Gattung Trechus: fulvus-Gruppe Carabidae - Trechinae - Trechini - Trechina - Trechus
  Von Arved Lompe (n. Jeannel u.a.) Bitte Fehler und Ergänzungen an mailbox@lompe.de senden
  Jeannel II:198 Alle Streifen der Flügeldecken ausgebildet (auch die äußeren!) und meistens stark punktiert. Rücklaufender Streif kontinuierlich in den 5. Streifen übergehend.
  In der Tabelle fehlen
Aedoeagus [Abb.1] [Abb.2]. Spanien: Sierra de la Demanda, Rioja

Meldungen in Google Earth anzeigen   ...arribasi Jeanne, 1988


Marokko

   ...zaerensis Ant., 1928


Marokko

   ...rotroui Ant., 1934


Algerien

   ...kabylicus Casale, 1983


Aedoeagus [Abb.3]. Unterirdisch lebend. Spanien: Kantabrien (Puerto de San Glorio)

   ...gloriensis Jeanne, 1970


Höhlenbewohner. Portugal: Extremadura, Serra dos Candieiros,Serra de Aire.

   ...machadoi Jeannel, 1941


Portugal

   ...tatai Reboleira et al, 2010

TRECHUS ARRIBASI.JPG
Abb.1
TRECHUS ARRIBASI2
Abb.2
TRECHUS GLORIENSIS.JPG
Abb.3
 
#1 Augen groß und vorstehend, viel länger als die Schläfen. Fühler relativ kurz, die Mitte der Flügeldecken nicht erreichend. Flügeldecken parallel, nicht besonders abgeflacht , in den Streifen stark punktiert.

   ...2

 
-- Augen klein, flach, deutlich kürzer als die Schläfen. Fühler länger, erreichen oder überragen die Mitte der Flügeldecken.

   ...3

 
#2 Halsschildseiten nach vorne erweitert, nach hinten lang und deutlich ausgerandet verengt. Aedoeagus viel kleiner und schlanker mit lang ausgezogener Spitze [Abb.4]. 5,5-5,8 mm. Marokko, Algerien, Andalusien.

   ...lallemanti Fairm., 1858

TRE33.GIF
Abb.4
 
-- Halsschildseiten nach vorne wenig erweitert, nach hinten nur andeutungsweise ausgerandet [Abb.5]. Aedoeagus groß, gedrungen, die Spitze kurz und verrundet [Abb.6] [Abb.7], die beiden Kopulationsstücke des Endophallus an Größe wenig verschieden [Abb.8]. 4,8-5,8 mm. Küstenbereich des Nordatlantiks von Marokko bis Norwegen; auf der Iberischen Halbinsel auch im Binnenland. T. fulvus mit seinen Unterarten.

   ...21


Noch nicht aufgeschlüsselt sind

Frankreich, Britische Inseln ssp.

   ...lapidosus Dawson, 1849


Marokko ssp.

   ...maroccanus Ant., 1928

TRECHUS FULVUS
Abb.5
TRE32.GIF
Abb.6
TRECHUS FULVUS
Abb.7
TRECHUS FULVUS
Abb.8
#21 Halsschildseiten wenig gebogen, nach vorne wenig erweitert, nach hinten kaum ausgerandet [Abb.9]; Halsschild an der Basis so breit wie am Vorderrand. 3. Fühlerglied im allgemeinen deutlich länger als das 4..

   ...22

TRECHUS FULVUS
Abb.9
 
-- Halsschildseiten vorne stärker gebogen und erweitert [Abb.10], nach hinten deutlicher ausgerandet. Halsschild an der Basis etwas schmäler als am Vorderrand. 3. Fühlerglied kaum länger als das 4..

   ...25

TRECHUS ANDALUSIACUS
Abb.10
 
#22 Augen groß und gewölbt, ihr Durchmesser 1,8 bis >2 x so lang wie die Schläfen [Abb.11]. Wenigstens die ♂ mit entwickelten Flügeln, flugfähig. Am Endophallus die Kopulationsstücke zarter als bei der Stammform, die dorsalen Dornen nicht so strak verdichtet, die Spitze kürzer ausgezogen [Abb.12]. Südspanien, Portugal: Algarve, Sierra Morena, Serra de Monchique, Sierra de Almaden. (primigenius Jeannel) ssp.

