Gattung in ColKat anzeigen Gattung Ocypus Leach in Samouelle, 1819 Staphylinidae - Staphylininae - Staphylinina
  Von Arved Lompe (n. G.A. Lohse) Informieren Sie mich bitte über Fehler oder Ergänzungen über mailbox@lompe.de
  Kopf und Halsschild schwarz, dunkel metallisch blau oder bronzeglänzend mit unauffälliger Behaarung; die meisten Arten vollständig schwarz. Von allen vorhergehenden Gattungen, ausgenommen Staphylinus, durch fehlende oder rudimentäre Epimeren der Vorderbrust verschieden.
Die Systematik der Gattung hat sich geändert, die Untergattungen Goerius und Pseudocypus sind eingezogen, Tasgius ist ausgegliedert. Die Bezeichnungen der Abbildungen tragen zum Teil noch die alten Namen.
Für die Bestimmung ist die Untersuchung der Mundteile erforderlich. Es empfiehlt sich, gleich bei der Präparation die Mandibeln vorzuklappen, damit ihr Innenrand und die Lippentaster von oben her erkennbar sind.
#1 Mandibeln breit und gedrungen, ihr Innenrand zwischen dem großen Mittelzahn und der Spitze mit einem kleineren Zahn oder kurzen stumpfen Höckern, die nur selten zu fehlen scheinen (Abnutzung?) [Abb.1]. Lippentaster mit spindelförmigem, länglichen Endglied, dieses an der Spitze schmal abgestutzt (a in [Abb.2]).

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OCYPUS MANDIBEL1.GIF
Abb.1
OCYPUS LIPPENTASTER
Abb.2
-- Mandibeln entweder dünn und sichelförmig oder kräftiger; am Innenrand ohne Zähne oder mit einem breiten Zahn [Abb.3]. Lippentaster mit beilförmigem, stark verdickten Endglied (b in [Abb.2]). Siehe Gattung

   ...Tasgius Stephens, 1829

TASGIUS MANDIBEL.GIF
Abb.3
OCYPUS LIPPENTASTER
Abb.2
#2 Kopf und Halsschild mit Bronzeschimmer und (oder) Hinterleib mit hellen Haarbinden, hellen Flecken in der Mitte der Basis der Tergite oder mit von hellen Haaren durchmischter dunkler Behaarung. Augen länger, so lang oder (selten) kaum kürzer als die Schläfen. (Früher Untergattung Pseudocypus Muls. Rey.)

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-- Kopf und Halsschild schwarz, selten mit Bronzeschimmer oder blau; Hinterleib völlig einförmig behaart, Augen wesentlich kürzer als die Schläfen, bei einer Art mit hellen Beinen kaum kürzer als diese. (Früher Untergattung Goerius Steph.).

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#3 Kopf und Halsschild dunkelbraun ohne deutlichen Metallschimmer. Halsschild gleichmäßig punktiert ohne punktfreie Mittellinie. Hinterleib an der Basis der Tergite mit einem oft undeutlichen Mittelfleck aus helleren Haaren. Aedoeagus [Abb.4]. 13-16 mm. Aus Südeuropa ins südöstliche Mitteleuropa einstrahlend.

Meldungen in Google Earth anzeigen  Gattung in ColKat anzeigen   ...mus (Brullé)


OCYPUS MUS.GIF
Abb.4
 
-- Kopf und Halsschild mit deutlichem Bronzeschimmer, Halsschild mit punktfreier Mittellinie.

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#4 Halsschild stark glänzend mit ziemlich weitläufiger, kräftiger Punktur und dazwischen eingestreuten feinen Punkten. Unauffällig schwarz behaart. Einfarbig braunschwarz. Behaarung des Hinterleib einförmig dunkel [Abb.5]. Wohl überall, aber nicht häufig.

  Gattung in ColKat anzeigen   ...fuscatus (Grav., 1802)


OCYPUS FUSCATUS
Abb.5
 
-- Halsschild mit ziemlich dichter und einförmiger Punktur, höchstens parallel zur punktfreien Mittellinie mit einer Reihe weitläufiger gröberer Punkte. Fühler oft hell.

   ...5

 
#5 Die Behaarung des Hinterleib besteht aus miteinander durchmischten hellen und dunklen Haaren. Dunkelbraun, Flügeldecken und Beine einfarbig hell braunrot. Kopf rundlich. Die grobe Punktreihe neben dem glatten Mittelstreifen des Halsschilds ist meist undeutlich oder fehlt ganz. ♂: Aedoeagus [Abb.6]. 12-14 mm. Südliches und mittleres Mitteleuropa nicht häufig.

