Gattung in ColKat anzeigen Gattung Malthodes Kiesw. Coleoptera - Cantharidae
  Von Arved Lompe (n. W. Wittmer, E. Reitter)
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Wittmer, W. (1970): Zur Kenntnis der Gattung Malthodes Kies. (Col., Cantharidae) - Entomologische Arbeiten aus dem Museum G. Frey, 21:1-107 Private Datei: F:\taxa\coleo\scans\Wittmer1970 Malthodes.pdf
Liberti, G. (2015): Le specie di Malthodes Kiesenwetter, 1852 d'Italia nord-occidentale (Coleoptera, Cantharidae) - Annali del Museo Civica di Storia Naturale "G. Doria", 107:1-151 Private Datei: F:\taxa\coleo\scans\Liberti2015 Malthodes di Lombardia.pdf
  Von Malthinus durch die bei den meisten Arten einfachen Kiefer zu unterscheiden; keine einzige Art besitzt den langen, spitzen Zahn von Malthinus. Von den 36 in Mitteleuropa vorkommenden Arten und Rassen besitzen 9 einen stumpfen Zahn am Innenrand der Kiefer und 27 Arten einen glatten oder fein gezähnelten Innenrand. Schläfen kürzer als bei Malthinus, mehr gerundet; Oberfläche von Kopf und Halsschild glatt, nie runzlig, matt. Halsschild an den Seiten ± vollständig oder nur an den erhöhten und schräg abgestutzten Vorderecken gerandet. Flügeldecken ohne Spur von Punktreihen, leicht verkürzt, selten bei den ♀ stärker verkürzt. Bei wenigen Arten sind die Flügel der ♀ rudimentär oder fehlen ganz. Die meisten Arten lassen sich im ♂ Geschlecht durch die Bildung der letzten Hinterleibsegmente leicht trennen. Bei einigen Arten mit sehr ähnlicher Bildung dieser Segmente muß auch der Aedoeagus zur Untersuchung herangezogen werden. Von vielen Arten wissen wir nicht mit Sicherheit, ob die ♀, die am gleichen Fundort gefangen wurden, tatsächlich zu den ♂ gehören, besonders in jenen Fällen, wo mehrere Arten am gleichen Fundort vorkommen. Immerhin wird die Beschaffenheit der Oberkiefer, die hier für jede Art angegeben wird, bei der Bestimmung der ♀ helfen. Die Arten leben auf Bäumen, Büschen und Wiesen und sind meistens während der Abendstunden aktiv, wo sie dann oft in großer Anzahl zu erbeuten sind.  
  Die Tabelle gilt vorerst nur für Mitteleuropa [Abb.1]; zahlreiche weitere Arten im Süden.
 BAUSTELL
Abb.1
 
#1 Drittletztes Tergit an den Seiten mit einem kurzen Dorn oder mit einem längeren, einfachen oder hinten erweiterten und aufwärts gekrümmten Fortsatz, oder jederseits verlängert und oft ventral geknickt.

   ...2

 
-- Drittletztes Tergit einfach [Abb.2].

   ...13

MALTHODES MINIMUS
Abb.2
 
#2 Drittletztes Tergit an den Seiten mit einem Dorn oder einem längeren, an der Spitze dorsalwärts gebogenen Fortsatz [Abb.3] [Abb.4] [Abb.5].

   ...3

MALTHODES FLAVOGUTTATUS
Abb.3
MALTHODES FLAVOGUTTATUS
Abb.4
MALTHODES DISPAR
Abb.5
 
-- Drittletztes Tergit jederseits verlängert, ventralwärts leicht gebogen [Abb.6] oder geknickt [Abb.7].

   ...5

MALTHODES CAUDATUS
Abb.6
MALTHODES MAURUS
Abb.7
#3 Habitus [Abb.8]. Vorletztes Tergit einfach, drittletztes an den Seiten mit einem dornförmigen Fortsatz, der bei eingetrockneten Stücken oft schwer sichtbar ist, wenn die Spitzen nach innen geschlagen sind. Kiefertyp B [Abb.9]. Hinterleibsegmente [Abb.10] [Abb.11]. Sternite [Abb.12], Aedoeagus [Abb.13] [Abb.14]. 3,3-4 mm. Mitteleuropa, Frankreich bis Südrußland.

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MALTHODES DEBILIS
Abb.8
MALTHODES MAND
Abb.9
MALTHODES DEBILIS
Abb.10
MALTHODES DEBILIS
Abb.11
MALTHODES DEBILIS
Abb.12
MALTHODES DEBILIS
Abb.13
MALTHODES DEBILIS
Abb.14
 
-- Vorletztes Tergit lappig oder zahnartig ausgezogen, bei eingetrockneten Exemplaren sind die vorstehenden Teile oft nach innen geschlagen.

   ...4

 
#4 Drittletztes Tergit an den Seiten mit einem ± langen, geraden oder nur schwach gekrümmten, dornartigen Fortsatz. Bügelförmiges letztes Sternit in regelmäßigem Bogen dorsalwärts gekrümmt, gegen die Spitze, im Profil gesehen, allmählich verdickt, Verdickung nicht gleichmäßig breit. Kiefertyp B [Abb.9]. Hinterleibsegmente [Abb.3] [Abb.4]. Aedoeagus [Abb.15] [Abb.16]. 3,5-5 mm. Nord- und Mitteleuropa, recht häufig.

