Gattung in ColKat anzeigen Gattung Olibrus Erichson, 1845 Coleoptera - Polyphaga - Tarsen-5-5-5 - Phalacridae
  Von Arved Lompe (n. H. Vogt)
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Wollaston, T.V. (1864): Catalogue of the coleopterous insects of the Canaries in the collection of the British Museum - Catalogue of the coleopterous insects of the Canaries in the collection of the British Museum, 1-648 Private Datei: F:\taxa\coleo\scans\Wollaston1864 Katalog Kanaren.pdf
Svec, Z. & Angelini, F. (1996): The Italian species of Phalacridae with the description of Olibus demarzoi sp.n. - Bolletino della Società Entomologica Italiana (Genova), 127(3):199-212 Private Datei: F:\taxa\coleo\scans\Svec&Angelini1996 Phalacridae.pdf
  Flügeldecken neben einem äußerst feinen Nahtstreif, der nur bei stärkerer Vergrößerung (40-fach) zu sehen ist, mit 2 Hauptstreifen. Der innere geht zur Flügeldeckenspitze durch, Der äußere erlischt gewöhnlich kurz vorher, oder er ist mit dem inneren vor der Flügeldeckenspitze vereinigt. Die stark entwickelte Hinterbrust entsendet einen vorn breit abgestutzten Fortsatz zwischen die Mittelhüften, dessen Seitenrand in die Vorderrandlinie der Hinterbrust einmündet. Vorderschienen an der Außenecke mit 2-3 zusammenstehenden Dornen. Die Endsporne der Hinterschienen überragen die einen Kranz bildenden Apikalborsten beträchtlich. Schildchen relativ klein. Ovipositor der einzelnen Arten weniger charakteristisch als bei Phalacrus, am Ende nur mit einzelnen, kleinen Härchen. Die Artbestimmung ist schwierig. Es ist vorteilhaft die Tiere seitlich aufzukleben um leicht die Unterseite prüfen zu können. Die aus isodiametrischen Maschen bestehende Mikroskulptur sollte bei 50-100-facher Vergrößerung untersucht werden. Die Arten entwickeln sich in den Blütenköpfen von Compositen. In Europa etwa 34 Arten. Nicht in der Tabelle aufgeführte, aus Europa gemeldete Arten.

   ...99

#1 Fühlerkeule braun bis schwarz. Die beiden Hauptstreifen der Flügeldecken hinten nicht vereinigt, der äußere gewöhnlich ein gewisses Stück vor der Flügeldeckenspitze erloschen; wenn durchgehend, endet er neben dem tief eingegrabenen inneren Streifen am Flügeldeckenhinterrand (Streifen, nicht die meist innerhalb derselben liegenden Punktreihen beobachten!). Flügeldecken ganz schwarz, stets mit Mikroskulptur. 2. Glied der Vordertarsen beim ♂ stark erweitert.

   ...2

 
-- Fühlerkeule gelb bis hellbraun [Abb.1], im Zweifelsfall die Klauen schwarz. Hauptstreifen der Flügeldecken stärker konvergierend, vor der Spitze meist miteinander vereinigt (wenn nicht, Fühlerkeule hellgelb, Flügeldecken gelb bis braun oder schwarz, am Ende aufgehellt oder mit rotem Fleck, wenn ganz schwarz, in der Mitte ohne Mikroskulptur).

   ...4

OLIBRUS CORTICALIS
Abb.1
 
#2 Kopf und Halsschild schwächer, Flügeldecken deutlich chagriniert [Abb.2]. Oberseite schwarz, nicht metallisch. Flügeldecken hinten breit verrundet [Abb.3]. Vorletztes Fühlerglied fast doppelt so breit wie lang [Abb.4]. 1,5-1,8 mm. Aedoeagus [Abb.5] [Abb.6].
B: An Schafgarbe (Achillea millefolium), überall häufig.
D: Ganz Europa, bis Skandinavien.

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OLIBRUS MILLEFOLII
Abb.2
OLIBRUS MILLEFOLII
Abb.3
OLIBRUS MILLEFOLII
Abb.4
OLIBRUS MILLEFOLII
Abb.5
OLIBRUS MILLEFOLII
Abb.6
 
-- Nur die Flügeldecken sind mikroskopisch chagriniert. Flügeldecken nach hinten deutlich verengt.

