung, den sichtbaren Ränder der Flügeldecken und die Mikroskulptur des Kopfes zu unterscheiden. Ungarn: Dombóvâr. Nur eine Exemplar bekannt.

   ...jelinecki Dajoz, 1971

ANOMMATUS JELINECKI
Abb.35
ANOMMATUS JELINECKI
Abb.36
#31 3. Fühlerglied kaum länger als breit und nicht länger als das 4.. Länge 1,2-1,6 mm. Kopf fein und verstreut punktiert, an den Seiten genetzt. Halsschild etwas breiter als lang, die größte Breite etwas vor der Mitte, gerade, kaum nach vorne und hinten verengt, Vorderwinkel deutlich, Hinterwinkel stumpf, die Scheibe flach, in der Mitte mit ovaler, zerstreuter Punktur. Seitenränder der Flügeldecken nur in der vorderen Hälfte sichtbar, diese etwa 1,7 x länger als breit, nicht sehr gewölbt. Aedoeagus mit verjüngtem Mittellappen, in der Mitte eingeschnitten; die Parameren kurz, mit drei Borsten [Abb.37]. Verwandt mit A. herkulis, aber mit sehr flachen Flügeldecken, stärker ausgeprägter Punktur, die fast bis zur Spitze reicht, mit deutlich zugespitzten Vorderwinkeln des Halsschilds und durchschnittlich von geringerer Größe. Von A. istrianus durch die Größe, gewölbten und glänzenderen Flügeldecken und den ungenetzten Halsschild zu unterscheiden. Ungarn: die hier am weitesten verbreitete Art der Gattung, Österreich im Osten: Burgenland in Zurndorf, Niederösterreich in Mühlleiten, Leiserberge-Buchberg. Nach Kaszab (1947) sind pannonische Arten im Steppengebiet Mitteleuropas beheimatet. Die Meldung von Novak (1964): Sucurac in Dalmatien bei Split ist sehr zweifelhaft und muss bestätigt werden. Auch in der Tschechoslowakei, nach Gottwald.

   ...pannonicus Kaszab, 1947

ANOMMATUS PANNONICUS.GIF
Abb.37
 
-- 3. Fühlerglied 1,5 x so lang wie breit und viel länger als das 4. [Abb.38] [Abb.39] [Abb.40].

   ...32

ANOMMATUS ISTRIANUS
Abb.38
ANOMMATUS MONTANDONI
Abb.39
ANOMMATUS MONTANDONI
Abb.40
#32 Hierher ein Tier aus der Sammlung Blühweiß mit der Bezettelung das ich als pannonicus erhalten habe. Es hat etwas längeren als breiten Halsschild (L/B 1,013); Länge 1,4 mm. Halsschild mit Mikroskulptur, die Halsschildpunkte langoval. Das 3. Fühlerglied 1,5 x so lang wie breit. Aedoeagus: Parameren anders als bei pannonicus [Abb.41], nicht zugespitzt; Penisspitze im Präparat nicht erkennbar. Ansonsten nach der Beschreibung ähnlich montandoni [Abb.42].

Meldungen in Google Earth anzeigen   ...sp. n. (ai)


= Halsschild so lang wie breit. Viel kleiner 1,1-1,3 mm. Halsschild mit wenig deutlicher, manchmal kaum sichtbarer Mikroskulptur, die Seitenränder von oben vollständig sichtbar, gleichmäßig gebogen mit rechtwinkligen Hinterecken. Punktur der Flügeldecken bis hinten sichtbar, nur beim 1. und 2. Streifen nach hinten erloschen; die Streifenpunkte rund, ca. 30 µm im Durchmesser [Abb.43]. Kroatien: Istrien, Mt. Ucka ( = monte Maggiore) auf der Insel Krk(= Cherso) und an der Küste bei Salcano.

   ...istrianus Reitter, 1910

ANOMMATUS SP
Abb.41
ANOMMATUS MONTANDONI
Abb.42
ANOMMATUS ISTRIANUS
Abb.43
 
-- Halsschild etwas breiter als lang (L/B ~ 0,92) [Abb.44]. Viel größer: 1,55-1,6 mm. Kopf groß und gleichmäßig punktiert. Halsschild deutlich mikroskulptiert, die Seitenränder von oben vollständig sichtbar, auf der ganzen Scheibe dicht und gleichmäßig punktiert, die Punkte oval (30 x 15 µm) durch ~ 30-50 µm große Abstände getrennt. Flügeldecken mit wenig markierten Schultern, der Seitenrand von oben überall sichtbar. Auf dem 2. Streifen 16-17 Punkte, einfach, rund, ~33 µm im Durchmesser [Abb.45], der 1. Streifen im letzten Drittel erloschen, die anderen bis zum Ende sichtbar. Ziemlich gedrungene Art, 2,75 x so lang wie breit, die Flügeldecken 1,53 x so lang wie breit und 1,77 x so lang wie der Halsschild. Rumänien: Comana Vlaska, 2 Exemplare.

   ...montandoni Dajoz, 1965

ANOMMATUS MONTANDONI
Abb.44
ANOMMATUS MONTANDONI
Abb.45
#33 Flügeldecken mit 7 Streifen.

   ...38

 
-- Flügeldecken mit 6 Streifen.

   ...34

 
#34 Halsschild mit großen, länglichen Punkten, ~75 µm, ebenso die Punkte in den Flügeldeckenstreifen sehr lang ~75 µm. Die Art zeichnet sich durch ihre besondere Punktur des Halsschilds aus, die Punkte sind sehr langgestreckt [Abb.46] [Abb.47]. Fühlerglied 7 und 8 an der Basis verengt. Flügeldecken mit 7 Streifen, die jeweils aus 9 bis 10 gut ausgerichteten, zusammengesetzten und in der Länge gedehnten Punkten bestehen [Abb.47]. Kroatien: Istrien am Berg Ucka (= Monte Maggiore).

   ...paradoxus Breit, 1913

ANOMMATUS PARADOXUS
Abb.46
ANOMMATUS PARADOXUS
Abb.47
-- Halsschild und Flügeldecken mit groben, runden Punkten.