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MALTHODES MAND
Abb.9
MALTHODES FLAVOGUTTATUS
Abb.3
MALTHODES FLAVOGUTTATUS
Abb.4
MALTHODES FLAVOGUTTATUS1
Abb.15
MALTHODES FLAVOGUTTATUS2
Abb.16
 
-- Drittletztes Tergit an den Seiten mit einem langen, geschwungenen, im Apikalteil verbreiterten, seitlich zusammengedrückten und hakenförmigen, dorsalwärts gekrümmten Fortsatz. Bügelförmiges letztes Sternit ungefähr in der Mitte fast im rechten Winkel dorsalwärts gekrümmt, gegen die Spitze, im Profil gesehen, plötzlich verdickt, Verdickung regelmäßig breit. Kiefertyp B [Abb.9]. Hinterleibsegmente [Abb.5] [Abb.17]. Aedoeagus [Abb.18]. 4-5 mm. Nord- und Mitteleuropa, häufig.

Meldungen in Google Earth anzeigen  Verbreitung in Deutschland  Gattung in ColKat anzeigen   ...dispar (Germ., 1824)

MALTHODES MAND
Abb.9
MALTHODES DISPAR
Abb.5
MALTHODES DISPAR
Abb.17
MALTHODES DISPAR
Abb.18
#5 Aedoeagus: Mittelstück geteilt, auf der Oberseite mit einem mehr oder weniger langen Fortsatz, der den darunter liegenden Teil zudecken kann.

   ...6

 
-- Aedoeagus: Mittelstück einfach, ungeteilt, auf der Oberseite ohne Fortsatz.

   ...11

 
#6 Aedoeagus: Der Fortsatz über dem Mittelstück ist sehr lang und kräftig und wölbt sich bogenförmig über das Mittelstück.

   ...7

 
-- Aedoeagus: Der Fortsatz über dem Mittelstück ist viel kürzer, weniger kräftig und liegt ziemlich nahe über dem Mittelstück, ist also nicht bogenförmig darüber gewölbt.

   ...8

 
#7 ♂: Laterophysen sehr breit, ± stark nach innen gebogen, auf der Innenseite vor der Spitze ein schmaler, spitzer Fortsatz abgeteilt, der nur wenig länger ist als der äußere Teil [Abb.19] [Abb.20]. Letzte Tergite [Abb.6] [Abb.21], Sternite [Abb.22]. ♀ geflügelt. Kiefertyp A [Abb.23]. 4-5 mm. Österreich: Kärnten, Niederösterreich, Schweiz: Waadt, Deutschland: Rippoldsau in Baden-Württemberg, Erzgebirge, Harz.

Meldungen in Google Earth anzeigen  Verbreitung in Deutschland  Gattung in ColKat anzeigen   ...caudatus Weise, 1892


MALTHODES CAUDATUS
Abb.19
MALTHODES CAUDATUS
Abb.20
MALTHODES CAUDATUS
Abb.6
MALTHODES CAUDATUS
Abb.21
MALTHODES CAUDATUS
Abb.22
MALTHODES MAND
Abb.23
-- ♂:Laterophysen schmal, S-förmig gekrümmt, Spitze nicht geteilt [Abb.24]. Hinterleib [Abb.25], Sternite [Abb.26]. ♀ ungeflügelt, Flügeldecken stark verkürzt, ungefähr doppelt so lang wie der Halsschild. Kiefertyp A [Abb.23]. 3-5 mm. Österreich (Kärnten, Koralpe).

  Gattung in ColKat anzeigen   ...caudatomimicus Wittmer, 1970


MALTHODES CAUDATOMIMICUS
Abb.24
MALTHODES CAUDATOMIMICUS
Abb.25
MALTHODES CAUDATOMIMICUS
Abb.26
MALTHODES MAND
Abb.23
#8 Aedoeagus: Die Spitze des Fortsatzes über dem Mittelstück ist mehr oder weniger tief ausgerandet oder eingeschnitten.

   ...9

 
-- Aedoeagus: Spitze des Fortsatzes über dem Mittelstück stumpf, nicht ausgerandet [Abb.27] [Abb.28]. Hinterleib [Abb.29] [Abb.30], Sternite [Abb.31]. Kiefertyp A [Abb.23]. 4,5 mm. Mitteleuropa, selten.

  Verbreitung in Deutschland  Gattung in ColKat anzeigen   ...europaeus Wittmer, 1970


Siehe auch Anmerkung.

   ...99


MALTHODES EUROPAEUS
Abb.27
MALTHODES EUROPAEUS
Abb.28
MALTHODES EUROPAEUS
Abb.29
MALTHODES EUROPAEUS
Abb.30
MALTHODES EUROPAEUS
Abb.31
MALTHODES MAND
Abb.23
#9 Aedoeagus: Die Spitze des Fortsatzes über dem Mittelstück ist wenig tief ausgerandet.

   ...10

 
-- Aedoeagus: Die Spitze des Fortsatzes über dem Mittelstück ist sehr tief ausgerandet [Abb.32], ca. dreimal so tief oder noch tiefer als an der Spitze breit. Letztes Sternit ventral gesehen mit sehr schmalem, parallelem Bügel, der erst kurz vor der Spitze breiter wird und in 2 scharfen Spitzen endet [Abb.33] [Abb.34] [Abb.35]. Hinterleib nach Reitter [Abb.36], nach Wittmer [Abb.37]. Aedoeagus [Abb.38]. Kiefertyp A [Abb.23]. 3,3-4 mm. Mitteleuropa.

Meldungen in Google Earth anzeigen  Verbreitung in Deutschland  Gattung in ColKat anzeigen   ...fibulatus Kiesw., 1852


MALTHODES FIBULATUS
Abb.32
MALTHODES FIBULATUS
Abb.33
MALTHODES FIBULATUS
Abb.34
MALTHODES FIBULATUS
Abb.35
MALTHODES FIBULATUS
Abb.36
MALTHODES FIBULATUS
Abb.37
MALTHODES FIBULATUS
Abb.38
MALTHODES MAND
Abb.23
#10 Letztes Sternit [Abb.39] auf der Innenseite, gegen die Spitze stark verbreitert [Abb.40]; Spitze des drittletzten Tergits jederseits in einen langen, auf der Außenseite schwach ausgehöhlten Fortsatz ausgezogen [Abb.41]. Aedoeagus [Abb.42]; Mittelstück mit einfacher Spitze, ohne durchsichtigen Anhang auf der Unterseite, vor der Spitze [Abb.43]. Kiefertyp A [Abb.23]. 4 mm. Kärnten, Südtirol; alte Funde aus Schlesien; neuerdings im Harz; selten.

