Gattung Cossyphus Oliv.

Tenebrionidae - Cossyphini

 

A.L. (n. Reitter Reitter-Best-Tab-Heft83.tif)

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Prosternum nicht plattenförmig vorgehoben und verlängert, sondern einfach, flach, vor dem Kopfe abgestutzt. der Kopf daher von unten frei sichtbar. Die Naht der Flügeldecken an der Spitze geschlossen, nicht klaffend, in ganzer Länge kielförmig erhaben, die Scheibe mit einer Dorsalrippe, die nur selten fehlt. der breite abgesetzte Seitenrand wird von der Scheibe durch eine stark gekerbte Punktfurche abgegrenzt. Die Fühler sind schlanker als bei Endostomus, sie überragen nach vorne den Vorderrand des Halsschildes, seltener auch etwas den Hinterrand desselben. Körper rötlichbraun oder schmutzig gelbbraun mit heller durchscheinender Verflachung der Seitenränder und mit oder ohne durchscheinende kleine, punktförmige Nebelflecken. Eine deutliche Behaarung ist nicht wahrnehmbar. Bei den Männchen sind die Klauenglieder sämtlicher Tarsen auf der Mitte ihrer Unterseite mit einem Zähnchen oder Zahne versehen, der unter den paläarktischen Arten nur bei dem kleinen C. minutissimus fehlt oder aber nur an dem Klauengliede der Vordertarsen schlecht ausgebildet ist. Bei der Gruppe der mit C. insularis verwandten Arten haben die Männchen außerdem am Analsternite eine große, glattere, leicht vertiefte, meist fein längsgeriefte Fläche, welche jederseits von einem Kiele, der sich vorne verstärkt, begrenzt wird. Die Arten der Gattung Cossyphus bewohnen den ganzen Süden von Europa, ganz Afrika und den Süden von Asien; ihre nördlichste Verbreitung erreichen sie in Rußland, den Kaukasusländern und Transkaspien. Bei den paläarktischen Arten dürften wir auf eine Vermehrung der Arten kaum zählen. Mittel- und Südafrika, dann der Süden Asiens mit den Sundainseln können jedoch noch zahlreiche unbeschriebene Arten beherbergen. Eine Monographie der Cossyphini lieferte Brême, davon den ersten Teil im Jahre 1842, den zweiten 1846; eine über die paläarktischen Arten Desbrochers in Frelon IV, p. 4-21, im im Jahre 1894.

 

#1

Paläarktische Arten.

   ...2

Arten aus Mittel- und Südafrika und Südasien. (Deckennaht hinten geschlossen.)

   ...10

 

#2

Körper klein, rotbraun, ungefleckt, von nur 3,5-5 mm Länge. Flügeldecken ohne Rippen, mit Spuren von Punktreihen. Klauenglieder des Männchen einfach. Untergattung Acanthodactylus Desbr. - Andalusien: Cartagena, Algeciras; Marokko, hauptsächlich

bei Tanger.

   ...minutissimus Cast.1)

*) Das Männchen (tuberculatus Brême) hat am Halsschilde über dem durchscheinenden Kopfe eine kleine Beule, welche dem Weibchen (pygmaeus Brême) fehlt.

 

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Körper größer, 7 mm überragend. Flügeldecken mit einer Rippe, welche sehr selten fehlt. Klauenglieder beim Männchen auf der Unterseite mit einem Zahne. Unterg. Cossyphus s. str.

   ...3

 

#3

Die Dorsalrippe der Flügeldecken ist vor der Basis abgeschwächt und verkürzt. Körper rotbraun, glänzend, ungefleckt, ungeflügelt.

   ...4

 

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Die Dorsalrippe der Flügeldecken ist vorne nicht verkürzt, sie erreicht ihre Basis oder sie fehlt selten ganz. Körper meist heller, schmutzig braungelb oder rostfarbig, gewöhnlich matt, selten ohne kleine durchscheinende Nebelflecke.

   ...6

 

#4

Die Dorsalrippe der Flügeldecken steht der gekerbten Marginalfurche näher als der Naht und ist hinten mit der letzteren verbunden. Die Marginalfurche ist innen feinkielig gesäumt. Rotbraun, mit rotbraunen Rändern. Die dunkelste Art. L. 7-8, lat. 3,5 mm. - Südspanien: Algeciras, Portugal, Sizilien, Marokko: Tanger, Casablanca.