   ...35

 
#35 Groß: 2-2,2 mm. Spitze des Penis abgerundet und mit einem kleinen Haken. Kopf stark punktiert und mikroskulptiert. Das 3. Fühlerglied 3 x so lang wie breit und so lang das 4.-6. zusammen. Halsschild mit glattem Untergrund und deutlicher, dichter Punktur, die Punkte etwa um ihren Durchmesser getrennt. Sehr breite Seitenrandung über die ganze Länge sichtbar. Flügeldecken mit deutlichem Seitenrändern in den vorderen zwei Dritteln. Rumänien: Banat, Herkulesbad, Orsava und Cerna Verfu.

   ...banaticus Dajoz, 1965

 
-- Kleiner als 2 mm.

   ...36

 
#36 Vorderschenkel des ♂ mit starkem Zahn an der Vorderkante [Abb.48]. Punktur nur oberflächlich, auf den Flügeldecken unordentlich gereiht. Flügeldecken nach hinten verschmälert. Etwas kleiner 1,3-1,42 mm. Gestreckte Form (L / l = 3,1) [Abb.49]. Kopf leicht genetzt und flach punktiert, an den Seiten und in der Mitte punktfrei. Das 3. Fühlerglied etwas länger als das 4.+5. zusammen [Abb.50]. Halsschild so lang wie breit, die größte Breite etwas vor der Mitte, die Seiten nach hinten verengt. Vorder- und Hinterecken des Halsschilds rechtwinklig, erstere etwas vorstehend. Halsschild schwach gewölbt, schwach genetzt, gleichmäßig punktiert, die Punkte etwas länglich, 18-27 µ lang, im Abstand vom zwei- bis dreifachen ihrer Länge. Seitenränder schmal, aber von oben über die gesamte Seitenlänge gut sichtbar. Halsschildbasis fein gerandet. Flügeldecken 1,7 x länger als breit und 1,9 x länger als der Halsschild, lang nach hinten verengt, die Seitenränder von oben nicht sichtbar. Punktierung unregelmäßig und flach, es sind aber 6 Punktstreifen auf jeder Flügeldecke zu erkennen, die Punkte einfach, rund, Durchmesser 20 µm und etwa um ihren Durchmesser voneinander getrennt. A. reitteri nahestehend, aber leicht erkennbar an seiner geringen Größe, seinem nach hinten abfallenden Flügeldecken, den flachen Punktstreifen auf den Flügeldecken und schließlich dem Zahn der Vorderschenkel des ♂. Schweiz: Tessin in Rancate, aus dem Boden gewaschen.

   ...dentatus Dajoz, 1973

ANOMMATUS DENTATUS
Abb.48
ANOMMATUS DENTATUS
Abb.49
ANOMMATUS DENTATUS
Abb.50
 
-- Vorderschenkel des ♂. Punktur deutlicher, auf den Flügeldecken ordentlich gereiht, diese nach weniger verschmälert. Etwas größer: 1,6-2 mm.

   ...37

 
#37 Kopf deutlich und Halsschild zwischen den Punkten schwach mikroskulptiert [Abb.2]. Punktur auf Halsschild und Flügeldecken viel stärker und tiefer. 16 Punkte auf dem 2. Streifen, wobei die 30-35 µm großen Punkte voneinander etwa um die Hälfte ihres Durchmessers getrennt sind. Kopf mit Mikroskulptur. Halsschild so lang wie breit, die Seitenränder breit und vollständig von oben sichtbar. Flügeldecken mit deutlichen Schulterwinkeln und breiten Seitenrändern, die Streifenpunkte deutlich, rund, ca. 40 µm im Durchmesser, in dichter Folge stehend und bis zum Flügeldeckenende sichtba [Abb.51]r. Flügeldecken nur 1,8 x so lang wie der Halsschild und 1,7 x so lang wie zusammen breit. 1,6-1,8 mm. Von Südosteuropa bis in den Süden Mitteleuropas verbreitet

Meldungen in Google Earth anzeigen   ...reitteri Ganglbauer, 1899


Die Größenangaben verschiedenen Autoren reichen von 1,2-2 mm (Ganglbauer) bis zu 1,7-2,4 mm (Kaszab).
Halsschild etwas weniger lang als breit: var. apfelbecki; diese Form ist eine individuelle Variation mit etwas kürzerem Halsschild und kommt zusammen mit der Stammform vor.
ANOMMATUS REITTERI
Abb.2
ANOMMATUS REITTERI
Abb.51
-- Punktzwischenräume auf dem Halsschild glatt, der Kopf nur sehr fein mikroskulptiert. Punktur auf Halsschild und Flügeldecken nur sehr fein und oberflächlich; etwa 20 Punkte auf dem 2. Streifen, jeder Punkt ~15 µm groß und von seinen Nachbarn durch 1,5- bis 2-fachen Durchmesser getrennt. Länge 1,5-1,97 mm; durchschnittlich 1,77 mm. Hell ockerfarben, glänzend, mit einem leicht wachsartigen Aussehen, gestreckt (L/B = 2,9). Kopf genetzt und gleichmäßig punktiert, wobei die Punkte im Durchschnitt um das 1,5-fache ihres Durchmessers voneinander getrennt sind. Das 3. Fühlerglied solang wie das 4.+5. zusammen [Abb.52]. Halsschild gewölbt, ohne Netzung, die Punktur regelmäßig, gleichmäßig, die Punkte durch 2- bis 3-fachen Durchmesser voneinander getrennt. Seitenränder über die gesamte Länge von oben sichtbar. Basis mit einer sehr schmalen Randung, die durch eine Reihe kleiner und enger Punkte begleitet wird. Hinterecken rechtwinkelig, Vorderecken abgerundet, leicht vorstehend. Halsschild so lang wie breit, seine größte Breite etwas vor der Mitte. Flügeldecken mit sechs Streifen mit feiner und oberflächlicher Punktur, die Punkte im hinteren Drittel sehr weiträumig, rund, klein und einfach [Abb.53]. Seitenränder von oben nicht sichtbar. Schulterwinkel deutlich. Flügeldecken sind 1,6 x länger als breit, die größte Breite zur Mitte hin und am Ende ziemlich stark verengt. Vorderbrust spärlich punktiert und auf wenige Punkte an den Seitenteilen beschränkt. Erstes Sternit und Hinterbrust nur in der Mitte punktiert. Schweiz: Tessin in Besacio, in der Laubstreu.