Meldungen in Google Earth anzeigen  Verbreitung in Deutschland  Gattung in ColKat anzeigen   ...transeuropaeus Wittmer, 1970


Nach Liberti (persönliche Mitteilung) soll transeuropaeus Synonym von europaeus sein. Siehe Anmerkung dazu

   ...99


MALTHODES TRANSEUROPAEUS
Abb.39
MALTHODES TRANSEUROPAEUS
Abb.40
MALTHODES TRANSEUROPAEUS
Abb.41
MALTHODES TRANSEUROPAEUS
Abb.42
MALTHODES TRANSEUROPAEUS
Abb.43
MALTHODES MAND
Abb.23
-- Letztes Sternit auf der Innenseite, gegen die Spitze nicht verbreitert; Spitze des drittletzten Tergits jederseits nicht in einem langen Fortsatz ausgezogen, derselbe ist fast dreieckig, nicht ausgehöhlt, sondern nach außen etwas aufgewölbt [Abb.44]. Aedoeagus [Abb.45], Mittelstück vor der Spitze mit einem durchsichtigen Anhang versehen. Frankreich. Mont Ventoux(Typen); weitere Verbreitung unbekannt.

  Gattung in ColKat anzeigen   ...continuus Bourgeois, 1899


MALTHODES CONTINUUS
Abb.44
MALTHODES CONTINUUS
Abb.45
#11 Laterophysen gegen die Spitze stark, fast schaufelartig verbreitert, Hinterrand an der verbreiterten Stelle nicht glatt, sondern mit ein paar kleinen, kaum wahrnehmbaren Zähnchen. Aedoeagus [Abb.46], Sternite [Abb.47]. Hinterleib [Abb.48]. Kiefertyp B [Abb.9]. 3,34 mm. Mitteleuropa, häufig.

  Verbreitung in Deutschland  Gattung in ColKat anzeigen   ...misellus Kiesw., 1852


MALTHODES MISELLUS
Abb.46
MALTHODES MISELLUS
Abb.47
MALTHODES MISELLUS
Abb.48
MALTHODES MAND
Abb.9
-- Laterophysen gegen die Spitze nicht oder kaum breiter als in der Mitte, Hinterrand glatt ohne Zähnchen.

   ...12

 
#12 Letztes Sternit ungefähr in der Mitte etwas verbreitert und an dieser Stelle auf der Innenseite verdickt, Spitze gerundet. Laterophyse vor der Spitze in zwei Äste aufgeteilt, wobei der Fortsatz vor der Spitze länger ist als der hintere. Aedoeagus [Abb.49]. Hinterleib [Abb.50]. 3,2 mm. Türkei: Umgebung Kelkit.

  Gattung in ColKat anzeigen   ...orientalicus Wittmer, 1970


MALTHODES ORIENTALICUS
Abb.49
MALTHODES ORIENTALICUS
Abb.50
-- Letztes Sternit in der Mitte nicht verbreitert, sondern hier am schmälsten, Spitze schwach dreieckig eingeschnitten. Laterophyse vor der Spitze nicht in zwei Äste aufgeteilt, sondern seitlich nur mit einem kleinen Dorn versehen. Aedoeagus [Abb.51]; Hinterleib n. Reitter [Abb.7], nach Wittmer [Abb.52]; Sternite [Abb.53]. Kiefertyp A [Abb.23]. 3,5-4 mm. Mitteleuropa, häufig.

  Verbreitung in Deutschland  Gattung in ColKat anzeigen   ...maurus (Cast., 1840)


MALTHODES MAURUS
Abb.51
MALTHODES MAURUS
Abb.7
MALTHODES MAURUS
Abb.52
MALTHODES MAURUS
Abb.53
MALTHODES MAND
Abb.23
 
#13 Letztes Tergit einfach, nicht tief eingeschnitten, weder gespalten, noch breit ausgerandet, selten nur schwach eingeschnitten +/- spatenförmig, an der Spitze verbreitert, nur in der Mitte leicht ausgerandet.

   ...14

 
-- Letztes Tergit sehr tief ausgeschnitten oder gespalten.

   ...25

 
#14 Letztes Tergit spatenförmig, an der Spitze verbreitert, fast gerade abgestutzt, in der Mitte gerade oder leicht ausgerandet.

   ...15

 
-- Letztes Tergit anders gebildet.

   ...18

 
#15 Letztes Sternit aus 2 bis weit über die Mitte miteinander verwachsenen, dorsalwärts gebogenen Ästen gebildet, die im 2. Drittel nach unten knieförmig erweitert sind. Letztes Tergit spatenförmig, zur Spitze verbreitert, diese fast gerade abgestutzt und in der Mitte leicht ausgerandet [Abb.54] [Abb.55]. Kiefertyp A [Abb.23]. Aedoeagus [Abb.56]. 3,5-5 mm. Mitteleuropa, häufig.

Meldungen in Google Earth anzeigen  Verbreitung in Deutschland  Gattung in ColKat anzeigen   ...mysticus Kiesw., 1852


MALTHODES MYSTICUS
Abb.54
MALTHODES MYSTICUS
Abb.55
MALTHODES MAND
Abb.23
MALTHODES MYSTICUS
Abb.56
-- Letztes Sternit aus 2 sanft aufwärts gekrümmten, auseinandergerückten Ästen gebildet, die bis über die Mitte durch ein durchscheinendes Band miteinander verbunden sind.