   ...3

 
#3 2-2,5 mm. Vorletztes Fühlerglied wenig breiter als lang. Oberseite mit starkem grünlichem oder Bronzeglanz [Abb.7]. Aedoeagus [Abb.8] [Abb.9].
B: An Kamille (Matricaria chamomillae); bei uns überall häufig.
D: Europa, bis Ostsibirien.

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OLIBRUS AENEUS
Abb.7
OLIBRUS AENEUS
Abb.8
OLIBRUS AENEUS
Abb.9
 
-- Kleiner: 1,2-1,7 mm. Vorletztes Fühlerglied fast doppelt so breit wie lang. Flügeldecken nach hinten weniger stark verengt [Abb.10], schwächer metallglänzend. Aedoeagus [Abb.11].
B: An Feld-Beifuß (Artemisia campestris)
D: In Deutschland verbreitet, aber selten; sonst im Europa sehr zerstreut und sehr selten, im Norden bis Schweden..

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OLIBRUS BAUDUERI
Abb.10
OLIBRUS BAUDUERI
Abb.11
#4 Kleinste Art, unter 1,6 mm. Oberseite schwarz, Flügeldecken meist zum Ende leicht aufgehellt, höchstens hinten schwach chagriniert [Abb.12]. Klauen schwarz. Halsschildbasis ungerandet, Flügeldecken mit vollständiger Nahtlinie, die zwei Hauptstreifen hinten vereinigt. 1,3-1,5 mm. In ebenen und niederen Lagen, besonders in Sandgebieten, nicht im Gebirge. Aedoeagus [Abb.13] [Abb.14].
B: Entwickelt sich in Filago minima, vielleicht auch in anderen Compositen (Helichrysum, Leontodon, Crepis?).
D: Ganz Europa, Nordafrika.

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OLIBRUS PYGMAEUS
Abb.12
OLIBRUS PYGMAEUS
Abb.13
OLIBRUS PYGMAEUS
Abb.14
 
-- Käfer mindestens 1,8 mm lang.

   ...5

 
#5 Kopf und Halsschild zwischen der feinen bis sehr feinen ungleichen Punktierung glatt, Flügeldecken meist nur im hinteren Teil chagriniert, vorn glänzend. Oberseite ausgefärbt meist schwarz oder braunschwarz, Flügeldecken am Ende häufig aufgehellt oder mit roten Flecken.

   ...6

 
= Halsschild bei 50-facher Vergrößerung fein genetzt. Flügeldecken vollständig chagriniert, beim ♀ matt. Oberseite auch bei ausgefärbten Tieren fast stets bräunlichgelb [Abb.1] (Kopf und Halsschild etwas dunkler). An der hellen Farbe und der beim ♀starken Chagrinierung leicht kenntliche Art, beim ♂ ist letztere auf Kopf und Halsschild meist schwer erkennbar. Halsschild in der Mitte der Basis gerandet. Nahtlinie der Flügeldecken nach vorn erloschen, die beiden Hauptstreifen hinten fast oder ganz zusammenlaufend. Endglied der Fühler beim ♂ schlanker und etwas länger als beim ♀ [Abb.15]. Aedoeagus [Abb.16]: Tegmenspitze in flachem Winkel ventralwärts gebogen, Penis an der Spitze einfach gerundet [Abb.17]; Spermatheka [Abb.18]. 2,5-2,9 mm.
B: Entwickelt sich in Kreuzkraut (Senecio).
D: Im ganzen Gebiet häufig, nach Norden und im Gebirge seltener. Europa, Kaukasus, Nordafrika, Kanarische Inseln.

