Gattung: Leiodes Latr. Coleoptera - Leiodidae
  Von Arved Lompe (n. A. v.Peez, H. Daffner, G.A. Lohse)
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Strand, A. (1957): Norsk Ent. Tidsskrift 10(2-3):119-130. Private Datei: F:\taxa\coleo\scans\Norsk Entomologisk Tidsskrift\NET_10_02+03_1957.pdf
Daffner, H. (1983 ): Revision der paläarktischen Arten der Tribus Leiodini Leach (Coleoptera, Leiodidae) - Folia Entomologica Hungarica (Series nova), 44(2):9-163 Private Datei: F:\taxa\coleo\Scans\Daffner1983 Leiodidae.pdf
  Die Leiodes sind kleine bis mittelgroße, meist stark gewölbte Käfer von hell- bis dunkelbrauner Farbe mit unbehaarter Oberseite und behaarter Unterseite. Die Beine sind Grabbeine und tragen auf den Schienen starke Dornen. Tarsenzahlen 5-5-4. Hinterbeine der ♂ oft besonders ausgezeichnet, sei es durch Zähne oder Einbuchtungen auf den Hinterschenkeln, sei es durch besondere Krümmung der Hinterschienen. Die Arten leben an unterirdischen Fruchtkörpern und wohl auch am Mycel von Ascomyceten (Trüffeln und Schimmelpilzen). - Man fängt die Leiodesarten am besten durch Keschern, etwa eine halbe Stunde vor bis eine halbe Stunde nach Sonnenuntergang, auf Waldlichtungen und an den Ufern von kleinen und großen Wasserläufen und an Stellen, an denen Gras in Bülten wächst. Manche Arten findet man tagsüber an Bachufern unter größeren Steinen verborgen, wie auch L. picea alpin unter Steinen zu finden ist. Gelingt es, sich Fruchtkörper von Trüffeln und verwandten Pilzen zu beschaffen, so können diese manchmal mit größtem Erfolg in eingegrabenen Dosen als Köder verwendet werden. Manchmal finden sich im Hochwassergenist der Bäche und Flüsse Leiodes-Arten in zahlreichen Exemplaren. Wie bei vielen Pilzkäfern finden sich bei ihnen häufig Kümmerformen, deren Bestimmung oft sehr schwierig sein kann. Letztere wird noch erschwert durch eine ausgesprochene regionale Variabilität. Zur Erleichterung der Bestimmung sollten die Tiere sorgfältig präpariert werden, so daß der Verlauf der Mittelbrustlamelle, die distalen Enden der Hinterschienen und bei den ♂ eventuelle Auszeichnungen der Hinterschenkel gut sichtbar sind.
Die Bestimmung der Arten ist heikel und Fehlbestimmungen, selbst in den Sammlungen namhafter Entomologen, sind keine Seltenheit; daher enthält die Tabelle auch nur die mitteleuropäischen Arten. Zur Absicherung des Ergebnisses und zur Bestimmung der übrigen europäischen Arten muß nach der alternativen Tabelle nach Daffner, die alle paläarktischen Arten umfaßt, geprüft werden.

   ...Leiodes_Pal



Anmerkungen zu den Abbildungen siehe LZ

   ...99

#1 Vom Vorderrand der Mittelhüften zum Vorderrand der Mittelbrust verläuft ein niedriger Kiel von gleichmäßiger, geringer Höhe [Abb.1]. Untergattung Leiodes s.str.

   ...2

LEIODES POLITA
Abb.1
 
-- Der Mittelbrustkiel ist zwischen den Mittelhüften hoch und fällt ± steil zum Vorderrand der Mittelbrust ab [Abb.2] [Abb.3] [Abb.4] [Abb.5].

   ...39

LEIODES STRIGIPENNE
Abb.2
LEIODES CARPATHICA
Abb.3
LEIODES BADIA
Abb.4
LEIODES SUBTILIS
Abb.5
#2 Fühler kürzer, nicht oder kaum länger als die halbe Halsschildbreite* [Abb.6] (F/H<0,52 x). Mittel- und Hinterschienen gegen die Spitze stark erweitert und mit starken Dornen besetzt. Beim ♀ diese Schienen kurz

   ...3


*) Wahrscheinlich wurde das Merkmal bei Betrachtung von vorne formuliert, also ist die Halsschildbreite am Vorderrand gemeint.
Siehe auch silesiaca LZ    >>>19
LEIODES RUBIGINOSA
Abb.6
 
-- Fühler länger, deutlich länger als die halbe Halsschildbreite (F/H>0,55 x), andernfalls (triepkei) sind Mittel- und Hinterschienen nicht stark erweitert und beim ♀ nicht auffällig kurz. Dornen an den Mittel- und Hinterschienen nicht stark und nicht so dicht stehend

   ...8


Bei Tieren aus Dünen am Meeresstrand siehe auch furva LZ    >>>4
 
#3 Epipleuren der Flügeldecken deutlich aufstehend behaart, die aufrechten Haare schauen über den Seitenrand der Flügeldecken vor

   ...4

 
-- Epipleuren der Flügeldecken nicht oder nur spärlich behaart, die Haare sind geneigt und von oben nicht sichtbar

   ...5

 
#4 Oberseite matt, Halsschildseitenrand fast winklig erweitert. Der 3. und 4. Punktstreifen vor der Mitte seitwärts ausgebuchtet, alle Schienen kurz und stark verbreitert sowie stark bedornt. (Aedoeagus [Abb.7]). Hellbraun, 3-3,5 mm. An der Meeresküste an Pilzen, welche die Wurzeln der Dünengräser befallen..

