Gattung Oedostethus Coleoptera - Polyphaga - Tarsen-5-5-5 - Sternoxia - Elateridae - Negastriinae
  Von Arved Lompe (n. G.A. Lohse, W.G. Dolin & A.A. Medwedew)
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Dolin, W.G & Medwedew, A.A. (2002 ): Eine neue Oedostethus-Art (Coleoptera, Elateridae, Negastriinae) aus Nord des europäischen Teils Russlands mit der Übersicht der verwandten Arten - Vestnik zoologii, 36(4):95-97 Private Datei: F:\taxa\coleo\scans\DolinMedwedew2002.pdf
  Fühler dünn, ihr 2. Glied schlank und fast so lang wie Glied 3. Klauen an der Basis etwas leistenartig verdickt. Halsschild einfach punktiert. 1. Fühlerglied dick, nur wenig länger als breit. Geschlechter in Form und Größe wenig verschieden. In der Tabelle fehlt eine mir unbekannte Art aus Italien.

   ...novaki (Binaghi, 1935)

#1 3. Fühlerglied höchstens 1,25 mal länger als das 2.

   ...2

 
-- 3. Fühlerglied wenigstens 1,7 mal länger als das 2.

   ...3

 
#2 Flügeldecken oval, 1,6 mal länger als breit, mit 2 Paar gelben Flecken und gut ausgeprägten Längsstreifen versehen [Abb.1]. Halsschild quer, hochgewölbt, etwa so breit wie die Flügeldecken. Schwarz, erzglänzend, Halsschildhinterwinkel rötlich, Fühlerbasis und Beine gelb. Die Nominatform hat auf jeder Flügeldecken einen großen Schulterfleck, der auf die Epipleuren übergreift und einen langovalen Fleck auf der Hinterhälfte, der bei der var. hoepfneri Germ. fehlt. 3-3,8 mm. An Ufern, oft gesellig, unter Steinen und an niederer Vegetation, besonders im Juni und Juli. Von Sibirien bis Spanien verbreitet, in Nordeuropa nur bis Südschweden, in Südeuropa nur im Norden und Westen, auch in Nordamerika. In Mitteleuropa weit verbreitet, im Norden und Osten nicht selten, sonst verstreut und selten.

Meldungen in Google Earth anzeigen   ...quadripustulatus (F.)

OEDOSTETHUS QUADRIPUSTULATUS
Abb.1
 
-- Einfarbig braun bis schwarz mit ± deutlichem Erzglanz, Flügeldecken langgestreckt, 2 mal länger als breit, kurz gelblich behaart. Die Längsstreifen an der Seiten stark geglättet, die Streifen sehr fein und nicht erkennbar punktiert. Beine bis auf die angedunkelten Schenkel gelb. Fühlerbasis um das 2. Glied herum manchmal aufgehellt. 3,5-5 mm. Wird auf Wiesen am Ufer von Flüssen und Bächen auf der niederen Vegetation gefunden, lebt aber vermutlich wie die anderen Arten der Unterfamilie im Sand und Schotter des Bodens darunter. Von Nordrußland über Finnland und das Baltikum bis ins nordöstliche Mitteleuropa verbreitet, ferner über Polen bis zur nördlichen Balkanhalbinsel vorkommend und über die Alpenländer bis zur Schweiz gemeldet. In Mitteleuropa nur im Nordosten und Schlesien (zahlreiche Funde) sowie der Slowakei, dann in den größeren Tälern des Alpengebietes westlich bis Kärnten sowie im Alpenvorland in Bayern festgestellt. Angaben aus Württemberg und der Schweiz sind unbelegt und zweifelhaft. Im allgemeinen selten oder sehr selten, nur in den Donauauen bei Krems und Linz und dem Gailtal in Kärnten zahlreicher gefunden.

   ...tenuicornis (Germ.)

 
#3 Kopf und vorderer Teil des Halsschildes dicht mäßig grob granuliert, Abstände zwischen den Punkten fein chagreniert, matt. Fühler überragen die Spitzen der Hinterwinkel des Halsschilds um 2-2,5 Glieder. 3,0-4,3 mm. Nordrußland.

   ...similarius Dolin & Medwedew, 2002

 
-- Kopf und Halsschild fein punktiert, Abstände zwischen den Punkten leicht gewölbt, glänzend, ohne deutliche Granulation. Fühler überragen die Spitzen der Hinterwinkel des Halsschilds um 3- 3,5 Glieder. Siehe Gattung

   ...Fleutiauxellus Mequ.

 
  Fleutiauxellus
novaki
quadripustulatus
similarius
tenuicornis
     Erstellt am: 23.06.2008
Letzte Aktualisierung: 12.06.2016 - 10:54:27
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