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OLIBRUS CORTICALIS
Abb.1
OLIBRUS CORTICALIS
Abb.15
OLIBRUS CORTICALIS1
Abb.16
OLIBRUS CORTICALIS2
Abb.17
OLIBRUS CORTICALIS
Abb.18
 
-- Von den Kanarischen Inseln hat Wollaston eine Form beschrieben, die meines Erachtens fälschlichwerweise synonym zu corticalis gesetzt wurde (von wem?). Wie dieser gefärbt [Abb.19] und mikroskulptiert. Sie unterscheidet sich im Genital von corticalis deutlich: Tegmenspitze fast rechtwinkelig ventralwärts gebogen [Abb.20], die Penisspitze in der Mitte eingebuchtet [Abb.21]; Spermatheka [Abb.22], Ovipositor [Abb.23]. Endglied der Fühler beim ♂ gedrungener als beim ♀ [Abb.24].
B: Auf Cineraria (Aschenblume).
D: Kanarische Inseln: La Gomera, El Hierro (häufig), Gran Canaria, Teneriffa, La Palma.

Meldungen in Google Earth anzeigen     ...florum Wollaston, 1864



Originalbeschreibung:"Closely allied to the common European O. corticalis ; from which however it may be known by being, on the average, slightly larger, relatively broader in outline (it being very distinctly wider at the junction of its prothorax and elytra), by the disc of its pronotum being darker (the edges alone being testaceous), by its suture also being conspicuously darkened, and by its striae being more evident. I have taken it in Grand Canary, Teneriffe, Palma, and Hierro ; and there can be lttle doubt that it must occur in Gomera also : but in Lanzarote and Fuerteventura I believe that it does not exist. Indeed it becomes gradually more abundant as we approach the western portion of the archipelago, being (so far as I have observed hitherto) rare in Grand Canary, sparingly distributed in Teneriife (where it was found likewise by Dr. Crotch), tolerably common in Palma, and absolutely teeming in Hierro,-where, during February 1858, I captured it on various flowers (particularly those of a large and pale Cineraria) in several parts of the island, though especially aroimd Valverde. In this last locality it was found likewise by Mr. Gray."
Die mir von Gomera vorliegenden Tiere sind allerdings eher schlanker als corticalis
OLIBRUS FLORUM
Abb.19
OLIBRUS FLORUM
Abb.20
OLIBRUS FLORUM3
Abb.21
OLIBRUS FLORUM
Abb.22
OLIBRUS FLORUM
Abb.23
OLIBRUS FLORUM
Abb.24
#6 Halsschildbasis in der Mitte und nach den Seiten über die Hälfte (bei 40-facher Vergrößerung) deutlich gerandet.

   ...7

 
-- Halsschildbasis meist völlig ungerandet, bei 40-facher Vergrößerung bei manchen Arten eine äußerst feine Randlinie in der Mitte vor dem Schildchen erkennbar.

   ...9

 
#7 Hinterbrust mit wenigen, verloschen Punkten, nahezu glatt.

   ...8

 
-- Hinterbrust mit verstreuten groben Punkten. Schwarz, die Flügeldecken zum Ende hin heller. 2,5 mm.
D: Frankreich, Italien: Sardinien, Sizilien, Nordafrika.

     ...desbrochersi Guillebeau, 1892


 
#8 Verkehrt eiförmig: nach hinten stärker verengt als nach vorne [Abb.25] (durch die leicht klaffenden Flügeldecken sieht das abgebildete Tier hinten etwas zu breit aus). Große Art mit (bei 50-facher Vergrößerung) ganz genetzten Flügeldecken. Oberseite schwarz, selten rotbraun. Nahtlinie der Flügeldecken vorn erloschen, der zweite Hauptstreifen hinten meist verkürzt, daher oft nicht mit dem 1. Streifen vereinigt. Aedoeagus [Abb.26]. 2,5-3,4 mm.
B: Auf Senecio nemorensis und Senecio fuchsii.
D: Im äußersten Westen und im Osten des Gebietes, selten.

Meldungen in Google Earth anzeigen  Verbreitung in Deutschland  Gattung in ColKat anzeigen   ...gerhardti Flach, 1888

OLIBRUS GERHARDTI
Abb.25
OLIBRUS GERHARDTI
Abb.26
-- Form des Körpers regelmäßig elliptisch, nach hinten kaum stärker verengt als nach vorn (Gegensatz zu den meisten Olibrus-Arten). Oberseite rostbraun, Kopf und Halsschild zwischen der feinen Punktierung glatt, Flügeldecken bei 50-facher Vergrößerung genetzt. 2,4-3 mm (nach Svec & Angelini nur 2-2,35 mm groß).
D: Im ganzen Mittelmeergebiet verbreitet; soll in der Slowakei gefunden worden sein.

