Atheta_s_str Bestimmungstabelle

Untergattung Atheta s. str.

Coleoptera - Staphylinidae

Von Arved Lompe (n. G.A. Lohse)
Informieren Sie mich bitte über Fehler oder Ergänzungen über mailbox@lompe.de

Assing, V. (2018): - Linzer Biologische Beitraege, 50(1):67-74 Private Datei: F:\taxa\coleo\scans\Assing2018 Atheta specicola.pdf

Größere Arten von durchschnittlich 3-4,5 mm. Fühler schlank, Glied 3 nicht dicker als 2 und nicht oder kaum merklich länger als dieses Glied, vorletzte Glieder nicht oder wenig quer, höchstens 1/3 breiter als lang, Endglied mindestens doppelt so lang wie breit, in der Basalhälfte ± parallelseitig (Ausnahme gracilicollis), Augen ziemlich groß, Schläfen flach, nie backenförmig vorgewölbt, Kopf über den Schläfen nie breiter als über den Augen. Schläfenrandung vollständig oder verkürzt. Halsschild schwach oder nur mäßig quer, 1/5-1/4 breiter als lang, selten noch etwas breiter, aber stets weniger als 1/3 breiter als lang. Halsschildbehaarungstyp I [Abb.1]. Hinterleib ± parallelseitig, zur Spitze oft schwach, aber nie lang zugespitzt verengt. Punktur auf den vorderen Tergiten weitläufig oder mäßig dicht, das 5. vollständige Tergit nur spärlich punktiert, Untergrund querwellig oder quermaschig chagriniert. Seitenborsten des Halsschilds und Mittelborsten der Schienen nie auffällig kräftig. Beim ♂ ist der Hinterrand des 6. Tergits krenuliert, fein gezähnt oder mit einem kräftigen Außenzahn, selten fast glatt. Die Spermatheken der ♀ von auffälliger Form (wie sonst nur bei wenigen Dimetrota-Arten) wodurch diese Untergattung innerhalb der Atheten gut abgegrenzt wird. Manche Arten zeigen eine gewisse Ähnlichkeit mit denen der Gattung Liogluta; dort ist aber der Halsschildbehaarungstyp völlig anders.

Abb.1

Kopf und (oder) Halsschild mit ± deutlichem Erzschein. Untergrund deutlich chagriniert.

...16

Kopf und Halsschild ohne Metallschimmer; sollte ein schwacher Erzschimmer angedeutet sein, so ist der Untergrund nur verloschen chagriniert.

...2

Flügeldecken hellbraun, gelbbraun oder mit einer helleren Schrägbinde von den Schultern zum Nahtwinkel und angedunkelten Außenwinkeln und einer dreieckigen Verdunkelung am Schildchen.

...3

Flügeldecken dunkelbraun oder schwarz. Schenkel gewöhnlich gebräunt, Fühler einschließlich ihrer Basis dunkel.

...11

Beachte auch melanistische triangulum mit schwarzen Flügeldecken LZ >>>10

Kopf auffällig klein und schmal, viel schmäler als der Halsschild, über den Augen nicht breiter als lang (von der Halsrandung bis zum Vorderrand des Clypeus gemessen). Schläfen unvollständig gerandet. Letzte Tergite mit sehr eng quergestreiftem Chagrin.

...4

Kopf nicht auffällig klein, über den Augen merklich breiter als lang.

...6

1. Hintertarsenglied ziemlich lang, wesentlich länger als Glied 2. Schwarz bis dunkelbraun, glänzend, nur schwach mikroskulptiert. Flügeldecken hell rotbraun, um das Schildchen angedunkelt. Halsschild 1/5 breiter als lang, vor der Mitte am breitesten, nach hinten schwach und fast geradlinig verengt, mit schwacher Mittelfurche. Flügeldeckennaht nicht länger als der Halsschild. Fühler lang und sehr kräftig, vorletzte Glieder nicht deutlich quer, letztes Glied so lang wie Glieder 8-10 zusammen. Fühlerbasis und Beine gelb. 6. Sternit beim ♂ [Abb.2] stärker spitzbogig vorgezogen als beim ♀. Aedoeagus und Spermatheka [Abb.3] [Abb.4]. 4-4,5 mm. Wohl überall auf feuchten Böden, aber selten.