Meldungen in Google Earth anzeigen  Gattung in ColKat anzeigen   ...fulvipennis Er., 1840


OCYPUS FULVIPENNIS.GIF
Abb.6
 
-- Behaarung des Hinterleib längsstreifig angeordnet, Punktreihe neben der glatten Halsschildmittellinie deutlich.

   ...6

 
#6 Behaarung auf der Außenhälfte des Halsschilds nach hinten oder sogar etwas nach außen gerichtet, in der Innenhälfte jederseits der Mittellinie in einem divergierenden Streifen angeordnet. Kopf fast kreisförmig, schmäler als der Halsschild, Längsdurchmesser der Augen etwas länger als die Schläfen. Flügeldecken merklich kürzer und kaum breiter als der Halsschild, schwarzbraun [Abb.7]; die längsstreifige Behaarung des Hinterleib ist zumindest bei den im nördlichen Mitteleuropa vorkommenden Stücken durchaus deutlich. ♂: Aedoeagus [Abb.8]. 11-15 mm. Wohl überall nicht selten.

Meldungen in Google Earth anzeigen  Gattung in ColKat anzeigen   ...aeneocephalus (Geer, 1774)


OCYPUS AENEOCEPHALUS
Abb.7
OCYPUS AENEOCEPHALUS.GIF
Abb.8
-- Behaarung auf der Außenhälfte des Halsschilds schräg oder quer nach innen gelagert. Flügeldecken oft heller rot.

   ...7

 
#7 Fühler ganz hellrot. Kleiner,12-16 mm. Dem aeneocephalus sehr ähnlich, aber die Flügeldecken meist heller rötlich, nur wenig kürzer, aber wesentlich breiter als der Halsschild ♂: Aedoeagus [Abb.9]. Westeuropäische Art, die möglicherweise auch im westlichen Mitteleuropa zu finden ist.

  Gattung in ColKat anzeigen   ...cupreus (Rossi)


OCYPUS CUPREUS.GIF
Abb.9
 
-- Fühler zur Spitze oder ganz dunkel. Größer und breiter, 15-20 mm. Kopf quer gerundet viereckig, kaum schmäler als der Halsschild, Augen etwa so lang wie die Schläfen. Eine in Europa weit verbreitete Art, die außerordentlich zur Rassenbildung neigt. Für Mitteleuropa sind folgende Formen zu berücksichtigen.

   ...8

 
#8 Flügeldecken meist hell braunrot (Stammform) oder schwarz (a. tristis Fabr.). Fühlerbasis ± rötlich aufgehellt. ♂: Aedoeagus [Abb.10]. In Mitteleuropa die vorherrschende Form, die a. tristis seltener (in Westeuropa häufiger) als die Stammform. Im ganzen nicht selten.

Meldungen in Google Earth anzeigen  Gattung in ColKat anzeigen   ...picipennis (F., 1792)


OCYPUS PICIPENNIS.GIF
Abb.10
 
-- Körper ganz schwarzbraun. ♂: Aedoeagus [Abb.11]. Im Alpengebiet weit verbreitet. picipennis ssp.

  Gattung in ColKat anzeigen   ...fallaciosus Müll.


OCYPUS FALLACIOSUS.GIF
Abb.11
 
#9 Schwarz, zumindest die Flügeldecken mit deutlichem blauen Metallglanz.

   ...10

 
-- Schwarz, manchmal die Flügeldecken rotbraun.

   ...11

 
#10 Kopf, Halsschild und besonders die Flügeldecken kräftig blau metallschimmernd [Abb.12]. Kopf und Halsschild ziemlich fein und sehr dicht punktiert, seidenglänzend. Die Zwischenräume der Punkte durchweg kleiner als die Punkte selbst. 8. und 9. Fühlerglied deutlich länger als breit. 15-23 mm. Meist häufige, nur im östlichen Mitteleuropa seltenere Art des ganzen Gebietes. Gern in Gärten. In den Alpen bis auf 2000 m emporsteigend.