  Verbreitung in Deutschland  Gattung in ColKat anzeigen   ...castaneus Baudi


 
#9 Die beiden Hauptstreifen der Flügeldecken vereinigen sich vor der Spitze. Flügeldecken ganz schwarz oder hinten verschwommen aufgehellt.

   ...10

 
-- Der äußere Hauptstreifen der Flügeldecken verkürzt, er läuft hinten getrennt vom inneren Streif aus. Flügeldecken schwarz, hinten mit +/- deutlich abgegrenzter dunkelroter Makel die selten fehlt.

   ...18


Wenn Oberseite bräunlich, nach hinten diffus aufgehellt, vergleiche auch liquidus LZ    >>>11
 
#10 Zumindest das hintere Drittel der Flügeldecken mikroskulptiert.

   ...11

 
-- Höchstens die äußerste Spitze der Flügeldecken mikroskulptiert.

   ...16


Nur bei völlig sauberen Tieren mit Sicherheit zu beurteilen!
 
#11 Hinterbrust mit sehr wenigen kleinen, verloschenen Punkten und großen unpunktierten Zwischenräumen. Flügeldeckennaht meist vollständig gerandet.

   ...12

 
-- Hinterbrust, besonders an den Seiten stark und dicht punktiert [Abb.27]. Nahtstreif zur Basis erloschen. Flügeldecken bei 50-facher Vergrößerung beim ♀ ganz, beim ♂ zu 2/3 genetzt. Oberseite pechbraun, Flügeldecken hinten +/- aufgehellt [Abb.28]. Die beiden Hauptstreifen der Flügeldecken hinten gewöhnlich vereinigt, sehr selten nicht ganz zusammentreffend. Aedoeagus [Abb.29] [Abb.30]. 1,9-3 mm.
D: Im Süden und Mitte des Gebietes verbreitet, meist selten, an Wärmestellen häufiger; Europa ohne den Norden, Nordafrika.

Meldungen in Google Earth anzeigen  Verbreitung in Deutschland  Gattung in ColKat anzeigen   ...liquidus Er., 1845


OLIBRUS LIQUIDUS
Abb.27
OLIBRUS LIQUIDUS
Abb.28
OLIBRUS LIQUIDUS
Abb.29
OLIBRUS LIQUIDUS
Abb.30
#12 Kürzer oval und kleiner: 1,5-2 mm. Hinterbrust nahezu unpunktiert. Gesamtform fast gleichmäßig oval, nach hinten kaum stärker verengt als nach vorn. (Diese Form hat sonst nur noch castaneus LZ    >>>8). Bei 50-facher Vergrößerung höchstens die Spitze der Flügeldecken genetzt ( bei fallax LZ    >>>15 jedoch die hintere Flügeldeckenhälfte chagriniert). Oberseite einfarbig schwarz, seltener dunkel rotbraun. Färbung und Form des Aedoeagus sehr veränderlich.
B: Im Mittelmeergebiet auf Helichrysum stoechas.
D: Südeuropa, England, Südsibirien, Japan.

  Verbreitung in Deutschland  Gattung in ColKat anzeigen   ...particeps Muls.& Rey


 
-- Länger oval und größer: > 2,5 mm. Hinterbrust mit einigen deutlichen Punkten. Arten aus Südeuropa.

   ...13

 
#13 Parameren winkelig abgestutzt (abgewinkelt?) [Abb.31].

   ...14

OLIBRUS REITTERI
Abb.31
 
-- Parameren gerundet, nicht abgestutzt [Abb.32] [Abb.33].

   ...15


Trennung nach Svec & Angelini l.c.; das linke Teil ist jeweils die Paramerenplatte. Ich verstehe den Unterschied nicht - ist womöglich die Seitenansicht gemeint?
OLIBRUS FALLAX
Abb.32
OLIBRUS DEMARZOI
Abb.33
#14 Aedoeagus mit kleiner abgestumpfter Erhebung am Scheitelpunkt. Oberseite gewöhnlich mit Metallschimmer. Flügeldecken völlständig mikroskulptiert. 2,5 -3,5 mm.
D: Mittelmeergebiet.