   ...dejeani Brême

 

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Die Dorsalrippe der Flügeldecken ist vorne und auch hinten verkürzt und steht in der Längsmitte von der krenulierten Marginalfurche so weit entfernt wie von der Naht.

   ...5

 

#5

Größer: L. 9-11 mm, lat. 4.7_5 mm. Verbreiterung der Seitenränder ungefleckt, die gekerbte Marginalfurche der Flügeldecken innen schwachkielig begrenzt, der durchscheinende Teil des Kopfes und des Prosternums auf der Oberseite des Halsschildes fein gekielt [Abb.1]. Klauenglieder des Männchen mit großem, dreieckigem Zahne. - Andalusien, Portugal, Sizilien, Algier, Marokko.

   ...hoffmannseggi Hrbst.

Abb.1

COSSYPHUS HOFFMANNSEGGI

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Kleiner: L. 8, lat. 4 mm. Verbreiterung der Seitenränder des Körpers bei hellen Stücken manchmal schwach und undeutlich nebelfleckig, die stärker gekerbte Marginalfurche ohne kielige Begrenzung nach innen, der durchscheinende Teil des Kopfes am Halsschilde meist fein gekielt, der des Prosternums ungekielt. Klauenglieder beim Männchen nur mit kleinem dornartigen Zahne. Der vorigen Art sehr nahestehend. - Korsika, Sardinien, Andalusien, Algier, Marokko.

   ...algiricus Lap.

 

#6

Flügeldecken mit einer Dorsalrippe, die Naht wie die Dorsalrippe fein gekielt und nicht hoch dachförmig erhaben, mit geradem Abfalle bis zur Marginalfurche.

   ...7

 

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Flügeldecken ohne ausgesprochene Dorsalrippe (Stammform = laevis Lap., incostatus Brême), höchstens in der Mitte mit einem schwachen, verkürzten Längsnerven (a. substriatus Lap., barbarus Brême). Die Naht ist stark dachförmig erhaben, die Scheibe fällt zur Marginalfurche in gerader Ebene ziemlich steil ab und zeigt eine flache, runzelig körnige Skulptur, die in ihrer Stärke variiert. Die Marginalfurche auf ihrer oberen Randkante durch tiefer gelegene starke Punkte stark eingekerbt, die Zwischenräume der Punkte bilden gereihte, dicht gestellte Körner oder Tuberkeln. Der aufgebogene Seitenrand ist in der Längsmitte so breit wie die Scheibe von der Marginalfurche zur Naht. Rötlich gelbbraun. L. 11-12, lat. 5,2-5,5 mm. C. substriatus Lap., barbarus Brême, incostatus Brême. Andalusien, Portugal, Algier, Marokko.

   ...laevis Lap.

 

#7

Die Dorsalrippe der Flügeldecken ist (in der Längsmitte) von der krenulierten Marginalfurche genau so weit entfernt wie von der Naht.*) Der durchscheinende Kopf und das Prosternum auf dem Halsschilde nur mit sehr schwachem, oft fehlendem Kielchen. Schmutzig gelbbraun, mit punktförmig durchscheinenden Nebelfleckchen, geflügelt. L. 11-12, lat. 5,5-6 mm. Italien: Rom, Livorno, Sizilien, Korfu, Zante, Griechenland, Türkei, Anatolien, Syrien, Südrußland (Krim, Derbent), Persien, Transkaukasus, Transkaspien.

   ...tauricus Stev.

*) Zwischen der feinen Punktur der Scheibe der Flügeldecken sind einzelne, fast in zwei Reihen stehende kleine Körnchen eingestreut, die ein mikroskopisch kurzes Härchen tragen, ebenso wie bei den Arten der insularis-Gruppe; diese Skulptur ist nur bei ganz reinen Stücken sichtbar, da die Tiere oft mit einem Schmutzhäutchen überzogen sind.

 

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Die Dorsalrippe der Flügeldecken ist (in der Längsmitte) von der krenulierten Marginalfurche merklich weiter entfernt als von der Naht.