Meldungen in Google Earth anzeigen  Gattung in ColKat anzeigen   ...ophthalmicus (Scop., 1763)


OCYPUS OPHTHALMICUS
Abb.12
 
-- Kopf und Halsschild kaum, Flügeldecken deutlich blau metallschimmernd. Kopf und Halsschild glänzender, weitläufiger punktiert, die Zwischenräume der Punkte durchweg größer als diese. 8. und 9. Fühlerglied nicht länger als breit. Kleiner: 13-18 mm. In den hohen Lagen der Alpen. Zwischen dieser Form und der Stammform kommen Übergangsstücke vor. ophthalmicus ssp.

  Gattung in ColKat anzeigen   ...hypsibatus Bernh.


 
#11 Kopf rundlich, schmäler als der Halsschild, Augen wenig kürzer als die Schläfen. Schwarz, Fühler mit Ausnahme der Mitte und Beine hellrot oder hell braunrot [Abb.13]. Flügeldecken wesentlich kürzer als der glänzendere, im Grunde nicht chagrinierte Halsschild; Hautflügel rudimentär. Die Nebenzähne der Mandibeln sind oft schlecht erkennbar. 12-15 mm. ♂ : Aedoeagus [Abb.14]. Im Norden und Osten nicht selten, sonst seltener.

Meldungen in Google Earth anzeigen  Gattung in ColKat anzeigen   ...brunnipes (F., 1781)



Kopf etwas weitläufiger punktiert und Hautflügel stärker entwickelt, etwas länger als die Flügeldecken. Im südlichen und südöstlichen Alpengebiet. brunnipes ssp.

  Gattung in ColKat anzeigen   ...alpicola Er.


OCYPUS BRUNNIPES
Abb.13
OCYPUS BRUNNIPES.GIF
Abb.14
-- Kopf ± viereckig, Augen wesentlich kürzer als die Schläfen, zumindest die Schenkel dunkel gefärbt.

   ...12

 
#12 Vorderschienen am Außenrand nur behaart, ohne Dornen (auf der Unterseite und am Spitzenrand sind oft Dornen erkennbar). Flügeldecken oft braun. Arten von höchstens 24 mm Länge.

   ...13

 
-- Vorderschienen am Außenrand zumindest im Spitzenviertel zwischen der Behaarung mit kräftigen Dornen [Abb.15]. Flügeldecken stets schwarz. Arten bis 36 mm Länge.

   ...18


OCYPUS OLENS
Abb.15
 
#13 Flügeldecken rotbraun. Körper +/- deutlich zweifarbig.

   ...14

 
-- Flügeldecken schwarz oder dunkelbraun, Körper einfarbig.

   ...16

 
#14 Kopf und Halsschild kräftig punktiert, der Untergrund nicht chagriniert. Halsschild mit deutlicher glänzender Mittellinie. Vorderkörper glänzend, mit kräftigem Bronzeschein. Flügeldecken, Vorderschienen und Tarsen teilweise, sowie die Spitze der Fühler hell rotbraun. 13-20 mm. Aedoeagus [Abb.16]. Im östlichen Alpengebiet subalpin, ziemlich selten.

Meldungen in Google Earth anzeigen  Gattung in ColKat anzeigen   ...megacephalus (Nordm.)


OCYPUS MEGACEPHALUS.GIF
Abb.16
 
-- Kopf und Halsschild fein punktiert, zwischen der Punktur deutlich chagriniert mit weniger deutlicher Mittellinie. Flügeldecken weniger hell rötlichbraun.

   ...15

 
#15 Vorderkörper schwach glänzend mit schwachem Bronzeschimmer. Vorletzte Fühlerglieder länger als breit [Abb.17]. Beine rotbraun mit ± angedunkelten Schenkeln. ♂: Aedoeagus [Abb.18] [Abb.19]. 18-24 mm [Abb.20]. In montanen Gebieten des mittleren und südlichen Mitteleuropa ziemlich selten.

Meldungen in Google Earth anzeigen  Gattung in ColKat anzeigen   ...macrocephalus (Grav., 1802)


OCYPUS MACROCEPHALUS
Abb.17
OCYPUS MACROCEPHALUS.GIF
Abb.18
OCYPUS MACROCEPHALUS
Abb.19
OCYPUS MACROCEPHALUS
Abb.20
 
-- Vorderkörper mit kräftigerem Bronzeschein. Vorletzte Fühlerglieder nicht so lang wie breit. Kopf kleiner, zwischen den Punkten nur undeutlich chagriniert, Beine häufig ganz rötlichgelb. 15-18 mm. ♂: Aedoeagus [Abb.21]. Östliche Karpaten, Slowakei.

