Gattung in ColKat anzeigen Gattung: Trechus Clairville 1806 (Mitteleuropa) Carabidae - Trechinae - Trechini - Trechus
  von Arved Lompe Informieren Sie mich bitte über Fehler oder Ergänzungen über mailbox@lompe.de
  In Mitteleuropa die größte Gattung des Tribus, von der weltweit ca. 1000 Arten bekannt sind. Die Arten sind sich zum Teil äußerlich sehr ähnlich und für den Laien ohne Kenntnis des Fundortes oft nicht sicher anzusprechen; die Genitalpräparation der ♂ ist daher unerläßlich. Die Arten bewohnen mit wenigen Ausnahmen feuchte und relativ kühle Biotope und leben daher vor allem in alpinen und subalpinen Regionen. Die meisten Arten sind Endemiten einzelner Gebirgsstöcke, Berge oder Inseln, nur wenige, vor allem im Flachland wohnende, sind über weite Teile des bearbeiteten Gebietes verbreitet. Tabelle nach Jeannel Monographie siehe Trechus
#1 Halsschildbasis an den Seiten neben den Hinterwinkeln etwas nach vorne abgeschrägt, die Hinterwinkel stumpf, verrundet, nur durch ein Höckerchen, in dem die hintere Seitenrandborste steht, angedeutet [Abb.1]. Halsschild nach hinten schwach und konvex gerundet verengt. Flügeldeckenbasis an den Schultern etwas nach vorne vorragend.

   ...2

TRECHUS OBTUSUS
Abb.1
 
-- Halsschildbasis gerade abgestutzt, Hinterwinkel ± scharf spitz- oder rechtwinklig (mindestens wie in [Abb.2]), selten stumpf oder verrundet, dann aber der Seitenrand zur Basis stark und gerade oder konkav verengt [Abb.3] und die Flügeldecken an den Schultern nicht nach vorne vorragend.

   ...5

TRECHUS GAGRENSIS
Abb.2
TRECHUS WAGNERI
Abb.3
#2 Vorderschienen an der Außenseite nicht gefurcht [Abb.4]. Schwarzbraun, relativ klein: 3-3,5 mm. Kopf zwischen den Augen und Halsschild ohne Mikroskulptur. Halsschildhinterecken mit einem ± deutlichen Zähnchen. Flügeldecken gestreckt, etwas parallel, fein gestreift, verloschen querriefig genetzt. Penis: [Abb.5]. Östliches Süd- und Mitteleuropa, Kleinasien; im Alpengebiet westlich bis Vorarlberg; in allen Höhenlagen bis 3000 m. (tristis (Duftschmid, 1812))

Meldungen in Google Earth anzeigen  Gattung in ColKat anzeigen   ...nigrinus Putz., 1847


TRECHUS SCHIENEN
Abb.4
TRECHUS TRISTIS1.JPG
Abb.5
-- - Vorderschienen an der Außenseite mit einer vom Knie bis zur Spitze reichenden Furche [Abb.6]. Hellbraune Arten von 3,5-4,5 mm Länge. Die Arten dieser Gruppe sind nach äußeren Merkmalen kaum zu unterscheiden. Einzelne ♀♀ sind nur in sehr charakteristischen Stücken einzuordnen.

   ...3

TRECHUS SCHIENEN
Abb.6
 
-- Vorderschienen außen gefurcht, pechbraun, 3-3,5 mm, Halsschildhinterecken fast ganz geschwunden. Vergleiche hampeiLZ    >>>41  
#3 Halsschild mit deutlicher abgesetzten Hinterwinkeln (dieses Merkmal kommt auch bei obtusus und quadristriatus vor, solche Tiere sind von cuniculorum sicher nur durch Genitaluntersuchung zu unterscheiden); seine Basis an den Seiten nach vorne kaum abgeschrägt [Abb.7]. Flügeldecken kürzer, an den Seiten stärker gerundet, gleichmäßig gewölbt; die 4-5 inneren Streifen deutlich. 2. Fühlerglied so lang wie das 4. oder etwas länger. Kopf wie der übrige Körper gefärbt. Geflügelt. Penis: [Abb.8]. Größe:3,7-4 mm. Südwesteuropa: Frankreich, Iberische Halbinsel. Horion (1951) führt die Art in seinem Verzeichnis für Niederösterreich auf; diese Angabe muß überprüft werden, ein Vorkommen dort ist wenig wahrscheinlich. Die Art wird selten gefunden, sie lebt möglicherweise in Erdbauen von Nagetieren.

Meldungen in Google Earth anzeigen  Gattung in ColKat anzeigen   ...cuniculorum Méq., 1921


TRECHUS CUNICULORUM
Abb.7
TRECHUS CUNICULORUM.JPG
Abb.8
-- Halsschildhinterwinkel meist nur mit einem kleinen verrundeten Höckerchen, seltener mit einem stumpfen abgesetzten Zähnchen [Abb.9], die Basis deutlicher nach vorne abgeschrägt.. 2. Fühlerglied kürzer oder so lang wie das 4.. Hierher die beiden im bearbeiteten Gebiet am weitesten verbreiteten und häufigsten Arten.

   ...4

TRECHUS QUADRISTRIATUS
Abb.9
 
#4 Die hintere Augenborste dicht neben der Stirnfurche gelegen. Flügeldecken weniger gestreckt, weniger tief gestreift. Halsschild und Kopf oft angedunkelt. Es kommen geflügelte und ungeflügelte Tiere vor. 3,5-4,5 mm.; Penis: [Abb.10] in Seitenansicht und [Abb.11] in Aufsicht. Südliches Nordeuropa, Mittel- und Südeuropa., montan und in der Ebene, nicht selten. An feuchten, schattigen Orten.

Meldungen in Google Earth anzeigen  Gattung in ColKat anzeigen   ...obtusus Erichson, 1837


TRECHUS OBTUSUS.JPG
Abb.10
TRECHUS OBTUSUS
Abb.11
-- Die hintere Augenborste fast in der Mitte zwischen Augenhinterrand und Stirnfurche gelegen. Flügeldecken meist etwas flacher, deutlicher parallel. Flügeldeckenstreifen etwas tiefer, schärfer begrenzt. Größe und Färbung wie der vorige. Geflügelt. Penis: [Abb.12] in Seitenansicht und [Abb.13] in Aufsicht. Europa und Westasien, in der Ebene und im Gebirge, allgemein verbreitet und häufig. Mehr auf offenem, sonnigem Gelände (Äcker, Ödflächen, Stranddünen).

Meldungen in Google Earth anzeigen  Gattung in ColKat anzeigen   ...quadristriatus (Schrank, 1781)


TRECHUS QUADRISTRIATUS.JPG
Abb.12
TRECHUS QUADRISTRIATUS
Abb.13
#5 Flügeldeckenstreifen deutlich punktiert und tief eingegraben [Abb.14], die Zwischenräume ± gewölbt.

   ...6

TRECHUS FULVUS
Abb.14
 
-- Flügeldeckenstreifen nicht deutlich punktiert; oder manchmal eine sehr schwache, unregelmäßige Punktierung angedeutet, dann aber die Streifen fein und die Zwischenräume flach.

   ...10

 
#6 Der 5. Flügeldeckenstreifen ohne Unterbrechung in den Trechusbogen übergehend. Flügeldeckenstreifen tief und vollzählig, auch die äußeren nach hinten nicht schwächer werdend. Augen flach, etwa so lang wie die Schläfen. Flügeldecken gestreckt, abgeflacht, mit parallelen Seiten. Der ganze Körper gelbbraun [Abb.14]. Größe: 4,8-5,8 mm. Penis: [Abb.15]. An Gewässerufern, feuchten Stellen und Höhlen auf der lberischen Halbinsel sowie an felsigen Küsten des Nordatlantiks: Marokko, Madeira, Frankreich, Britische Inseln, Südnorwegen. In den 50er Jahren auch auf Helgoland zweimal je 1 Exemplar gefunden (vor dem Bau der Westmauer). Nachsuche bisher erfolglos.

Meldungen in Google Earth anzeigen  Gattung in ColKat anzeigen   ...fulvus Dejean, 1831


TRECHUS FULVUS.JPG
Abb.15
 
-- Der 5. Flügeldeckenstreifen zur Spitze verloschen, nicht unmittelbar in den Trechusbogen übergehend.