   ...ticinensis Dajoz, 1973

ANOMMATUS TICINENSIS
Abb.52
ANOMMATUS TICINENSIS
Abb.53
#38 Sehr groß: 2,8 mm. Sehr stark gewölbte Art. Durch ihre Größe und ihre starke Wölbung ausgezeichnet. Flügeldecken 1,75-2 x so lang wie breit. Kroatien: Dalmatien nach Winneguth.

   ...titanus Reitter, 1901

 
-- Die Größe überschreitet 2,3 mm nicht. Etwas flachere Arten.

   ...39

 
#39 Basis des Halsschilds jederseits neben den Hinterecken ausgerandet, diese also spitzwinkelig [Abb.54]. Länge 1,9-2,2 mm. Stark gewölbte, mit querem Halsschild (L/B = 0,95). Das 3. Fühlerglied länger als das vierte und fünfte zusammen. Kopf mit seichten Punkten, aber stark mikroskulptiert; Halsschild nicht genetzt mit großen, runzeligen Punkten, aber in der Mitte der Halsschildscheibe glatt. Die Seiten des Halsschilds in der Mitte gerade, im vorderen und hinteren Viertel gerundet; Seitenränder über die gesamte Länge von oben gut sichtbar, hinten breiter als vorne. Flügeldecken mit wenig deutlichen Schultern, die Seitenränder so breit wie die des Halsschilds und über die gesamte Länge gut sichtbar. Die Punktur der Flügeldecken ist etwas schwächer als die des Halsschilds und in der hinteren Hälfte erloschen. 20 sichtbare Punkte auf dem zweiten Streifen, jeder Punkt rund, einfach, von 45 bis 50 µm Durchmesser. Gestreckte Art, nur 2,9 x länger als breit, insgesamt 1,55 x länger als breit und 1,7-1,75 x länger als der Halsschild. Rumänien: Bihor-Gebirge bei Baita.

   ...biharicus Breit, 1911

ANOMMATUS BIHARICUS
Abb.54
 
-- Basis des Halsschilds nicht ausgerandet, die Hinterecken +/- abgerundet.

   ...40

 
#40 Halsschild breiter als lang.

   ...41

 
-- Halsschild so lang wie breit oder länger.

   ...42

 
#41 Am äußeren Rand der Flügeldecken befindet sich ein achter rudimentärer Streifen, der aus ein oder zwei Punkten besteht. Das 3. Fühlerglied 2,25 x so lang als breit und länger als die beiden folgenden Glieder zusammen. Punkte der Flügeldecken sehr klein, kaum 10 µm Durchmesser. Länge 1,9-2 mm. Halsschild etwas breiter als lang. Die Flügeldeckenstreifen sehr regelmäßig mit einem rudimentären achten Streifen am äußeren Rand. ♂: Parameren wie in [Abb.55]. Italien: Crissolo im Monte Viso-Massiv. Einige Exemplare wurden unter den Steinen gefunden, die tief in einem Buchenwald am rechten Ufer des Po unweit seiner Quelle eingebettet waren.

   ...vesulanus Binaghi, 1941

ANOMMATUS VESULANUS
Abb.55
 
-- Ohne überzählige Punkte am Rande der Flügeldecken. Das 3. Fühlerglied 3 x länger als breit und so lang wie die nächsten beiden zusammen [Abb.56]. Punkte der Flügeldecken mit einem Durchmesser von 35 µm [Abb.57]. Kroatien: Istrien, Berg Ucka; Herzegowina.

   ...septemstriatus Reitter, 1922

ANOMMATUS SEPTEMSTRIATUS
Abb.56
ANOMMATUS SEPTEMSTRIATUS
Abb.57
#42 Kopf mit winkeligen Schläfen (Sicht von unten [Abb.58]). Das 3. Fühlerglied etwa so lang wie das 4.+5. zusammen, die Glieder 4 bis 7 jeweils ungefähr so lang wie breit. Halsschild so lang wie breit, grob punktiert. Die Punkte der 7 Flügeldeckenstreifen einfach, rund, mit einem Durchmesser von 30 µ, unregelmäßig angeordnet. Halsschild im Profil recht stark gewölbt. ♂: Parameren an der Außenkante gewinkelt [Abb.59]. Länge 1,7-1,8 mm. Italien: Monte Guglielmo, Provinz Brescia, im Humus der Wälder; Piario im Val Seriana.

   ...convexus Breit, 1913

ANOMMATUS CONVEXUS
Abb.58
ANOMMATUS CONVEXUS
Abb.59
-- Schläfen nicht gewinkelt.

   ...43

 
#43 Nahtstreif aus regelmäßig gereihten Punkten gebildet; die Punkte der anderen Streifen +/- ungeordnet. Die Punkte auf Halsschild und Flügeldecken sehr stark. Gewölbte Arten

   ...44

 
-- Nahtstreif aus regelmäßigen und gestörten Punkten der Nachbarreihe gebildet.

   ...45

 
#44 Die Punkte der Nahtreihe liegen dicht neben der Naht die damit etwas gezähnelt aussieht [Abb.60]. 1,7-1,8 mm. Länge 1,75-1,8 mm. Dunkel ockerfarben, sehr gewölbt. Kopf mit glänzender, nicht genetzter Oberseite, schwach und zerstreut Punktiert. Das 3. Fühlerglied 3 x länger als breit und solang wie das 4.+5. zusammen, Glied 4-9 jeweils nicht länger als breit [Abb.61]. Halsschildseitenränder nur hinter der Mitte sichtbar, Basis gerandet; Oberfläche mit großen, tiefen, dicht stehenden Punkten. Seitenränder der Flügeldecken nur in der vorderen Hälfte sichtbar, die Schulterwinkel deutlich. Die Punkte der Streifen 2-7 +/- regelmäßig gereiht, stark und tief. Flügeldecken nur 1,4 mal länger als breit mit der größten Breite etwas hinter der Mitte. Halsschild und Flügeldecken im Profil flach. Italien: Vallarsa, Passo Pian delle Fugazze (Trentino). Die Art zeichnet sich durch ihre starke Wölbung und die Punktur der Flügeldecken aus. Sie bildet mit A. doderoi, A. scherleri, A. convexus und A. vesulanus eine Gruppe von Arten mit engen morphologischen Verwandtschaftsverhältnissen. Alle leben am südlichen Rand der Alpen in Italien und der Schweiz.