   ...8

 

#8

Flügeldecken an der Nahtspitze ohne einspringenden Winkel; der verflachte Seitenrand ist in der Längsmitte viel schmäler als die Scheibe von diesem zur Naht. Oberseite dicht und ziemlich kräftig gekörnt, rostrot, matt, ohne deutliche Nebelfleckchen, Halsschild über dem Kopfe und dem Prosternum meist sehr schwach, oft kaum sichtbar gekielt. Körper elliptisch *), ungeflügelt. Analsternit beim Männchen und Weibchen einfach. L. 11, lat. 6 mm. - Syrien, Cypern, Persien.

   ...rugulosus Peyron

*) Eine kleine Rasse von 9 mm Länge aus Kleinasien: Mesina, von Herrn Holtz im Jahre 1897 gesammelt, hat einen parallelen Körper, der vorne und hinten halbkreisförmig abgerundet ist, sonst aber ganz mit rugulosus übereinstimmt.

 

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Die aufgebogene Nahtspitze etwas schräg abgestutzt, wodurch daselbst ein kleiner einspringender, dreieckiger Winkel gebildet wird. Oberseite schmutzig blaßgelbbraun, mit kleinen durchscheinenden, dunkleren Nebelfleckchen, bei reinen Stücken zwischen der äußerst feinen Punktur der Flügeldeckenscheibe mit sehr einzelnen und zerstreuten Körnchen *). Über dem durchscheinenden Kopfe auf der Oberseite des Halsschildes mit kurzem kräftigen Kielchen, das über dem Prosternum fehlt. Körper geflügelt. Analsternit des Männchen mit breiter, flacher, glänzenderer, jederseits von einem vorne verstärkten Kiele begrenzten, die ganze Sternitlänge einnehmenden Vertiefung; das vorletzte Sternit darüber am Spitzenrande mit einer Querfurche, die seitlich von einem kurzen Längsgrübchen begrenzt wird. **)

   ...9

*) Wie bei tauricus angegeben.

**) In diese Gruppe gehören noch etwa zwei zentralafrikanische Arten.

 

#9

Größer und breiter; der verflachte Seitenrand der Flügeldecken in der Längsmitte ist etwa so breit wie die Scheibe von der krenulierten Marginalfurche bis zur Naht, der Seitenrand flach aufgehogen, die queren Punkte der Marginalfurche sehr tief, die Zwischenräume bilden quere, erhabene Brücken. L. 10-10,5, lat. 5,2-5,5 mm. - (C. insularis Cast.) Sardinien, Sizilien, Algier, Tunis, Marokko, Abessinien, Senegambien, Ägypten, Teneriffa, Gr. Canaria (S. Brigida, Mus. Dresden). Zwei zwischen tauricus befundene Stücke, mit „Rossia“ bezeichnet, habe ich in der Sammlung des Ungar. Nationalmuseums angetroffen.*)

   ...moniliferus Chevrl.

*) Es ist wohl sicher, daß C. insularis Cast. nur auf den früher beschriebenen moniliferus Chevrl. bezogen werden muß, wie schon Desbrochers auf p. 13 seiner Monographie vermutet. Castelnau unterscheidet den moniliferus vom insularis nur durch höher aufgebogenen Seitenrand der Flügeldecken; die späteren Autoren durch etwas größere und breitere Körperform. Desbrochers hat in seiner Revison auf p. 12 den moniliferus in gleicher Weise unterschieden, in einem Nachtrage auf p. 21 jedoch die Unterschiede dieser zwei Arten ganz in entgegengesetzter Weise ausgeführt. Seine letzte Auffassung des moniliferus steht aber im Gegensatze zu Laporte und Brême, weshalb Reitter auch den kleineren, parallelen und schmäleren moniliatus Reitter, der eine andere, rein östliche Verbreitung besitzt und den er geneigt war für moniliferus anzusehen, als besondere Art beschreibt. Es ist nicht unwahrscheinlich, daß er sich auch nur als eine Form von moniliferus ausweisen könnte.