   ...7

 
#7 Halsschild sehr groß und breit, nur wenig schmäler als die Flügeldecken an der Basis [Abb.16], querüber gewölbt, die Seiten bis zur Basis gleichmäßig konvex gerundet, scheibenförmig. Kopf groß, mit vorstehenden Augen und backenartigen Schläfen. Flügeldecken gestreckt, langoval, mit etwas parallelen Seiten und dachförmig erhabener Naht. Flügeldeckenstreifen tief, vollzählig, der 6. und vor allem der 7. deutlich schwächer; tief punktiert und mit deutlich gewölbten Zwischenräumen. Pechbraun oder schwarzbraun, Flügeldecken blau irisierend, Naht und Seitenrand meist etwas heller, Fühler, Beine und Taster rotbraun. Größe: 4,5-5,2 mm. Penis: [Abb.17]. Montan im östlichen Mitteleuropa: Tatra, Riesengebirge, Beskiden, Sudeten, Sächsische Schweiz; auch aus Südbayern gemeldet, aber zweifelhaft; kürzlich eine Meldung aus Mecklenburg die ich aber nicht überprüfen konnte. In Westeuropa aus Frankreich bekannt, vermutlich weiter verbreitet. Verstreut und nicht häufig.

Meldungen in Google Earth anzeigen  Gattung in ColKat anzeigen   ...amplicollis Fairm., 1859


TRECHUS AMPLICOLLIS
Abb.16
TRE19.GIF
Abb.17
-- Halsschild nicht auffallend groß, ± herzförmig, die Seiten zur Basis gerade oder konkav verengt.

   ...8

 
#8 Hellbraune Arten mit deutlich punktierten Flügeldeckenstreifen. Größe: 3,5-4 bzw. 5-6,2 mm.

   ...9

 
-- Dunkelbraune oder schwarzbraune Arten, bei einer hierher gehörenden Art manchmal mit hellen Flecken auf den Flügeldecken. Oft mit weniger deutlich punktierten Flügeldeckenstreifen. Größe: 4-5 mm.

   ...23

 
#9 3,5-4 mm groß [Abb.18], 7. bis 11. Fühlerglied etwa doppelt so lang wie breit. Flügeldecken langoval, in der Mitte am breitesten. Gelbbraun, Kopf und Halsschild angedunkelt. Penis: [Abb.19]. Kleinasien, Südosteuropa und südliches Mitteleuropa, nördlich bis Bayern, aber auch aus der Mark Brandenburg (Berlin) bekannt. Verstreut und selten, oft aus Kellern, Kleintierbauen und Höhlen gemeldet, sonst unter Steinen.

Meldungen in Google Earth anzeigen  Gattung in ColKat anzeigen   ...austriacus Dejean, 1831


TRECHUS AUSTRIACUS
Abb.18
TRECHUS AUSTRIACUS.JPG
Abb.19
-- 5-6,5 mm groß, 7. bis 11. Fühlerglied 2,5-3 mal so lang wie breit. Flügeldecken langoval mit parallelen Seiten, zur Spitze etwas verbreitert. Heller oder dunkler rotbraun. Penis: [Abb.20]. Nord- und Mitteleuropa, in den Mittelgebirgen und den Alpen nicht selten, in der Ebene selten oder sehr selten. An Bach- und Flußufern, an Torfgewässern, oft im Hochwassergenist oder im Autokätscher.

Meldungen in Google Earth anzeigen  Gattung in ColKat anzeigen   ...rubens (F., 1792)


TRE21.GIF
Abb.20
 
#10 1. Hintertarsenglied oberseits abgeflacht und etwas ausgehöhlt, deutlich breiter als das 2., die Abflachung matt [Abb.21][Abb.22]. 2 dunkle Arten mit kurzovalen Flügeldecken.

   ...11

TRECHUS LATUS
Abb.21
TRECHUS FONTINALIS
Abb.22
-- 1. Hintertarsenglied normal, ± drehrund wie die folgenden [Abb.23] und c in [Abb.24].

   ...12

TRECHUS RUBENS
Abb.23
TRECHUS HINTERTARSEN.GIF
Abb.24
#11 Größere, etwas schlankere Art: 4,5-5,3 mm. 1. Hintertarsenglied viel breiter als das 2., die Abflachung deutlich konkav und matt [Abb.22] und a in [Abb.24]. Braunschwarz, Naht und Seitenrand der Flügeldecken ein wenig aufgehellt, Taster, Beine und Fühler hell, letztere zur Spitze etwas verdunkelt. Penis: [Abb.25]. Östliches Mitteleuropa: Tatra, Ostkarpaten; hygrophile Waldart.

Meldungen in Google Earth anzeigen  Gattung in ColKat anzeigen   ...fontinalis Rybinski, 1900


TRE120.GIF
Abb.25
 
-- Etwas kleinere, mehr gedrungene Art: 4-5 mm. Die Abflachung des 1. Hintertarsengliedes weniger deutlich ausgeprägt [Abb.21] und b in [Abb.24]. Augen weniger gewölbt als bei dem vorigen, dem er sonst sehr ähnelt. Ebenso gefärbt. Penis: [Abb.26]. Östliches Mitteleuropa: Beskiden, Karpaten, Hohe Tatra; Bihar-Gebirge.

Meldungen in Google Earth anzeigen  Gattung in ColKat anzeigen   ...latus Putzeys, 1847


TRECHUS LATUS
Abb.21
TRE119.GIF
Abb.26
#12 Größe: 4,5-5,5 mm, schwarzbraun. Spitze der Hinterschienen mit einem kleinen dunklen Zähnchen an der Außenseite [Abb.27] und a in [Abb.28], davor mit einem Kiel. 1. Hintertarsenglied länger als die 3 folgenden zusammen. 2 nach äußeren Merkmalen nicht zu trennende Arten.

   ...13

TRECHUS GRANDIS
Abb.27
TRECHUS HINTERSCHIENEN.GIF
Abb.28
-- Kleinere Arten bis 4,5 mm oder hell gelbbraun gefärbt. Hinterschienen ohne Zähnchen [Abb.29] und b in [Abb.28]. 1. Hintertarsenglied kürzer als die 3 folgenden zusammen (c in [Abb.24]).

   ...14

TRECHUS CONSTRICTUS
Abb.29
 
#13 Penis: [Abb.30], vor allem die Innenstrukturen beachten! Halsschild quer, die Seiten gerundet, mit ziemlich großen, scharf recht- oder spitzwinkligen Hinterecken. Flügeldecken breitoval mit gerundeten Seiten. Die inneren 3 Flügeldeckenstreifen tief, die folgenden nach außen schwächer werdend. Hinterschienen breit, flach, etwas s-förmig gebogen, besonders beim ♂ (a in [Abb.28]). Kärnten, Endemit der Koralpe. in der oberen Waldregion an Bachrieseln unter Steinen.

Meldungen in Google Earth anzeigen  Gattung in ColKat anzeigen   ...grandis Ganglb., 1891


TRE121.GIF
Abb.30
 
-- Penis: [Abb.31]; Halsschild etwas weniger quer, nach vorne meist schwächer verengt. Flügeldecken etwas tiefer gestreift. Hinterschienen schmäler, weniger stark gebogen. Ostalpen: Kärnten bis Slowenien.

Meldungen in Google Earth anzeigen  Gattung in ColKat anzeigen   ...longicollis Meixner, 1912



Von dieser Art sind 3 Rassen beschrieben (siehe Schweiger, 1955):
- Kärnten, Seetaler Alpen (Zirbitzkogel)

Meldungen in Google Earth anzeigen  Gattung in ColKat anzeigen   ...longicollis Meixner, 1912


- Kärnten, Saualpe: longicollis ssp.

     ...arcuatus Jeannel, 1927


- Slowenien, Bachergebirge: longicollis ssp.

     ...slovenicus Schweiger, 1950


TRE121A.GIF
Abb.31
 
#14 Vorderschenkel verdickt und auf der Unterseite mit einer winkligen Erweiterung [Abb.32], diese Auszeichnungen beim ♀ schwächer entwickelt aber deutlich sichtbar; oder beim ♂ die Hinterschenkel mit einer beulenartigen Verdickung [Abb.33]. Flügeldecken gestreckt und parallel, mehr als 1,5x so lang als breit [Abb.34].

