Gattung in ColKat anzeigen Gattung: Phloiotrya Steph. Coleoptera - Polyphaga - Heteromera - Melandryidae
  Von Arved Lompe (n. Z. Kaszab, G Seidlitz) Informieren Sie mich bitte über Fehler oder Ergänzungen über mailbox@lompe.de
  Körper gestreckt, parallel, zylindrisch. Kopf geneigt, rundlich, unter den Halsschild eingezogen. Stirn breit und flach. Augen quer, grob fazettiert, leicht gewölbt. Fühler dünn und lang. Halsschildseitenrand scharf, manchmal vorn ungerandet. Vorderrand des Halsschilds halbkreisförmig abgerundet. Flügeldecken parallel. Die Naht zwischen Epimeren und Vorderbrust scharf erhaben [Abb.1]. Vorderhüften in der Mitte einander berührend.
PHLOEOTRYA VAUDOUERI
Abb.1
 
#1 Seiten des Halsschilds nur bis zum ersten Drittel gerandet. Körper lang spindelförmig, braunschwarz, die Fühlerbasis und die Knie rotbraun. Oberseite sehr dicht und fein punktiert, fast staubartig grau behaart. Halsschild so lang wie breit, nach vorn konisch, fast gerade verengt [Abb.2], an der Basis mit Spuren von 2 Längsgruben, die oft undeutlich sind. 6 mm. Im südöstlichen Mitteleuropa sehr sporadisch, ein Fund auch in Kärnten, sonst in Galizien und Mähren, sowie in den Beskiden. Sicherlich weiter in den Ostalpen und Karpaten verbreitet.

  Gattung in ColKat anzeigen   ...subtilis (Reitter, 1897)


PHLOIOTRYA SUBTILIS
Abb.2
 
-- Seiten des Halsschilds bis an den Vorderrand oder kurz davor fein gerandet.

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#2 Halsschild dicht und fein [Abb.3], jedoch gröber punktiert als die Flügeldecken, nicht granuliert und die Zwischenräume zwischen den Punkten an vielen Stellen fast so breit wie die Punkte selbst [Abb.4]. Körper glatt. Halsschild breiter als lang, Seitenrand von der Seite betrachtet stark gebogen; die Scheibe oft mit einem +/- tiefen Schrägeindruck in der Mitte jeder Seitenhälfte. Die Epipleuren der Flügeldecken schmal, jedoch die Nahtwinkel erreichend. Schwarzbraun [Abb.5], Flügeldecken, Beine, Fühlerwurzel, der Vorderrand des Halsschilds und manchmal auch der Hinterleib heller. Fühler sehr wenig länger als Kopf und Halsschild zusammen, das 2. Glied nur wenig kürzer als das 3., das 7.-10. auch beim ♂ nur wenig länger als breit. ♂: Vordertarsen stark verbreitert. Das 2.-4. Sternit nur mit einem flachen, matten Quereindruck. Aedoeagus [Abb.6]. 5-9 mm. In Nord- und Mitteleuropa verbreitet, im allgemeinen nur sehr sporadisch und selten, Larven im abgestorbenen, morschen Laubholz; ich habe die Art an Hasel und Hainbuche gefunden. Die Imagines erscheinen im Sommer, besonders in der Abenddämmerung.

Meldungen in Google Earth anzeigen  Gattung in ColKat anzeigen   ...rufipes (Gyll., 1810)


PHLOIOTRYA RUFIPES
Abb.3
PHLOIOTRYA RUFIPES
Abb.4
PHLOEOTRYA RUFIPES
Abb.5
PHLOIOTRYA RUFIPES.JPG
Abb.6
-- Halsschild dicht und stark granuliert [Abb.7] [Abb.8], eine Punktierung nur in den seitlichen seichten Eindrücken an der Basis erkennbar. Halsschild parallel, nur vorn abgerundet. Fühler beim ♂ deutlich länger als Kopf und Halsschild zusammen, das 2. Glied halb so lang als das 3., alle Glieder beim ♀ deutlich, beim ♂ viel länger als breit. Beim ♂ das 2.-4. Sternit jederseits mit einem flachen, matten Eindruck und in der Mitte mit 2 flachen, scharfkantig erhöhten, nach hinten gerichteten Zipfeln.

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PHLOIOTRYA TENUIS
Abb.7
PHLOIOTRYA TENUIS
Abb.8
#3 Halsschild etwa so lang wie breit [Abb.7], mit stark gerundeten Seiten und deutlichem Schrägeindruck jederseits vor der Basis, dicht rauh granuliert, die Körnchen aber noch deutlich zu erkennen und nur stellweise der Quere nach zusammenfliessend, Flügeldecken an der Basis rauh, deutlich dichter und feiner als das Halsschild skulptiert [Abb.9], die Fühler beim ♂ um die 3 letzten Glieder länger als Kopf und Halsschild zusammen, die Glieder mäßig gestreckt, kaum mehr als doppelt so lang wie breit, Mittelhüften deutlich getrennt. Körper nicht glänzend. Seitenrand des Halsschilds von der Seite betrachtet kaum gebogen. Die Epipleuren der Flügeldecken schmal und neben den Hinterhüften erloschen. Rotbraun, Beine, Fühler und Hinterleib manchmal heller [Abb.10]. 6-12 mm. In West- und Südeuropa, sowie im südöstlichen Mitteleuropa; in Deutschland stellenweise und selten; an Eichen. Kommt ans Licht.

Meldungen in Google Earth anzeigen  Gattung in ColKat anzeigen   ...tenuis (Hampe 1850)
(=vaudoueri Muls., 1856)

PHLOIOTRYA TENUIS
Abb.9
PHLOEOTRYA VAUDOUERI
Abb.10
-- Halsschild kaum breiter als lang, mit schwach gerundeten Seiten und kaum angedeuteten Eindrücken, dicht und mit scharfen Körnern besetzt, indem die Punkte alle zusammengeflossen und gar nicht mehr zu erkennen sind, Flügeldecken an der Basis etwas gröber und nicht so rauh wie bei tenuis punktiert, die Fühler beim ♂ um die 4 letzten Glieder länger als der Halsschild, die Glieder sehr gestreckt, 3 mal so lang wie breit, Mittelhüften hinten aneinander stoßend. 13 mm. In Sicilien bei Palermo vom verstorbenen Domenico Reina gesammelt.

  Gattung in ColKat anzeigen   ...granicollis Seidlitz, 1898



 
  granicollis
rufipes
subtilis
tenuis
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Erstellt am: 11.06.2014
Letzte Aktualisierung: 15.08.2021 - 18:55:33
Version: 4.1.2 von: Arved Lompe
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