   ...foveolatus Vsetecka, 1948

ANOMMATUS FOVEOLATUS
Abb.60
ANOMMATUS FOVEOLATUS
Abb.61
-- Die Punkte der Nahtreihe von dieser entfernt, die Naht glatt. 1,67-1,87 mm, durchschnittlich 1,79 mm. Sehr gewölbt und gedrungen, nur 2,9-3 x länger als breit. Kopf glatt, ungenetzt, mit ziemlich dicht und gleichmäßig angeordneter grober Punktierung, auch auf dem Clypeus. Das 3. Fühlerglied so lang wie das 4.+5. zusammen [Abb.62]. Halsschild gewölbt, tief und gleichmäßig, dicht punktiert, die Punkte etwas in die Länge gezogen und durch einen ihrer Länge entsprechenden Abstand voneinander getrennt [Abb.63]. Seitenrand mit einer breiten Rinne, die sich auf die Basis verlängert, diese von einer queren Rehe von Punkten. Vorder- und Hinterecken abgerundet. Halsschild so lang wie breit. Flügeldecken bis zum hinteren Drittel stark punktiert, die Seitenränder von oben bis zum Ende sichtbar. Flügeldecken 1,6 x länger als breit und 1,72 x länger als der Halsschild. Vorderbrust und 1. Abdominalsternit ebenso kräftig punktiert wie die Oberseite [Abb.64]. Fortsatz des 1. Sternits zwischen den Hinterhüften mit einer Wölbung, die sich ein wenig nach hinten erstreckt. Vorderbrust in der Mitte stärker und tiefer punktiert als an den Seiten, Prosternalfortsatz durch einen kleinen Kiel vom Rest der Vorderbrust getrennt. Verwandt mit A. foveolatus und wie dieser am südlichen Rand der Alpen lebend. Schweiz: Tessin in Chiasso, Scudellata, Somazzo, Sagno, Monte Bre, Monte Generoso; lebt bis zu 1150 Meter über dem Meeresspiegel im Humus und im Fallaub von Wäldern.

   ...scherleri Dajoz, 1973

ANOMMATUS SCHERLERI
Abb.62
ANOMMATUS SCHERLERI
Abb.63
ANOMMATUS SCHERLERI
Abb.64
 
#45 Halsschild so lang als breit. Siehe hungaricus Dudich, 1922    >>>18  
-- Halsschild länger als breit (L/B = 1,06) wie bei foveolatus. Sehr stark gewölbt, die Seitenränder der Flügeldecken von oben nicht gleichzeitig sichtbar. 1,7-1,8 mm. Nah verwandt mit A. convexus. Von diesem durch die abgerundeten Seiten des Kopfes, die an den Schläfen nicht eckig sind, zu unterscheiden. Fühlerglieder 4-7 deutlich quer. Halsschild länger als breit länger als breit, weniger punktiert. Die Flügeldecken feiner punktiert, Halsschild und Flügeldecken im Profil weniger stark gewölbt. ♂: Parameren am Außenrand nicht eckig [Abb.65]. Länge 1,7-2 mm. Italien: Piemont bei Varallo, Sesia und Santuario di Oropa.

   ...doderoi Binaghi, 1941

ANOMMATUS DODEROI
Abb.65
 
#1p Sehr flach mit 7 sehr schwach ausgeprägten Flügeldeckenstreifen. Kopf und Halsschild stark und dicht punktiert. Fühlerglieder 3-8 kurz, perlförmig. Sehr gestreckte Art: 3,55 x so lang wie breit. 1,25 mm. Algerien.

   ...boiteli Normand, 1950

 
-- Anders, Arten aus Europa.

   ...2p

 
#2p Flügeldecken mit 7 oder 8 Streifen.

   ...3p

 
-- Flügeldecken mit 6 Streifen.

   ...15p

 
#3p Sehr klein: <= 1mm.

   ...4p

 
-- Größer: 1,2-2 mm.

   ...6p

 
#4p Oberseite glatt, aber nicht sehr glänzend, nicht mikroskulptiert. Länge 1,06 mm. 3. Fühlerglied nicht länger als breit und nicht länger als das 4.. Leicht gewölbt. Halsschild im vorderen Viertel am breitesten, dahinter verengen sich die Seiten fast geradlinig, Seitenränder von oben nicht sichtbar. Flügeldecken gestreckt, die größte Breite in der Mitte, ebenfalls die Seitenränder von oben nicht sichtbar. Streifenpunkte groß, auf dem 2. Streifen mit 14 sichtbaren Punkten die um mehr als ihren Durchmesser voneinander getrennt sind. Alle Streifen im hinteren Viertel erloschen. Körperproportionen: L/B = 2,93, Flügeldecken L/B = 1,68; Flügeldecken-/Halsschildlänge = 1,71; Halsschild L/B = 0,89. Spanien: Jesus de Montes in der Provinz Santander westlich von Beranga, ein einziges Exemplar bekannt.

   ...minutus Dajoz, 1969

 
-- Kopf und Halsschild mit Mikroskulptur.

   ...5p

 
#5p Halsschild etwas breiter als lang, dicht und sehr fein genetzt, seitlich zerstreut punktiert, matt oder leicht glänzend. Flügeldecken doppelt so lang wie breit, mit 7 Streifen, die äußeren kaum sichtbar, mit dichter und feiner Punktur. 1 mm. Frankreich: Lavagne (Hérault).

