Gattung Sternochetus Coleoptera - Rhynchophora - Curculionidae - Cryptorhynchinae
  Von Arved Lompe
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Anonym (2011): Sternochetus mangiferae - European and Mediterranean Plant Protection Organization Bulletin, 41:3 Private Datei: F:\taxa\coleo\scans\Anonym2011 Sternochetus.pdf
  Die ursprüngliche Heimat der Arten ist Indien, inzwischen ist zumindest mangiferae in alle Gebiete, in denen Mangofrüchte angebaut werden, verschleppt worden. Mit den Früchten gelangen die Käfer dann öfters auch zu uns. Die Eier werden an die ganz jungen Früchte angelegt und die Larve bohrt sich in den Kern; dieser erste Bohrgang der Larve wird bei der Entwicklung der Frucht überwachsen und ist von außen nicht mehr zu erkennen. Im Kern entwickelt sich die Larve zum fertigen Käfer, der die Frucht nach der Reife verläßt. Der Befall fällt beim Verzehr nur auf, wenn der Käfer den Kern schon von innen angebohrt hat um die Frucht zu verlassen  
#1 Flügeldecken mit einer großen, weißlichen Schultermakel die ein schwarzes Dreieck auf der Mitte der Flügeldecken einschließt [Abb.1]. Halsschild in der Mittellinie mit einem auffälligen Kiel in den vorderen 2 Dritteln, der auf beiden Seiten von weißen Schuppen umgeben ist, die eine auffällige Kreuzzeichnung bilden; am Vorderrand mit einem Büschel dichter, aufrechter schwarzer Schuppen; Aedeagus mit fast parallelen Seiten, apikal breit gerundet und ohne interne Sklerite [Abb.2]. 6-8 mm.

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STERNOCHETUS OLIVIERI
Abb.1
STERNOCHETUS OLIVIERI.JPG
Abb.2
-- Die weißlichen Makeln auf den Flügeldecken weniger umfangreich und mehr fragmentiert, mehr oder weniger auf ein breiten V-förmigen Fleck reduziert, der die Naht nicht erreicht. Halsschild nur mit schwachem Mittelkiel, der weitgehend unter der Beschuppung verdeckt ist.

   ...2

 
#2 Flügeldecken von der Basis bis über Mitte mit fast parallelen Seiten, Zwischenräume flach bis schwach aber gleichmäßig erhaben, die Punkte in den Streifen rechteckig bis quadratisch. Die helle Zeichnung besteht aus dem mehr oder weniger ausgeprägten V-förmigen Schulterfleck und einem Querband hinter der Mitte der Flügeldecken [Abb.3].Halsschild mit verstreuten aufstehenden schwarzen Schuppen. Aedeagus mit einem Paar interner Sklerite, die an der Spitze getrennt sind und sich nicht berühren [Abb.4]. 7,5-10 mm. Dies ist die am weitesten verbreitete und am häufigsten imoportierte Art.

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STERNOCHETUS MANGIFERAE
Abb.3
STERNOCHETUS MANGIFERAE.JPG
Abb.4
-- Flügeldecken gedrungener und von der Basis bis zur Spitze seitlich deutlicher verengt [Abb.5]. Die ungeraden Zwischenräume - außer dem neben der Naht - deutlich erhaben, die Punke in den Streifen mehr rund. Die hellen Flecken fragmentiert wie beim vorigen; Halsschild mit in lockeren Gruppen angeordneten aufrechten schwarzen Schuppen. Aedeagus mit zwei internen Skleriten die sich mit ihren Spitzen überlappen [Abb.6]. Viel kleiner: 3,8-5,9 mm. Entwicklung nicht im Kern, sondern im Fruchtfleisch.

   ...frigidus F.

STERNOCHETUS FRIGIDUS
Abb.5
STERNOCHETUS FRIGIDUS.JPG
Abb.6
  frigidus
mangiferae
olivieri
     Erstellt am: 30.05.2013
Letzte Aktualisierung: 30.05.2013 - 14:14:09
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