Gattung in ColKat anzeigen Gattung Ousipalia desGozis, 1886 Coleoptera - Staphylinidae - Aleocharinae - Athetina
  Von Arved Lompe (n. G. Benick & G.A. Lohse) Informieren Sie mich bitte über Fehler oder Ergänzungen über mailbox@lompe.de
  Durch die Trennung der Ligula in zwei an ihrer Basis auseinanderstehende schmale Zipfel als besondere Gattung charakterisiert. Im Aussehen den Arten der Atheta Untergattung Microdota ähnlich, aber gewöhnlich durch die kleinen Augen und die kurzen Flügeldecken davon zu unterscheiden; da jedoch Tiere vorkommen, welche in diesen Merkmalen abweichen, werden diese Formen auch in der Tabelle der Gattung Atheta berücksichtigt. Einige früher zu Ousipalia gerechnete alpine Arten bilden heute die Gattung Alpinia. Die Arten sind schwarz oder braun, ± glänzend; Halsschildbehaarung dünn, lang und spärlich, ihre Lagerung vom Typ II [Abb.1]; Halsschild wenig quer, 1/4 breiter als lang, Halsschildhinterwinkel abgerundet. Flügeldecken meist kürzer als der Halsschild. Hinterleib zur Spitze äußerst fein und spärlich punktiert und so von den in der Kopfform manchmal ähnlichen Amischa-Arten auf den ersten Blick zu unterscheiden.
ATHETA HTYPII
Abb.1
 
#1 Pechschwarz, ziemlich glänzend Halsschild und Flügeldecken dunkelbraun, Fühler hellbraun, Beine hell gelbbraun. Kopf gewöhnlich mit kleinen Augen, deren Längsdurchmesser etwa der halben Schläfenlänge oder der Länge des 2. Fühlergliedes entspricht. Selten sind die Augen größer und dann fast so lang wie die nach hinten rundlich erweiterten Schläfen. Halsschild etwas breiter als der Kopf, Flügeldecken gewöhnlich nicht breiter als der Halsschild, kurz, an der Naht wesentlich, an den Schultern etwas kürzer als der Halsschild [Abb.2]; selten kommen Stücke vor, bei denen die Flügeldecken viel größer sind und an der Naht die Halsschildlänge übertreffen, sowie in der Breite die Halsschildbreite. Hinterleib von der Basis zur Mitte schwach erweitert, und dadurch seitlich schwach gerundet. Kopf und Halsschild auf undeutlich weitmaschig chagriniertem Grund weitläufig und fein, Flügeldecken dicht und stärker punktiert. Hinterleib sehr fein und weitläufig punktiert. Fühler ziemlich kurz, Glied 3 kürzer als 2 und wenig länger als breit. Vorletzte Glieder quer. Aedoeagus, Spermatheka [Abb.3].1,4-1,9 mm. Auf dürren Sandböden unter Flechten und in Silbergrasbüscheln. Weit verbreitet, aber wohl nur in der Ebene häufiger.

   ...caesula (178 :1)

OUSIPALIA CAESULA
Abb.2
OUSIPALIA CAESULA
Abb.3
-- Braun, stark glänzend, Kopf und 4. vollständiges Tergit dunkler. Schlanker und betonter parallelseitig als caesula. Kopf weniger quer, nach hinten schwächer gerundet erweitert. Oberseite, insbesondere die Flügeldecken viel feiner als dort, Hinterleib fast erloschen punktiert. Sonst mit der Normalform der caesula übereinstimmend. Aedoeagus, Spermatheka [Abb.4]. 1,8 mm. Bisher nur aus Niederösterreich bekannt.

  Gattung in ColKat anzeigen   ...lucens Benick

OUSIPALIA LUCENS
Abb.4
 
     Creative Commons Lizenzvertrag
Erstellt am: 21.12.2021
Letzte Aktualisierung: 21.12.2021 - 18:44:29
Version: 4.1.2 von: Arved Lompe
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