 

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Kleiner, schmäler, paralleler, der verflachte Seitenrand der Flügeldecken viel stärker aufgebogen, in der Längsmitte deshalb von oben gesehen etwas schmäler als die Scheibe von der etwas schwächer krenulierten Marginalfurche bis zur Naht. L. 8, lat. 4 mm. - (C. planus Mill. i. l.) Griechenland, Syrien, Ägypten (Kairo), in den coll. des Budapester, Dresdner und Deutschen Entom. Museums. Als weitere Patriaangabe wird noch Algier und Senegambien genannt.*)

   ...moniliatus Reitter,1917

*) Die Abschrägung des Spitzenwinkels der Flügeldecken ist, wegen des stärker aufgebogenen Randes, nur von vorn her sichtbar: bei der Ansicht von oben erscheint der Nahtwinkel spitzig.

 

#10

Kleinere Arten von 4 bis 6 mm Länge mit hellgelbem, transparentem Seitenrand des braunen Körpers; Flügeldecken mit feinen, dichten Punktreihen, die verbreiterten Seitenränder ohne dunklere, durchscheinende Nebelflecke. Unterg. Acanthodactylus Desbr.

   ...11

 

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Größere Arten, die Flügeldecken mit oder ohne Rippen, aber ohne dichte Punktstreifen; die blattartig verbreiterten Seiten des Körpers meistens mit dunkleren Nebelflecken. Unterg. Cossyphus s. str.

   ...12

 

#11

Größer, der verflachte Seitenrand der Flügeldecken in der Längsmitte etwas breiter als die Scheibe von der Marginallinie bis zur Naht; letztere bis zum Spitzenwinkel geschlossen, der aber ganz kurz abgerundet ist. Körper geflügelt. L. 5-5,5, lat. 3,5 mm. - India or., Annam, Indochina, Java, Philippinen.

   ...striatus Wiedem.

 

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Kleiner, der verflachte Seitenrand der Flügeldecken in der Längsmitte so breit wie die Scheibe bis zur Naht. Nahtende spitzig, ganz geschlossen. Körper geflügelt. Der vorigen Art sehr ähnlich. L. 4-4,5, lat. 2,5 mm. - Burma (Pegu, Phwegoo-Mejo), Rangon.

   ...pusillus Pasc.

 

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Schmäler, der verflachte Seitenrand der Flügeldecken in der Längsmitte deutlich schmäler als die Scheibe bis zur Naht, die Naht spitzer abgestumpft, mit einem schmalen dreieckigen Spalt am Nahtende. L. 4-4,5 lat. 2,3 mm. - N. S. Wales.

   ...odewahni Pasc.

 

#12

Flügeldecken mit einer vorne nicht verkürzten Dorsalrippe.

   ...13

 

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Flügeldecken ohne Dorsalrippen, die Naht stark dachförmig gehoben, gerade zur Marginalfurche abfallend, der verflachte Seitenrand in der Längsmitte breiter oder fast breiter als die Scheibe bis zur Naht.

   ...17

 

#13

Halsschild über dem durchscheinenden Kopfe mit einem starken Kiele; Flügeldecken am Nahtwinkel kurz, schräg abgestutzt (von vorne her zu betrachten!). Analsternit des Männchen doppelkielig.

   ...14

 

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Halsschild über dem durchscheinenden Kopfe nur mit sehr feinem oder nur schwach angedeutetem Kiele; die Nahtwinkel der Flügeldecken nicht deutlich abgeschrägt, meist spitzig oder sehr kurz abgerundet. Analsternit des Männchen einfach.*)

   ...15

*) Hierher wohl auch eine Reitter unbekannte Art: fuscomaculatus Chatanay (Bul. Soc. Ent. Fr. 1913, 452) aus Äquatorialafrika (Fort Sibut, ein Weibchen). Halschild ohne Kiel, Flügeldecken nur mit sehr feiner Rippe, ohne Körnchen zwischen der feinen Punktulierung, die Spitze der Naht ohne einspringenden Winkel. Braungelb, mit Nebelflecken. L. 10,5 mm. - Der Autor versetzt diese Art in die Verwandtschaft der insularis-moniliferus, aber durch oben angegebene Unterschiede scheint sie ihm nicht dahin zu gehören.

 

#14

Die Dorsalrippe der Flügeldecken steht in der Längsmitte der Naht merklich näher als der Marginalfurche. Bei den Männchen am Analsternite mit einer glatteren, leicht vertieften, den Vorder- und Hinterrand erreichenden Fläche, die jederseits seitlich von einem vorne stärkeren Kiele begrenzt wird, das vorletzte Sternit am Spitzenrande mit einer jederseits verkürzten Querfurche. L. 9,5-10,5, lat. 5,2-5,5 mm. - (C. insularis Lap.)