...hypnorum (Kiesw., 1850)

Abb.2

Abb.3

Abb.4

1. Hintertarsenglied nicht länger als das 2.. Kleiner und schmäler, 3-4 mm. F stärker verdickt, aber kürzer; Fühlerendglied kürzer. Fast immer dunkler gefärbt, Flügeldecken braun, Beine rötlichgelb, Fühlerbasis gelbbraun. ♂: Hinterrand des 6. Tergits fast glatt, äußerst fein gewellt oder gekerbt.

...5

Oberseite ziemlich glänzend, Halsschild fast verloschen chagriniert, fein und weitläufig punktiert, in der Hinterhälfte mit deutlichem Längseindruck. Flügeldeckennaht etwas kürzer als der Halsschild, Flügeldecken nur mäßig dicht punktiert. Fühler etwas weniger dick, Glied 3 1,5 mal so lang wie breit, Glied 4 oft 1,25 x breiter als lang, Endglied länger als Glied 9 und 10 zusammen. Aedoeagus und Spermatheka [Abb.5]. 3,6-4 mm. Boreoalpin; in Mitteleuropa in subalpinen Lagen der höheren Gebirge des Südosten und in den Alpen selten. .

...laevicauda Sahlb., 1876
(=carnica Scheerp.)
(=lioglutiformis Scheerp.)
(=tumidicornis Scheerp.)
(=montivagans Eppelsh.)

Abb.5

Der laevicauda ähnlich, jedoch der Halsschild fein und dicht, Flügeldecken etwas kräftiger und sehr dicht punktiert. Fühler etwas dicker, Glied 3 etwa 1/3 länger als breit, Glied 4 deutlicher quer, Endglied dick, zugespitzt, nicht länger als Glied 9 und 10 zusammen. Aedoeagus und Spermatheka [Abb.6]. 2,8-3,5 mm. Tirol, sehr selten.

...gracilicollis Benick

Abb.6

Große Art von 3,8-4,5 mm mit einfarbig braunen Flügeldecken. (Einfarbig dunkelbraune Flügeldecken hat die wesentlich kleinere durch ihre parallele Gestalt völlig abweichende ebenina). Körper besonders breit und kräftig. Schwarz, Fühlerbasis und Beine hell braungelb. Fühler schlank mit betont zylindrischen Gliedern, Mittelglieder sämtlich länger als breit, Endglied deutlich länger als Glied 9 und 10 zusammen. Kopf und Halsschild ziemlich glänzend; Schläfen vollständig gerandet; Halsschild 1/4 breiter als lang mit nach hinten verbreiterter und vertiefter Mittellinie, sehr fein und weitläufig punktiert; Flügeldecken etwas kräftiger, schwach raspelig punktiert. ♂: Der kräftig gezähnelte Hinterrand des 6. Tergits deutlich ausgebuchtet. Aedoeagus und Spermatheka [Abb.7]. Boreomontan. England und Skandinavien. Bei uns in den Mittelgebirgen und im Alpengebiet weit verbreitet, aber ziemlich selten.

...brunneipennis (Thoms., 1852)

Abb.7

Kleinere oder ähnlich große Arten mit heller braungelben Flügeldecken und dunklen Außenwinkeln und (oder) geschwärzter Schildchenumgebung.

...7

Letztes Fühlerglied auffällig gestreckt, fast so lang wie Glieder 8-10 zusammen und fast stets deutlich heller als die vorletzten Glieder; dadurch von allen ähnlichen Arten leicht zu unterscheiden. Schläfen vollständig gerandet. Halsschild und Flügeldecken ziemlich dicht und fein, etwas raspelig punktiert. Körper schmal und schlank. Schwarz oder schwarzbraun, Flügeldecken bräunlichgelb, meistens um das Schildchen und in den Hinterwinkel geschwärzt. Fühler schlank, vorletzte Glieder nur wenig breiter als lang. Halsschild knapp 1/3 breiter als lang, vor der Mitte am breitesten, Flügeldeckennaht etwas länger als der Halsschild. ♂: Hinterrand des 6. Tergits wie bei brunneipennis gezähnelt, aber gerade und nicht wie dort ausgebuchtet. Aedoeagus und Spermatheka [Abb.8]. 3,6-4,2 mm. An Pilzen, wohl überall und nicht selten.

...castanoptera (Mannh., 1831)
(=pertyi (Heer))

Abb.8

Fühlerendglied wesentlich kürzer als die 3 vorletzten Glieder zusammen. Entweder wesentlich kleinere Arten oder Schläfen nur unvollständig gerandet.