   ...16

 
#16 Aedoeagus: Mittelstück breiter als lang, verkehrt herzförmig, seitlich mit sehr langen Haaren besetzt. Kiefertyp A [Abb.23]. Hinterleib [Abb.57]. Aedoeagus [Abb.58]. 3,5-5 mm. Nord- und Mitteleuropa, häufig.

  Verbreitung in Deutschland  Gattung in ColKat anzeigen   ...spretus Kiesw., 1852


MALTHODES MAND
Abb.23
MALTHODES SPRETUS
Abb.57
MALTHODES SPRETUS
Abb.58
 
-- Aedoeagus: Mittelstück länglich, länger als breit, Seiten ohne lange Haare.

   ...17

 
#17 Aedoeagus: Vorderrand des Mittelstücks in der Mitte leicht vorstehend, nicht ausgerandet [Abb.59]. Laterophysen breit, fast parallel, Spitze fast gerade abgestutzt, jederseits kurz ausgezogen. Abdomen [Abb.60]. Kiefertyp A [Abb.23]. 4-5 mm. Alpenregion: Schweiz, Süddeutschland, Österreich; nicht selten.

Meldungen in Google Earth anzeigen  Verbreitung in Deutschland  Gattung in ColKat anzeigen   ...alpicola Kiesw., 1852


MALTHODES ALPICOLA
Abb.59
MALTHODES ALPICOLA
Abb.60
MALTHODES MAND
Abb.23
 
-- Aedoeagus: Vorderrand des Mittelstücks in der Mitte deutlich ausgerandet [Abb.61] [Abb.62], nicht vorstehend. Laterophysen schmäler, Spitze allmählich zugespitzt, nicht fast gerade abgestutzt; mit einem kleinen nach hinten gerichteten Dorn vor der Spitze. Kiefertyp A [Abb.23]. Hinterleib [Abb.63] [Abb.64]. 4-5 mm. Nord- und Mitteleuropa, ziemlich häufig.

Meldungen in Google Earth anzeigen  Verbreitung in Deutschland  Gattung in ColKat anzeigen   ...guttifer Kiesw., 1852


MALTHODES GUTTIFER
Abb.61
MALTHODES GUTTIFER
Abb.62
MALTHODES MAND
Abb.23
MALTHODES GUTTIFER
Abb.63
MALTHODES GUTTIFER
Abb.64
 
#18 Letztes Tergit so lang wie breit oder breiter als lang, selten ein wenig länger als breit.

   ...19

 
-- Letztes Tergit viel länger als breit, 2 x so lang wie an der Basis breit oder noch länger.

   ...24

 
#19 Letztes Sternit lang und schmal, Spitze ungeteilt.

   ...20

 
-- Letztes Sternit an der Spitze ± tief eingeschnitten.

   ...22

 
#20 Letztes Sternit in rechtem Winkel dorsalwärts gebogen, manchmal zwischen den Seitenlappen des vorletzten Sternits fast ganz versteckt. Kiefertyp B [Abb.9]. Hinterleibsegmente [Abb.65]. 2,3-3 mm. Südbayern, Õsterreich.

  Verbreitung in Deutschland  Gattung in ColKat anzeigen   ...liegeli Weise, 1890


MALTHODES MAND
Abb.9
MALTHODES LIEGELI
Abb.65
-- Letztes Sternit sanft dorsalwärts gebogen.

   ...21

 
#21 Große Art: 3,3-4,5 mm. 3. Fühlerglied deutlich länger als das 2.. Halsschild braun, alle Fühlerglieder vom gleichen, ± dunklen, braunen Farbton. Letztes Sternit länger, allmählich gegen die Spitze verschmälert. Kiefertyp A [Abb.23]. Hinterleibsegmente [Abb.66] [Abb.67]. Aedoeagus [Abb.68]. Nord- und Mitteleuropa, häufig.

Meldungen in Google Earth anzeigen  Verbreitung in Deutschland  Gattung in ColKat anzeigen   ...fuscus (Waltl, 1838)

MALTHODES MAND
Abb.23
MALTHODES FUSCUS
Abb.66
MALTHODES FUSCUS
Abb.67
MALTHODES FUSCUS
Abb.68
-- Kleine Art: 2,5-3 mm. 3. Fühlerglied so lang wie das 2. [Abb.69]. Halsschild schwarz, erste 2 Fühlerglieder und die Basis des 3. Glied immer gelb. Letztes Sternit kürzer, Seiten mehr parallel. Kiefertyp C [Abb.70]. Hinterleibsegmente [Abb.71] [Abb.72]. Aedoeagus [Abb.73]. In Deutschland nur in Thüringen häufiger, sonst selten, im Nordwesten fehlend; Niederösterreich, Ungarn.

Meldungen in Google Earth anzeigen  Verbreitung in Deutschland  Gattung in ColKat anzeigen   ...holdhausi Kaszab

MALTHODES HOLDHAUSI
Abb.69
MALTHODES MAND
Abb.70
MALTHODES HOLDHAUSI
Abb.71
MALTHODES HOLDHAUSI
Abb.72
MALTHODES HOLDHAUSI
Abb.73
 
#22 Letztes Sternit bis zur Basis gespalten [Abb.74] (nicht zu verwechseln mit marginatus Latr., bei dem die Äste des letzten Sternits miteinander verwachsen sind, ähnlich wie bei spretus etc.). Halsschild oft einfarbig rotorange [Abb.75] oder mit einer ± großen dunklen Makel in der Mittel. Kiefertyp A [Abb.23]. Hinterleibsegmente [Abb.76]. Aedoeagus [Abb.77] 3,3-4 mm. Nord- und Mitteleuropa, eine unserer häufigsten Arten.