   ...15

TRECHUS LATIBULI
Abb.32
TRECHUS OCHREATUS
Abb.33
TRECHUS LATIBULI
Abb.34
 
-- Vorder- bzw. Hinterschenkel nicht verdickt und erweitert. Flügeldecken weniger parallel und gestreckt.

   ...17

 
#15 Kleinere Art: 3,8-4 mm. Spitze der Hinterschienen etwas zahnförmig nach innen gebogen [Abb.35], die Kontur des Innenrandes bildet mit der Endkante einen spitzen Winkel. Hinterschenkel der ♂ auf der Unterseite vor der Spitze beulenartig verdickt [Abb.33]. ♀: Vorderschenkel nur sehr schwach winklig erweitert, Hinterschenkel normal. Halsschild schlank, nach hinten gerade verengt, Hinterwinkel stumpf. Kopf wenig schmäler als der Halsschild, Augen flach, viel kürzer als die Schläfen. Gelbbraun. Penis: [Abb.36]. Kärnten, Endemit der Seetaler Alpen, Zirbitzkogel.

Meldungen in Google Earth anzeigen  Gattung in ColKat anzeigen   ...ochreatus Dejean, 1831


TRECHUS OCHREATUS
Abb.35
TRE124.GIF
Abb.36
-- Größere Arten: 4,5-5 mm. Hinterschienen innen an der Spitze gerade, der Winkel zwischen Endkante und Innenrandkontur stumpf.

   ...16

 
#16 Vorderschenkel beim ♂ sehr stark verdickt, die winkelige Erweiterung mit einem Dorn an der Spitze. Letztes Sternit des ♂ mit einem Grübchen. Halsschild herzförmig, zur Basis konkav verengt, Hinterecken etwa rechtwinklig.

   ...16a

 
-- Vorderschenkel beim ♂ stark verdickt, die winkelige Erweiterung mit einer Kante. Augen so lang wie die Schläfen. Halsschild kaum breiter als der Kopf, flach, etwas quer, zur Basis wenig und geradlinig verschmälert, Hinterecken eher stumpfwinklig. Flügeldecken rötlichbraun, Halsschild etwas heller, Kopf angedunkelt. Größe: 4,5 mm; Penis: [Abb.37], Habitus: [Abb.34]. Endemisch auf dem Schneibstein bei Berchtesgaden in ca. 2000 m Höhe.

Meldungen in Google Earth anzeigen  Gattung in ColKat anzeigen   ...latibuli Jeannel, 1948


TRECHUS LATIBULI.JPG
Abb.37
TRECHUS LATIBULI
Abb.34
#16a Augen relativ groß, fast so lang wie die Schläfen. Hell gelbbraun. 4,5-5 mm. Penis: [Abb.38]. Kärnten, Koralpe; Hochalpin, unter tief eingebetteten Steinen, selten.

Meldungen in Google Earth anzeigen  Gattung in ColKat anzeigen   ...rudolphi Ganglb., 1891


TRE125.GIF
Abb.38
 
-- Augen flacher, deutlich kürzer als die Schläfen. Steiermark, Stubalpe, Ameringkogel. rudolphi var.

     ...neumanni Jeannel, 1921


 
#17 Flügeldecken lang, mindestens 1,4 x so lang wie breit, an den Seiten wenig gerundet, flach gewölbt [Abb.39]. Augen höchstens so lang wie die Schläfen. Größe: 3,8-5,7 mm.

   ...18

TRECHUS POCHONI
Abb.39
 
-- Flügeldecken relativ kürzer und an den Seiten stärker gerundet, oval, meist stärker gewölbt.

   ...21

 
#18 Augen aus der Kontur des Kopfes vorstehend [Abb.39]. Schläfen stark backenförmig, fast im rechten Winkel vom Hals abgesetzt. Größere, rotbraune Art von 5-5,7 mm; Penis: [Abb.40]. Schweiz, Tessin, Lago d'Efra.

Meldungen in Google Earth anzeigen  Gattung in ColKat anzeigen   ...pochoni Jeannel, 1939


TRECHUS POCHONI.JPG
Abb.40
 
-- Augen flach, in der Kontur des Kopfes gewölbt. Schläfen flach, im stumpfen Winkel vom Hals abgesetzt.

   ...19

 
#19 Größere Art: 4,3-4,5 mm, dunkler rotbraun; Penis: [Abb.41]. Endemisch im NW des Lago Maggiore, alpin in den Bergen zwischen dem Valle Maggia und dem Val Vigezzo.

Meldungen in Google Earth anzeigen  Gattung in ColKat anzeigen   ...piazzolii Focarile, 1950


TRECHUS PIAZZOLII2.JPG
Abb.41
 
-- Kleinere Arten: 3,5-4,2 mm, hell gelbbraun. Hochalpin im Massiv des Monte Rosa.

   ...20

 
#20 Trechusbogen gegen den 8. Streif auffallend stark faltig abgesetzt, lang: das Ende des Trechusbogens überragt den apikalen Porenpunkt etwa um dessen Abstand zur Flügeldeckenspitze. Vom Saastal (Distelalp) auf dem Kamm nach Nordosten bis zum Albrunpass im italienisch-schweizerischen Grenzgebiet sowie in Italien (Piemont, Valsesia) relativ weit verbreitet; hochalpin (1800) 2000-2500 m. Penis: [Abb.42].

Meldungen in Google Earth anzeigen  Gattung in ColKat anzeigen   ...strigipennis Kiesw., 1861


TRECHUS STRIGIPENNIS.JPG
Abb.42
 
-- Trechusbogen gegen den 8. Streif weniger stark, aber noch deutlich faltig abgesetzt, kurz: das Ende des Trechusbogens überragt den apikalen Porenpunkt nur ganz wenig. In der Schweiz im Saastal (Distelalp) zusammen mit strigipennis, auf italienischem Gebiet am Osthang des Monte Rosa: Monte Moro, Colle d'Egua; hochalpin 2200-2500 m. Penis: [Abb.43].

Meldungen in Google Earth anzeigen  Gattung in ColKat anzeigen   ...montisrosae Jeannel, 1921


TRECHUS MONTISROSAE.JPG
Abb.43
 
#21 Basis der Flügeldecken gerade abgestutzt [Abb.44], Flügeldeckenseitenrand an den Schultern nur wenig nach innen gebogen, flach gerundet [Abb.45]. Ausgefärbt pechbraun oder pechschwarz, manchmal mit hellerem Halsschild; Fühler und Beine hell. Innere Flügeldeckenstreifen ziemlich tief. Augen stets viel länger als die Schläfen. 3-4,5 mm.

   ...22

TRECHUS SPLENDENS
Abb.44
TRECHUS SPLENDENS
Abb.45
-- Flügeldecken an der Basis verrundet, Seitenrand an den Schultern stärker gebogen [Abb.46] [Abb.47] [Abb.48]. Meist kleiner als 3,5 mm, eine Art bis 4,5 mm. Hell oder dunkel gefärbt. Flügeldecken nur fein gestreift, Augen oft kürzer als die Schläfen.

   ...27

TRECHUS ROTUNDIPENNIS
Abb.46
TRECHUS CROATICUS
Abb.47
TRECHUS REGULARIS
Abb.48
 
#22 Flügeldecken langoval, ein wenig parallel, flach, mit tiefen, ± schwach punktierten Streifen, auch der 7. deutlich. 4-4,5 mm groß.

   ...23

 
-- Flügeldecken kürzer oval, äußere Flügeldeckenstreifen erloschen, der 7. fehlend oder nur sehr fein.

   ...25

 
#23 Hinterschienen innen mit einzelnen Haarborsten locker besetzt (a in [Abb.49]).

   ...24

TRECHUS HINTERSCHIENEN2.GIF
Abb.49
 
-- Hinterschienen innen von der Mitte zur Spitze mit dicken Borsten dicht, fast bürstenartig besetzt (b in [Abb.49]). Halsschild weniger breit, nach hinten stärker verengt, die Hinterwinkel groß, spitzwinklig, der Seitenrand davor etwas ausgeschweift. Augen und Schläfen sehr stark gewölbt. Größe: 4-4,5 mm; Penis: [Abb.50]. Alpin und hochalpin in den Ostkarpaten und der Slowakei.