...8

3,8-4,2 mm. Schläfen unvollständig gerandet. Oberseite durch dichtes Chagrin nur fettglänzend. Fühler schlank, vorletzte Glieder nicht deutlich quer. Flügeldeckennaht so lang oder länger als der Halsschild.

...9

2,8-3,7 mm. Schläfen vollständig gerandet. Fühler stärker verdickt, vorletzte Glieder deutlich quer. Kopf und Halsschild stärker glänzend. Flügeldeckennaht so lang oder kürzer als der Halsschild (oder länger)..

...10

Etwas kräftiger und breiter, etwas dunkler gefärbt. Schwarz, Flügeldecken gelbbraun, um das Schildchen geschwärzt. Hinterrand der Tergite nicht oder kaum aufgehellt. Letztes Glied der etwas kräftigeren Fühler nicht länger als Glied 9 und 10 zusammen. ♂ 6. Tergit [Abb.9]. Aedoeagus und Spermatheka [Abb.10]. Aus den Westalpen über das Engadin bis ins Allgäu und Nordtirol verbreitet. In Hochlagen, selten. Vornehmlich in Murmeltierbauen.

...alpigrada (Fauv., 1900)

Abb.9

Abb.10

Etwas kleiner und schmäler, ein wenig heller gefärbt, Hinterrand der Tergite meistens deutlich aufgehellt. Fühler schlanker, Glied 11 deutlich länger als Glied 9 und 10 zusammen. ♂: 6. Tergit [Abb.11]. Aedoeagus und Spermatheka [Abb.12]. In Maulwurfs- und vor allem Hamsternestern. In Mitteleuropa hauptsächlich östlich der Elbe, da aber auch in Belgien gefunden, wohl weiter verbreitet.

...ermischi Benick, 1934

Abb.11

Abb.12

#10

Schwarz, glänzend, ein breiter Schrägstreifen von der Schulterbeule zum Nahtwinkel abstechend hell gelbbraun [Abb.13]. Fühler dunkelbraun, Beine umfangreich gebräunt. Halsschild 1/4 breiter als lang. Fühler schlank, aber die vorletzten Glieder deutlich etwas quer. Letztes Fühlerglied deutlich länger als Glied 9 und 10 zusammen. Aedoeagus [Abb.14] [Abb.15] [Abb.16] und Spermatheka [Abb.17] [Abb.18]. 3,4-3,7 mm. An Faulstoffen, Saftflüssen, im Anspülicht der Küsten; vermutlich erst in neuerer Zeit über ganz Mitteleuropa verbreitet, heute überall häufig.

...triangulum (Kr., 1856)

Kleiner und heller. Wenigstens die Fühlerbasis, manchmal die ganzen Fühler hell braungelb, Flügeldeckenfärbung ähnlich, die Schwärzungen aber verschwommener begrenzt, Hinterrand der Tergite oft aufgehellt. Punktur der vorderen Tergite dichter als bei triangulum. Fühler kräftiger, vorletzte Glieder um mehr als die Hälfte breiter als lang. Aedoeagus und Spermatheka [Abb.19]. 2,7-3,3 mm. Wohl überall in Mitteleuropa an Pilzen und Saftflüssen ziemlich selten.

...xanthopus (Thoms., 1856)

Abb.19

#11

Halsschild verloschen chagriniert, fast lackglänzend. Flügeldecken sehr breit, in beiden Geschlechtern, aber besonders beim ♂ auffällig kräftig und dicht körnig punktiert, und dadurch leicht kenntlich. Halsschild 1/5 breiter als lang, etwa so lang wie die Flügeldeckennaht. Fühler sehr schlank, Glied 5 noch erheblich länger als breit, vorletzte Glieder so lang oder länger als breit. Die Punkte des 5. vollständigen Tergits sind (beim ♂ deutlicher als beim ♀) zum Teil etwas knötchenartig. ♂: Oberseite des 6. Tergits gekörnt [Abb.20]. Aedoeagus und Spermatheka [Abb.21] [Abb.22] [Abb.23]. 4-4,5 mm [Abb.24]. In Tallagen und in der Ebene weit verbreitet, an nassen Stellen und im Genist überall.

...graminicola (Grav., 1806)

Oberseite weniger glänzend, Flügeldeckenpunktur anders, Größe geringer: 2,8-4 mm.