Meldungen in Google Earth anzeigen  Verbreitung in Deutschland  Gattung in ColKat anzeigen   ...minimus (L., 1758)


MALTHODES MINIMUS
Abb.74
MALTHODES MINIMUS
Abb.75
MALTHODES MAND
Abb.23
MALTHODES MINIMUS
Abb.76
MALTHODES MINIMUS
Abb.77
 
-- Letztes Sternit nur an der Spitze ein wenig eingeschnitten [Abb.78].

   ...23

MALTHODES MARGINATUS
Abb.78
 
#23 Große Art: 4-5,5 mm [Abb.79]. 3. Fühlerglied deutlich länger als das 2.. Seiten des letzten Sternits verdickt, Zwischenräume dünn, etwas durchsichtig, gegen die Spitze dorsalwärts erweitert [Abb.80], Ausrandung an der Spitze durch die starke Behaarung schwer sichtbar [Abb.78]. Kiefertyp A [Abb.23]. Hinterleibsegmente [Abb.81]. Aedoeagus [Abb.82]. Nord- und Mitteleuropa, häufig.

Meldungen in Google Earth anzeigen  Verbreitung in Deutschland  Gattung in ColKat anzeigen   ...marginatus (Latr., 1806)


MALTHODES MARGINATUS
Abb.79
MALTHODES MARGINATUS
Abb.80
MALTHODES MARGINATUS
Abb.78
MALTHODES MAND
Abb.23
MALTHODES MARGINATUS
Abb.81
MALTHODES MARGINATUS
Abb.82
-- Kleine Art: 2,3-2,8 mm. 3. Fühlerglied so lang wie das 2.. Seiten des letzten Sternits nicht verdickt, Spitze gerundet, in der Mitte ausgerandet. Kiefertyp B [Abb.9]. Hinterleibsegmente [Abb.83] [Abb.84]. Aedoeagus [Abb.85]. Schweden, Finnland, Deutschland, Österreich, Schweiz, Frankreich. Fast immer nur in Einzelexemplaren.

Meldungen in Google Earth anzeigen  Verbreitung in Deutschland  Gattung in ColKat anzeigen   ...crassicornis (Märk., 1846)


MALTHODES MAND
Abb.9
MALTHODES CRASSICORNIS
Abb.83
MALTHODES CRASSICORNIS
Abb.84
MALTHODES CRASSICORNIS1
Abb.85
#24 Vorletztes Tergit sehr kurz, viel breiter als lang, Seiten kurz zipfelartig ausgezogen. Letztes Tergit gegen die Spitze leicht verschmälert. Kopf und Halsschild schwarzbraun, Flügeldecken heller braunschwarz [Abb.86]. Kiefertyp B [Abb.9]. Vorderkörper [Abb.87]. Hinterleibsegmente [Abb.88] [Abb.89]. Aedoeagus [Abb.90]. 2-2,8 mm. Nord- und Mitteleuropa, recht häufig.

Meldungen in Google Earth anzeigen  Verbreitung in Deutschland  Gattung in ColKat anzeigen   ...brevicollis (Payk., 1789)


MALTHODES BREVICOLLIS
Abb.86
MALTHODES MAND
Abb.9
MALTHODES BREVICOLLIS
Abb.87
MALTHODES BREVICOLLIS
Abb.88
MALTHODES BREVICOLLIS
Abb.89
MALTHODES BREVICOLLIS
Abb.90
-- Vorletztes Tergit länger, ungefähr so lang wie breit, Seiten nicht zipfelartig ausgezogen. Letztes Tergit zuerst parallel, an der Spitze leicht löffelförmig verbreitert. Kiefertyp B [Abb.9]. Hinterleibsegmente [Abb.91]. 2-2,5 mm. Niederösterreich.

  Gattung in ColKat anzeigen   ...austriacus Hicker

MALTHODES MAND
Abb.9
MALTHODES AUSTRIACUS
Abb.91
#25 Vorletztes Tergit an den Seiten mit einem ± Iangen Fortsatz oder (bei dimidiaticollis) mit einer ventralwärts gerichteten zahnartigen Verlängerung an den Vorderecken.

   ...33

 
-- Vorletztes Tergit an den Seiten einfach, ohne Fortsatz.

   ...26

 
#26 Letztes Sternit sehr breit, nicht bügelförmig, apikaler Teil in 4 Spitzen aufgeteilt, wobei die inneren oder äußeren Spitzen stark zurückgebildet sein können.

   ...27

 
-- Letztes Sternit schmal, bügelförmig, apikaler Teil nie in 4 Spitzen aufgeteilt.

   ...31

 
#27 Laterophysen nicht auf ihrer ganzen Länge sichtbar, nur an der Basis neben dem Mittelstück und die dasselbe überragenden Spitzen, diese breit, gerundet, innen ausgehöhlt; Vorderrand des Mittelstücks tief ausgerandet [Abb.92].

   ...28

MALTHODES TRIFURCATUS
Abb.92
 
-- Laterophysen auf ihrer ganzen Länge sichtbar, kürzer, überragen das Mittelstück nicht; Vorderrand des Mittelstücks nur ganz leicht ausgerandet [Abb.93].

   ...29

MALTHODES PENNINUS
Abb.93
 
#28 Letztes Tergit doppelt so lang wie an der breitesten Stelle breit [Abb.94]. Äußere Fortsätze des letzten Sternits im Profil gesehen länger als die beiden inneren [Abb.95]; innere Fortsätze in eine lange Spitze ausgezogen. Kiefertyp B [Abb.9]. Hinterleib [Abb.96] [Abb.97]. Aedoeagus [Abb.92] [Abb.98]. 4-6 mm. Alpenränder, Jura.