Meldungen in Google Earth anzeigen  Gattung in ColKat anzeigen   ...plicatulus Mill., 1868


TRE117.GIF
Abb.50
 
#24 Halsschild nach hinten gleichmäßig gerundet verengt, vor den kleinen Hinterwinkeln kaum ausgeschweift. Augen und Schläfen stärker gewölbt, der Winkel zwischen Hals und Schläfen weniger stumpf, ca. 118°. Flügeldecken einfarbig dunkelbraun, Größe: 4-4,5 mm; Penis: [Abb.51] [Abb.52], die Kopulationsstücke nur schwach sattelförmig gebogen. Ostalpen von Kärnten bis Bayern; Süddeutsche Mittelgebirge. Feuchtigkeitsliebende Waldart.

Meldungen in Google Earth anzeigen  Gattung in ColKat anzeigen   ...pilisensis Csiki, 1917



Pawlowski hat hierzu eine ssp. beschrieben, die nach mir vorliegenden Tieren aus dem Riesengebirge, wo nur diese ssp. vorkommen soll, etwas größer sind, aber sonst in die Variationsbreite der Stammform fallen. Unterschiede im Genital [Abb.53] sind ebenfalls nicht sigbnifikant vorhanden. In Polen zwischen 15° östlicher Länge und 18°20' östlicher Länge. Die Tiere in den Gebirgen weiter östlich sollen zur Stammform gehören. ssp.

Meldungen in Google Earth anzeigen  Gattung in ColKat anzeigen   ...sudeticus Pawlow., 1975


TRE160A.GIF
Abb.51
TRECHUS PILISENSIS
Abb.52
TRECHUS PILISENSIS6.JPG
Abb.53
 
-- Halsschild nach hinten ebenfalls gleichmäßig gerundet verengt, aber vor den größeren Hinterwinkeln etwas mehr ausgeschweift. Augen und Schläfen nur schwach gewölbt, der Winkel zwischen Hals und Schläfen sehr stumpf, ca. 145°. Flügeldecken oft mit hellen Flecken hinter den Schultern und/oder vor der Spitze, der Seitenrand an der Basis etwas winklig vorstehend. Größer: 4,5-5 mm. Penis: [Abb.54], die Kopulationsstücke stärker sattelförmig gebogen. In montanen Gebieten am Südrand der Alpen. (fairmairei Pand., 1867)

  Gattung in ColKat anzeigen   ...binotatus Putz., 1870


TRECHUS FAIRMAIREI.JPG
Abb.54
 
#25 Größe: 4-4,5 mm. Flügeldecken sehr kurzoval, hochgewölbt, an den Seiten gleichmäßig gerundet. Halsschild groß, quer. herzförmig, mit großen spitzwinkligen Hinterecken, der Seitenrand davor ausgeschweift; Basalgruben tief. Penis: [Abb.55]. (Rasseneinteilung siehe Schweiger 1955). In den Ostalpen weit verbreitet, subalpin und alpin, nicht selten.

Meldungen in Google Earth anzeigen  Gattung in ColKat anzeigen   ...constrictus Schaum, 1860


TRE130.GIF
Abb.55
 
-- - Größe: 3-4 mm. Flügeldecken etwas länger oval, an den Seiten flacher gerundet und oberseits schwächer gewölbt. Halsschild im Verhältnis zu den Flügeldecken breiter, mit kleinen Hinterecken, davor nicht oder nur schwach ausgeschweift.

   ...26

 
-- Größe: 3,5 mm. Kopf und Halsschild klein, gestreckt: vergleiche eventuell rotundipennis.    >>>28  
#26 Flügeldecken relativ schmal, gestreckt, nur wenig breiter als der Halsschild. Dieser an der Basis mit einer manchmal nur wenig deutlichen Querfurche, die in der Mitte etwas vorgezogen und dort nicht unterbrochen ist; Basalgrübchen nur sehr klein oder fehlend. Etwas heller gefärbt: dunkel rotbraun bis pechbraun. Größe: 3,2-3,8 mm; Aedoeagus [Abb.56]. Sudeten, Nordwestkarpaten, Böhmerwald, Bayerischer Wald.

Meldungen in Google Earth anzeigen  Gattung in ColKat anzeigen   ...montanellus Gemm. & Har., 1868


TRE126.GIF
Abb.56
 
-- Halsschild kleiner, schmäler als die Flügeldecken, diese an den Seiten stärker gerundet. Halsschild mit einer wenig deutlichen, in der Mitte unterbrochenen Querfurche an der Basis und mit tiefen Basalgrübchen. Pechbraun bis pechschwarz mit auffallendem irisierenden Schein. Sehr variable, aber durch die scharf abgeschnittene Flügeldeckenbasis [Abb.44] auch sehr typische Art. Größe: 3,3-4 mm; Aedoeagus [Abb.57] [Abb.58]. Höhere Lagen der Mittelgebirge südöstlich des Thüringer Waldes; Sudeten, Westkarpaten, Tatra, Ostalpen.

Meldungen in Google Earth anzeigen  Gattung in ColKat anzeigen   ...splendens Gemm. & Har., 1868


TRECHUS SPLENDENS
Abb.44
TRE128.GIF
Abb.57
TRECHUS SPLENDENS
Abb.58
 
#27 Augen sehr klein, ihr Längsdurchmesser viel kürzer als die Schläfenlänge von den Augen zur Halsabschnürung - von der Seite betrachten!

   ...28

 
-- Augen nicht auffallend klein, selten wenig kürzer, meist länger als die Schläfen.

   ...31

 
#28 Ausgefärbt dunkel- oder schwarzbraun, mit irisierendem Schein. Größe: 3,5-4 mm. Flügeldecken kurzoval, die Seiten gleichmäßig gerundet [Abb.46]. Mikroskulptur auf den Flügeldecken sehr fein querriefig, bei 100-facher Vergrößerung kaum erkennbar. Kopf und Halsschild klein und relativ schlank. Halsschild herzförmig, mit großen, scharf spitzwinkligen Hinterecken. Fühler und Beine schlank, gestreckt, auch beim ♂ die Vorderschenkel nur wenig dicker als die übrigen. Penis: [Abb.59]. Ostalpen: Slowenien, Steiermark, Kärnten, Salzburg; nach Nordwesten bis Ostbayern. Hygrophile Art sehr feuchter Waldgebiete.

Meldungen in Google Earth anzeigen  Gattung in ColKat anzeigen   ...rotundipennis (Duft., 1812)


TRECHUS ROTUNDIPENNIS
Abb.46
TRE152.GIF
Abb.59
-- Größe: 2,5-3,7 mm. Hell- oder gelbbraun, ohne deutlichen irisierenden Schein. Flügeldecken lang- oder kurzoval, dann aber Arten unter 3,5 mm. Mikroskulptur der Flügeldecken quermaschig, bei 100-facher Vergrößerung meist deutlich erkennbar.

   ...29

 
#29 Flügeldecken flach, langoval und etwas parallelseitig. Halsschild herzförmig, nach hinten stark verengt, die Basis neben den verrundet stumpf- bis rechtwinkligen Hinterecken etwas nach vorn abgeschrägt. Kopf und Halsschild nur mit wenig tiefer Netzung, daher ziemlich glänzend. 3-3,5 mm groß. In den Ostalpen weit verbreitet, alpin und subalpin.

Meldungen in Google Earth anzeigen  Gattung in ColKat anzeigen   ...ovatus Putzeys, 1845



Von dieser Art sind 3 Rassen beschrieben (Schönmann, 1937).
- Niedere Tauern, Totes Gebirge, Sengsengebirge, Hochschwab, Gleinalpe; Penis: [Abb.60] [Abb.61] .

Meldungen in Google Earth anzeigen  Gattung in ColKat anzeigen   ...ovatus Putzeys, 1845



- Hochlantsch; Penis wie [Abb.60]; ovatus ssp.

     ...peneckei Gangl., 1896



- Schneealm, Hohe Veitsch, Schneeberg, Rax; Penis: [Abb.62] [Abb.63]; ovatus ssp.

Meldungen in Google Earth anzeigen     ...dispar Schönm., 1937


TRECHUS OVATUS.GIF
Abb.60
TRECHUS OVATUS
Abb.61
TRECHUS DISPAR.GIF
Abb.62
TRECHUS DISPAR
Abb.63
-- Flügeldecken oberseits gewölbt, elliptisch oder eiförmig.