Erithrea, Ägypten und bis an den Senegal und Südeuropa verbreitet.

   ...moniliferus Lap.

 

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Die Dorsalrippe der Flügeldecken steht in der Längsmitte von der Naht ebenso weit entfernt wie von der krenulierten Marginalfurche. Analsternit des Männchen wie bei der vorigen Art, aber die Längskiele sind stärker, vor dem Hinterrande plötzlich verkürzt und vorne in einen spitzen Zahn erweitert, auch das vorletzte Sternit mit einer rundlichen, den Vorderrand des Sternites nicht erreichenden, vertieften Fläche, die seitlich jederseits vor der Basis von einem senkrecht abstehenden dreieckigen Zahn begrenzt wird, der in der Verlängerung der Kiele des Anahsternites gelegen ist. L. 11, lat. 5,4 mm. Kapland: Natal. - Hieher vielleicht der C. dentiventris Fairm. von Deutsch-0stafrika. Ebenso C. costulicollis Fairm. von Somaliland und Zanzibar.

   ...punctatissimus Brême

 

#15

Der aufgebogene Seitenrand der Flügeldecken in der Längsmitte so breit wie die Scheibe von der krenulierten Marginalfurche bis zur Naht. Analsternit ohne längsstrichelige Punktur. Vorletztes Sternit selten mit Spezialeindrücken. - Hieher eine in Indien weit verbreitete, recht variable Art. Der seitliche dorsale Zwischenraum auf der Scheibe der Flügeldecken ist so breit wie der innere, oft aber auch merklich breiter. L. 12- 15, lat. 6-6,8 mm. In ganz lndien verbreitet.

   ...depressus Fabr.

Man kann von dieser Art nachfolgende Rassen unterscheiden:

a) Flügeldecken auf der Scheibe mit sehr feiner, gleichmäßiger Punktur, ohne deutlich eingestreute Körner, Kiel am Halsschilde über dem Kopfe fein ausgeprägt. (L. 12-13 mm.) Paona, Kalkutta, Ceylon ; im Museum Budapest ein Stück aus Teneriffa. Stammform.

b) Flügeldecken auf der Scheibe zwischen der sehr feinen Punktur mit wenig dichten, fast in zwei Reihen stehenden Körnchen, welche bei frischen, reinen Stücken ein sehr kurzes abstehendes Härchen tragen, der verflachte Seitenrand des Körpers stärker punktiert, Kiel auf dem Halsschilde über dem Kopfe sehr undeutlich. Manchmal sind die Nahtwinkel bei dieser Form mehr oder weniger etwas spitz nach hinten verlängert, der Seitenrand davor selbst mit der Spur einer Ausbuchtung; es finden sich aber alle Übergänge zu den normal spitzig geschlossenen Ecken. L. 13-15,5 mm. - Birmania, Süd- und Ostindien, Ceylon. v.

   ...asperatus Fairm.

c) Flügeldecken mit dichten, flachen Körnchen besetzt und dadurch rauh erscheinend, die verflachten Ränder des Körpers punktiert und ziemlich gekörnt, der Kiel auf dem Halsschilde über dem durchscheinenden Kopfe deutlich, auch über dem Prosternum fein, fast vollständig gekielt, der abgesetzte Rand nur mit undeutlichen Nebelfleckchen. L. 11-12, lat. 6 mm. Nordindien, Zentralindien: Rajmahal. subsp.

   ...subgranulatus Reitter, 1917

 

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Der aufgebogene Seitenrand der Flügeldecken in der Längsmitte deutlich breiter als die Scheibe vom krenulierten Marginalrande bis zur Naht. Analsternit beim Weibchen höchstens etwas nadelrissig, beim Männchen längsstrichelig punktiert, vorletztes Sternit mit Spezialeindrücken.

