Gattung in ColKat anzeigen Gattung Typhaeola Ganglbauer, 1899 Coleoptera - Mycetophagidae
  Von Arved Lompe (n. J. Esser, L. Ganglbauer)
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Esser, J. (2016): Revision der Gattung Typhaeola Ganglbauer, 1899 (Coleoptera: Mycetophagidae) - 1. Teil: Paläarktische Arten - Entomologische Zeitschrift 126(3):169-175 Private Datei: F:\TAXA\coleo\Scans\Esser2016 Typhaeola-I.pdf
  Die Augen kleiner als bei Typhaea, der Clypeus durch eine viel schwächere Bogenlinie von der Stirn gesondert, die Fühler schlanker, die Kiefertaster lose gegliedert, ihr Endglied dicker als das zweite und dritte Glied derselben, das Kinn vorn in seiner ganzen Breite bogenförmig ausgeschnitten. Der Halsschild etwas schmäler als die Flügeldecken, in der Mitte am breitesten. An den Seiten gleichmäßig gerundet und sehr fein, aber deutlich gezähnelt, Die Flügeldecken nicht parallelseitig, sondern an den Seiten leicht gerundet, ihr Seitenrand bei direkter Ansicht von oben von der Basis bis hinter die Mitte sichtbar. 4 Arten in der Westpaläarktis.  
#1 Um 2,3 mm groß. Gestreckt, querüber ziemlich gewölbt, wenig fein anliegend behaart [Abb.1], auf den Flügeldecken mit Längsreihen längerer, schräg niederliegender Haare, in den Zwischenräumen ziemlich fein und wenig dicht, etwas rauh oder runzelig punktiert, am Seitenrande gegen die Basis sehr fein aber deutlich gekerbt [Abb.2]. Die Flügeldecken braunrot, in der Mitte mit einer gemeinsamen schwärzlichen Querbinde, oft auch vor der Spitze schwärzlich, die Fühler und Beine rostrot. Der Kopf ziemlich fein und sehr dicht gedrängt punktiert. Die Fühler schlank, mit schmaler dreigliedriger Keule, ihr achtes Glied noch mindestens so lang als breit, die zwei ersten Glieder der Keule schwach quer. Beim ♂ nicht nur das erste Glied der dreigliedrigen Vordertarsen [Abb.3], sondern auch die drei ersten Glieder der Mitteltarsen erweitert und an den Mitteltarsen das Klauenglied stark gekrümmt [Abb.4]. Aedoeagus [Abb.5] [Abb.6] [Abb.7]. 2,2-2,6 mm.
D: Westliches Mittelmeergebiet.

Meldungen in Google Earth anzeigen  Gattung in ColKat anzeigen   ...maculata (Perris, 1865)

TYPHAEOLA MACULATA
Abb.1
TYPHAEOLA MACULATA
Abb.2
TYPHAEOLA MACULATA
Abb.3
TYPHAEOLA MACULATA
Abb.4
TYPHAEOLA MACULATA
Abb.5
TYPHAEOLA MACULATA
Abb.6
TYPHAEOLA MACULATA1
Abb.7
 
-- Kleiner (bis 2,1 mm), gewölbter und gedrungener. Fühlerkeule deutlicher abgesetzt, das 9. und 10. Fühlerglied quer. ♂: Klauenglied der Mitteltarsen leicht nach unten gebogen, übrige Glieder der Mitteltarsen geringfügig erweitert. Das 1. Glied der Vordertarsen leicht erweitert, das 2. und 3. jeweils um die Hälfte schmäler.

   ...2

 
#2 Aedoeagus lateral wie [Abb.8]. Behaarung der Flügeldecken anliegend und dichter, Oberseite dadurch etwas matter erscheinend. Punkte der Reihen und Zwischenräume in ihrer Größe identisch, neben der Naht im vorderen Flügeldeckendrittel allenfalls Spuren von Punktreihen auszumachen. Etwas gestreckter und abgeflachter als die folgenden Arten. Ganz hell oder mit dunklem Vorderkörper und dunkler Flügeldeckenhinterhälfte, in der zwei hellen Flecken eingelagert sind (eventuell Übergänge). ♂: Medianlobus [Abb.8] stark aus den Parameren heraus gebogen, die Spitze im rechten Winkel zur Paramerenoberseite stehend, das Endköpfchen etwas verdickt. Parameren im Spitzenbereich aufgrund des herausgebogenen Medianlobus frei.
D: Algerien, Tunesien.

     ...curticollis (Fairmaire, 1879)

TYPHAEOLA CURTICOLLIS
Abb.8
 
-- Aedoeagus wie in [Abb.9] oder [Abb.10]. Behaarung der Flügeldecken leicht aufgerichtet, Behaarung goldgelb. Gedrungener und gewölbter.

   ...3

TYPHAEOLA BRACHATI
Abb.9
TYPHAEOLA UMBRATA
Abb.10
#3 Flacher, rotbraun, oft wie curticollis gefärbt, aber dann weniger kontrastreich. Flügeldeckenpunktur schwächer und weitgehend ungeordneter, Reihen und Zwischenrumpunktur von annähernd gleicher Stärke. Reihen im vorderen Flügeldeckendrittel neben der Naht kaum erkennbar, durch die größeren Punktzwischenräume glänzender. ♂: Der Medianlobus in Seitenansicht [Abb.10] winklig gebogen, das Endköpfchen dorsal zwischen den Parameren herausragend, deutlich verdickt, etwas hakig. Der Knick des Medianlobus ventral meist zwischen Parameren herausragend. Parameren am Ende nur an den äußersten Spitzen frei, in etwa von der Länge des Endknopfes.
D: Italien, Malta.

     ...umbrata (Baudi di Selve, 1870)

TYPHAEOLA UMBRATA
Abb.10
 
-- Gewölbter, gelbbraun bis rotbraun, einfarbig oder selten mit einer verwaschenen Querbinde auf der Flügeldeckenmitte. Flügeldeckenreihenpunktur stärker, die der Zwischenräume feiner und deutlich feiner und weitläufiger als die der Reihen. ♂: Medianlobus wie [Abb.9].
D: Südtürkei, Isreal.

     ...brachati Esser, 2016

TYPHAEOLA BRACHATI
Abb.9
 
#999 Letzte Zeile (um Compilerfehler zu vermeiden).  
  brachati
curticollis
maculata
umbrata
     Creative Commons Lizenzvertrag
Erstellt am: 11.06.2014
Letzte Aktualisierung: 08.05.2023 - 16:49:11
Mit Determin (V4.2.198-1) von: Arved Lompe
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