...12

#12

2,8-3,2 mm. Schwarz, Flügeldecken dunkelbraun, Fühlerbasis etwas aufgehellt, Beine braungelb. Körper ziemlich parallelseitig, da die Flügeldecken nur wenig breiter, der Kopf nur wenig schmäler als der Halsschild ist. Halsschild gut 1/4 breiter als lang, so lang wie die Flügeldeckennaht; Fühler mäßig schlank, vorletzte Glieder deutlich quer, etwa 1/3 breiter als lang, Glied 11 doppelt so lang wie breit, bzw. so lang wie Glied 9 und 10 zusammen. ♂: Hinterrand des 6. Tergites dieser sonst wenig markanten Art sehr charakteristisch [Abb.25]. Aedoeagus und Spermatheka [Abb.26]. Unter Faulstoffen, in Mäusegängen. In der Ebene sehr selten, in Berggegenden des mittleren und südlichen Mitteleuropa verstreut und selten.

...ebenina (Muls.Rey, 1874)
(=petzi Bernh.)

Abb.25

Abb.26

Durchschnittlich größer, Oberseite einfarbig schwarz oder Flügeldecken dunkelbraun mit umfangreichen Schwärzungen. Flügeldecken wesentlich breiter als der Halsschild.

...13

#13

11. Fühlerglied zugespitzt eiförmig, seitlich gerundet und zur Basis deutlich verengt; auch die vorletzten Glieder zur Basis auffällig gerundet verengt. Spitzenrand des 6. Tergits glattrandig, entweder gleichmäßig verrundet oder winklig ausgeschnitten. Spermatheka unkompliziert. 3,4-3,8 mm. Vergleiche monacha in der Mischgruppe Atheta_I

11. Fühlerglied schlank, die Basalhälfte ± parallelseitig. ♂: Hinterrand des 6. Tergits gekerbt oder gezähnt, ♀: Spermatheka von dem für diese Gruppe sehr charakteristischen komplizierten Bau.

...14

#14

Halsschild und Flügeldecken ziemlich dicht und deutlich raspelig punktiert. Halsschild vor der Basis mit einem deutlichen Mitteleindruck, der, hinten breit und tiefer, sich nach vorn zu einer bis zur Mitte erkennbaren Mittellinie verflacht. Halsschild 1/4 breiter als lang, von den deutlichen Hinterwinkel nach vorn parallel oder bis vor die Mitte leicht erweitert; von dort nach vorn kurz verengt. Fühler kräftig, zur Spitze etwas verdickt, Glied 4 klein, am Ende so breit wie lang, vorletzte Glieder wenig breiter als lang. ♂: 6. Tergit [Abb.27]. Aedoeagus und Spermatheka [Abb.28]. 3,1-3,9 mm. In montanen Gebieten in ganz Mitteleuropa verbreitet, aber nur lokal und selten; im Alpengebiet montan bis subalpin nicht besonders selten.

...contristata (Kr., 1856)
(=decepta Muls. Rey)
(=nitiduloides Scheerp.)

Auf kleine Stücke mit undeutlichem Halsschildeindruck und mit zarten Fühlern ist die var. ihsseni Benick begründet, die wohl nur als Rasse von contristata anzusehen ist.

Abb.27

Abb.28

Halsschild und Flügeldecken oder zumindest der Halsschild wenig dicht und nicht deutlich raspelig punktiert. Halsschild höchstens hinten mit undeutlichem, ganz flachen Basaleindruck oder feiner Mittellinie. ♂: 6. Tergit quer abgestutzt, Hinterrand fein krenuliert, mit kräftigem Außenzahn.

...15

#15

Fühler lang und schlank, vorletzte Glieder etwa so lang wie breit, manchmal auch schlanker oder auch kaum merklich quer; Glied 4 etwas länger als breit, Endglied langgestreckt, länger als Glied 9 und 10 zusammen. Flügeldeckenpunktur deutlich körnig. Aedoeagus und Spermatheka [Abb.29]. 3,5-4 mm. Vorzugsweise in Maulwurfs- und Mäusenestern in montanen Gebieten weit verbreitet.

...heymesi Hubth., 1913)

Abb.29

Fühler weniger gestreckt, vorletzte Glieder stets ein wenig quer, Endglied nicht länger als Glied 9 und 10 zusammen. Flügeldeckenpunktur nicht körnig. Aedoeagus und Spermatheka [Abb.30]. 3,4-4 mm. Im Süden der Alpen, von Savoyen bis zu den Karnischen Alpen, sowie in Tirol. Sehr selten.