   ...30

 
#30 Die kleinste der hellen Arten: 2,5-3 mm. Flügeldecken kürzer oder länger oval. Vorletzte Fühlerglieder auffallend kurz, nur wenig länger als breit. Halsschild nach hinten mäßig stark verengt, die Hinterecken klein, verrundet oder scharf rechtwinklig. Penis: [Abb.64]. Sehr variable Art, von der mehrere Rassen beschrieben sind. Östliche Nord- und Zentralalpen, Südalpen, alpin und subalpin, häufig.

Meldungen in Google Earth anzeigen  Gattung in ColKat anzeigen   ...limacodes Dejean, 1831


TRE195.GIF
Abb.64
 
-- Größer: 3,5-3,8 mm. Halsschild zur Basis stark verengt, die Hinterecken scharf spitzwinklig. Kopf und Halsschild matt. Penis: [Abb.65] [Abb.66] [Abb.67]. Ostalpen: Grünauer Alpen, Sengsengebirge, Schoberstein, Haller Mauern; nördlich bis Berchtesgaden (Untersberg), subalpin bis hochalpin.

Meldungen in Google Earth anzeigen  Gattung in ColKat anzeigen   ...pinkeri Ganglbauer, 1892


TRE153.GIF
Abb.65
TRECHUS PINKERI
Abb.66
TRECHUS PINKERI.JPG
Abb.67
 
#31 Halsschild zur Basis stark, gerade verengt, dort viel schmäler als zwischen den Vorderwinkeln [Abb.3]. Halsschildhinterecken nicht zähnchenartig abgesetzt, sondern verrundet, stumpf gewinkelt. Augen so lang oder etwas kürzer als die Schläfen. Hellbraun, Halsschild etwas aufgehellt. Größe: 3,5-3,8 mm; Penis: [Abb.68]. Ostalpen: Salzkammergut (Schafberg, Sarstein), Totes Gebirge, Sengsengebirge, alpin.

Meldungen in Google Earth anzeigen  Gattung in ColKat anzeigen   ...wagneri Ganglb., 1906


TRECHUS WAGNERI
Abb.3
TRECHUS WAGNERI.GIF
Abb.68
-- Halsschild nach hinten weniger stark verengt und/oder mit zähnchenartigen Hinterecken.

   ...32

 
#32 Halsschild an der Basis mit einer scharf begrenzten, ziemlich tiefen Querfurche, die an den Hinterwinkeln in die Seitenrandfurche übergeht; Basalgruben sehr klein. Halsschildseiten zur Basis nur wenig verengt, Hinterecken klein [Abb.69]. Augen groß, vorstehend, doppelt so lang wie die Schläfen. Flügeldecken hochgewölbt, gestreckt oval [Abb.70], etwas matt durch die deutliche, grob quermaschige Netzung. Vorderschienen an der Außenseite ohne Längsfurche, höchstens etwas abgeflacht. Dunkelbraun bis braunschwarz, die kleinste der dunklen Arten. Aedoeagus [Abb.71] [Abb.72], Innenlamelle [Abb.73]. Größe: 2,5-3 mm. Südliche Ostalpen: Steiermark, Kärnten; in Tallagen und hochalpin.

Meldungen in Google Earth anzeigen  Gattung in ColKat anzeigen   ...rotundatus Dej., 1831


TRECHUS ROTUNDATUS
Abb.69
TRECHUS ROTUNDATUS
Abb.70
TRECHUS ROTUNDATUS2.JPG
Abb.71
TRECHUS ROTUNDATUS2
Abb.72
TRECHUS ROTUNDATUS
Abb.73
 
-- Halsschild ohne oder nur mit einer flachen, unbestimmten Querfurche vor der Basis, Basalgruben groß oder die Basis neben den Hinterwinkeln in weitem Umfange abgeflacht. Meist größer als 3 mm.

   ...33

 
#33 Flügeldecken oberseits abgeflacht, meist gestreckt oval, deutlich quermaschig genetzt (Vergrößerung: 40 bis 100x) und ohne, selten mit schwachem irisierenden Schein (und dann fein quermaschig genetzt).

   ...34

 
-- Flügeldecken mit gewölbter Oberseite, kurzoval, eiförmig; meistens nicht quermaschig, sondern sehr fein querriefig genetzt und daher mit deutlich irisierendem Schein, selten ohne (Vorsicht bei verölten Tieren). Augen deutlich vorgewölbt.

   ...52


 
#34 Seitenrand der Flügeldecken an der Basis nur wenig nach innen gebogen, die gedachte Verlängerung in einem stumpfen Winkel auf die Längsachse gerichtet [Abb.74].

   ...35

TRECHUS SCHULTER.GIF
Abb.74
 
-- Seitenrand der Flügeldecken an der Basis stärker nach innen gebogen, die gedachte Verlängerung recht- oder spitzwinklig auf die Längsachse gerichtet [Abb.75]. Vorderschienen an der Außenseite mit einer Längsfurche [Abb.6].

   ...40

TRECHUS SCHULTER2.GIF
Abb.75
TRECHUS SCHIENEN
Abb.6
#35 Vorderschienen an der Außenseite nicht gefurcht, selten etwas abgeflacht [Abb.4]. Die Halsschildbasis gerade mit scharfen recht- oder spitzwinkligen Hinterecken.

   ...36

TRECHUS SCHIENEN
Abb.4
 
-- Vorderschienen an der Außenseite mit einer Längsfurche [Abb.6]. Die Halsschildbasis an den Seiten nach vorne angeschrägt, die Hinterwinkel stumpf.

   ...39

 
#36 Ausgefärbt dunkel- bis schwarzbraun, Fühler und Beine etwa gleichfarbig, ebenso das vorletzte Kiefertasterglied. Augen so lang oder etwas länger als die backenförmigen Schläfen und vorstehend.

   ...37

 
-- Heller braun oder gelbbraun, Fühler, Beine und Taster einfarbig hell. Augen etwa so lang wie die Schläfen, flach.

   ...38

 
#37 Flügeldecken kürzer oval, grob quermaschig genetzt, ohne irisierenden Schimmer. Augen in der Kontur des Kopfes gewölbt. Größe: 3,5-4,3 mm. Penis: [Abb.76]. Südalpen, nördlich bis Kärnten: Karnische Alpen (Wolayersee); alpin.

Meldungen in Google Earth anzeigen  Gattung in ColKat anzeigen   ...dolomitanus Jeannel, 1931


TRECHUS DOLOMITANUS.JPG
Abb.76
 
-- Flügeldecken länger oval, fein quermaschig genetzt, mit leichtem irisierenden Schimmer. Augen von den Schläfen abgesetzt, keine gleichmäßige Kontur bildend. Größe: 4-4,7 mm. Penis: [Abb.77]. Hochalpin am Südrand der Bernina-Gruppe.

Meldungen in Google Earth anzeigen  Gattung in ColKat anzeigen   ...tenuilimbatus Dan., 1898


TRECHUS TENUILIMBATUS2.JPG
Abb.77
 
#38 Halsschild sehr schmal und nach hinten stark verengt. Halsschild und Flügeldecken mit auffallend breiter Seitenrandkehle. Schultern seitlich stark abgeflacht mit deutlichem Knick im Bereich desr 1. Umbilicalborste. Netzung der Flügeldecken weniger grob quermaschig. Größe: 3-3,3 mm; Penis: [Abb.78]. Südalpen: Monte Sernio; Karnische Alpen: Roßkofel; alpin.

Meldungen in Google Earth anzeigen  Gattung in ColKat anzeigen   ...stricticollis Jeannel, 1927


TRECHUS STRICTICOLLIS.JPG
Abb.78
 
-- Eine von dieser Art äußerlich durch viel schlankere Flügeldecken mit stärker vorstehenden, gleichmäßig gerundeten Schultern und relativ breiteren Halsschild zu unterscheidende Art aus den SO-Alpen (Slowenien, Venetien) ist aus Mitteleuropa noch nicht bekannt geworden, vielleicht im äußersten Südosten. Vergleiche Penis [Abb.79].

Meldungen in Google Earth anzeigen  Gattung in ColKat anzeigen   ...longulus Dan., 1898


TRECHUS LONGULUS.JPG
Abb.79
 
#39 Körper gleichmäßig rötlichgelb gefärbt. Penis: [Abb.80]. In höheren Lagen (über 1500 m) der Westkarpaten (Mala Fatra, Chlieb).