   ...ciliaris (Schm., 1841)

LEIODES CILIARIS.GIF
Abb.7
 
-- Oberseite glänzend, Fühler länger als bei ciliaris [Abb.8], Halsschild fast doppelt so breit wie lang, seitlich gleichmäßig gerundet, Hinterwinkel breit verrundet. Bewimperung der Epipleuren kurz, von oben gesehen nur wenig unter dem Seitenrand vorstehend. Hinterschienen des ♂ länger und weniger stark erweitert, deutlich gebogen. Tarsen länger. (Aedoeagus [Abb.9]). Hell bis dunkler rotbraun. 3-4,2 mm. Lebensweise und Verbreitung wie ciliaris

   ...furva (Er., 1845)

LEIODES FURVA
Abb.8
LEIODES FURVA.GIF
Abb.9
#5 Kleine rundliche Tiere, Halsschildseitenrand von der Seite gesehen sanft verrundet oder nur hinten ein Stück gerade, auf der Stirn 4 stärkere Punkte. Punkte der Flügeldeckenstreifen sehr dicht stehend. Innere Apikalecke der Hinterschenkel nur sehr kurz lappig vorgezogen

   ...6

 
-- Halsschildseitenrand seitlich betrachtet fast winklig mit abgerundetem Winkel, nach vorn und hinten fast gerade [Abb.10]. Auf der Stirn nur 2 starke Punkte (ein medianer wird nicht mitgezählt), Punktierung der Flügeldeckenstreifen viel weniger dicht, variabel. Heller bis dunkler rotbraun [Abb.11]. Beim ♂ sind die Schienen schlanker und länger als beim ♀, die Hinterschienen gebogen, der innere Apikallappen der Hinterschenkel groß. Aedoeagus [Abb.12] [Abb.13]. 2-3 mm. Fast ganz Europa, ostwärts bis Transbaikalien. In Mitteleuropa sehr sporadisch und selten, wohl oft verkannt.

Meldungen in Google Earth anzeigen   ...rubiginosa (Schm., 1841)

LEIODES RUBIGINOSA
Abb.10
LEIODES RUBIGINOSA
Abb.11
LEIODES RUBIGINOSA.GIF
Abb.12
LEIODES RUBIGINOSA
Abb.13
#6 Fühlerkeule sehr kräftig, ihr Endglied deutlich schmäler als Glied 10. Halsschild vor der Basis am breitesten. Halsschildhinterecken bilden einen stumpfen, aber deutlichen Winkel; gelbbraun-rotbraun, abwechselnde Flügeldeckenzwischenräume mit zahlreichen groben Punkten. Aedoeagus [Abb.14]. 3,2-4 mm. Von Frankreich nach Osten über das Alpengebiet bis Siebenbürgen verbreitet

   ...rotundata (Er., 1845)

LEIODES ROTUNDATA.GIF
Abb.14
 
-- Fühlerkeule verhältnismäßig schmal, Fühlerendglied nur wenig schmäler als Glied 10

   ...7

 
#7 Alle Schienen auffallend kurz und besonders beim ♂ stark verbreitert, zur Spitze etwa 3 x so breit wie an der Basis. Gelbbraun-rotbraun. Halsschildseiten gleichmäßig sanft gerundet. ♂: Hinterschienen im letzten Drittel stark einwärts gekrümmt. Aedoeagus [Abb.15], 2,2-3,2 mm. Verbreitet, aber sehr selten

   ...pallens (Sturm, 1807)

LEIODES PALLENS.GIF
Abb.15
 
-- Schienen von normaler Länge, zur Spitze 2-2,5 x so breit wie an der Basis. Halsschild von der Mitte zur Basis nicht verengt, kurz vor der Basis am breitesten. ♂: Hinterschienen gleichmäßig stark gebogen Aedoeagus [Abb.16], 2,5-3 mm. Bayern, Nord- und Südtirol.

   ...subconvexa Daffner, 1983

LEIODES SUBCONVEXA.GIF
Abb.16
 
#8 Flügeldecken auf den Zwischenräumen mit schrägen Querrissen

   ...9

 
-- Flügeldecken auf den Zwischenräumen glatt oder punktiert, ohne Querrisse

   ...13

 
#9 Umriß rundoval wie bei einer großen dubia, Querrisse deutlich, Endglied der Fühler schmaler als das 10.. Seiten und Spitze der Flügeldecken zerstreut bewimpert, Hinterschienen des ♂ ± stark gebogen. (Aedoeagus [Abb.17]). Gelb- bis braunrot, Fühlerkeule schwärzlich. 3,4-4 mm. Fast ganz Europa, aber sporadisch und selten, Herbsttier.

Meldungen in Google Earth anzeigen   ...rugosa Steph., 1829

LEIODES RUGOSA.GIF
Abb.17
 
-- Umriß langoval

   ...10

 
#10 Halsschildhinterwinkel stumpf, äußere Apikalecke der Hinterschenkel des ♂ nicht zahnförmig ausgezogen

   ...11

 
-- Halsschildhinterwinkel fast rechtwinklig, äußere Apikalecke der Hinterschenkel beim ♂ scharf zahnförmig

   ...12

 
#11 Querrisse undeutlich, nur seitlich und hinten deutlicher. Fühler kurz, das Endglied viel schmaler als das 10.. Hinterschienen des ♂ schwach gebogen. (Aedoeagus [Abb.18]). Hell bis dunkelbraun. 2,5-3 mm. Boreomontane Art, fehlt in Norddeutschland.

