Gattung: Ernoporicus Berger (Ernoporus auct., Ernopocerus Balachowsky) Coleoptera - Rhynchophora - Scolytidae - Ipinae - Cryphalini
  Von Arved Lompe (n. K.E. Schedl) Informieren Sie mich bitte über Fehler oder Ergänzungen über mailbox@lompe.de
  Stirn gewölbt, Augen lang oval, ganzrandig, Fühlergeißel 4-gliedrig, Keule gedrungen eiförmig, ganzrandig, mit 3 halbkreisförmig angeordneten Haarreihen an der Außenseite [Abb.1]. Halsschild so lang wie breit bis etwas breiter als lang, Vorderrand in der Mitte mit 2 bis 4 eng gestellten Zähnchen, Summit in der Mitte, Höckerfleck gut ausgebildet. Schildchen deutlich punktiert und mit Schüppchen bedeckt, Flügeldeckenabsturz einfach gewölbt, Vorderhüften eng gestellt, Vorderschienen asymmetrisch gebogen, Außenkante gezähnt, Tarsen zylindrisch. Artenarm in der Paläarktis, 1 Art aus West-Virginia bekannt. Brütet monogam in Zweigen von Laubhölzern.
ERNOPORICUS CAUCASICUS
Abb.1
 
#1 Schlanker, 2,9 x so lang wie breit, Flügeldecken sehr dicht fein punktiert und winzig behaart, ohne erkennbare Punktstreifen. 1,5-2,0 mm. Anscheinend überall, wo die Buche bestandsbildend auftritt, von England bis in den Kaukasus und zur Krim, von Albanien bis in das südl. Schweden. Vorwiegend unter der Rinde von Ästen und Stammabschnitten von  Fagus silvatica, im Osten auch an  Fagus orientalis, selten an  Carpinus betulus. Einarmige unregelmäßige Brutröhren zwischen den Markstrahlen, Larvengänge wenig zahlreich, meist geschlängelt, das ganze Brutbild klein und wenig charakteristisch.

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-- Gedrungener, 2,5 x so lang wie breit, Punktierung der Flügeldecken kräftiger und etwas lockerer, in der basalen Hälfte Punktstreifen deutlich erkennbar. 1,5-2,0 mm. Mittel- und Osteuropa, von Frankreich bis in die Krim, den Kaukasus und Kleinasien, im Norden bis Schweden und Norwegen. Hauptwirtspflanze in unserem Gebiet  Tilia parvifolia, Einzelmeldungen von  Ulmus montana in Krain. In Zweigen und schwächeren Ästen, Muttergänge 2-armig, von ungleicher Länge, ± quer zur Faser, 3-6 Larvengänge von wechselnder Breite und Tiefe. Puppenwiegen in der Rinde.

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Erstellt am: 11.08.2011
Letzte Aktualisierung: 21.07.2017 - 02:19:57