   ...16

 

#16

Langovale Art, von 15 mm Länge, 7,5 mm Breite, mit breit verflachtem, wenig aufgebogenem Seitenrande und kleinen. durchscheinenden Nebelflecken. Körper mit ausgebildeten Flügeln. Halsschild über dem durchscheinenden Kopfe mit schwachem Kiele; Flügeldecken sehr dicht und sehr fein, die verflachten Seiten etwas stärker punktuliert, ohne deutliche Körnchen. Vorletztes Sternit beim Männchen und Weibchen mit einem hufeisenförmigen Eindruck in Form von zwei flachen, schrägen, vor dem Hinterrande bogig verbundenen Furchen. Blaß gelbbraun, mit viel lichteren Seitenrändern. - India or., Cochinchina. *)

   ...explanatus Reitter, 1917

*) Vielleicht mit C. limbatus Pasc., dessen Beschreibung mir nicht zugänglich war, identisch.

 

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Sehr kurze und breite rostbraune Art von 12 mm Länge und 7 mm Breite, mit breit verflachten, nur neben der Randkante aufgebogenen Seitenrändern und ungleichen, dunkler durchscheinenden Nebelflecken. Halsschild beträchtlich breiter als lang, über dem durchscheinenden Kopfe nur sehr fein oder ganz undeutlich gekielt. Die Flügeldeckenrippe steht der Naht merklich näher als der krenulierten Marginalfurche. Oberseite fein und dicht, die verflachten Seiten etwas kräftiger punktiert, ohne Körnchen, die Nahtspitzen undeutlich abgerundet. Letztes Sternit beim Männchen mit dichten feinen Längsstricheln, an der Basis mit tiefer Querfurche, vorletztes Sternit tief quer niedergedrückt, mit kielig vorstehendem Basal- und Apikalrande, der letztere in der Mitte etwas stärker rundlich emporgehoben. - Madagaskar.

   ...madecassus Fairm.

 

#17

Sehr kurz und breit gebaut (wie madecassus). Halsschild breiter als lang, oben über dem durchscheinenden Kopfe deutlich, über dem Prosternum viel feiner und kürzer gekielt, Seitenrand des Körpers verflacht und nur die äußersten Ränder aufgebogen, mit dichten, kleinen, dunkleren Nebelflecken, der erstere beträchtlich breiter als die Scheibe bis zur Naht, oben äußerst fein, die abgesetzten Ränder des Körpers dicht und viel stärker punktiert, Halsschild über dem Prosternum, wie gewöhnlich, fast glatt. Analsegment beim Weibchen mit spärlicher, beim Männchen deutlicherer und dichterer sehr fein längsstricheliger Punktur. Klauenglieder beim Männchen ein wenig dicker als beim Weibchen, aber kaum gezähnt. L. 11, lat. 6,7-7 mm. - India or. (Madura), Südindien (Shembagamir).*)

   ...dilatatus Reitter, 1917

*) Eine mir unbekannte Art aus India or. C. edwardsi Brême p. 30 ist 13 mm lang und 6 mm breit, von länglich ovaler Form, braun mit helleren Rändern, die Flügeldecken haben keine Dorsalrippe und nur sehr kleine, wenig deutlich durchscheinende Nebelfleckchen.

 

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Groß und langoval, die Seitenränder des Körpers breit und höher aufgebogen als der Körper, daher konkav, die Randkanten der helleren Seitenränder fein geschwärzt. Halsschild wenig breiter als lang, über dem durchscheinenden Kopfe und Halsschilde nicht gekielt. Körper kaum sichtbar, die verflachten Seiten etwas deutlicher punktuliert, ohne Körnchenbildung dazwischen. Braun mit helleren Rändern, fast ungefleckt, Endostomus-ähnlich. L. 15, lat. 7,5-8 mm. „Afrika.“ In der Sammlung des Budapester Museums. (Coss. endostomoides Reitt. i. l.) - Nach Chatanay in Äquatorialafrika. (Territoire del' Onbanghi-Chari). - Bul. Soc. Ent. Fr. 1913, 451.

   ...magnus Chatanay

 

 


algiricus
asperatus
dejeani
depressus
dilatatus
explanatus
hoffmannseggi
laevis
madecassus

magnus
minutissimus
moniliatus
moniliferus
odewahni
punctatissimus
pusillus
rugulosus
striatus
subgranulatus
tauricus

    

Letzte Aktualisierung: 19.09.2008 - 13:50:35

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