  Gattung in ColKat anzeigen   ...ormayi (Rtt.)


OCYPUS ORMAYI.GIF
Abb.21
 
#16 Halsschild mit längsgestricheltem Chagrin, ziemlich glänzend, dunkelbraun mit schwachem braunen Erzschimmer. Beine dunkel rotbraun, Schenkel manchmal geschwärzt, Tarsen oft heller. 8.-11. Fühlerglied rötlichgelb. Kopf nicht breiter als der meist nach vorn verengte Halsschild, 13-20 mm. ♂: Aedoeagus [Abb.22]. Westalpen; könnte auch im westlichen mitteleuropäischen Alpengebiet angetroffen werden.

Meldungen in Google Earth anzeigen  Gattung in ColKat anzeigen   ...chevrolati Baudi, 1848


OCYPUS CHEVROLATI.GIF
Abb.22
 
-- Chagrin des Halsschilds rundmaschig.

   ...17

 
#17 Schwarz, Kopf quer viereckig, meist breiter als der oft nach vorn etwas erweiterte Halsschild, schwach chagriniert und daher oft ziemlich glänzend. Die punktfreie Mittellinie oft undeutlich. Fühler schlank, 9. Glied deutlich länger als breit, nur an der äußersten Spitze rötlichgelb (von similis wie dort angegeben zu unterscheiden). 16-22 mm. ♂: Aedoeagus [Abb.23]. In den südlichen Ostalpen, Kärnten, Osttirol, Dolomiten.

  Gattung in ColKat anzeigen   ...alpestris Er.


OCYPUS ALPESTRIS.GIF
Abb.23
 
-- Pechschwarz oder pechbraun, Kopf meist weniger breit und quer gerundet, Kopf und Halsschild deutlicher chagriniert, matt, feiner und seichter punktiert. Fühler kürzer, die vorletzten Glieder meist nicht länger als breit, zur Spitze in größerem Umfang aufgehellt. 12-22 mm. ♂: Aedoeagus [Abb.24]. Im gesamten Ost- und Zentralalpengebiet weit verbreitet.

Meldungen in Google Earth anzeigen  Gattung in ColKat anzeigen   ...brevipennis (Heer, 1842)
(=pseudoalpestris Müll.

OCYPUS BREVIPENNIS.GIF
Abb.24
 
#18 Kleiner und glänzender. 12-20 mm [Abb.25]. Halsschild mit kräftiger, dichter Punktur und vollständiger glatter Mittellinie. Kopf breiter, Flügeldecken kürzer als der Halsschild Von dem oft recht ähnlichen alpestris außer durch die Bedornung der Vorderschienen durch die schräg nach innen gekämmte Behaarung des Halsschilds, nicht chagrinierten Untergrund desselben und beim ♂ durch den tiefen, winkligenAusschnitt am Hinterrand des 6. Sternites verschieden, der bei den vorhergehenden Arten nur ganz flach stumpfwinklig ausgebildet ist. Bei der mitteleuropäischen Form sind die Rudimente der Hautflügel länger als die Flügeldecken (ssp. semialatus Müll.). ♂: Aedoeagus [Abb.26]. In ganz Mitteleuropa eine der häufigeren Arten.

Meldungen in Google Earth anzeigen  Gattung in ColKat anzeigen   ...nitens (Schrank, 1781)
(=nero (Fald., 1835))
(=similis (F.))

OCYPUS NITENS
Abb.25
OCYPUS NERO.GIF
Abb.26
-- Größere, völlig matte Arten. Halsschild ohne vollständige glänzende Mittellinie. Behaarung gerade nach hinten oder nur wenig schräg nach innen gerichtet.

   ...19

 
#19 Schulterlänge der Flügeldecken so groß oder größer als die Länge des Halsschilds [Abb.27]; Hinterrand des 5. freiliegenden Tergites mit einem hellen Hautsaum. Die ganze Oberseite fein und gedrängt punktiert, matt. Unsere größte Art: 22-36 mm; in typischer Abwehrhaltung [Abb.28]. ♂: Aedoeagus [Abb.29]. Besonders in Laubwäldern häufig. Ganz Europa, Atlantische Inseln.

Meldungen in Google Earth anzeigen  Gattung in ColKat anzeigen   ...olens (Müll., 1764)


OCYPUS OLENS
Abb.27
OCYPUS OLENS
Abb.28
OCYPUS OLENS.GIF
Abb.29
 
-- Schulterlänge der Flügeldecken geringer als die Mittellänge des Halsschilds; Hinterrand des 5. freiliegenden Tergites ohne hellen Hautsaum.