   ...hybrida (Er., 1845)

LEIODES HYBRIDA.GIF
Abb.18
 
-- Querrisse deutlich, Fühler länger, letztes Glied wenig schmaler als das vorletzte. Hinterschienen des ♂ gerade. (Aedoeagus [Abb.19]). Hellbraun bis braun. 3-3,3 mm. In unserem Gebiet nur im Alpenraum, Böhmerwald und den Beskiden.

   ...brandisi Holdh., 1902

LEIODES BRANDISI.GIF
Abb.19
 
#12 Schmal langoval, Flügeldecken mit sehr feinen Punktreihen. Vordertarsen des ♂ stark erweitert, 2. und 3. Glied fast 3x so breit wie lang. Aedoeagus: [Abb.20]. 2,6-2,8 mm. Von Südtirol beschrieben, von Kärnten gemeldet, aber fraglich.

   ...ganglbaueri (Holdhaus)

LEIODES GANGLBAUERI.GIF
Abb.20
 
-- Etwas breiter oval, Punkte der Hauptreihen stärker als bei ganglbaueri. Vordertarsenglieder des ♂ kaum 2x so breit wie lang, Aedoeagus: [Abb.21]. Kleiner, 1,6-2,5 mm. Hellbraun bis braun. Süd-, Ost-, Nordtirol, Kärnten, Slowakei und Siebenbürgen.

   ...skalitzkyi Ganglb., 1899

LEIODES SKALITZKYI.GIF
Abb.21
 
#13 Flügeldecken mit einer ziemlich steil verlaufenden schrägen Humeralreihe (= kurze Punktreihe, die zwischen den beiden äußersten Punktreihen vom unteren Rand der schwachen Schulterbeule zum 1. Drittel des Flügeldeckenseitenrandes zieht.) [Abb.22]. Kleinere Formen unter 3,5 mm gehören hierher.

   ...16

LEIODES OBESA
Abb.22
 
-- Flügeldecken ohne deutlich schräge Humeralreihe, sie verläuft also +/- parallel zum Seitenrand [Abb.23] und mündet nicht in den vorletzten Streifen.

   ...14


Die schräge Humeralreihe kann auch ganz flach verlaufen und wird dann oft nicht als solche erkennbar. Siehe auch silesiaca LZ    >>>19 und lucens LZ    >>>21 und longipes LZ    >>>24
LEIODES OBLONGA
Abb.23
 
#14 Kleiner: 4-6 mm, kürzer oval. 8. Fühlerglied scheibenförmig mit scharfem Rand, Punktierung der Flügeldecken in den Hauptreihen weniger dicht als bei den folgenden Arten. Hinterschenkel des ♂ am äußeren Hinterrand in der Mitte gewinkelt und dort mit stumpfem Zahn, Hinterschienen ± stark gebogen bis geknickt. Aedoeagus [Abb.24]. Gelb- bis rotbraun. Boreo-alpine Art. (fractus Seidlitz)

   ...fracta Seidlitz

LEIODES FRACTA.GIF
Abb.24
 
-- Größer, langoval. 8. Fühlerglied zwar sehr kurz, aber immer als Kegelstumpf ausgebildet

   ...15

 
#15 Größte Art, Fühlerkeule sehr breit, schwarz, Halsschildhinterwinkel ziemlich deutlich abgerundet. Beim ♂ sind der innere und äußere Apikalwinkel der Hinterschenkel lang zahnförmig, der äußere Hinterrand davor ausgeschnitten. Aedoeagus [Abb.25]. Gelb- bis rotbraun. 4-7 mm. Lebt an den unterirdischen Fruchtkörpern von Trüffeln und verwandten Bodenpilzen. Fast ganz Europa, aber überall selten.

Meldungen in Google Earth anzeigen   ...cinnamomea (Panz., 1793)

LEIODES CINNAMOMEA.GIF
Abb.25
 
-- Durchschnittlich etwas kleiner, Fühlerkeule gelbrot bis rot, etwas schmaler; Halsschildhinterwinkel ziemlich deutlich rechtwinklig. Rotbraun [Abb.26]. Aedoeagus [Abb.27]. 3,5-6 mm. Fast ganz Europa, aber überall selten. (anglica (Rye))

Meldungen in Google Earth anzeigen   ...oblonga (Er., 1845)

LEIODES OBLONGA
Abb.26
LEIODES OBLONGA.GIF
Abb.27
#16 Halsschildseitenrand von der Seite gesehen bis zu den Hinterwinkeln gebogen, von oben (!) gesehen mit dem Hinterrand einen stumpfen Winkel bildend oder verrundet

   ...17

 
-- Halsschildseitenrand im hinteren Drittel nicht gebogen, gerade, von oben (!) gesehen mit dem Hinterrand einen rechten Winkel bildend

   ...35

 
#17 Letztes Glied der Fühlerkeule deutlich kleiner und schmaler als das vorletzte [Abb.28].

