Gattung in ColKat anzeigen Gattung: Oreodytes Seidl. 1887 Dytiscidae - Hydroporinae
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  Endglied der Lippentaster gerade abgeschnitten, doch nicht distal ausgehöhlt. Der Halsschild trägt lateral je einen vorn und hinten verkürzten bogigen Längseindruck. Hinterhüftfortsätze im stumpfen Winkel mäßig tief eingeschnitten, mit nur wenig divergierenden Seitenlappen. Die Oberseite zeigt eine schwarze Längsbindenzeichnung auf gelbem Grund. Punktierung auf chagriniertem, aber nicht ausgesprochen gekörneltem Grund. Parameren distal in eine Spitze ausgezogen, welche rundlich herumgebogen ist. Die sich bildende "Schlinge" mit einer häutigen Membran versehen. Die ♂♂ haben nur wenig erweiterte Vordertarsenglieder und nur geringfügig verlängerte Klauen. Etwa 20 Arten mit holarktischer Verbreitung, davon 3 auch bei uns nachgewiesen. Meist montan, in ruhigen Stellen kalter Fließgewässer.  
#1 Größer, 4-4,5 mm. Flügeldecken vor der Spitze etwas nach außen konvex ausgebuchtet, aber nicht - wie andere Arten - zahnförmig. 1. Hintertarsenglied am inneren, hinteren, unteren Ende etwas lappenförmig ausgezogen. Halsschild quer, mit schmal geschwärztem Vorder- und Hinterrand. Eine undeutlich begrenzte dunkle Querbinde im hinteren Halsschilddrittel ist in der Mitte etwas zurückgezogen oder auch unterbrochen. Sehr variable Flügeldeckenzeichnung aus 7 schwarzen, vorn und hinten etwas verkürzten Längsbinden, deren äußere unterbrochen sind und die teilweise zu rechteckigen Flecken zusammenfließen. Variable Färbung. Diese Längsbinden können bis zur nahezu völligen Schwärzung der Flügeldecken verbreitert sein, so daß nur mehr wenige gelbliche Längsbinden verbleiben. Mit dieser Schwarzfärbung, die hauptsächlich in Bächen mit dunklem Schottergrund auftritt, geht eine Verstärkung der Punktreihen einher, die sogar furchig vertieft sein können: var. montanus Zimm.. An ruhigen Stellen kalter Bäche in höheren Gebirgslagen Mitteleuropas.

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(=borealis Gyll.)

 
-- Kleiner, 2,5-3,5 mm. Flügeldecken an der Spitze nicht ausgebeult. 1. Hintertarsenglied zum Ende gleichmäßig dick

   ...2

 
#2 Etwas länglicher [Abb.1], 2,75-3,5 mm. Flügeldecken zwischen den Punktreihen mit einzelnen Punkten auf chagriniertem Grund. Halsschild ohne deutliche Schwärzung des Vorder- und Hinterrand, doch mit zwei, meist in der Mitte unterbrochenen Querbinden. Flügeldecken außer der Nahtbinde mit 8 schwarzen, schmalen Längsbinden, vorn und hinten verkürzt, manchmal die innere und die 6. und 7. unterbrochen, Lateralbinde rudimentär. Penis gleichmäßig zur Spitze verengt [Abb.2]. Nord- und Mitteleuropa bis Oberitalien. Pyrenäen. In deutschen Gebirgen - auch im Alpenvorland - nur sporadisch und selten.

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OREODYTES SEPTENTRIONALIS
Abb.1
OREODYTES SEPTENTRIONALIS.JPG
Abb.2
-- Sehr kurz, breitoval [Abb.3], 2,5-3 mm. Flügeldecken außer den groben Reihenpunkten ohne zusätzliche Punktierung. Halsschildvorder- und Hinterrand schmal schwarz gesäumt mit einem ungeteilten queren Medianfleck. Flügeldeckennaht geschwärzt, außerdem 7 teilweise zusammenfließende Längsbinden. Selten überwiegt die Schwarzfärbung: Forma typica. Längsbinden vorn und hinten verkürzt, innere und äußere am meisten, oder auch geteilt. Penis kurz, breit parallel [Abb.4]. Boreomontane Art. Nord- und Mitteleuropa. In allen deutschen Gebirgen in kalten, klaren Bächen. Auch im Quellmoos.

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(=rivalis Gyll.)


OREODYTES SANMARKI
Abb.3
OREODYTES SANMARKI.JPG
Abb.4
  davisii
sanmarkii
septentrionalis
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Erstellt am: 03.01.2005
Letzte Aktualisierung: 06.06.2021 - 16:23:36
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