  Verbreitung in Deutschland  Gattung in ColKat anzeigen   ...aenescens Kuster, 1852


 
-- Aedeagus ist am Scheitelpunkt weitgehend abgestumpft, ohne Beulen, mit Einkerbung oder Vorsprung in der Mitte [Abb.31]. Kopf und Halsschild rauh, doppelt punktiert, auf dem Halsschild etwas feiner und spärlicher, Abstand der Punkte 2-3 Durchmesser. Halsschildbasis in der Mitte sehr fein gerandet. Flügeldecken mit gerandeter Naht, in den hinteren 2/3 mikroskulptiert. Braunbis schwarz mit helleren Flügeldecken, Fühler und Beine gelbrot. Hinterbrust mit V-förmiger Punktierung wie bei fallax [Abb.34]. 2-3 mm.
D: Mittelmeergebiet.

  Verbreitung in Deutschland  Gattung in ColKat anzeigen   ...reitteri Flach, 1888


OLIBRUS REITTERI
Abb.31
OLIBRUS FALLAX
Abb.34
#15 Hinterecken des Halsschilds stumpf, in Seitenansicht eng gerundet. Halsschildbasis mit Spuren einer Randung. Kopf und Halsschild fein punktiert, der Punktabstand 3-4 Durchmesser. Flügeldeckennaht gerandet. Die deutlich Punktur der Hinterbrust bildet ein 'V' [Abb.34]. Braun bis schwarz mit hellerer Flügeldeckenspitze. Aedoeagus [Abb.32]. 2,1-2,4 mm.
D: Süditlalien; südliches Mitteleuropa (Typus aus Umgebung Wien).

  Verbreitung in Deutschland  Gattung in ColKat anzeigen   ...fallax Flach,1889



Die Art wurde früher als ssp. von particeps betrachtet.
OLIBRUS FALLAX
Abb.34
OLIBRUS FALLAX
Abb.32
-- Hinterecken des Halsschilds stumpf, in Seitenansicht breit gerundet. Halsschildbasis ohne Randung. Nußbraun, die Flügeldecken hinten heller mit gelbroter Spitze. Aedoeagus [Abb.33]. 2,1-2,7 mm.
D: Süditalien.

  Verbreitung in Deutschland  Gattung in ColKat anzeigen   ...demarzoi Svec & Angelini, 1996


OLIBRUS DEMARZOI
Abb.33
 
#16 Hinterbrust beim ♂ fein und zerstreut punktiert, beim ♀ dichter und etwas stärker [Abb.35] (daher nur im direkten Vergleich von den beiden folgenden Arten zu trennen). Oberseite braunschwarz oder braun mit leichtem Metallglanz, Flügeldecken zur Spitze aufgehellt [Abb.36]. Aedoeagus [Abb.37] [Abb.38] [Abb.39]. 1,9-2,5 mm (nach Svec& Angelini 2,5-3 mm).
B: Entwickelt sich in Leontodon, Tragopogon, Hieracium u.a..
D: An Wärmestellen im Süden und der Mitte nicht selten, im Norden nicht häufig. Wohl in der ganzen gemäßigten und südlichen Paläarktis.

Meldungen in Google Earth anzeigen  Verbreitung in Deutschland  Gattung in ColKat anzeigen   ...affinis (Sturm, 1807)


OLIBRUS AFFINIS
Abb.35
OLIBRUS AFFINIS
Abb.36
OLIBRUS AFFINIS
Abb.37
OLIBRUS AFFINIS1
Abb.38
OLIBRUS AFFINIS2
Abb.39
 
-- Hinterbrust ± kräftig und dicht punktiert. Zumindest die Vorderhälfte der Flügeldecken schwarzglänzend, ohne Metallschimmer.