   ...18


Siehe auch picea LZ    >>>31
LEIODES TRIEPKEI
Abb.28
 
-- Letztes Glied der Fühlerkeule nicht oder nur sehr wenig schmaler als das vorhergehende [Abb.29], letzteres besonders bei den ♂

   ...29

LEIODES BICOLOR
Abb.29
 
#18 Flügeldecken in den abwechselnden Zwischenräumen mit zahlreichen großen Punkten besetzt, langoval. Fühlerkeule breit

   ...19

 
-- Die großen und von der übrigen Skulptur scharf abstechenden Punkte in den abwechselnden Zwischenräumen nicht auffallend zahlreich und weit auseinanderstehend.

   ...22

 
#19 Die Punkte in den Streifen grob, nicht dicht aufeinanderfolgend, die groben Punkte auf den abwechselnden Zwischenräumen zahlreich. ♂: Vorder- und Mitteltarsen stark erweitert und unterseits stark behaart. Hinterschenkel einfach, Hinterschienen gleichmäßig nach innen gekrümmt. Gelb- bis rotbraun. Aedoeagus [Abb.30]. 3,5-4,5 mm. Nord- und Osteuropa, Sibirien. In Mitteleuropa nur sehr sporadisch und selten.

   ...silesiaca (Kr., 1852)

LEIODES SILESIACA.GIF
Abb.30
 
-- Die Punkte in den Hauptreihen ziemlich fein und dicht aufeinanderfolgend.

   ...20

 
#20 Kopf und Halsschild dicht und grob punktiert. Halsschildhinterecken einen stumpfen Winkel bildend. Langoval, gelb-braun, Fühlerkeule angedunkelt. ♂: Hinterschienen doppelbuchtig gekrümmt. (Aedoeagus [Abb.31]), 2,8 - 4 mm. Niederösterreich, sehr selten.

   ...austriaca Daffner

LEIODES AUSTRIACA.GIF
Abb.31
 
-- Halsschild fein und dicht punktiert.

   ...21

 
#21 Fühler gelb-rotbraun, Fühlerkeule angedunkelt. Langoval, Halsschildhinterecken scharf rechtwinklig. ♂: In der Mitte der Hinterschenkel mit breitem, nach außen gerichteten Zahn, äußerer Apikalwinkel scharf spitzwinklig vorgezogen, innere Apikalecke mit breit gerundetem Zahn. Hinterschienen einfach gekrümmt. Aedoeagus [Abb.32]. 3,2-5 mm. Mit Ausnahme des Nordostens verbreitet, aber nicht häufig

   ...lucens (Fairm., 1855)

LEIODES LUCENS.GIF
Abb.32
 
-- Ausgefärbt schwarzbraun. Fühlerkeule schwarz. Langoval, Halsschildhinterecke bildet einen kurz verrundeten Winkel. ♂: Innere Apikalecke der Hinterschenkel bildet einen stumpfen Zahn. Hinterschienen stark und einfach nach innen gekrümmt. Aedoeagus [Abb.33]. 2,5-4 mm. Alpine Art, in Mitteleuropa in den Alpen und Karpaten.

   ...rhaetica (Er., 1845)

LEIODES RHAETICA.GIF
Abb.33
 
#22 Vorderschienen gegen die Spitze stark verbreitert [Abb.34] [Abb.35] [Abb.36].

   ...23

LEIODES VLADIMIRI
Abb.34
LEIODES TRIEPKEI
Abb.35
LEIODES LONGIPES
Abb.36
-- Vorderschienen gegen die Spitze wenig verbreitert, schmal [Abb.37] [Abb.38].

   ...26

LEIODES POLITA
Abb.37
LEIODES LUNICOLLIS
Abb.38
#23 Langoval, groß (3-4 mm) [Abb.39].

   ...24

LEIODES LONGIPES
Abb.39
 
-- Kurzoval, im Durchschnitt kleiner (2,5-4 mm) [Abb.40].

   ...25

LEIODES TRIEPKEI
Abb.40
 
#24 Die Punkte der Streifen ziemlich klein, dicht gereiht [Abb.41]. Halsschild und Flügeldeckenzwischenräume stärker punktiert. Aedoeagus [Abb.42] [Abb.43]. Hell- bis rotbraun. 3-4 mm [Abb.39]. Nord-, West- und Mitteleuropa, überall sehr selten.(curta (Fairm.))

Meldungen in Google Earth anzeigen   ...longipes (Schm., 1841)


LEIODES LONGIPES
Abb.41
LEIODES LONGIPES.GIF
Abb.42
LEIODES LONGIPES
Abb.43
 
-- Die Punkte der Streifen grob und locker gereiht, etwa wie bei obesa. Halsschild deutlich feiner punktiert. (Aedoeagus [Abb.44]). Hell- bis dunkler rotbraun. 3-4 mm. Nur Österreich und Tschechoslowakei, sehr selten.

   ...vladimiri (Fleischer)

LEIODES VLADIMIRI.GIF
Abb.44
 
#25 Kleiner:2,5-3 mm, blaß gelbrot, höchstens die Scheibe des Halsschildes bräunlich. Fühlerkeule breit, schwarz. Aedoeagus [Abb.45]. Nord- und Mitteleuropa, im Osten bis Sibirien, sehr selten.