Meldungen in Google Earth anzeigen  Gattung in ColKat anzeigen   ...matejkai Vsetecka, 1938


TRECHUS MATEJKAI.JPG
Abb.80
 
-- Halsschild heller als die Flügeldecken und der Kopf, letzterer sehr dunkel braunschwarz. Siehe hampei, bei dem die Ausbildung des Schulterrandes Anlaß zu Zweifeln geben kann.

   ...41

 
#40 Halsschildbasis neben den stumpfen oder verrundeten Hinterwinkeln nach vorne abgeschrägt und ohne vorragende, zähnchenartige Hinterecken [Abb.81] [Abb.82].

   ...41

TRECHUS HAMPEI
Abb.81
TRECHUS PSEUDOPICEUS
Abb.82
-- Halsschild an der Basis gerade abgeschnitten oder neben den Hinterwinkeln etwas nach hinten gezogen, diese scharf stumpf- , recht- oder spitzwinklig [Abb.83].

   ...42

TRECHUS ELEGANS
Abb.83
 
#41 Hinterschienen von der Mitte zur Spitze auffallend abgeflacht und erweitert, an der Spitze gut 2 mal so breit wie an der Basis (a in [Abb.84]). Halsschild zur Basis stärker verengt, die Hinterwinkel scharf stumpf- oder auch fast rechtwinklig. Flügeldecken breiter oval. Heller oder dunkler rötlichbraun, Halsschild meist etwas heller, Fühler und Beine gelbbraun, vorletztes Glied der Kiefertaster nicht angedunkelt. Größe: 3-3,5 mm; Penis: [Abb.85] [Abb.86]. Karawanken und Steiner Alpen; hochalpin.

Meldungen in Google Earth anzeigen  Gattung in ColKat anzeigen   ...pseudopiceus Dan., 1898


TRECHUS PSEUDOPICEUS
Abb.84
TRE187.GIF
Abb.85
TRECHUS PSEUDOPICEUS
Abb.86
 
-- Hinterschienen zur Spitze wenig und gleichmäßig erweitert (b in [Abb.84]). Halsschild zur Basis mäßig verengt, Hinterwinkel sehr stumpf, etwas verrundet. Flügeldecken schlanker oval. Rötlichbraun bis pechbraun mit dunklem Kopf und meist etwas hellerem Halsschild. Fühler und Beine rötlichbraun, vorletztes Kiefertasterglied meist etwas verdunkelt. Größe: 3-3,5 mm; Penis: [Abb.87] [Abb.88]. In den nördlichen und östlichen Kalkalpen, nach Westen bis Umgebung Salzburg (Untersberg b. Berchtesgaden); alpin.

Meldungen in Google Earth anzeigen  Gattung in ColKat anzeigen   ...hampei Ganglb., 1891



Auf den Haller Mauern kommt eine Form mit dunklem, vor der Basis leicht ausgerandetem Halsschild vor. Der Halsschildseitenrand ist schmäler abgesetzt. ssp.?
TRE180.GIF
Abb.87
TRECHUS HAMPEI
Abb.88
#42 Vorderschienen an der Außenseite nicht gefurcht, selten etwas abgeflacht, dort aber nicht kantig begrenzt [Abb.4].

   ...43

TRECHUS SCHIENEN
Abb.4
 
-- Vorderschienen an der Außenseite mit einer Längsfurche [Abb.6] (die Furche ist nicht immer so tief und deutlich wie auf dem Photo!) oder einer deutlichen, matten Abflachung die seitlich kantig begrenzt ist.

   ...46

TRECHUS SCHIENEN
Abb.6
 
#43 Große Art von 4-4,5 mm. Flügeldecken breitoval, Streifen bis zum 7. deutlich. Penis: [Abb.89]. Alpin in den Lepontinischen Alpen im Tessin.

Meldungen in Google Earth anzeigen  Gattung in ColKat anzeigen   ...strasseri Gangl., 1891

TRECHUS STRASSERI.JPG
Abb.89
 
-- Kleinere und dunkler gefärbte Arten, Flügeldeckenstreifen vom 5. an undeutlich.

   ...44

 
#44 Flügeldecken etwas eiförmig, nach hinten breiter werdend. Oberseite etwas stärker gewölbt. Kleinere Art von 3 mm. Penis: [Abb.90]. Endemisch auf dem Monte Generoso (Tessin).

Meldungen in Google Earth anzeigen  Gattung in ColKat anzeigen   ...laevipes Jeannel, 1927


TRECHUS LAEVIPES2.JPG
Abb.90
 
-- Flügeldecken oval, mittelgroße Arten von 3-3,5 mm.

   ...45

 
#45 Halsschildseitenrand vor den Hinterwinkeln lang und in deutlicher Kurve ausgerandet. Penis: [Abb.91] [Abb.92]. Pechbraun, Flügeldecken deutlich quermaschig genetzt. In den S-Alpen östlich und westlich vom Gardasee verbreitet.

Meldungen in Google Earth anzeigen  Gattung in ColKat anzeigen   ...sinuatus Schaum, 1860


TRECHUS SINUATUS2.JPG
Abb.91
TRECHUS SINUATUS
Abb.92
-- Halsschildseitenrand fast gerade zur Basis verengt, nur kurz vor den Hinterwinkeln seicht ausgerandet, sonst wie der vorige. Penis: [Abb.93] [Abb.94]. Alpine Art. Am Ursprung des Hinterrheins, Splügenpass.

Meldungen in Google Earth anzeigen  Gattung in ColKat anzeigen   ...schaumii Pand., 1867


TRECHUS SCHAUMI3.JPG
Abb.93
TRECHUS SCHAUMI2
Abb.94
#46 Die Seiten des Halsschildes kurz vor den Hinterwinkeln deutlich eingezogen, die Hinterwinkel also fast etwas spitzwinklig seitlich vorstehend oder nach hinten lang abgesetzt, dann heller braune Arten.

   ...47

 
-- Halsschildhinterwinkel nicht oder undeutlich abgesetzt. Halsschild gestreckter, zur Basis ± gerade verengt, Hinterwinkel stumpf, nicht abgesetzt. Pechbraun. Kopf relativ groß. Größe: 3,5 mm. Penis: [Abb.95]. Alpin an feuchten, offenen Stellen. Berner und Glarner Alpen und deren Voralpen.

Meldungen in Google Earth anzeigen  Gattung in ColKat anzeigen   ...pertyi Heer, 1837


TRE179.GIF
Abb.95
 
#47 Matur schwarzbraun, Fühler an der Basis und Beine rötlichbraun, vorletztes Kiefertasterglied und die Fühler vom 4. Glied an verdunkelt. Halsschild zur Basis mäßig, gerundet verengt, an der Basis kaum schmäler als an den Vorderecken. Flügeldecken etwas schlanker oval [Abb.96], glänzend, die quermaschige Netzung ± verloschen, ohne irisierenden Schein. Größe: 3,2-3,7 mm; Penis: [Abb.97] [Abb.98]; Endophallus aus verschiedenen Richtungen [Abb.99]. In den nördlichen Kalk- und den Ostalpen weit verbreitet und nicht selten; alpin.

Meldungen in Google Earth anzeigen  Gattung in ColKat anzeigen   ...glacialis Heer, 1837


TRECHUS GLACIALIS
Abb.96
TRECHUS GLACIALIS.JPG
Abb.97
TRECHUS GLACIALIS
Abb.98
TRECHUS GLACIALIS
Abb.99
-- Rötlichbraun oder pechbraun, Fühler, Beine und Taster einfarbig hell.

   ...48

 
#48 Flügeldecken an den Seiten gleichmäßig gerundet, elliptisch, hinter der Mitte nicht breiter erscheinend als vor der Mitte [Abb.100].

   ...49

TRECHUS REGULARIS
Abb.100
 
-- Flügeldecken an den Seiten hinter den Schultern weniger gerundet als hinter der Mitte, eiförmig, hinter der Mitte breiter erscheinend [Abb.101].

   ...51

TRECHUS ELEGANS
Abb.101
 
#49 Vorderschienen nur undeutlich gefurcht, meist nur eine leichte Abflachung oder Eindellung. Eine große Art von 4-4,5 mm aus der Schweiz. Siehe strasseri LZ    >>>43  
-- Vorderschienen sehr deutlich gefurcht. Kleinere Arten aus den O.Alpen.