Meldungen in Google Earth anzeigen  Verbreitung in Deutschland  Gattung in ColKat anzeigen   ...trifurcatus Kiesw., 1852


MALTHODES TRIFURCATUS
Abb.94
MALTHODES TRIFURCATUS
Abb.95
MALTHODES MAND
Abb.9
MALTHODES TRIFURCATUS
Abb.96
MALTHODES TRIFURCATUS
Abb.97
MALTHODES TRIFURCATUS
Abb.92
MALTHODES TRIFURCATUS
Abb.98
 
-- Letztes Tergit ungefähr um die Hälfte länger als an der breitesten Stelle breit [Abb.99]. Äußere Fortsätze des letzten Sternits im Profil gesehen kürzer, nur so lang wie die beiden inneren; innere Fortsätze schmäler, nicht in eine lange Spitze ausgezogen [Abb.100]. Bei dieser Rasse, die meist nur in größeren Höhenlagen zu finden ist, treten neben normal geflügelten ♀ solche mit rudimentären Flügeln auf; in diesem Falle sind auch die Flügeldecken verkürzt. In vielen Gegenden sind Formen zwischen trifurcatus und der Rasse atramentarius zu finden. Kiefertyp B [Abb.9]. Aedoeagus wie bei der Stammform 4-6 mm. Alpenländer, Jura, 800 m und höher. trifurcatus ssp.

     ...atramentarius Ksw.

MALTHODES ATRAMENTARIUS
Abb.99
MALTHODES ATRAMENTARIUS
Abb.100
MALTHODES MAND
Abb.9
 
#29 Letztes Tergit lang bis zur Mitte eingeschnitten [Abb.101], Spitzen leicht verbreitert, fast gerade abgestutzt. Letztes Sternit mit langen inneren und normal ausgebildeten äußeren Fortsätzen [Abb.102]. Halsschild ringsum aufgehellt. Kiefertyp B [Abb.9] [Abb.103]. Aedoeagus [Abb.93] [Abb.104]. 4-5,5 mm. Schweiz (Zinal, Sils, Gabi-Simplon), Norditalien (Macugnaga, Ceresole).

Meldungen in Google Earth anzeigen  Verbreitung in Deutschland  Gattung in ColKat anzeigen   ...penninus Baudi


MALTHODES PENNINUS
Abb.101
MALTHODES PENNINUS
Abb.102
MALTHODES MAND
Abb.9
MALTHODES PENNINUS
Abb.103
MALTHODES PENNINUS
Abb.93
MALTHODES PENNINUS
Abb.104
-- Letztes Tergit kürzer, Einschnitt nicht bis zur Mitte reichend, Spitzen nicht verbreitert, verrundet. Halsschild einfarbig schwarz.

   ...30

 
#30 Letztes Sternit mit stark verkürzten mittleren und seitlichen Fortsätzen [Abb.105]. Tergit [Abb.106]. Kiefertyp B [Abb.9]. 4-4,5 mm. Österreich (Tirol); Schweiz, (Albulapaß, Berninapaß, Almagel); Norditalien (Südtirol).

     ...icaricus Wittm.

MALTHODES ICARICUS
Abb.105
MALTHODES ICARICUS
Abb.106
MALTHODES MAND
Abb.9
 
-- Letztes Sternit mit zu Stummeln verkürzten mittleren Fortsätzen [Abb.107]. Tergit [Abb.108]. Kiefertyp B [Abb.9]. 4-4,5 mm. Schweiz (Vals, Graubünden). penninus ssp.

     ...raeticus Wittm.

MALTHODES RAETICUS
Abb.107
MALTHODES RAETICUS
Abb.108
MALTHODES MAND
Abb.9
 
#31 Letztes Sternit in der Mitte verschmälert, gegen die Spitze allmählich verbreitert, apikaler Rand breit, wenig tief ausgerandet [Abb.109]. Letztes Tergit nur wenig länger als breit [Abb.110]. Kiefertyp D [Abb.111]. Aedoeagus [Abb.112]. 2,5 mm. Schweiz (Genfer See).

  Gattung in ColKat anzeigen   ...siculus Kiesw.


MALTHODES SICULUS
Abb.109
MALTHODES SICULUS
Abb.110
MALTHODES MAND
Abb.111
MALTHODES SICULUS
Abb.112
-- Letztes Sternit lang und schmal, in der Mitte nicht wesentlich schmäler als an der Basis, Spitze tief, fast bis zur Mitte gegabelt. Letztes Tergit mehrfach so lang wie an der Basis breit, tief gegabelt.

   ...32

 
#32 Große Art: 3 mm. Spitzen des letzten Sternits verhältnismäßig breit [Abb.113]. Kiefertyp B [Abb.9]. Hinterleibsegmente [Abb.114]. Aedoeagus [Abb.115]. Südbayern, Tirol, Kärnten, selten.

Meldungen in Google Earth anzeigen  Verbreitung in Deutschland  Gattung in ColKat anzeigen   ...boicus Kiesw., 1863


MALTHODES BOICUS
Abb.113
MALTHODES MAND
Abb.9
MALTHODES BOICUS
Abb.114
MALTHODES BOICUS
Abb.115
-- Kleinste Art: 1,3-1,8 mm.

   ...32a

 
#32a ♂: Spitzen des letzten Sternits schmäler. Halsschild deutlich quer, 1,5 x so breit wie lang [Abb.116]. Kiefertyp D [Abb.111]. Hinterleibsegmente [Abb.117] [Abb.118]. Aedoeagus [Abb.119]. Nord- und Mitteleuropa, ♀ lokal häufig, ♂ äußerst selten. (atomus Thoms.).

Meldungen in Google Earth anzeigen  Verbreitung in Deutschland  Gattung in ColKat anzeigen   ...pumilus (Bréb., 1835)


MALTHODES PUMILUS
Abb.116
MALTHODES MAND
Abb.111
MALTHODES PUMILUS
Abb.117
MALTHODES PUMILUS
Abb.118
MALTHODES PUMILUS
Abb.119
 
-- ♀:

   ...38

 
#33 Der seitliche Fortsatz am zweitletzten Tergit befindet sich in oder ganz in der Nähe der Hinterecken.

