Gattung Poecilium Fairm. Coleoptera - Phytophaga - Cerambycidae - Cerambycinae - Phymatodes
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#1 Flügeldecken mit hellen Querbinden.

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-- Flügeldecken ohne helle Querbinden.

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#2 Halsschild oben ohne glatte Schwielen, manchmal mit einer glatten, verkürzten Mittellinie vor der Basis; grob punktiert. Halsschild fast so lang (♀) oder länger (♂) als breit. Fühler beim ♂ die Hinterleibspitze fast erreichend, beim ♀ die Flügeldeckenmitte etwas überragend. Heller oder dunkler gelbbraun [Abb.1]; Fühler, Beine, Flügeldeckenbasis, Seitenrand oder Nahtsaum mitunter heller, Flügeldecken hinten gewöhnlich dunkler, mit schwachem Metallschimmer. 5-9 mm. Südeuropa, in Mitteleuropa meist selten. IV-Vorder Larve unter der Rinde von Wacholder und Kiefer.

Meldungen in Google Earth anzeigen   ...glabratum (Charp., 1825)

POECILIUM GLABRATUM
Abb.1
 
-- Halsschild oben mit ± deutlichen Höckern.

   ...3

 
#3 Der Vorsprung der Mittelbrust reicht höchstens bis zur Hälfte der Mittelhüften [Abb.2].

   ...4

POECILIUM LIVIDUM
Abb.2
 
-- Der Vorsprung der Mittelbrust lang, trennt die Mittelhüften fast ganz [Abb.3]. Oberseite kurz behaart, in der Vorderhälfte der Flügeldecken mit langen abstehenden Haaren. Halsschild oben mit 3-5 glatten glänzenden Schwielen. Braun oder braunschwarz [Abb.4]; Flügeldecken meist mit leichtem Metallschimmer und rötlichgelben Schultern. 5,5-10 mm. Mediterrane Art, in Mitteleuropa selten. III-VI, an trockenen Zweigen der Nährpflanze. Larve unter der Rinde von Eichen.

Meldungen in Google Earth anzeigen   ...pusillum (F., 1787)

POECILIUM PUSILLUM
Abb.3
POECILIUM PUSILLUM
Abb.4
#4 Flügeldecken dicht, runzelig punktiert. Die Zwischenräume deutlich kleiner als die Punktdurchmesser. Halsschild mit 3 Längsschwielen. Oberseite kurz behaart, ohne lange, abstehende Haare (hierin von den ähnlichen Arten pusillus und puncticollis verschieden). Fühler beim ♂ länger als der Körper, beim ♀ fast so lang. Heller oder dunkler braun; Halsschild ganz oder teilweise heller oder dunkler, Fühler und Beine oft heller. Flügeldecken mit ± starkem Metallschimmer. 5-10 mm. Südeuropa, in Mitteleuropa selten, wohl oft eingeschleppt. IV-VI, in der Dämmerung. Larve in verschiedenen Laubhölzern, auch in älterem Holz (Verpackungsmaterial).

   ...lividum (Rossi, 1794)

 
-- Flügeldecken locker punktiert, die Zwischenräume so weit wie die Punktdurchmesser. Halsschild mit 5 formvariablen Schwielen, meist eine Längsschwiele in der Mitte und je 2 rundliche, höckerartige Schwielen seitlich davon. Oberseite kurz behaart, in der Vorderhälfte der Flügeldecken lange, abstehende Haare. Einfarbig rötlichgelb bis rötlichbraun, zuweilen Beine heller oder Flügeldecken bläulich oder violett schattiert. 7-13 mm. IV-VI, an Eiche. Vor allem Südeuropa, bis Ungarn. Larve in Eiche.

   ...puncticolle Muls.

 
#5 Flügeldecken hinter dem Schildchen an der Naht mit einem Haarbüschel. Flügeldecken mit 2 hellen Querbinden [Abb.5]. Fühler etwas kürzer oder länger als der Körper (♂) oder die Mitte der Flügeldecken überragend (♀). Schwarz oder bräunlichschwarz; Fühler bräunlichrot, zur Spitze dunkler werdend. Braunrot ist auch (meist) das 1. Drittel der Flügeldecken, selten die Flügeldeckenspitze, vielfach die Beine ganz oder teilweise. Die hellen Querbinden auf den Flügeldecken gebogen, die vordere gewöhnlich vorn noch ± breit schwarz gesäumt; diese Binden können auch in Flecke aufgelöst, verbreitert und ± zusammengeflossen sein. 4-6,5 mm. Die Art tritt oft gesellig und in Mengen auf, aber nicht regelmäßig überall. IV-VI. Larve unter der Rinde von Laubbäumen (Esche, Eiche, Ahorn, Erle).

Meldungen in Google Earth anzeigen   ...alni (L., 1767)

PHYMATODES ALNI
Abb.5
 
-- Flügeldecken hinter dem Schildchen ohne Haarbüschel; nur mit 1 hellen Querbinde. Fühler die Hinterleibspitze fast erreichend (♂) oder die Flügeldeckenmitte etwas überragend (♀). Halsschild seitlich leicht eckig erweitert. Rotbraun; die Flügeldecken hinten deutlich dunkler als vorn. Die weiße Querbinde in der Mitte der Flügeldecken an der Naht unterbrochen. 5,5-9 mm. Im südlichen Mitteleuropa selten und sporadisch, in Südeuropa häufiger. V-VI. Larve in abgestorbenen Weinstöcken und trockenen Zweigen von Eiche. Entwicklung 1-jährig.

   ...fasciatum (Vill.)

 
  alni
fasciatum
glabratum
lividum
puncticolle
pusillum
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Erstellt am: 28.05.2017
Letzte Aktualisierung: 28.05.2017 - 17:29:59