   ...17

 
#17 2-2,2 mm. Flügeldecken in der Hinterhälfte oder dem hinteren Drittel rötlich aufgehellt, seltener ganz bräunlichrot. Hinterbrust etwas dichter als bei flavicornis punktiert [Abb.40], die Punkte an den Seiten stärker langgezogen. Aedoeagus, Ovipositor [Abb.41] [Abb.42]. 2,3-3 mm.
B: An Crepis tectorum (Mauerpippau).
D: In Schleswig-Holstein und dem nördlichen Niedersachsen mehrfach gefunden. Vermutlich weiter verbreitet und in den Sammlungen als flavicornis fehlbestimmt.

Meldungen in Google Earth anzeigen  Verbreitung in Deutschland  Gattung in ColKat anzeigen   ...norvegicus Munst., 1901

OLIBRUS NORVEGICUS
Abb.40
OLIBRUS NORVEGICUS
Abb.41
OLIBRUS NORVEGICUS
Abb.42
 
-- 2,3-3 mm. Flügeldecken höchstens an der Spitze geringfügig aufgehellt. Hinterbrust kräftig punktiert [Abb.43]. Aedoeagus, Ovipositor [Abb.44] [Abb.45].
D: Im Süden und der Mitte des Gebietes verbreitet und an Wärmestellen nicht selten; bei uns mehr östlich verbreitet. Von England und Skandinavien bis Südsibirien gemeldet.

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OLIBRUS FLAVICORNIS
Abb.43
OLIBRUS FLAVICORNIS
Abb.44
OLIBRUS FLAVICORNIS
Abb.45
 
#18 Hinterbrust ungleichmäßig (kräftig und fein), weitläufig punktiert, stellenweise glatt.

   ...19

 
-- Hinterbrust gleichmäßig, kräftig und dicht punktiert. Flügeldecken vor der Spitze mit unscharf abgegrenzter Makel oder nach hinten schwach aufgehellt oder Oberseite ganz schwarz. Im Durchschnitt kleiner. Gesamtform nach hinten mehr verengt.

   ...20

 
#19 Flügeldecken vor der Spitze mit runder, relativ scharf begrenzter Makel, die den Spitzenrand nicht erreicht. Flügeldeckennaht gewöhnlich vollständig gerandet. Oberseite nur im letzten Drittel oder Viertel der Flügeldecken mikroskopisch genetzt. Die beiden Hauptstreifen hinten einander sehr genähert, aber nicht vereinigt. 2,5-3,5 mm.
B: An Disteln.
D: Bei uns in einigen Wärmegebieten, selten; Mittel- und Südeuropa, Nordafrika, Kaukasus.

  Verbreitung in Deutschland  Gattung in ColKat anzeigen   ...bisignatus (Ménétr., 1849)


 
-- Flügeldecken einfarbig schwarz oder mit roter Apikalmakel, die den Spitzenrand erreicht. Flügeldeckennaht nur hinten gerandet. 3-4 mm. Mittelmeergebiet.

  Verbreitung in Deutschland  Gattung in ColKat anzeigen   ...stierlini Flach, 1888


 
#20 Flügeldecken mit hellerer und besser begrenzter roter Makel vor der Spitze. Der äußere Hauptstreifen läuft hinten auf den inneren zu und nähert sich ihm stark. Im Durchschnitt größer. Die Ausdehnung der Spitzenmakel der Flügeldecken ist sehr veränderlich. Netzung der Flügeldecken nur im hinteren Drittel (♂) oder in der hinteren Hälfte (♀), Nahtlinien vorn verkürzt. 2,3-3,2 mm.
B: An Taraxacum, Tussilago und Tanacetum.
D: Im ganzen Gebiet, nicht selten. Europa, Nordafrika bis Mittelasien, Nordamerika.

Meldungen in Google Earth anzeigen  Verbreitung in Deutschland  Gattung in ColKat anzeigen   ...bicolor (F., 1792)


 
-- Flügeldecken mit kleinerer, sehr verwaschener, meist nur etwas rötlich durchschimmernder Spitzenmakel. Der äußere Hauptstreifen hinten meist stark verkürzt, vom inneren breit getrennt und mit ihm parallel laufend [Abb.46]. Kleinere Art. Flügeldecken vollständig (♀) oder zu etwa 2/3 genetzt. Oberseite glänzend schwarz, oft mit Metallschimmer. Aedoeagus [Abb.47], Ovipositor [Abb.48], Spermatheka [Abb.49]. 2,3-2,8 mm.
D: Im Süden und Mitte des Gebietes nicht selten, im Norden selten oder fehlend. Europa, Nordafrika bis Mittelasien.