   ...flavescens (Schm., 1841)

LEIODES FLAVESCENS.GIF
Abb.45
 
-- Größer: 2,7-4 mm, Kopf groß, mit nur 2 Stirnpunkten, Fühler meist kurz [Abb.40], Halsschildhinterrand besonders beim ♂ vor den Hinterecken eingebuchtet. Punkte der Streifen ziemlich dicht gereiht. ♂: Hinterschienen stark doppelt gebogen. Aedoeagus [Abb.46]. Hellbraun. Von Nord- und Mitteleuropa bis Sibirien, nicht selten. .

Meldungen in Google Earth anzeigen   ...triepkei (Schmidt, 1841)

LEIODES TRIEPKEI
Abb.40
LEIODES TRIEBKEI.GIF
Abb.46
#26 Die einzelnen Glieder der Hintertarsen fast gleichbreit, distal wenig erweitert [Abb.47]. Innere Apikalecke der Hinterschenkel abgerundet lappenförmig, Außenecke abgerundet. Hinterschienen bei großen ♂ doppelt gebogen. An den Fühlern ist auch die Keule gelb. Punkte der Flügeldeckenstreifen groß, nicht dicht stehend [Abb.48]. Halsschildbasis vor den Hinterwinkeln leicht eingebuchtet. Gelbbraun. Aedoeagus [Abb.49] [Abb.50]. 2-3,5 mm. Diskontinuierlich in West- und Osteuropa, in Mitteleuropa nur in Niederösterreich und der Tschechoslowakei (Böhmen, Mähren), sehr selten.

Meldungen in Google Earth anzeigen   ...macropus (Rye, 1873)

LEIODES MACROPA
Abb.47
LEIODES MACROPA
Abb.48
LEIODES MACROPUS.GIF
Abb.49
LEIODES MACROPA
Abb.50
-- Die einzelnen Glieder der Hintertarsen distal konisch erweitert [Abb.51].

   ...27

LEIODES POLITA
Abb.51
 
#27 Die Punkte der Flügeldeckenstreifen stehen wenig dicht. Halsschildhinterrand neben den Hinterwinkeln besonders beim ♂ deutlich eingebuchtet. Die äußere Apikalecke der Hinterschenkel beim ♂ in einen großen spitzen Zahn, die innere in einen kurzen, dreieckigen Zahn ausgezogen, Hinterschienen außen einfach, innen doppelt gebogen [Abb.51] [Abb.52]. Hell- bis dunkelrotbraun bis schwärzlich und im einzelnen sehr variabel gefärbt [Abb.53]. Bei a. picta Reiche sind Kopf, Halsschild und Flügeldeckennaht und -seitenrand schwarz. Fühlerkeule angedunkelt. Aedoeagus [Abb.54] [Abb.55] [Abb.56], auf der Unterseite mit Kiel und seitlich betrachtet die Spitze verdickt. 2-3,4 mm. Europa und Kaukasus, in Mitteleuropa überall häufig. (calcarata (Er.))

Meldungen in Google Earth anzeigen   ...polita (Marsh., 1802)

LEIODES POLITA
Abb.52
LEIODES POLITA
Abb.53
LEIODES POLITA.GIF
Abb.54
LEIODES POLITA2
Abb.55
LEIODES POLITA4.JPG
Abb.56
-- Die Punkte der Flügeldeckenstreifen stehen in dichter Folge. Halsschildhinterrand neben den Seitenwinkeln ohne Einbuchtung. Apikalecken der Hinterschenkel nicht scharfeckig oder in einen Zahn ausgezogen. Fühlerkeule angedunkelt.

   ...28

 
#28 Fühlerkeule schmal, ihr Endglied kaum schmäler als Glied 10. Halsschildhinterecken breit verrundet. Langoval, gelbbraun-rotbraun. ♂: Hinterschienen einfach gekrümmt [Abb.57]. Aedoeagus [Abb.58] [Abb.59]. 2,5-3,5 mm. Weit verbreitet, aber nicht häufig

Meldungen in Google Earth anzeigen   ...lunicollis (Rye, 1872)

LEIODES LUNICOLLIS
Abb.57
LEIODES LUNICOLLIS.GIF
Abb.58
LEIODES LUNICOLLIS
Abb.59
-- Fühlerkeule kräftig, Fühlerendglied schmäler als Glied 10. Gelbbraun-rotbraun. Oval. Halsschildhinterecken deutlich stumpfwinklig. Flügeldecken oval, in ihrer Mitte am breitesten. ♂: Hinterschienen lang, leicht doppelbuchtig, Aedoeagus [Abb.60]. 2,5-3,2 mm. Westeuropäisch: bis ins Rheinland einstrahlend.

   ...distinguenda (Fairm., 1856)

LEIODES DISTINGUENDA.GIF
Abb.60
 
#29 Fühler kürzer, nur bis zum vorderen Drittel des Halsschilds reichend: Siehe distinguenda (Fairm.) und lunicollis (Rye) LZ    >>>28  
-- Fühler länger, wenigstens bis fast zur Mitte des Halsschilds reichend

   ...30

 
#30 Vorderschienen stark verbreitert.

   ...31

 
-- Vorderschienen nur wenig verbreitert, schmal. Punkte in den Zwischenräumen der Flügeldecken nicht in deutlichen Reihen angeordnet. Halsschild an der Basis am breitesten, Fühler auffallend zart. Rundoval, hoch gewölbt. Gelbbraun-rotbraun. Aedoeagus: [Abb.61], Penis zugespitzt. 1,6-2,5 mm. Weit verbreitet, aber selten.