   ...gallicus Reitter, 1922

 
-- Halsschild so lang wie breit, Flügeldecken nur 1,65 x länger als breit [Abb.66]. Die Punktierung von Kopf und Halsschild ist fein und zerstreut, die Zwischenräume auf dem Halsschild mit viereckigen und auf dem Kopf mit fünfeckigen Netzmaschen. 3. Fühlerglied etwas länger als breit und etwas länger als das 4.; das 1 Glied der Fühlerkeule fast konisch [Abb.67]. Halsschild so lang wie breit, die Punkte von 3 µm Durchmesser, jeweils 2 miteinander verbunden [Abb.68]; Seiten fein gerandet, aber von oben gut sichtbar. Flügeldecken mit sehr feiner Punktur aus kleinen zusammengesetzten Punkten mit einem Durchmesser von 7 µ, in der hinteren Hälfte erlöschend; Seitenränder in den vorderen zwei Dritteln von oben sichtbar. ♀: Letztes Glied der Styli des Ovipositors sehr lang, 5,5 x länger als breit. Griechenland: Peloponnes, Yannouleika; Thrakien, Sape.

   ...coiffaiti Dajoz, 1965

ANOMMATUS COIFFAITI
Abb.66
ANOMMATUS COIFFAITI
Abb.67
ANOMMATUS COIFFAITI
Abb.68
#6p Fühlerglied 3 kaum länger als breit, wenig länger als das 4. (höchstens 1,2 x). Kleiner: 1,2-1,22 mm.

   ...7p

 
-- Fühlerglied 3 mindestens 1,5 x so lang wie breit und fast doppelt so lang wie das 4..

   ...8p

 
#7p Punktur der Flügeldecken sehr fein, die äußeren Streifen kaum erkennbar. Flacher und gestreckter Habitus [Abb.69]. Länge 1,2 mm. Oberseite glänzend, nicht genetzt. Viel weniger konvex als A. occidentalis , mit dem er verwandt ist. Das 3. Fühlerglied kaum länger als breit und kaum länger als das 4. [Abb.70]. Halsschild mit deutlichen, schräg abgeschnittenen Hinterecken, die Seiten regelmäßig gerundet. Halsschild in der Mitte am breitesten; die Seitenränder von oben unsichtbar [Abb.69]. Flügeldecken mit viel feinerer Punktur als bei A. occidentalis, die Punkte der drei äußeren Streifen schwer zu erkennen. Seitenränder der Flügeldecken von oben nicht sichtbar. Körperproportionen: L/B = 3; Flügeldecken L/B = 1,7; Flügeldecken-/Halsschildlänge = 1,92; Halsschild L/B = 0,92. Spanien: Monte de Candino bei Liendo in der Provinz Santander, nur ein Exemplar bekannt.

   ...cantabricus Dajoz, 1969

ANOMMATUS CANTABRICUS
Abb.69
ANOMMATUS CANTABRICUS
Abb.70
-- Punktur der Flügeldecken deutlich, die 3 äußeren Streifen gut zu erkennen. Habitus mehr gewölbt und gedrungen. Größe 1,2-1,25 mm. Das 3. Fühlerglied kaum länger als breit und kaum länger als das 4. [Abb.71]. Kopf und Halsschild nicht genetzt. Halsschild quer, die Seitenränder schmal und von oben nicht sichtbar. Flügeldecken mit undeutlichen Schultern, die Seitenränder nur vorne sichtbar; im 2. Streifen sind 15 Punkte sichtbar, jeder Punkt einfach, oval, 17 x 28 µm [Abb.72]. Körperproportionen [Abb.73]: L/B = 2,90; Flügeldecken L/B = 1,9; Flügeldecken-/Halsschildlänge = 1,93; Halsschild L/B = 0,95. Spanien: Orbaiceta in Navarra im oberen Tal des Rio Iraty, auf 1000 Metern Höhe; Provinz Santander: Jesus de Montes, Villafufre, Ramales Ranestosa.

   ...occidentalis Dajoz, 1965

ANOMMATUS OCCIDENTALIS
Abb.71
ANOMMATUS OCCIDENTALIS
Abb.72
ANOMMATUS OCCIDENTALIS
Abb.73
#8p Breite, gedrungene und gewölbte Art, Halsschild etwas breiter als die Flügeldecken mit stark nach vorne vorstehenden Vorderecken [Abb.74]. Länge 1,53-1,63 mm, durchschnittlich 1,59 mm. Oberseite glatt und matt, nicht genetzt. Sehr gewölbte, fast zylindrische Art von dunkelbrauner Farbe. Punktierung sehr fein, aber dennoch deutlich sichtbar, außer im hinteren Drittel der Flügeldecken, wo sie erloschen ist. Das 3. Fühlerglied 1,5 x länger als breit und so lang wie das 4.+5. zusammen [Abb.75]. Halsschild von sehr charakteristischer Form, breiter als die Flügeldecken, mit nach vorne vorspringenden Vorderwinkeln mit der größten Breite in Höhe des vorderen Viertels. Die Hinterwinkel sind stumpf, die Seiten konvergieren nach hinten, Seitenränder nur in der basalen Hälfte sichtbar. Flügeldecken mit parallelen Seiten in den basalen zwei Dritteln und dann hinten verengt, die Seitenränder von oben nicht sichtbar. Punktur der Streifen sehr fein. Körperproportionen: L/B = 2,57; Flügeldecken L/B = 1,6; Flügeldecken-/Halsschildlänge = 1,85; Halsschild L/B = 0,81. Spanien, Provinz Asturias, Puerto del Palo, 1500 m über dem Meeresspiegel.

   ...balachowskyi Dajoz, 1969

ANOMMATUS BALACHOWSKYI
Abb.74
ANOMMATUS BALACHOWSKYI
Abb.75
-- Deutlich weniger gedrungen und gewölbt, Halsschild immer schmäler als die Flügeldecken und mit nur wenig vorragenden Vorderecken.

   ...9p

 
#9p Am Außenrand der Flügeldecken mehrere gereihte Punkte die einen 8. Flügeldeckenstreifen andeuten.

   ...10p

 
-- Keine Punkte außerhalb des 7. Streifens.

