Gattung in ColKat anzeigen Gattung Gonotropis LeConte, 1876 Coleoptera - Rhynchophora - Anthribidae
  Von Arved Lompe (n. R. Frieser)
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Germann et al. (2017): À propos de Gonotropis dorsalis (Gyllenhal, 1813) et G. gibbosa LeConte, 1876 en Suisse (Coleoptera, Anthribidae) - Entomo Helvetica 10:151-153 Private Datei: F:\taxa\coleo\scans\Germann_et_al2017 Gonotropis.pdf
Bouyon, H. & Brustel, H. (2012): Les espèces françaises du genre Gonotropis (Coleoptera, Anthribidae) - Le Coléoptériste 15(2):118-122 Private Datei: F:\taxa\coleo\scans\Bouyon&Brustel2012 Gonotropis.pdf
  Rüssel und Wangen, eine große Zentralmakel der Flügeldecken, die an der Naht nach vorne bis zum Schildchen verlängert ist, und eine Mittelbinde des Halsschilds hell. Restliche Ober- und Unterseite sowie Beine reichlich mit hellen Tüpfelchen übersät. Fühler beim ♂ in der Regel den Hinterrand des Halsschilds überragend, bei großen Exemplaren etwas über die Deckenmitte reichend. 4-7 mm. Circumpolar verbreitet. In weiten Teilen von Mitteleuropa fehlend oder nur alte Funde. Nur in den Bayerischen Hochmooren öfter und zuweilen in Anzahl gefangen. Alte Meldungen sind nur bedingt zu gebrauchen, da die Arten früher nicht unterschieden wurden.
 
#1 Helle Behaarung der Oberseite rein weiß. Dorsalmakel der Flügeldecken verkehrt herzförmig, ihr Hinterrand an der Naht stärker ausgerandet, nach hinten nicht über die Mitte reichend. Schwarzes Tomentpolster im 3. Zwischenraum dahinter groß. Dorsalmakel seitlich bis zum 4. und nur bei den ♀ manchmal noch bis zum 5. Zwischenraum reichend. Gereihte schwarze Tomentpolster des 5. Zwischenraums nicht von der hellen Dorsalmakel unterbrochen. Die Verlängerung der Dorsalmakel nach vorn zum Schildchen schmal, nur von der Breite der schmalen hellen Mittelbinde des Halsschilds. Entwickelt sich nur in Birke ( Betula pubescens und andere), aus Kanada auch an Nadelholz gemeldet.

  Gattung in ColKat anzeigen   ...dorsalis (Gyll., 1813)


 
-- Helle Behaarung der Oberseite gelblich. Dorsalmakel der Flügeldecken ausgeweitet, an ihrem Hinterrand kaum ausgeschnitten, nach hinten über die Mitte reichend. Nach vorne ebenfalls, um die Subbasalhöcker bis zum 3. Zwischenraum verbreitert. Im hinteren Teil seitlich bis zum 6. Zwischenraum reichend und die Reihe der schwarzen Tomentpolster des 5. Zwischenraums unterbrechend. Helle Mittelbinde des Halsschilds breit, von der Breite der Dorsalmakel der Flügeldecken im Bereich des Vorderrands neben dem Schildchen. In der Regel etwas kleiner als der vorige. Entwickelt sich nach Frieser ausschließlich in Faulbaum ( Rhamnus frangula), nach Bouyon & Brustel (2012) in verschiedenen Laubbäumen (  Tilia,  Alnus,  Fagus,  Corylus).

  Gattung in ColKat anzeigen   ...gibbosa Lec., 1876


Diese Form wurde früher als var./ssp. von dorsalis betrachtet. Die unterschiedlichen Entwicklungspflanzen lassen aber vermuten, daß es sich um verschiedene Arten handelt. Meldungen aus früheren Zeiten sind wegen der diffizilen Unterschiede und der früher nicht immer durchgeführten Trennung ohne Nachprüfung nicht zu gebrauchen. Vermutlich sind beide Arten zirkumpolar verbreitet..
 
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Erstellt am: 12.05.2009
Letzte Aktualisierung: 19.12.2020 - 18:20:05
Version: 3.6.2 von: Arved Lompe
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