Untergattung Ptomister Coleoptera - Polyphaga - Histeridae - Histerinae - Margarinotus
  Von Arved Lompe (n. K. Witzgall) Informieren Sie mich bitte über Fehler oder Ergänzungen über mailbox@lompe.de
#1 Flügeldecken mit 3 ganzen Rückenstreifen. Epipleuren des Halsschildes kahl. Flügeldecken schwarz, ohne rote Flecken. Körper langoval. Pygidium stärker punktiert als das Propygidium. Fühlergruben in den umgeschlagenen Vorderecken des Halsschildes sehr tief. Schwarz, 3 Rückenstreifen, Vorderschienen 3-4zähnig. 5,5-7 mm. Eine ziemlich seltene Art, aber überall verbreitet. Im Dung, unter faulenden Vegetabilien, an Fischresten, weniger an Aas. Oft tief im Boden.

     ...terricola (Germ., 1824)

 
-- Flügeldecken mit 4 Rückenstreifen, wovon der innere manchmal unterbrochen oder etwas verkürzt ist.

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#2 3. Rückenstreifen vorne grubig vertieft [Abb.1]. Stirnstreif in der Mitte meist mit einem einspringenden Winkel. Pygidium äußerst gedrängt punktiert [Abb.2]. Schwarz, 4 Rückenstreifen, Vorderschienen 4-5-zähnig. 5-7 mm [Abb.3]. In ganz Mitteleuropa an Pilzen, Baumsäften, Aas und Dung. In Südbayern sehr häufig.

     ...striola (Sahlb., 1819)

MARGARINOTUS STRIOLA
Abb.1
MARGARINOTUS STRIOLA
Abb.2
MARGARINOTUS STRIOLA
Abb.3
 
-- Der 3. Dorsalstreifen vorne ohne auffallende grubenförmige Vertiefung. Pygidium weitläufiger punktiert [Abb.4].

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MARGARINOTUS MERDARIUS
Abb.4
 
#3 Propygidium und Pygidium etwa gleich weitläufig punktiert. Die 2 inneren Seitenstreifen des Halsschildes bis in die Hinterwinkel reichend, der innere in der Regel nicht kürzer. Flügeldecken stark gewölbt, schwarz, rundlich eiförmig, 4 Rückenstreifen, ein hakenförmiges Rudiment des 5. Dorsalstreifens an der Basis der Flügeldecken. Vorderschienen 5-6-zähnig. 4-6 mm. In Mitteleuropa an Wärmestellen auf unkultivierten Sand-, Gips- und Kalkböden unter Tierfellen, nicht am fleischigen Aas. Sporadisch, im allgemeinen sehr selten

     ...distinctus (Er., 1834)

 
-- Pygidium sichtlich dichter punktiert als das Propygidium [Abb.4]. Die 2 inneren Seitenstreifen des Halsschildes meist nicht bis in die Hinterwinkel reichend, der innere in der Regel kürzer und hinten dem äußeren stark genähert

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#4 Endzahn der Vorderschienen größer als die anderen [Abb.5]. Halsschild nach vorne auffallend weniger verengt als bei der folgenden Art. Subhumeralstreifen um die Mitte längsgrubenartig vertieft, ebenso der innere Seitenstreif des Halsschildes. Fühlerkeule rot. Schwarz, 4 Rückenstreifen [Abb.6], Vorderschienen 4-5-zähnig. 6-7 mm. In Mitteleuropa nicht häufig, besonders in alten Vogelnestern in hohlen Bäumen, aber auch in Dung und faulenden Vegetabilien.

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MARGARINOTUS MERDARIUS
Abb.5
MARGARINOTUS MERDARIUS
Abb.6
-- Endzahn der Vorderschienen meist kleiner als die andern. Halsschild nach vorne stark verengt. Subhumeralstreifen in der Mitte nicht grubenartig vertieft, ebenso nicht der innere Seitenstreifen des Halsschildes. Fühlerkeule dunkel. Schwarz, 4 Rückenstreifen, Vorderschienen 5-6-zähnig. 6-8,5 mm. Überall eine der häufigsten Histeridenarten. (cadaverinus Hoffm.)

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  brunneus
distinctus
merdarius
striola
terricola
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Erstellt am: 12.04.2011
Letzte Aktualisierung: 22.06.2020 - 19:45:46
Version: 3.6.1 von: Arved Lompe
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