Litargus Bestimmungstabelle

Gattung Litargus (Fourcr., 1785)

Von Arved Lompe (n. L. Ganglbauer)

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Oberseite flach, Flügeldecken fein verworren punktiert, dicht und fein anliegend behaart. Fühler mit 3-gliedriger Keule. Halsschild ohne Basalgrübchen. Flügeldecken dunkel mit einer hellen Querbinde an der Basis und in oder hinter der Mitte der Flügeldecken. Oft nimmt das Gelb überhand und die Querbinden fließen mehr oder minder zusammen. In der Paläarktis 11 Arten, davon 3 in Europa, etwa 10 weitere in anderen Weltteilen.

Das letzte Gied der Fühlerkeule sehr lang, etwa 1,6 x so lang wie das vorletzte [Abb.1], an der Spitze +/- abgestutzt. Die Fühler schlanker, das 8. Glied nur unwesentlich breiter als das 7., kein Übergangsglied bildend. Beim ♂ das erste Glied der Vordertarsen wenig verbreitert, fast so lang wie ds 2.+3.. Relativ kürzere Art, nicht so ausgeprägt parallelseitig wie connexus [Abb.2]. 2,0-2,4 mm. In verpilztem Getreide. Bereits 1961 von Horion als mehrfach aus Amerika nach Europa importiert gemeldet. Meldungen liegen inzwischen aus vielen Gebieten vor; im Osten Österreichs und in Süddeutschland auch im Freien gefunden; oft im Autokescher.

...balteatus LeConte, 1856

Abb.1

Abb.2

Das letzte Fühlerglied etwa so lang wie breit [Abb.3].

...2

Abb.3

Halsschild gröber punktiert, die Punkte etwa so groß wie die Facetten der Augen, ihre Zwischenräume glatt, etwa so groß wie die Punkte. Gestreckt, Parallelseitig-oval [Abb.4], Flügeldecken etwa 1,5 x so lang wie breit. Das 8. Fühlerglied deutlich breiter als das 7., es bildet einen Übergang zur Keule, die damit fast 4-gliedrig erscheint [Abb.3]. Das erste Glied der Fühlerkeule gegen die Basis wenig verengt, so lang als an der Spitze breit oder etwas quer, das letzte etwas länger als breit, am Ende gerundet. Beim ♂ das 1. Glied der Vordertarsen verbreitert, 1,6 x so breit wie das 2. und 1,6 x solang wie breit [Abb.5]. Braunschwarz bis schwarz, die Seiten des Halsschildes gegen die Hinterecken gelb. Die Fühler, Taster und Beine rostrot oder rötlichgelb, die vier oder fünf letzten Fühlerglieder braun, das letzte an der Spitze gelblich. Die vordere Querbinde der Flügeldecken ist in einen größeren Schulterfleck und einen kleineren inneren Fleck aufgelöst, die hintere liegt hinter der Mitte der Flügeldecken; vor der Spitze ebenfall noch ein gelber Fleck. Die Flügeldecken etwas feiner und etwas weniger dicht als der Halsschild punktiert. 2,1-2,8 mm. Über den größten Teil der palaearktischen Region verbreitet. An Baumschwämmen, unter verpilzter Rinde, meist häufig.

...connexus (Fourcr., 1785)

Abb.4

Abb.5

Der Halsschild fein gekörnt, die Zwischenräume mikroskulptiert. Endglied der Fühler abgestutzt. Kürzer oval, die Flügeldecken 1,23-1,3 x so lang wie breit. Sehr ähnlich wie connexus gefärbt: braun mit 2 hellen gezackten Querbinden auf jeder Flügeldecke jeweils vor und hinter der Mitte [Abb.6]. Basaleindrücke auf dem Halsschild wenig deutlich. 1,6-2 mm. Mittelmeergebiet.

...coloratus Rosenhauer, 1856

Abb.6

balteatus
coloratus

connexus

Erstellt am: 11.06.2014
Letzte Aktualisierung: 22.04.2020 - 11:30:48
Version: 3.6.2 von: Arved Lompe
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