Meldungen in Google Earth anzeigen   ...fulvoides Jeanne, 1974


Im Verbreitungsgebiet dieser Form kommt auch andalusiacus vor.
TRECHUS FULVOIDES
Abb.11
TRECHUS FULVOIDES.JPG
Abb.12
-- Augen weniger groß, höchstens etwas länger als die Schläfen [Abb.13]. Flügel nicht (voll) entwickelt. Endophallus mit grobusteren Kopulationsstücken und stärker verdichteten dorsalen Dornen.

   ...23

TRECHUS FULVUS
Abb.13
 
#23 Augen etwas länger als die Schläfen. Halsschild quer, an der Basis so breit wie am Vorderrand. Penis mit längerer, leicht nach unten abgeknickter Spitze [Abb.14]. Im felsigen Küstenbereich des Nordatlantiks von Marokko bis Norwegen; Britische Inseln, Helgoland, Madeira. Stammform. (primigenioides Jeanne, vasconicus Jeannel)

Meldungen in Google Earth anzeigen   ...fulvus Dej., 1831


T. fulvus madeirensis Serrano & Borges, 1995 fällt in die Variationsbreite der Stammform und ist davon daher nicht zu unterscheiden. Auch die Spezialisierung auf Höhlen trifft nicht zu, da auch andernorts auf Madeira im Bachgeröll gefunden.
TRECHUS FULVUS2.JPG
Abb.14
 
-- Augen kürzer als die Schläfen, flach. Schlanke Form mit kleinem, wenig querem Halsschild. Fühler gestreckt. Höhlenbewohnend. In den Gebirgen im Nordosten Spaniens. ssp.

   ...troglodytes Jeannel, 1920

 
#25 Robustere und breitere Form, die Augen groß, 2 x so lang wie die Schläfen. Penis mit kurzer, gerader Spitze [Abb.15]. Oberirdisch lebend. Südspanien: Andalusien (Sierra de Sagra, Algeciras). ssp.

Meldungen in Google Earth anzeigen   ...andalusiacus Jeannel, 1927

TRECHUS ANDALUSIACUS.JPG
Abb.15
 
-- Weniger robust und breit, Halsschild wenig quer. Die Augen so lang wie die Schläfen. Unterirdisch lebend. Spanien: Sierra Nevada (Paterna del Rio). ssp.

   ...nevadensis Jeanne, 1967

 
-- Schlankere Form mit schmälerem Halsschild. Augen sehr klein, deutlich kürzer als die Schläfen, ganz flach. Fühler sehr gestreckt. Höhlenbewohner. An der Südspitze Spaniens: Andalusien (Ubrique). ssp.

Meldungen in Google Earth anzeigen   ...verneri Jeannel, 1920

 
#3 Halsschild wenig quer, an den Seiten wenig gebogen, Die Basis so breit wie der Vorderrand, vorstehend, an den Seiten ausgerandet. Punkte der Flügeldeckenstreifen sehr stark.

   ...4

 
-- Halsschildseiten vorne deutlich gerundet, zur Basis mehr oder weniger verengt, fast gerade abgeschnitten. Punkte der Flügeldeckenstreifen weniger stark.

   ...6

 
#4 Halsschildseiten hinten deutlich ausgerandet.

   ...5

 
-- Halsschildseiten vorne wenig gerundet und hinten kaum ausgerandet. Flügeldecken mit geschwundenen Schultern. Glänzend dunkelrot. Die Augen sehr klein. 4,5-5 mm. Unterirdisch im Süden Frankreichs.

   ...delhermi Saulcy, 1880

 
#5 Augen flach. Flügeldecken mit vorstehenden Schultern und fast parallelen Seiten. Hell gelbbraun. Aedoeagus [Abb.16]. 5 mm. Höhlenbewohner. Spanien: Malaga.

   ...breuili Jeannel, 1913

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Abb.16
 
-- Augen vorstehend, wenn auch klein. Flügeldecken mit geschwundenen Schultern und nach hinten verbreitert. Füße auffallend lang. Glänzend rotbraun. Höhlenbewohner. Spanien.

   ...2a

 
#6 Halsschild deutlich quer, die Hinterecken stumpf, nach außen nicht vorstehend; die Basis ein wenig schmäler als der Vorderrand. Flügeldecken breit, hinter der Mitte erweitert, abgeflacht. Streifen fein und Zwischenräume flach. Fühler sehr lang, das 2. Drittel der Flügeldecken überragend. Aedoeagus [Abb.17]. 6-6,5 mm. Unterirdisch lebend. Algerien.