   ...34

 
-- Der seitliche Fortsatz am zweitletzten Tergit befindet sich in der Mitte oder davor.

   ...35

 
#34 Der seitliche Fortsatz des vorletzten Tergits lang [Abb.120].

   ...34a

MALTHODES SP1
Abb.120
 
-- Der seitliche Fortsatz des vorletzten Tergits kurz, zahnförmig. Letztes Tergit breit, Spitze wenig tief, breit ausgeschnitten. Vorletztes Tergit im Profil gesehen sehr langgezogen, fast 3 x so lang wie an der Basis breit. Letztes Sternit sanft dorsalwärts gebogen, ungefähr bis zur Mitte gegabelt. Halsschild mit gelborangem Längsband in der Mittel, erste Fühlerglieder und meistens auch die Vorderschienen gelborange. Kiefertyp C [Abb.70]. Hinterleibsegmente [Abb.121], 2,5-3 mm. Deutschland ?, Österreich.

  Verbreitung in Deutschland  Gattung in ColKat anzeigen   ...dimidiaticollis (Rosh., 1847)


MALTHODES MAND
Abb.70
MALTHODES DIMIDIATICOLLIS
Abb.121
#34a Der seitliche Fortsatz des vorletzten Tergits an der Spitze gegabelt. Letztes Tergit lang, schmäler, in der Mitte tief eingeschnitten. Vorletztes Sternit im Profil gesehen nur wenig länger als breit. Letztes Sternit ein langer, stark dorsalwärts gekrümmter Bügel, der vor der gegabelten Spitze verdickt ist, die gegabelte Spitze steht im rechten Winkel zum Bügel. Körper einfarbig schwarz. Kiefertyp D [Abb.111]. Hinterleibssegmente [Abb.122] [Abb.123]. Aedoeagus [Abb.124]. 2,2-3 mm. Mitteleuropa, eine der häufigsten Arten.

Meldungen in Google Earth anzeigen  Verbreitung in Deutschland  Gattung in ColKat anzeigen   ...hexacanthus Kiesw., 1852


MALTHODES MAND
Abb.111
MALTHODES HEXACANTHUS
Abb.122
MALTHODES HEXACANTHUS
Abb.123
MALTHODES HEXACANTHUS
Abb.124
-- Der seitliche Fortsatz des vorletzten Tergits an der Spitze einfach [Abb.120]. Letztes Sternit ein in flacher Biegung dorsalwärts gekrümmter Bügel, die gegabelte Spitze steht in Flucht zum Bügel. Aedoeagus [Abb.125]. Norditalien, Passo Maniva.

     ...brevifurcatus insubricus

MALTHODES SP1
Abb.120
MALTHODES SP1
Abb.125
#35 Vorletztes Sternit im Profil gesehen kaum länger als breit. Kiefertyp D [Abb.111]. Hinterleibsegmente [Abb.126]. 2,4-3 mm. Mitteleuropa und Alpen, selten.

  Verbreitung in Deutschland  Gattung in ColKat anzeigen   ...montanus Kiesw., 1863


MALTHODES MAND
Abb.111
MALTHODES MONTANUS
Abb.126
-- Vorletztes Sternit im Profil gesehen sehr lang, mindestens doppelt so lang wie an der Basis breit.

   ...36

 
#36 Letztes Sternit tief, bis ungefähr zu 1/3 der Länge gegabelt. Seitlicher Fortsatz am vorletzten Tergit besonders lang, stark gekrümmt. Kiefertyp D [Abb.111]. Hinterleibsegmente [Abb.127] [Abb.128]. Aedoeagus [Abb.129]. 2,3-3 mm. Nord- und Mitteleuropa, häufig.

Meldungen in Google Earth anzeigen  Verbreitung in Deutschland  Gattung in ColKat anzeigen   ...spathifer Kiesw., 1852


MALTHODES MAND
Abb.111
MALTHODES SPATHIFER
Abb.127
MALTHODES SPATHIFER
Abb.128
MALTHODES SPATHIFER
Abb.129
-- Letztes Sternit nur wenig tief ausgerandet, nicht gegabelt. Seitlicher Fortsatz am vorletzten Tergit gerade, nicht gekrümmt.

   ...37

 
#37 Große Art: 2,4-2,8 mm. Letztes Sternit S-förmig gebogen, zur Spitze verbreitert, diese nur schwach ausgerandet. Kiefertyp D [Abb.111]. Hinterleibsegmente [Abb.130]. Bayern, Österreich.

  Verbreitung in Deutschland  Gattung in ColKat anzeigen   ...subductus Kiesw., 1863


MALTHODES MAND
Abb.111
MALTHODES SUBDUCTUS
Abb.130
-- Kleine Art: 1,3-1,7 mm.

   ...37a

 
#37a ♂: Letztes Sternit nicht S-förmig gebogen, Spitze breiter, tief ausgerandet. Kiefertyp D [Abb.111]. Hinterleibsegmente [Abb.131]. Beim ♀ nach Reitter die Hinterflügel rudimentär, ♂ sehr selten. Mittel- und Südeuropa.

  Verbreitung in Deutschland  Gattung in ColKat anzeigen   ...lobatus Kiesw., 1852

MALTHODES MAND
Abb.111
MALTHODES LOBATUS
Abb.131
-- ♀:

   ...38

 
#38 Halsschild deutlich breiter als lang [Abb.132]. Fühlerglieder sehr kurz. Flügeldecken >3x so lang wie der Halsschild. Ich habe bisher nur geflügelte Tiere gesehen. 1,3-1,7 mm. Nord- und Mitteleuropa, ♀ lokal häufig, ♂ (LZ    >>>32a) äußerst selten.