...pechlaneri Scheerp.
(=robustula Scheerp.)

Abb.30

#16

Flügeldeckennaht nicht länger als der Halsschild, dieser weit vor der Mitte am breitesten, zur Basis sehr deutlich und kräftig gerundet verengt, durch kräftige Mikroskulptur fast matt. Schwarz, Flügeldecken braun. Auffällig breit und kräftig gebaute Art. Fühler kräftig, aber vorletzte Glieder kaum merklich quer. ♂ 6. Tergit [Abb.31]. Aedoeagus und Spermatheka [Abb.32]. 4-4,5 mm. An kaltgründigen schattigen Stellen in nassem Moos und Laub; auf quelligen Böden regelmäßig, aber nicht häufig.

...aquatilis (Thoms., 1867)

Abb.31

Abb.32

Flügeldeckennaht deutlich länger als der Halsschild, dieser näher zur Mitte am breitesten und nach hinten schwächer gerundet verengt. Halsschild etwas glänzender.

...17

#17

Behaarung der Flügeldecken fast vollständig ziemlich gerade nach hinten gerichtet, nur im Nahtwinkel schräg nach außen gelagert. Gestalt sehr breit und gedrungen, Fühler sehr kräftig, aber vorletzte Glieder kaum quer. Flügeldecken sehr dicht, viel dichter (auch gegenüber castanoptera) und besonders rauhkörnig punktiert. Schwarz, Flügeldecken braun mit leichten Verdunkelungen am Schildchen und der Hinterhälfte des Außenrand. ♂: Hinterrand des abgestutzten 6. Tergits nicht oder kaum gezähnt, ♀: 6. Sternit deutlich eingebuchtet. Aedoeagus und Spermatheka [Abb.33]. 3,8-4,5 mm. Wohl überall in Nadelwäldern unter feucht liegendem frischen Reisig, nicht besonders selten.

...incognita (Shp., 1869)

Abb.33

Flügeldeckenbehaarung ± gewunden. Körper schlanker und deutlich kleiner. ♂: Hinterrand des 6. Tergits deutlich krenuliert, ♀: Hinterrand des 6. Sternits nicht oder kaum eingebuchtet.

...18

#18

Fühler zur Spitze deutlich verdickt, Glied 5 nicht länger als Glied 4, Glied 9 etwa um die Hälfte breiter als lang. Gestalt ziemlich zart und schlank, Halsschild durch schwächeres Chagrin etwas stärker glänzend. Flügeldecken gewöhnlich heller braungelb, am Schildchen und besonders neben dem Seitenrand kräftig verdunkelt. ♀: Hinterrand des 6. Tergits gerade abgestutzt. Aedoeagus und Spermatheka [Abb.34]. 3,5-3,8 mm. Nordeuropa, England. In ganz Mitteleuropa, vorzugsweise an Pilzen nicht selten, in Südeuropa häufig.

...aeneicollis (Shp., 1869)
(=pertyi auct. nec (Heer))

Abb.34

Fühler schlanker, zur Spitze kaum verdickt. Glied 5 deutlich länger als 4, Glied 9 nicht oder kaum breiter als lang. Halsschild kräftiger chagriniert, der Glanz dadurch gedämpfter. Gestalt kräftiger. Flügeldecken gewöhnlich braun, am Schildchen und an den Außenwinkeln stärker verdunkelt. ♀: Hinterrand des 6. Tergits sehr flach eingebuchtet. Aedoeagus und Spermatheka [Abb.35]. 3,6-4 mm. In Europa weit verbreitet, in Mitteleuropa wohl überall, aber durchaus selten.

...aquatica (Thoms., 1952)

Abb.35

aeneicollis
alpigrada
aquatica
aquatilis
brunneipennis
castanoptera
contristata
ebenina
ermischi

gracilicollis
graminicola
heymesi
hypnorum
incognita
laevicauda
pechlaneri
triangulum
xanthopus

Erstellt am: 24.08.2017
Letzte Aktualisierung: 07.06.2022 - 18:16:56
Version: 4.2.2 von: Arved Lompe
Vorherige Version

Käfer Europas von Arved Lompe
sind lizenziert unter den Bedingungen der
Creative Commons International 4.0 Lizenz BY-SA
(Namensnennung-Weitergabe unter gleichen Bedingungen)