   ...11p

 
#10p Der 8, Streifen ist deutlich, aus 8-10 Punkten bestehend. Halsschild seitlich gerandet. Ziemlich groß von 1,65-2,03 mm, durchschnittlich 1,84 mm. Oberseite hell, Kopf genetzt, Halsschild nicht genetzt, gewölbt. Das 3. Fühlerglied fast doppelt so lang wie breit und 1,4 x länger als das 4., dieses etwas länger als breit. Halsschild an den Seiten regelmäßig gebogen, die größte Breite etwas hinter der Mitte, die Seitenränder fast über die gesamte Länge von oben sichtbar. Flügeldecken deutlich punktiert, die Punkte einander fast berührend, groß, fast bis zur Spitze sichtbar. Zwanzig Punkte im 2. Streifen. Eine Reihe von 8 bis 10 Punkten am äußeren Rand der Flügeldecken bilden einen fast vollständigen achten Streifen, der in Höhe der größten Breite der Flügeldecken beginnt. Flügeldecken im basalen Fünftel fast geradlinig verengt; Seitenränder fast über die gesamte Länge sichtbar. Körperproportionen: L/B = 2,8; Flügeldecken L/B = 1,56; Flügeldecken-/Halsschildlänge = 1,75; Halsschild L/B = 0,95. Die Art lebt im Nordwesten von Spanien: um Pontevedra, Mondariz und Rio Umia in der Nähe von Morana in der Provinz Pontevedra; Cueva de Lledias bei Posada und Cueva de los Pedrosos bei Moria, Provinz Asturien; Los Peares in der Provinz Ourense; Nueva Lianes in der Provinz Oviedo.

   ...octostriatus Dajoz, 1969

 
-- Der 8. Streifen ist rudimentär und nur aus wenigen Punkten gebildet. Halsschild an der Basis, aber nicht an den Seiten gerandet. Länge 1,9 mm. Kopf genetzt, Halsschild nicht genetzt. Etwas gewölbt. Das 3. Fühlerglied fast 2 x länger als breit und 1,5 x länger als das vierte. Halsschild mit von oben unsichtbaren Seitenrändern, an der Basis gerandet mit einer Reihe von Punkten davor. Die 6 inneren Streifen der Flügeldecken starke und zerstreut punktiert; der 7. Streifen ist nur schwach ausgeprägt; ein paar Punkte am äußeren Rand der Flügeldecken bilden einen rudimentären 8. Streifen. Seitenränder der Flügeldecken bis zum hinteren Viertel sichtbar. Körperproportionen: L/B = 2,73; Flügeldecken L/B = 1,63; Flügeldecken-/Halsschildlänge = 1,73; Halsschild L/B = 1,94. Spanien: Provinz Santander in Castro bei Potes.

   ...delamarei Dajoz, 1969

 
#11p Klein: 1,2-1,3 mm.

   ...12p

 
-- Größer als 1,45 mm.

   ...13p

 
#12p Kopf und Halsschild mikroskulptiert. Gedrungene Art mit einem Längen-/Breitenverhältnis des Körpers von 2,4-2,5 und der Flügeldecken von 1,7-1,75. Kopf und Halsschild genetzt. Das 3. Fühlerglied länger als breit und so lang wie 4 + 5 zusammen. Etwa ein Dutzend Punkte entlang der Basis des Halsschilds, diese bei einigen Exemplaren sehr fein gerandet. Schulterwinkel nur angedeutet. Seitenränder des Halsschilds von oben nicht sichtbar. Punktur der Flügeldecken stark und deutlich auf den Streifen 1 bis 5 in der vorderen Hälfte, bei Streifen 6 und 7 fast bis zur Spitze reichend. Größe 1,2-1,3 mm. Stammform: Italien in Bussana bei San Remo in Ligurien in einem Wald von Quereus ilex (Typen); auch in Frankreich: Siron-Wald in den Basses-Alpes nach Caillol (1913).

   ...distinctus Dodero, 1899


= Stärker gewölbt und feiner punktiert, Flügeldecken kürzer, nur 1,6 x so lang wie breit. Frankreich: in den Alpes-Maritimes in Sospel, Grasse und Saint Jean la Rivière; im Var bei Beausset und Crau d'Hyères; in den Basses Alpes in Digne. Laut Caillol (1913) am Fuße von Holzpfählen gefunden, die von Mai bis Juni tief in den Boden versenkt wurden. distinctus var.

   ...devillei Dodero, 1899

 
-- Kopf und Halsschild glatt, ohne Mikroskulptur, glänzend. Gestrecktere Art, etwa 2,87 x so lang wie breit [Abb.76]. Länge 1,22 mm. Sehr gewölbt. Das 3, Fühlerglied fast doppelt so lang wie breit und 1,5 x so lang wie das vierte [Abb.77]. Halsschild im vorderen Viertel am breitesten, zur Mitte hin leicht verengt und an den Seiten leicht gerundet. Seitenränder von oben nicht sichtbar. Flügeldecken grob und zerstreut punktiert, wobei die Punkte auf dem 2. und 3. Streifen durch ein Intervall getrennt sind, das größer ist als ihr Durchmesser. Zwölf Punkte im 2. Streifen. Seitenränder von oben nicht sichtbar; die größte Breite der Flügeldecken in der Mitte. Körperproportionen: L/B = 2,87; Flügeldecken L/B = 1,62; Flügeldecken-/Halsschildlänge = 1,82; Halsschild L/B = 0,94. Spanien: Puerto de Carrales, Provinz Burgos.

   ...hispanicus Dajoz, 1969

ANOMMATUS HISPANICUS
Abb.76
ANOMMATUS HISPANICUS
Abb.77
#13p Kopf ohne Mikroskulptur.

   ...14p

 
-- Kopf mit Mikroskulptur. Fühlerglied 3 doppelt so lang wie breit. 1,46-1,8 mm. Länge 1,46-1,8 mm, durchschnittlich 1,63 mm. Hell ockerfarben, Kopf schwach retikuliert, Halsschild und Flügeldecken glatt. Das 3. Fühlerglied doppelt so breit wie lang und 1,5 x länger als das 4. [Abb.78]. Halsschild an der Basis nach außen ganz fein gerandet, die Seitenränder bis zum vorderen Drittel sichtbar, regelmäßig gebogen mit 4-5 kleinen Zähnchen, die Hinterwinkel deutlich, die größte Breite im vorderen Drittel; überall stark und regelmäßig punktiert. Flügeldecken zur Basis fast geradlinig verengt, ihre größte Breite etwas vor der Mitte. Punktierung auf den 7 Streifen deutlich und bis zum Absturz sichtbar; 23-27 Punkte auf dem ersten Streifen. Die Seitenränder von der Basis bis zur Mitte sichtbar. Körperproportionen [Abb.79]: L/B = 2,85; Flügeldecken L/B = 1,53-1,6; Flügeldecken-/Halsschildlänge = 1,75-1,83; Halsschild L/B = 0,87-0,9. Spanien: Pechon bei Unquera, Provinz Santander, zahlreich; in der Nähe von Oviedo, Provinz Asturien, 2 Exemplare.