   ...50

 
#50 Penis: [Abb.102]. Kopf relativ breiter, Augen größer und stärker gewölbt. Halsschild größer, zur Basis mäßig, gerundet verengt. Hell rötlichbraun. Größe: 3,5-4 mm. Kärnten, Endemit der Koralpe; oberhalb 1900 m.

Meldungen in Google Earth anzeigen  Gattung in ColKat anzeigen   ...regularis Putzeys, 1870


TRECHUS REGULARIS.JPG
Abb.102
 
-- Penis: [Abb.103] (beachte die zähnchenartige Absetzung an der Spitze). Größe und Färbung wie der vorige. Kopf etwas schmäler, Augen kleiner und flacher. Halsschild zur Basis stärker, weniger gerundet verengt. Nach äußeren Merkmalen vom vorigen nicht sicher zu trennen. Steiermark: Packalpe, Stubalpe, Gleinalpe; oberhalb 1900 m.

Meldungen in Google Earth anzeigen  Gattung in ColKat anzeigen   ...noricus Meixner, 1911


TRECHUS NORICUS.JPG
Abb.103
 
#51 Hinterschienen zur Spitze wenig, gleichmäßig verbreitert und kaum abgeflacht, dort etwa 1,5x so breit wie an der Basis (b in [Abb.84]). ♂: Mittel- und Hinterschenkel ziemlich dick, breiter als das 1. Hintertarsenglied lang. Augengröße und -wölbung sehr variabel. Halsschild zur Basis ± stark, gerade verengt, Hinterecken klein, scharf spitz- oder rechtwinklig. Hell rötlichbraun bis pechbraun. Größe: 3-4 mm; Penis: [Abb.104] [Abb.105]. Sehr variable Art, von der mehrere Rassen beschrieben sind, die sich nach äußeren Merkmalen praktisch nicht unterscheiden lassen. Karawanken, Steiner Alpen, Julische Alpen; hochalpin.

Meldungen in Google Earth anzeigen  Gattung in ColKat anzeigen   ...elegans Putzeys, 1847


Anmerkung:Jeannel (l.c.) hat für diese Art verschiedene Rassen aufgestellt und dabei den schon von Ganglbauer selbst synonymisierten schusteri und den (berechtigterweise) als Varietät beschreibenen carniolicuszu Subspecies erhoben; die verschiedenen Formen mögen in machen Populationen vermehrt auftreten, kommen aber nach meiner Erfahrung überall im Verbreitungsgebiet der Art vor und sind nur Extremformen der, auch im ♂ Genital, sehr variablen Art. Hier eine Tabelle nach Jeannel (l.c.) und Schönmann (l.c.) die die verschiedenen Formen unterscheidet.

   ...51a

TRECHUS PSEUDOPICEUS
Abb.84
TRECHUS ELEGANS.GIF
Abb.104
TRECHUS ELEGANS
Abb.105
 
-- Dem elegans sehr ähnlich, aber die Hinterschienen von der Mitte zur Spitze verbreitert und abgeflacht (a in [Abb.84]). ♂: Mittel- und Hinterschenkel schlanker, schmäler als das 1. Hintertarsenglied lang. Vergleiche pseudopiceusLZ   >>>41  
#51a Penis mit sehr kurzer Spitze, ventral etwas erweitert, die rechte Seitenwand am Ostium sehr hoch gewölbt [Abb.106] [Abb.107] [Abb.105]. Hell gelbbraun. Etwas gestreckter, die Flügeldecken mehr parallel mit stärker gerundeten Schultern. Halsschildseiten vor der Basis kaum ausgerandet, die Hinterecken rechtwinklig, zur Seite wenig vorragend. Streifen der Flügeldecken stark punktiert. Karawanken. Stammform. elegans var.

Meldungen in Google Earth anzeigen  Gattung in ColKat anzeigen   ...elegans Putzeys, 1847


Ein Tier mit derartig kurzer Penisspitze wie von Schönmann (l.c.) dargestellt, habe ich noch nicht gesehen.
TRECHUS ELEGANS1.GIF
Abb.106
TRECHUS ELEGANS2
Abb.107
-- Penis mit längerer Spitze, ventral nicht oder kaum erweitert, die rechte Seitenwand am Ostium nur flach gewölbt. Dunkler gefärbt. Breitere Formen mit breiter gerundeten Flügeldecken an denen die Schultern weniger vorstehen. Halsschildseiten nach hinten stark ausgerandet, die Hinterecken größer, nach außen deutlich vorstehend.

   ...51b

 
#51b Habitus [Abb.108]. Penis mit sehr langer und flacher Spitze, rechte Seitenwand am Ostium nur ganz flach gewölbt [Abb.109] [Abb.110]; die Variabilität an einem Fundplatz zegt [Abb.111]. Hell rötlichbraun. Hochobir, Grintouc.(hoelzeli Schweiger, 1950) elegans var.

Meldungen in Google Earth anzeigen  Gattung in ColKat anzeigen   ...obirensis Schönm., 1937


TRECHUS OBIRENSIS
Abb.108
TRECHUS OBIRENSIS.GIF
Abb.109
TRECHUS OBIRENSIS
Abb.110
TRECHUS OBIRENSIS
Abb.111
-- Spitze des Penis deutlich kürzer, die rechte Seitenwand etwas höher gewölbt. Dunkler rotbraun mit hellerem Kopf und Halsschild, selten einfarbig hell rotbraun.

   ...51c

 
#51c Spitze des Penis kürzer, am Ende etwas verdickt und die Seitenwand am Ostium höher gewölbt. Kleiner. 3,5-3,8 mm. Flügeldecken weniger breit mit gerundeten Schultern und deutlich punktierten Streifen. Aedoeagus [Abb.112]. Petzen.
elegans var.

Meldungen in Google Earth anzeigen  Gattung in ColKat anzeigen   ...schusteri Ganglb., 1891


TRECHUS SCHUSTERI.JPG
Abb.112
 
-- Penisspitze etwas länger, am Ende nicht verdickt, die Seitenwand am Ostium flacher gewölbt. Größer: 4 mm. Flügeldecken breiter gebaut mit ausgeprägten Schultern und fast glatten Streifen. Karnische Alpen [Abb.113]. elegans var.

Meldungen in Google Earth anzeigen  Gattung in ColKat anzeigen   ...carniolicus Ganglb., 1896


TRECHUS CARNIOLICUS1.JPG
Abb.113
 
#52 Größe: 2,5-3 mm. Augen und Schläfen flach. Flügeldecken nur schwach aufgewölbt, nur mit schwachem irisierenden Schein. Mittlere Fühlerglieder kurz, kaum länger als breit. Hell, gelbbraun. Vergleiche limacodes LZ    >>>30  
-- Augen und Schläfen vorspringend. Flügeldecken stark aufgewölbt, mit deutlichem irisierenden Schein; oder größer und dunkel, pechbraun.

   ...53


Bei flach gewölbten Flügeldecken vergleiche elegans LZ    >>>51
 
#53 Halsschildhinterecken durch eine Ausrandung als große, spitzwinklige Zähnchen abgesetzt (a in [Abb.114]); Größe: 3,2-4 mm. Pechbraune Arten.

   ...54

TRECHUS HSCHHWI.GIF
Abb.114
 
-- Halsschildhinterecken nicht durch eine Ausrandung abgesetzt oder die Ausrandung nur sehr kurz vor der Basis und die Hinterecken dadurch als kleine rechtwinklige Zähnchen abgesetzt (b in [Abb.114]);Größe: 2,8-4 mm. Helle oder dunkle Arten, nach äußeren Merkmalen oft nicht sicher zu trennen.

   ...55


Im Zweifelsfalle beide Wege verfolgen!
 
#54 Fühler und Beine relativ kurz und gedrungen, Hinterschienen kürzer als der Halsschild breit. Augen etwa doppelt so lang wie die Schläfen. Flügeldeckenseitenrand an den Schultern in flacher Rundung nach innen gebogen, in einem ± stumpfen Winkel zur Längsachse gerichtet (wie b in [Abb.74]). Flügeldecken höher gewölbt und etwas feiner gestreift als bei rotundipennis, eiförmig. Pechbraun, Halsschild, Naht und Seitenrand der Flügeldecken heller, Fühler, Beine und Taster hell rötlichbraun. Ohne oder nur mit sehr schwachem irisierenden Schein. Größe: 3,2-3,7 mm; Penis: [Abb.115]. In den Ostalpen weit verbreitet und dort nicht selten.