   ...brunnea (Sturm, 1807)

LEIODES BRUNNEA.GIF
Abb.61
 
#31 Groß, 2,2-4 mm, pechschwarz. Halsschild nach vorne stark verengt. Flügeldecken auf den abwechselnden Zwischenräumen mit zahlreicheren großen Punkten. Fühlerendglieder oft, besonders bei den ♂, deutlich schmaler als die vorletzten. Hinterschienen des ♂ gleichmäßig, nicht doppelt, nach innen gebogen. Innere Apikalecke der Hinterschenkel beim ♂ lang zahnförmig, äußere nur stumpf gewinkelt. Aedoeagus [Abb.62]. Montane Art in Nord- und Mitteleuropa und dem Kaukasus, in ganz Mitteleuropa meist selten.

   ...picea (Panz., 1797)

LEIODES PICEA.GIF
Abb.62
 
-- Meist rotbraun oder zweifarbig. Halsschild nach vorne weniger stark verengt. Die großen Punkte der abwechselnden Zwischenräume meist weniger zahlreich, normal.

   ...32

 
#32 Ungeflügelt. Halsschild nahe der Basis am breitesten, breitoval, hochgewölbt, abwechselnde Flügeldeckenzwischenräume mit zahlreichen Punkten. ♂: Innere Apikalecke der Hinterschenkel mit kräftigem Zahn, Hinterschienen gleichmäßig nach innen gekrümmt. Aedoeagus [Abb.63]. 3,5-4,5 mm. In Europa boreoalpin verbreitet. In Mitteleuropa noch nicht festgestellt.

   ...sparreschneideri (Strand)

LEIODES SPARRESCHNEIDERI.GIF
Abb.63
 
-- Geflügelt. Abwechselnde Flügeldeckenzwischenräume mit spärlichen Punkten. In Mitteleuropa weit verbreitete Arten, die bisher nicht ausreichend unterschieden wurden. Kopf und Halsschild bei ausgefärbten Tieren gewöhnlich dunkler als die Flügeldecken, die an den Seiten und der Naht ebenfalls verdunkelt sein können. ♂: Hinterschienen stets doppelbuchtig. Für die sichere Bestimmung ist eine Genitaluntersuchung wünschenswert.

   ...33

 
#33 Körper langoval, Flügeldeckenseiten von der Schulter bis über die Mitte fast gerade. Flügeldecken am Ende schmal verrundet. ♂: Innerer Apikalzahn kurz, lappenförmig. Aedoeagus [Abb.64]. 3-4 mm. Alte Fundangaben nicht verwertbar, vermutlich weit verbreitet und nicht selten. (obesa sensu Peez, nec Schmidt)

   ...dubia (Kug., 1794)

LEIODES DUBIA.GIF
Abb.64
 
-- Oval oder breitoval. Flügeldeckenseiten in gleichmäßigem Bogen verrundet, am Ende breit verrundet [Abb.65].

   ...34

LEIODES RUFIPENNIS
Abb.65
 
#34 Halsschild fein und dicht punktiert, Flügeldeckenzwischenräume sehr fein und weitläufig punktiert [Abb.66]. ♂: Innerer Apikalzahn der Hinterschenkel kurz und spitz, Aedoeagus [Abb.67] [Abb.68] [Abb.69], 2-3 mm [Abb.65]. Weit verbreitet und häufig. (clavicornis (Rye))

Meldungen in Google Earth anzeigen   ...rufipennis (Payk., 1798)

LEIODES RUFIPENNIS
Abb.66
LEIODES RUFIPENNIS.GIF
Abb.67
LEIODES RUFIPENNIS3
Abb.68
LEIODES RUFIPENNIS2.JPG
Abb.69
-- Halsschild kräftig und dicht punktiert, Flügeldeckenzwischenräume fein und dicht punktiert [Abb.70]. ♂: Apikalzahn der Hinterschenkel stumpf, Aedoeagus [Abb.71] [Abb.72] [Abb.73]. 2,5-3,6 mm. Verbreitung unklar, aber wohl überall nicht selten

Meldungen in Google Earth anzeigen   ...bicolor (Schm., 1841)

LEIODES BICOLOR
Abb.70
LEIODES BICOLOR.GIF
Abb.71
LEIODES BICOLOR
Abb.72
LEIODES BICOLOR2.JPG
Abb.73
 
#35 Oblong; Fühler kräftig, Endglied deutlich verkleinert.

   ...36

 
-- Kürzer oval, gewölbt, letztes Fühlerglied nicht verkleinert, wenn auch schmäler als das 10..

   ...37

 
#36 Fühlerkeule breit, Flügeldeckenpunktreihen ziemlich stark und ziemlich weitläufig gereiht. Aedoeagus [Abb.74]. Gelbbraun bis schwärzlich, bei der a. bicolor Brancsik sind Kopf und Halsschild rötlichgelb, die Flügeldecken schwärzlich. 2,5-3,5 mm. Vom südlichen Nord- bis Südeuropa, in Mitteleuropa überall selten.

   ...ruficollis Sahlb., 1898

LEIODES RUFICOLLIS.GIF
Abb.74
 
-- Fühlerkeule schmaler, Punkte in den Flügeldeckenreihen feiner und dichter gereiht. Aedoeagus [Abb.75]. Hell gelbbraun oder Kopf, Halsschild und Flügeldeckennaht und -seiten schwärzlich. 2-2,3 mm. Westeuropa und Mittelmeergebiet, in Mitteleuropa nur in Westdeutschland.