   ...franzi Dajoz, 1969

ANOMMATUS FRANZI
Abb.78
ANOMMATUS FRANZI
Abb.79
#14p Kleiner: 1,64-1,83 mm. Halsschildseitenrand nur in der Hinterhälfte sichtbar. Fühlerglied 3 anderthalb mal so lang wie breit [Abb.80] das 4.-6. so lang wie jeweils breit, das 7. und 8. quer, zum Ende erweitert. Länge 1,64-1,83 mm, durchschnittlich 1,7 mm. Dunkel ockerfarben, stark konvex. Oberseite glatt, nicht genetzt. Kopf dicht und gleichmäßig punktiert, die Punkte durch Intervalle getrennt, die kaum größer sind als ihr eigener Durchmesser. Halsschild kaum so breit wie die Flügeldecken, gleichmäßig, grob punktiert, die Punkte um ihren doppelten Durchmesser getrennt. Seitenränder mit 4 bis 5 jungen Zähnchen, nur in der hinteren Hälfte sichtbar. Flügeldecken gewölbt mit 7 Reihen grober, eng gestellter Punkte, die in den vorderen zwei Dritteln gut sichtbar sind. Seitenränder nur im vorderen Drittel sichtbar; Basis gerade, nicht eingerückt. Körperproportionen [Abb.81]: kurze Art, L/B = 2,7-2,75; Flügeldecken L/B = 1,5; Halsschild L/B = 0,87). Portugal: Porto, Pena Maior in der Nähe von Pacos de Ferrera, zehn Exemplare in einem Garten am Fuße von Holzpfählen in 50 cm Tiefe, im September, Oktober und Dezember.

   ...grandis Dajoz, 1969

ANOMMATUS GRANDIS
Abb.80
ANOMMATUS GRANDIS
Abb.81
-- Größer: 1,85-1,9 mm. Halsschildseitenrand über die ganze Länge sichtbar. Fühlerglied 3 doppelt so lang wie breit. Hell ockerfarben, ziemlich flach. Oberseite glänzend, nicht genetzt. Das 3. Fühlerglied doppelt so lang wie breit. Halsschild mit nach vorne sichtbaren Seitenrändern, die größte Breite ein wenig vor der Mitte, an der Basis fein gerandet. Flügeldecken mit nur in der basalen Hälfte von oben sichtbaren Seitenrändern, die eher schwache Punktur im hinteren Drittel erloschen. Im 2. Streifen sind 16 Punkte sichtbar, wobei die kleinen Punkte den 1,5-fachen Abstand ihres Durchmessers haben. Körperproportionen [Abb.82]: L/B = 2,85; Flügeldecken L/B = 1,57; Flügeldecken-/Halsschildlänge = 1,68; Halsschild L/B = 0,96. Spanien: Cayon an der Küste in der Nähe von La Coruña im Nordwesten Spaniens und Belus in der Provinz Pontevedra.

   ...littoralis Dajoz, 1969

ANOMMATUS LITTORALIS
Abb.82
 
#15p Größer: 1,42-1,54 mm. Streifen der Flügeldecken tief punktiert. Mäßig gewölbt, die glänzende zwischen den Punkten nicht genetzt. Kopf mit zerstreuter Punktur. Das 3. Fühlerglied 2,5 x länger als breit, das 4.-8. etwas quer [Abb.83]. Halsschild wie der Kopf zerstreut punktiert, die Punkte länglich. Seitenränder fast über die gesamte Seitenlänge gut sichtbar, nur in Höhe der Vorderwinkel erloschen. Flügeldecken mit 6 tief punktierten Streifen, in der vorderen Hälfte besonders deutlich, die Punkte rund, durch etwas mehr als ihren Durchmesser voneinander getrennt. Seitenränder der Flügeldecken von der Basis bis zum hinteren Viertel deutlich. Die Basis jeder Flügeldecke hat 4 Kerben, die nach außen deutlicher sind als nach innen [Abb.84]. Mäßig gestreckt, L/B = 3); Flügeldecken L/B = 1,65; Flügeldecken-/Halsschildlänge = 1,7; Halsschild so breit wie die Flügeldecken und fast so lang wie breit. Portugal: Pena Maior bei Porto, zwei Exemplare im Boden eines Gartens in 60 cm Tiefe.

   ...ramiroi Dajoz, 1969


= Kleiner: 1,2 mm. Punktur der Flügeldecken sehr fein. Das 1. und 2. Fühlerglied groß, kaum länger als breit, Glied 3-8 klein und nach vorne erweitert, quer. Kopf fein punktiert, aber mit stark genetzten Zwischenräumen. Halsschild mit gut ausgeprägten Vorder- und Hinterwinkeln, die größte Breite im vorderen Fünftel und die Seiten von dort fast gerade nach hinten konvergierend; sehr schmale aber gut sichtbare Seitenränder, die Scheibe flach, genetzt und zerstreut punktiert; so lang wie breit. Flügeldecken so breit wie der Halsschild, 1,8 x länger als breit, die sehr schmalen Seitlenränder nur im vorderen Viertel sichtbar, die sehr feine Punktierung in der hinteren Hälfte vollständig erloschen. Griechenland: im Nordwesten des Landes in der Region Drama. Drei Exemplare im Museum von Genf.

   ...weiratheri Roubal, 1934


Anmerkung: Fühler mit 10 Gliedern, nicht 11, wie in der Originalbeschreibung angegeben.
ANOMMATUS RAMIROI
Abb.83
ANOMMATUS RAMIROI
Abb.84
-- Sehr klein: <= 1mm.