   ...20

 
#20 Außenrand der Vorderschienen nur im Spitzendrittel mit wenigen Dornen. Kopf und Halsschild gedrängt, mit großen genabelten Punkten besetzt. Die Punktzwischenräume durchweg kleiner als der Punktdurchmesser. Der große (von vorn gezählt dritte) Porenpunkt kurz vor der Mitte des Halsschildsseitenrands steht um etwa das Doppelte seines Durchmessers vom Seitenrand entfernt. Behaarung des Halsschilds innen schräg zur Mittellinie gerichtet. Aedoeagus [Abb.30]. 16-26 mm. Ostschweiz, westliches Tirol, ziemlich selten. (baudii Fauv.)

  Gattung in ColKat anzeigen   ...rhaeticus (Epph.)


OCYPUS RHAETICUS.GIF
Abb.30
 
-- Kopf und Halsschild fein und dicht, aber nicht gedrängt punktiert, die Punkte höchstens zum Teil genabelt, durchweg um die Breite ihres Durchmessers voneinander getrennt. Der große Porenpunkt in der Mitte des Halsschildsseitenrandes steht fast unmittelbar neben dem Seitenrand; Behaarung des Halsschilds gerade nach hinten gerichtet, Außenrand der Vorderschienen bis über die Mitte bedornt.

   ...21

 
#21 Spitze des Medianlobus mit dorsaler kleiner erhabener Längslamelle, die mehr oder weniger deutlich von einer Falte des linken Seitenrandes abstammt. Arten aus den Bergen (und seltener aus alten Niederwäldern) des westlichen Mittelmeerraums bis ins Pariser Becken, eine Art bis nach Albanien (Gruppe des O. italicus)

   ...22

 
-- Spitze des Medianlobus mehr oder weniger schräg oder breit gerundet, quer nach oben gefaltet, ohne längs erhabene Lamelle. Arten aus den Bergen (und seltener aus den Tieflandwäldern) des östlichen Mittelmeerraums, von Mitteleuropa bis zum Jura, bis nach Zentralasien und sogar Korea (Gruppe des O. tenebricosus)

   ...23

 
#22 Seitenlinie des Halsschildes nach vorn stark nach unten gebogen, so dass der 3. laterale Borstenpunkt, von vorne gezählt, weit von der Seitenlinie entfernt ist. Halsschild deutlich schmaler als der Kopf und von vorne nach hinten weiter verengt, dadurch in der Mitte eingeschnürt erscheinend. Letztes Glied der Maxillarpalpen kahl, kleiner als das 3. und das letzte Glied der Labialpalpen. 20-23mm. Italienische Alpen von Monte Rosa bis Trentino. Siehe rhaeticus LZ    >>>20  
-- Seitenlinie des Halsschildes leicht nach vorn abwärts gebogen, so dass der 3. laterale Borstenpunkt direkt an der Seitenlinie liegt. Halsschild nicht oder kaum schmaler als der Kopf, seine Seiten parallel oder hinten leicht verengt. Insekt erscheint nicht in der Mitte erdrosselt.

   ...22a

 
#22a Große schwarze Art, die olens ähnelt, aber mit kürzeren Flügeldecken. Flügel kurz, einmal unter den Flügeldecken gefaltet. Spitze des Medianllobus des Aedoeagus ist ein langgestrecktes, vorstehendes Dreieck. 23-25 mm. Südalbanien.

  Gattung in ColKat anzeigen   ...albanicus Müller, 1943

 
-- Arten unterschiedlicher Größe mit kürzeren Flügeldecken, kleineren Flügeln, im Allgemeinen unter den Flügeldecken nicht gefaltet. Spitze des Medianlobus des Aedoeagus nie ein verlängertes Dreieck.

   ...22b

 
#22b Letztes Glied der Maxillarpalpen deutlich behaart.

   ...22f

 
-- Letztes Glied der Maxillarpalpen kahl oder mit wenigen, kaum sichtbaren, verstreuten kleinen Härchen, kürzer als das vorige und als das letzte Glied der Labialpalpen. Breite Form, einfarbig oder die Flügeldecken heller als der Rest des Körpers. 16-20 mm. Italien.

  Gattung in ColKat anzeigen   ...italicus Aragona, 1830


Zur Rasseneinteilung siehe

   ...22c

 
#22c Beine rot. Mt. Gargano. ssp.