   ...litura Steph., 1832

LEIODES LITURA.GIF
Abb.75
 
#37 2,3-3 mm. Langoval, einfarbig gelbbraun bis rotbraun. Mittelbrustkiel bis an den Vorderrand der Mittelbrust reichend und durch dieses Merkmal von ähnlichen Arten zu trennen. ♂: Hinterschienen einfach gebogen, (Aedoeagus [Abb.76]). Verbreitet aber selten.

   ...gallica Rtt., 1884

LEIODES GALLICA.GIF
Abb.76
 
-- 3-4 mm. Oval oder kurzoval. Mittelbrustkiel vor Erreichen des Mittelbrustvorderrandes erlöschend

   ...38

 
#38 Punkte der Flügeldeckenreihen grob und locker stehend. Oval, einfarbig gelbbraun-rotbraun [Abb.77]. ♂: Innerer Apikalzahn der Hinterschenkel stumpf und kräftig, Hinterschienen doppelbuchtig [Abb.78], Aedoeagus: [Abb.79] [Abb.80] [Abb.81]. Weit verbreitet aber nicht häufig

Meldungen in Google Earth anzeigen   ...obesa (Schm., 1841)

LEIODES OBESA
Abb.77
LEIODES OBESA
Abb.78
LEIODES OBESA.GIF
Abb.79
LEIODES OBESA
Abb.80
LEIODES OBESA
Abb.81
-- Rundoval, einfarbig gelb-rotbraun, Punkte der Flügeldeckenreihen fein und dicht gestellt [Abb.82]. ♂: Innerer Apikalzahn der Hinterschenkel kurz, lappenförmig. Aedoeagus [Abb.83] [Abb.84] [Abb.85]. Weit verbreitet und nicht selten. (o [Abb.85] [Abb.85]valis (Schm.))

Meldungen in Google Earth anzeigen   ...ferruginea (F., 1787)

LEIODES FERRUGINEA
Abb.82
LEIODES FERRUGINEA.GIF
Abb.83
LEIODES FERRUGINEA
Abb.84
LEIODES FERRUGINEA2.JPG
Abb.85
 
#39 Halsschildhinterrand in flachem Bogen ausgeschnitten, mit spitz nach hinten gezogenen Hinterecken. Untergattung Oosphaerula Gglb.

   ...41

 
-- Halsschildhinterrand gerade.

   ...40

 
#40 Durchschnittlich größer, 2,3-3 mm. 3. und 4. Flügeldeckenpunktstreifen vor der Mitte gegen die Seiten ausgebuchtet. Halsschildhinterecken abgerundet. Hinterschenkel des ♂ an der äußeren Apikalecke in einen starken Zahn ausgezogen. (Trichosphaerula Fleisch.) Oosphaerula Gglb.

   ...43

 
-- Klein (2-2,5 mm), rundlichoval. Fühler zart und schmal. Punkte der Flügeldeckenreihen stark, locker gereiht. Der Halsschildseitenrand bildet mit dem Hinterrand einen stumpfen Winkel [Abb.5]. Aedoeagus [Abb.86]. Hellgelb. Pannonische Art, in Mitteleuropa nur am Neusiedlersee. (fleischeriana Roub.)

Meldungen in Google Earth anzeigen   ...subtilis Rtt.


LEIODES SUBTILIS
Abb.5
LEIODES SUBTILIS.GIF
Abb.86
-- Durchschnittlich kleiner, 1,5-2,3 mm. 3. und 4. Flügeldeckenpunktstreifen nicht deutlich ausgebuchtet. Halsschildhinterecken eckig. Hinterschenkel des ♂ nur in ein kleines Zähnchen ausgezogen. Oosphaerula Gglb.

   ...44

 
#41 Halsschild und Flügeldeckenzwischenräume fast glatt. Halsschildhinterecken stark nach hinten gezogen. Hinterschienen des ♂ leicht gebogen. (Aedoeagus [Abb.87]). Rotbraun. 2,2-3 mm. Montane Art im östlichen Mitteleuropa, in Osterreich überall, in Deutschland nur in Bayern. (rambouseki Fleisch.)

Meldungen in Google Earth anzeigen   ...nitidula (Er., 1845)


LEIODES NITIDULA.GIF
Abb.87
 
-- Halsschild und Flügeldeckenzwischenräume ± dicht und deutlich punktiert

   ...42

 
#42 2,7 - 3 mm. Kopf grob und dicht punktiert. Punkte in den Flügeldeckenreihen kräftig, locker gestellt. ♂: (Aedoeagus [Abb.88]). Von Jugoslawien bis ins südl. Kärnten einstrahlend.

   ...javorniki Hlisn.

LEIODES JAVORNIKI.GIF
Abb.88
 
-- 3 - 3,8 mm. Kopf fein und dicht punktiert. Punkte in den Flügeldeckenreihen kräftig und dicht stehend. (Aedoeagus [Abb.89]). Montan - alpin im gesamten Karpatenraum. (sedlicaensis Hlisnik., striatipennis Hlisnik., subfusca Hlisnik.)

   ...nitida Rtt.