   ...16p

 
#16p Schulterwinkel deutlich.

   ...17p

 
-- Schulterwinkel geschwunden oder nur wenig ausgeprägt.

   ...18p

 
#17p Oberfläche von Kopf und Halsschild glänzend, nicht mikroskulptiert. Halsschild an der Basis viel schmäler als am Vorderrand, an den Seiten nach hinten gerade verengt. 0,8-0,95 mm. Ziemlich langgestreckte Art [Abb.85] L/B = 3,2; Flügeldecken L/B = 1,9; Flügeldecken-/Halsschildlänge = 2,05. Halsschild so lang oder etwas länger als breit. Basis der Flügeldecken ohne Spuren von Kerben. Flügeldecken schwach punktiert, die Punkte einfach, leicht oval, 20 µ x 15 µ [Abb.86]. Das 3. Fühlerglied kurz, nur 1,3 x länger als das 4. [Abb.87]. Kroatien: Istrien am Berg Ucka.

   ...beszedesi Reitter, 1915

ANOMMATUS BESZEDESI
Abb.85
ANOMMATUS BESZEDESI
Abb.86
ANOMMATUS BESZEDESI
Abb.87
-- Oberfläche von Kopf und Halsschild mikroskulptiert, besonders auf dem Kopf. Halsschild nach hinten weniger stark verengt, an der Basis fast so breit wie am Vorderrand. 1 mm. Halsschild leicht quer, jede Flügeldecke mit sechs kleinen Zähnchen an der Basis, viel stärker punktiert als beszedesi [Abb.88]. Mazedonien: Katlanovo, 30 km südöstlich von Skoplje.

   ...kaszabi Dajoz, 1965

ANOMMATUS KASZABI
Abb.88
 
#18p Seitenränder der Flügeldecken von oben in der hinteren Hälfte nicht gleichzeitig sichtbar. Halsschild etwas quer: L/B = 0,97 [Abb.89]. Oberfläche von Kopf und Halsschild matt, vollständig mikroskulptiert. Das 3. Fühlerglied fast so lang wie 4 + 5 zusammen [Abb.90]. Punktur des Halsschilds auf die unpunktierte Mittelzone ausgerichtet, wobei die winzigen Punkte einen Durchmesser von 3 bis 4 µ und einen Abstand von 30 bis 35 µ haben [Abb.91]. Länge 0,80 bis 0,95 mm. Körperproportionen: Flügeldecken L/B = 1,75; Flügeldecken-/Halsschildlänge = 1,8. Herzegowina bei Stolac; Dalmatien bei Split.

   ...matzenaueri Müller, 1913

ANOMMATUS MATZENAUERI
Abb.89
ANOMMATUS MATZENAUERI
Abb.90
ANOMMATUS MATZENAUERI
Abb.91
 
-- Seitenränder der Flügeldecken von oben bis fast zum Ende gleichzeitig sichtbar. Halsschild so lang wie breit oder etwas länger. Oberfläche von Kopf und Halsschild weniger stark mikroskulptiert, etwas glänzend. Stärker gewölbt als A. matzenaueri, Flügeldecken mit sehr flacher Punktur, Halsschild so lang wie breit oder ein wenig breiter. Von A. beszedesi durch seine stärker gewölbte Form und schwächere und weniger dichte Punktierung Halsschild und Flügeldecken. Bosnien: bei Pazaric .

   ...fodori Kaszab, 1947

 
#99 In der Tabelle nicht enthalten
Madeira.

   ...maderensis Coiffait, 1984

 
-- Portugal.

   ...anabelae Luna de Carvalho, 1985

 
-- Portugal.

   ...davidi Luna de Carvalho, 1985

 
-- Frankreich.

   ...semistriatus Coiffait, 1984

 
-- Italien. curtii ssp.

   ...forojulensis Pace, 1979

 
-- Italien. curtii ssp.

   ...prealpinus Pace, 1979

 
-- Italien. curtii ssp.

   ...tarvisianus Pace, 1979

 
-- Italien.

   ...julianus Pace, 1979

 
-- Italien.

   ...lombardus Pace, 1979

 
-- Italien.

   ...monsforensis Pace, 1979

 
-- Italien.

   ...pasubianus Pace, 1979

 
-- Italien. (lessiniensis Pace, 1975)

   ...venetus Pace, 1975

 
-- Italien.

   ...veronensis Pace, 1975

 
-- Italien.

   ...vicentinus Pace, 1979

 
-- Kroatien

   ...quatordecemstriatus Coiffait, 1984

 
-- Jugoslawien.

   ...mixtus Dajoz, 1984

 
-- Jugoslawien.

   ...nonveilleri Dajoz, 1984

 
-- Jugoslawien.

   ...serbicus Dajoz, 1984

 
  anabelae
balachowskyi
banaticus
besucheti
beszedesi
biharicus
boiteli
bosnicus
cansiglioensis
cantabricus
catalaunicus
coiffaiti
confusus
convexus
corcyranus
curtii
dalmatinus
davidi
delamarei
dentatus
devillei
dictyoderus
diecki
distinctus
doderoi
duodecimstriatus
fodori
forojulensis
foveolatus
franzi
gallicus
grandis
herkulis
hispanicus
hungaricus
istrianus
jelinecki
julianus
kaszabi
kiesenwetteri
laevis
libanicus
littoralis
lombardus
maderensis
malisorum
maramarosensis
matzenaueri
minutus
mixtus
monsforensis
montandoni
mostarensis
nanulus
nonveilleri
novaki
occidentalis
octostriatus
pannonicus
paradoxus
pasubianus
planicollis
plicatoides
plicatus
politipennis
prealpinus
quatordecemstriatus
ramiroi
reitteri
roubali
rugifer
scherleri
schroetteri
semistriatus
septemstriatus
serbicus
sp_ai
stilleri
sublaevis
tarvisianus
thoracicus
ticinensis
titanus
trapezicollis
vallombrosae
venetus
veronensis
vesulanus
vicentinus
weiratheri
zoufali
     Creative Commons Lizenzvertrag
Erstellt am: 12.12.2019
Letzte Aktualisierung: 27.01.2020 - 16:15:22