     ...garganicus (Fiori.)

 
-- Dunkle Beine.

   ...22d

 
#22d Körper schwarz, Flügeldecken rotbraun. Alpes Maritimes, Norden und Zentrum des Apennins. Stammform  
-- Körper einfarbig, Flügeldecken gleichfarbig wie der übrige Körper.

   ...22e

 
#22e Intensiv schwarzer Körper mit fast schwarzer Behaarung. Südlich des Apennins, Kalabrien. ssp.

     ...silensis (Fiori.)

 
-- Körper ganz pechbraun mit bräunlicher Behaarung. Südliches Umbrien. ssp.

     ...mirtensis (G. Müll.)

 
#22f Letztes Glied der Maxillarpalpen etwas kürzer als das vorherige und ganz deutlich kürzer als das letzte Glied der Labialpalpen. Halsschild konvexer und etwas glänzender als bei olens, mit etwas stärkerer und etwas weniger dichter Punktur. Paramere deutlich kürzer als der Medianlobus [Abb.31]. 20-24 mm. Alpes Maritimes, Ligurien.

  Gattung in ColKat anzeigen   ...solarii (Müller, 1923)

OCYPUS SOLARII.GIF
Abb.31
 
-- Letztes Glied der Maxillarpalpen so lang wie das vorletzte und das letzte Glied der Labialpalpen. Halsschild flacher und matter, mit feinerer und dichterer Punktur, ähnlich wie bei olens. Paramere ungefähr so lang wie der Medianlobus [Abb.32]. 20-30mm.

  Gattung in ColKat anzeigen   ...pedemontanus (Müller, 1924)



Zur Rasseneinteilung siehe.

   ...22g

OCYPUS PYRENAEUS.GIF
Abb.32
 
#22g Flügel kürzer als die Flügeldecken in Form von Lappen, unter den Flügeldecken nicht gefaltet. Habitus [Abb.33]. Aedoeagus [Abb.32]. Zentralpyrenäen und alte Wälder Frankreichs. ssp.

Meldungen in Google Earth anzeigen  Gattung in ColKat anzeigen   ...pyrenaeus Müller, 1924

OCYPUS PYRENAEUS
Abb.33
OCYPUS PYRENAEUS.GIF
Abb.32
-- Flügel länger als die Flügeldecken und daher darunter gefaltet.

   ...22h

 
#22h Paramere an der Spitze weniger stark erweitert und mit einer weniger entwickelten vertikalen Falte am Ende des Medianlobus. Piemonteser Alpen. Stammform  
-- Paramere an der Spitze stärker erweitert und ebenso die apikale Falte am Ende des Medianlobus stärker entwickelt, etwas eckig. Kantabrisches Gebirge und Westpyrenäen. ssp.

     ...cantabricus Müller, 1926

 
#23 24-32 mm. Halsschild ziemlich parallelseitig und im Verhältnis zum Kopf weniger schmal [Abb.34]. Dunkel (Stammform) oder selten gelblich behaart (a. aurotomentosus Bernh.). ♂: Aedoeagus [Abb.35]. Mittleres und südliches Mitteleuropa, montan und subalpin.

  Gattung in ColKat anzeigen   ...tenebricosus (Grav., 1846)


OCYPUS TENEBRICOSUS
Abb.34
OCYPUS TENEBRICOSUS.GIF
Abb.35
-- 17-25 mm. Halsschild von der Basis nach vorn erweitert, relativ schmäler als der Kopf; ♂: Aedoeagus [Abb.36]. Südöstliches Mitteleuropa, sehr selten.

  Gattung in ColKat anzeigen   ...biharicus (Müll.)


OCYPUS BIHARICUS.GIF
Abb.36
 
  aeneocephalus
albanicus
alpestris
alpicola
biharicus
brevipennis
brunnipes
cantabricus
chevrolati
cupreus
fallaciosus
fulvipennis
fuscatus
garganicus
hypsibatus
italicus
macrocephalus
megacephalus
mirtensis
mus
nitens
olens
ophthalmicus
ormayi
pedemontanus
picipennis
pyrenaeus
rhaeticus
silensis
solarii
tenebricosus
Tasgius
     Creative Commons Lizenzvertrag
Erstellt am: 07.04.2010
Letzte Aktualisierung: 14.09.2021 - 01:01:21
Version: 4.1.3 von: Arved Lompe
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