LEIODES NITIDA.GIF
Abb.89
 
#43 Oval, gelbrot bis rotbraun, glänzend. Fühlerkeule tief schwarz. Letztes Fühlerglied kaum verschmälert. Stirn ohne oder nur mit 2 großen Punkten. Halsschildhinterwinkel rechtwinklig. Flügeldeckenstreifen grob punktiert, die Punkte locker gereiht, 2.-4. Streifen vor der Mitte deutlich seitwärts ausgebogen. Beim ♂ die äußere Apikalecke der Hinterschenkel in einen großen hakenförmigen Zahn ausgezogen. Hinterschienen fast gerade. (Aedoeagus [Abb.90]). 2,3-3 mm. West-, Mittel- und Südeuropa, in Mitteleuropa nur in Mittel- und Süddeutschland, Niederösterreich und der Tschechoslowakei, sehr selten. (scita (Er.))

   ...nigrita (Schm., 1841)

LEIODES NIGRITA.GIF
Abb.90
 
#44 Flügeldecken auf den Zwischenräumen nicht querrissig gestreift.

   ...45

 
-- Flügeldecken auf den Zwischenräumen querrissig gestreift.

   ...46

 
#45 Halsschild und Flügeldeckenzwischenräume fast glatt. Punkte der Flügeldeckenstreifen stark und locker, oft unregelmäßig gereiht. Aedoeagus [Abb.91]. Rotbraun; a. leonhardi Fleisch. hat einen dunklen Fleck auf dem Halsschild und eine dunkle Querbinde auf den Flügeldecken. 1,5-2,2 mm. Europa, Sibirien, Kaukasus. In ganz Mitteleuropa, meist selten, im Süden stellenweise häufiger

   ...badia (Sturm, 1807)

LEIODES BADIA.GIF
Abb.91
 
-- Halsschild fein aber deutlich punktiert. Aedoeagus [Abb.92]. Rotbraun. 1,5-2,2 mm. Montane Art im östlichen Mitteleuropa und Osteuropa, in Deutschland nur in Bayern.

   ...carpathica Ganglb., 1896

LEIODES CARPATHICA.GIF
Abb.92
 
#46 Endglied der Fühler deutlich schmäler als Glied 10. Aedoeagus [Abb.93]. 1,5-2,5 mm. Nordafrika, Süd- und Westeuropa; Vorkommen im westlichen Mitteleuropa

   ...flavicornis (Brisout, 1883)

LEIODES FLAVICORNIS.GIF
Abb.93
 
-- Fühlerendglied nur wenig schmäler als Glied 10

   ...47

 
#47 Fühlerendglied 1,5 x solang wie breit. Fühlerkeule angedunkelt. Aedoeagus [Abb.94]. 1,5-2,3 mm. Weit verbreitet, nicht häufig. (parvula (Sahlb.))

Meldungen in Google Earth anzeigen   ...gyllenhali Steph., 1829


LEIODES GYLLENHALI.GIF
Abb.94
 
-- Fühlerendglied wenig länger als breit. Fühlerkeule hell. Mittelbrust [Abb.2]. Aedoeagus [Abb.95] [Abb.96]. 1,8-2,5 mm. Weit verbreitet, nicht häufig. (flavicornis sensu Peez, nec Brisout)

Meldungen in Google Earth anzeigen   ...strigipennis Daffner, 1983


LEIODES STRIGIPENNE
Abb.2
LEIODES STRIGIPENNIS.GIF
Abb.95
LEIODES STRIGIPENNIS
Abb.96
#99 Es ist nicht bekannt, mit welchen optischen Methoden und Hilsmitteln Daffner gezeichnet hat. Nach eigenen Angaben eingebettet in Kanadabalsam (Caedax); wahrscheinlich im Durchlicht. Allerdings sind bei dieser Präparation die Strukturen in der gezeichneten Form in der Regel nicht erkennbar, auch nicht bei Phasenkontrast und Dunkelfeldbeleuchtung; zum Beispiel sind eindeutig dunkel gefärbte (weil sklerotisierte) Strukturen bei Daffner hell und/oder umgekehrt. Auch die räumliche Anordnung findet keinerlei Berücksichtigung, die zusammenhängend gezeichneten Strukturen liegen zum Teil in ganz verschiedenen Ebenen und sind so wie gezeichnet nicht miteinander verbunden. Die Ansicht ist wohl von der (konvexen) Oberseite in situ (beim Herauspräparieren wird die Anordnung der Strukturmerkmale unwiderruflich zerstört!). So bleiben als Hauptmerkmale die äußere Form, Länge und Anordnung der Parameren und das eine oder andere Detail der von ihm gezeichneten Innenstrukturen. Ich habe das versucht photographisch darzustellen, im Auflicht nach Einbettung in Gyzerin oder PVP (Polyvinylpyrrolidon).  
  austriaca
badia
bicolor
brandisi
brunnea
carpathica
ciliaris
cinnamomea
distinguenda
dubia
ferruginea
flavescens
flavicornis
fracta
furva
gallica
ganglbaueri
gyllenhali
hybrida
javorniki
Leiodes_Pal
litura
longipes
lucens
lunicollis
macropus
nigrita
nitida
nitidula
obesa
oblonga
pallens
picea
polita
rhaetica
rotundata
rubiginosa
ruficollis
rufipennis
rugosa
silesiaca
skalitzkyi
sparreschneideri
strigipennis
subconvexa
subtilis
triepkei
vladimiri
     Creative Commons Lizenzvertrag
Erstellt am: 05.08.2009
Letzte Aktualisierung: 31.10.2018 - 17:58:36