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OLIBRUS BIMACULATUS
Abb.46
OLIBRUS BIMACULATUS1
Abb.47
OLIBRUS BIMACULATUS
Abb.48
OLIBRUS BIMACULATUS
Abb.49
#99 Madeira.

  Verbreitung in Deutschland  Gattung in ColKat anzeigen   ...cinerariae Wollaston, 1854

 
-- Kanarische Inseln. Wollaston: "The present Olibrus may be known from the following one by its rather larger size, less shortened outline, just perceptibly subpicescent hue, by its elytra being (if possible) even still more obsoletely striated, and by its limbs being longer and paler. It has a good deal the appearance, at first sight, of the 0. liqiiidus of Erichson, which abounds in Madeira ; but is less acuminated and almost concolorous (instead of being rufescent) posteriorly, its outline is relatively somewhat broader, its elytral striae are still more faint (being scarcely traceable), and its entire surface is a little more brassy. Hitherto I have observed it only in Lanzarote, towards the north of which island, however, it is far from uncommon ; Avhere, moreover, it was likewise taken by Mr. Gray and M. Hartung."

  Verbreitung in Deutschland  Gattung in ColKat anzeigen   ...congener Wollaston, 1864

 
-- Kanarische Inseln. Wollaston: "The small size and short-oval outline of this Olibrus, combined with its uniformly brassy-black surface, its very obsoletely striated elytra, and its rather abbreviated, piceo- testaceous (sometimes nearly piceous) limbs, will suffice to separate it from the preceding species. It is apparently rare, Grand Canary and Hierro being the only islands in which I have hitherto observed it."

  Verbreitung in Deutschland  Gattung in ColKat anzeigen   ...subaereus Wollaston, 1864

 
-- Spanien, Nordafrika.

  Verbreitung in Deutschland  Gattung in ColKat anzeigen   ...singularis Tournier, 1889

 
-- Sardinien, Korsika, Türkei.

  Verbreitung in Deutschland  Gattung in ColKat anzeigen   ...caucasicus Tournier, 1889:

 
-- Italien, Slovakei.

  Verbreitung in Deutschland  Gattung in ColKat anzeigen   ...obscurus Guillebeau, 1892

 
-- Schweiz, Marokko, Türkei.

  Verbreitung in Deutschland  Gattung in ColKat anzeigen   ...guttatus Tournier, 1889


Albanien, Bulgarien.

  Verbreitung in Deutschland  Gattung in ColKat anzeigen   ...koltzei Flach, 1888a

 
-- Griechenland.

  Verbreitung in Deutschland  Gattung in ColKat anzeigen   ...reyi Guillebeau, 1892

 
-- Südrußland.

  Verbreitung in Deutschland  Gattung in ColKat anzeigen   ...delicatulus Tournier, 1889


Südrußland.

  Gattung in ColKat anzeigen   ...seidlitzi Flach, 1888

 
-- Armenien.

  Verbreitung in Deutschland  Gattung in ColKat anzeigen   ...ovalis Iablokoff-Khnzorian, 1959

 
-- Aserbeischan, Kaukasus.

  Verbreitung in Deutschland  Gattung in ColKat anzeigen   ...striatissimus Reitter, 1899e

 
  aenescens
aeneus
affinis
baudueri
bicolor
bimaculatus
bisignatus
castaneus
caucasicus
cinerariae
congener
corticalis
delicatulus
demarzoi
desbrochersi
fallax
flavicornis
florum
gerhardti
guttatus
koltzei
liquidus
millefolii
norvegicus
obscurus
ovalis
particeps
pygmaeus
reitteri
reyi
seidlitzi
singularis
stierlini
striatissimus
subaereus
     Creative Commons Lizenzvertrag
Erstellt am: 05.08.2009
Letzte Aktualisierung: 25.07.2023 - 01:19:51
Mit Determin (V4.2.236-6) von: Arved Lompe
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