Meldungen in Google Earth anzeigen  Gattung in ColKat anzeigen   ...alpicola Sturm, 1825



Franz (Ent.Bl., 1985) bezweifelt das Vorkommen im Bayerischen Wald und vermutet Verwechslung mit striatulus. Die Art kommt dort aber vor (am Arber, am Rachel, im Böhmerwald am Boubin). Mir vom Arber vorliegende Stücke unterscheiden sich von Tieren aus Kärnten [Abb.116] durch seitlich weniger vorragende Halsschildhinterwinkel [Abb.117].
TRECHUS SCHULTER.GIF
Abb.74
TRE139
Abb.115
TRECHUS ALPICOLA
Abb.116
TRECHUS ALPICOLA
Abb.117
-- Fühler und Beine lang, gestreckt, Hinterschienen länger als die Halsschildbreite. Augen kürzer oder wenig länger als die Schläfen. Flügeldeckenseitenrand an den Schultern stärker gekrümmt, senkrecht auf die Längsachse gerichtet. Flügeldecken etwas flacher, stärker gestreift, mit gleichmäßig gerundeten Seiten. Vergleiche rotundipennis LZ    >>>28  
#55 Arten bis 3,5 mm.

   ...56

 
-- Arten von 3,2-4 mm.

   ...57

 
#56 Flügeldecken breitoval, hinter der Mitte etwas schlanker als vor der Mitte, die Oberseite vom Schildchen bis zur Spitze gleichmäßig hoch gewölbt. 1. und 2. Flügeldeckenstreifen deutlich, der 3. schwächer, die übrigen verloschen. Fühler kurz und gedrungen, die vorletzten Glieder wenig länger als breit. Augen relativ klein. Halsschild zur Basis etwas herzförmig verengt, wenig quer, die Seiten schwächer gerundet. Hellbraun. Größe: 3 mm; Penis: [Abb.118]. Parameren schmal, schlank. Slowakei.

Meldungen in Google Earth anzeigen  Gattung in ColKat anzeigen   ...pulpani Reska, 1965


TRECHUS PULPANI.JPG
Abb.118
 
-- Dem vorigen sehr ähnlich. Augen relativ größer, Halsschild deutlicher quer, nach vorne etwas mehr verengt und an den Seiten stärker gerundet. Hell bis dunkel rotbraun. Sehr variable Art. Größe: 2,5-3,5 mm; Penis: [Abb.119]. Parameren breit, fast trapezförmig. Im bearbeiteten Gebiet nur die Stammform. Sudeten, Karpaten, Rodnagebirge, Tatra, Bihargebirge; subalpine Waldart.

Meldungen in Google Earth anzeigen  Gattung in ColKat anzeigen   ...pulchellus Putzeys, 1846


TRECHUS PULCHELLUS.JPG
Abb.119
 
-- Flügeldecken schlanker oval, elliptisch, der Länge nach nur wenig und erst hinter der Mitte gewölbt (seitlich betrachten!), etwas tiefer gestreift. Größe: 2,8-3,2 mm; Penis: [Abb.120] [Abb.121]. Karpaten, Transsylvanische Alpen.

Meldungen in Google Earth anzeigen     ...carpathicus Ryb., 1902


TRE114.GIF
Abb.120
TRECHUS CARPATHICUS2
Abb.121
#57 Halsschildseitenrand von der Mitte zur Basis gerade oder schwach konkav verengt; die Halsschildhinterecken nicht als deutliche, seitlich vorstehende Zähnchen abgesetzt (1) oder deutlich abgesetzt (wie a in [Abb.114]. 4. Flügeldeckenstreifen etwa so stark wie der 3., die äußeren - vor allem zwischen Flügeldeckenmitte und Spitze - ziemlich deutlich. Dunkel rotbraun bis pechbraun, Halsschild, Flügeldeckenseitenrand und Naht etwas aufgehellt. Beine hell rötlichbraun, Fühler vom 2. Glied an und vorletztes Kiefertasterglied etwas verdunkelt. Größe: 3,2-3,8 mm; Penis: [Abb.122] [Abb.123]. Böhmerwald (?), Bayerischer Wald (?), Sudeten, Karpaten, Transsylvanische Alpen. Ein isoliertes Vorkommen in den Südalpen: Norditalien, Provinz Trient. Möglicherweise weiter verbreitet; subalpin.

Meldungen in Google Earth anzeigen  Gattung in ColKat anzeigen   ...striatulus Putzeys, 1847



(1) Anmerkung: die Tabelle wurde ursprünglich nach Tieren aus der Tatra und den Sudeten mit seitlich nicht vorragenden Hinterecken angefertigt [Abb.124]. In den Karpaten Rumäniens kommt eine pechschwarze Rasse mit seitlich deutlich vorragenden Hinterecken [Abb.125] und kürzeren Flügeldecken vor; Aedoeagus [Abb.126].
TRECHUS HSCHHWI.GIF
Abb.114
TRE112
Abb.122
TRECHUS STRIATULUS4.JPG
Abb.123
TRECHUS STRIATULUS
Abb.124
TRECHUS STRIATULUS
Abb.125
TRECHUS STRIATULUS2.JPG
Abb.126
-- Halsschildseitenrand von der Mitte zur Basis konvex verengt, Hinterecken als kleine, aber deutliche Zähnchen abgesetzt (b in [Abb.114]) Flügeldeckenstreifen vom 4. an ± verloschen.

   ...58

 
#58 Flügeldecken an den Seiten flacher gerundet, der Seitenrand an den Schultern stärker gekrümmt [Abb.47]. Augen flach, Schläfen gewölbt. Hell rötlichbraun, Fühler, Beine und Taster einfarbig hell. Größe: 3,5-3,8 mm; Penis: [Abb.127], Kopulationsstücke [Abb.128]. Südostalpen, nach Norden bis Kärnten: Karawanken; subalpin.

Meldungen in Google Earth anzeigen  Gattung in ColKat anzeigen   ...croaticus Dejean, 1831


TRECHUS CROATICUS
Abb.47
TRECHUS CROATICUS.JPG
Abb.127
TRECHUS CROATICUS
Abb.128
 
-- Flügeldecken an den Seiten stärker, gleichmäßiger gerundet, vor allem an den Schultern flacher gekrümmt. Augen gewölbt, Schläfen flach.

   ...59

 
#59 Penis: [Abb.119]. Seitenrand der Flügeldecken schmal abgesetzt. Vergleiche pulchellus LZ    >>>56
TRECHUS PULCHELLUS.JPG
Abb.119
 
-- Penis: [Abb.129]. Seitenrand der Flügeldecken breit abgesetzt. Von großen Exemplaren des pulchellus sonst kaum verschieden: Hinterschienen etwas breiter, mit kräftigeren, dichter gestellten Borstenhaaren an der Innenseite. In der Färbung ein wenig dunkler als dieser, vor allem der Kopf meist ± stark verdunkelt. Im Durchschnitt größer: 3,3-3,8 mm. Karpaten, Transsylvanische Alpen, Slowakei.

Meldungen in Google Earth anzeigen  Gattung in ColKat anzeigen   ...marginalis Schaum, 1862





TRECHUS MARGINALIS.JPG
Abb.129
 
  alpicola
amplicollis
arcuatus
austriacus
binotatus
carniolicus
carpathicus
constrictus
croaticus
cuniculorum
dispar
dolomitanus
elegans
elegans
fontinalis
fulvus
glacialis
grandis
hampei
laevipes
latibuli
latus
limacodes
longicollis
longicollis
longulus
marginalis
matejkai
montanellus
montisrosae
neumanni
nigrinus
noricus
obirensis
obtusus
ochreatus
ovatus
ovatus
peneckei
pertyi
piazzolii
pilisensis
pinkeri
plicatulus
pochoni
pseudopiceus
pulchellus
pulpani
quadristriatus
regularis
rotundatus
rotundipennis
rubens
rudolphi
schaumii
schusteri
sinuatus
slovenicus
splendens
strasseri
striatulus
stricticollis
strigipennis
sudeticus
tenuilimbatus
wagneri
     Creative Commons Lizenzvertrag
Erstellt am: 12.06.2013
Letzte Aktualisierung: 04.05.2020 - 18:32:47
Version: 3.6.1 von: Arved Lompe
Vorherige Version