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MALTHODES PUMILUS
Abb.132
 
-- Nach einer Habitusabbildung von Lech Borowiec: Halsschild weniger quer, Deckflügel sehr kurz, wahrscheinlich besonders bei flügellosen Exemplaren, nur doppelt so lang wie der Halsschild [Abb.133]. 1,3-1,7 mm. Mittel- und Südeuropa.

  Verbreitung in Deutschland  Gattung in ColKat anzeigen   ...lobatus Kiesw., 1852



Die ♂ unserer beiden kleinsten Arten, lobatus Kies. und pumilus Bréb. sind äußerst selten, deren ♀ hingegen mitunter sehr häufig. Die ♀ von lobatus sind an den sehr kurzen Flügeldecken zu erkennen; den von Wittmer angegebenen Unterschied der Länge der Fühlerglieder, die bei pumilus viel kürzer sein sollen, kann ich nach meinen Funden und der Abbildung von Borowiec nicht feststellen.
MALTHODES LOBATUS
Abb.133
 
#99 Liberti (l.c.) hält transeuropaeus für ein Synonym von europaeus. Beide Formen sind bei uns selten bis sehr selten, aber genitaliter deutlich zu unterscheiden. Ich halte es daher für gerechtfertigt, sie zumindest als Rassen = Subspecies einer Art zu betrachten. Ich selbst habe von jeder Form nur ein Tier gesehen und kann mir eine Urteil über die Variabilität von Mathodes-Arten allgemein oder speziell im Genitalbau nicht erlauben.
Beim Vergleich der Genitalabbildungen von Wittmer mit den Photos [Abb.28] [Abb.27] und [Abb.42] [Abb.43] stimmen die Zeichnungen bei beiden von mir bestimmten Tieren nicht völlig mit den Photos überein (aber nach den von Wittmer im Schlüssel angegebenen Merkmalen); ich habe die Bilder an Liberti geschickt, aber er hält beide trotz ihrer Verschiedenheit für europaeus. Meines Erachtens sind die Aedoeagi in mehreren Merkmalen aber so verschieden, daß sie nicht zu einer Art gehören können. Es ist aber wichtig, beide Formen zu unterscheiden, um die Unklarheiten bei der Bearbeitung dieses Komplexes aufzuklären. Daher behalte ich die Trennung in 2 Arten bei, denn nur so können Verbreitungsmuster erkannt werden.
1. Abgesehen von dem knieförmig gebogenen Mittelstück bei europaeus (und das ist kein Trocknungsartefakt oder durch Alkoholentwässerung verursacht, denn das ist der mit am stärksten sklerotisierte Teil des Aedoeagus), der nach Liberti sehr unterschiedlich geformt sein kann (auch gestreckt), gibt es weitere Unterschiede, die nicht durch Trocknung oder so erklärt werden können.
2. (Hellblaue Pfeile [Abb.134] [Abb.135]) Ein Hauptunterschied besteht bei der Ausbildung der von Liberti Basiophysen genannten Strukturen.
Bei dem von mir als 'europaeus' bezeichneten Exemplar ist es an der Basis ein stumpfer Kegel, der nach oben und innen einen langen Forsatz bildet und in Aufsicht neben dem langen Fortsatz liegt; in der Biegung ist ein kleines, nach Liberti +/- deutliches Zähnchen, das auch fehlen kann; in Aufsicht liegt es zwischen Basiskegel und dem langen Fortsatz, der am Ende nur leicht nach oben gebogen ist.
Bei dem von mir als 'transeuropaeus' bezeichneten Tier ist der Basiskegel spitzer und deutlich weiter nach innen gerückt, so daß er fast unter dem langen Fortsatz zu liegen kommt; Zähnchen in der Biegung fehlen und die Spitze des langen Fortsatzes ist fast hakenförmig nach oben gebogen.
3. (Rote Pfeile) Ich kenne die Bezeichnungen der Strukturen des Malthodes-Genitals nicht, aber diese Strukturen sind bei den beiden Formen deutlich verschieden, vor allem in Aufsicht.
4. (Schwarze Pfeile). Dies sind die von Wittmer als 'Fortsatz über dem Mittelstück' bezeichneten Teile, die er auch zur Trennung in der Tabelle verwendet. Bei der Abbildung von 'transeuropaeus' schwer zu sehen, aber die Einkerbung ist deutlich zu erkennen.
5. (Violette Pfeile) Diese, vielleicht als Parameren zu deutenden Teile, sind bei 'europaeus' viel länger und zur Spitze breiter als bei 'transeuropaeus'.
Ich bitte dringend um Meldungen und ggf. auch (leihweise) Material zur Untersuchung beider Arten.
MALTHODES EUROPAEUS
Abb.28
MALTHODES EUROPAEUS
Abb.27
MALTHODES TRANSEUROPAEUS
Abb.42
MALTHODES TRANSEUROPAEUS
Abb.43
MALTHODES EUROPAEUS
Abb.134
MALTHODES TRANSEUROPAEUS
Abb.135
  alpicola
atramentarius
austriacus
boicus
brevicollis
caudatomimicus
caudatus
continuus
crassicornis
debilis
dimidiaticollis
dispar
europaeus
fibulatus
flavoguttatus
fuscus
guttifer
hexacanthus
holdhausi
icaricus
insubricus (brevifurcatus)
liegeli
lobatus
lobatus
marginatus
maurus
minimus
misellus
montanus
mysticus
orientalicus
penninus
pumilus
pumilus
raeticus
siculus
spathifer
spretus
subductus
transeuropaeus
trifurcatus
     Creative Commons Lizenzvertrag
Erstellt am: 11.06.2014
Letzte Aktualisierung: 23.05.2022 - 14:05:29
Version: 4.2.3 von: Arved Lompe
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