   ...oligops Bed., 1895

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Abb.17
 
-- Halsschild mit scharfen, rechtwinkligen, seitlich vorstehenden Hinterecken.

   ...7

 
#7 Die 4 Orbitalborsten auf der Stirn bilden ein Rechteck. Halsschild an der basis schmla, gerade abgeschnitten. Flügeldecken parallel, stark abgeflacht; Streifen fein und Zwischenräume flach. Die Fühler überragen die Mitte der Flügeldecken. Aedoeagus [Abb.18]. 4,5 mm. Unterirdisch lebend. Algerien.

   ...incola Pey., 1909

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Abb.18
 
-- Die 4 Orbitalborsten auf der Stirn bilden ein Trapez, die vorderen stehen weiter auseinander als die hinteren.

   ...8

 
#8 Halsschild klein, so lang als breit, nach hinten sehr stark verengt. Flügeldecken breit, oval; Streifen fein, Zwischenräume flach, die äußeren Streifen viel feiner als die inneren. Aedoeagus [Abb.19]. 5-5,2 mm. Unterirdisch lebend. Marokko: Hoher Atlas.

   ...idriss Pey., 1924


- Halsschild groß, quer, zur Basis wenig verengt. Die äußeren Streifen der Flügeldecken nicht feiner als die inneren.

   ...9

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Abb.19
 
#9 Flügeldecken sehr breit, oval.Spitze des Penis kurz, hakig nach unten gebogen [Abb.20]. 6 mm. Unterirdisch lebend. Algerien.

   ...bedeli Jeannel, 1922

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Abb.20
 
-- Flügeldecken schlank, parallel, mit vorstehenden Schultern. Penis mit langer, gerader Spitze, am Ende verdickt [Abb.21]. 5 mm. Unterirdisch und in Höhlen. Algerien.

   ...peyerimhoffi Jeannel, 1907

TRE38.GIF
Abb.21
 
#2a Schläfen nur schwach gewölbt und deutlich länger als die reduzierten, flachen Augen.

   ...3a

 
-- Schläfen deutlich gewölbt, Augen kaum reduziert und so lang oder etwas länger als die Schläfen.

   ...4a

 
#3a Aedoeagus mit relativ kurzem Spitzenteil, an der Spitze bei seitlicher Betrachtung etwas aufgewölbt und abgeknickt, bei Aufsicht nach rechts gebogen [Abb.22]. Augen stark reduziert. In Erdspalten. Spanien: Alicante, Sierra de Bernia.

   ...beltrani Toribio, 1990


Anmerkung: Die Antennen sind bei T. beltrani nicht länger als bei T. alicantinus, wie von Toribio (1990) angegeben.
TRECHUS BELTRANI.GIF
Abb.22
 
-- Aedoeagus nach vorne länger ausgezogen, seitlich betrachtet nach unten zugespitzt gebogen; bei Aufsicht wie beim vorigen [Abb.23]. Augen etwas größer. Höhlenbewohner. Spanien: Alicante, Sierra de Bernia

   ...alicantinus Esp., 1971

TRECHUS ALICANTINUS.GIF
Abb.23
 
#4a Aedoeagus mit relativ kurzer Spitze, seitlich betrachtet etwas hakenförmig; bei Aufsicht nach rechts gebogen und ebenfall am Ende etwas hakenförmig [Abb.24]. Punktur in den Streifen der Flügeldecken nur angedeutet. Höhlenbewohner. Spanien: Alicante

   ...martinezi Jeannel, 1927

TRECHUS MARTINEZI.GIF
Abb.24
 
-- Aedoeagus mit relativ kurzer, am Ende deutlich hakenförmiger Spitze; bei Aufsicht stark zur rechten Seite gekrümmt [Abb.25]. Streifen der Flügeldecken deutlich punktiert. Höhlenbewohner. Spanien: Alicante.

   ...torressalai Ortuno & Arillo, 2005

TRECHUS TORRESSALAI.GIF
Abb.25
 
  alicantinus
andalusiacus
arribasi
bedeli
beltrani
breuili
delhermi
fulvoides
fulvus
gloriensis
idriss
incola
kabylicus
lallemanti
lapidosus
machadoi
maroccanus
martinezi
nevadensis
oligops
peyerimhoffi
rotroui
tatai
torressalai
troglodytes
verneri
zaerensis
     Erstellt am: 24.01.2010
Letzte Aktualisierung: 08.10.2014 - 14:09:34
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