Lagria Bestimmungstabelle

Gattung Lagria Fabr.

Coleoptera - Heteromera - Tenebrionidae - Lagriinae - Lagriina

Von Arved Lompe (n. Z. Kaszab, O. Merkl)
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Merkl, O. (2006): Redescription of Lagria (Apteronympha) tenenbaumi Pic, 1929, with a checklist of the Western Palaearctic species of the genus Lagria F. (Coleoptera: Tenebrionidae: Lagriini) - Proceedings of the Russian Entomological Society. St. Petersburg, 77:219-225 Private Datei: F:\taxa\coleo\scans\Merkl2006.pdf

Kopf rundlich, Clypeus vorn ausgerandet, die Augen vorne ausgerandet, beim ♂ sehr groß und vorstehend. Stirn schmal (♂) oder breit (♀). Fühler zur Spitze leicht verdickt, das letzte Glied beim ♂ viel stärker verlängert. Halsschild schmal, meist zylindrisch, Seitenrand nicht scharf. Flügeldecken breit, in der Höhe der Schultern fast doppelt so breit wie der Halsschild, nach hinten erweitert, das Ende gemeinsam abgerundet. Oberseite grob punktiert, dicht, meist lang, wollig behaart. Beine dünn und lang, vorletztes Tarsenglied gelappt. 10 Arten in Europa und Nordafrika, davon 2 auch in Mitteleuropa.

Mir nicht bekannt sind:
Frankreich, Spanien, Portugal

...grenieri Brisout, 1868

Spanien, Algerien, Marokko

...lata Fabricius, 1801

Nordafrika: Algerien

...brevipilis Desbrochers, 1881

Tunesien

...pici Normand, 1936

Halsschild rugos punktiert, die Punkte nur durch schmale Stege getrennt, der Untergrund chagriniert. ♀ ohne Hautflügel. Arten aus dem Mittelmeergebiet und Südwesteuropa. Untergattung Apteronympha.

...3

Punktierung des Halsschilds beim ♂ feiner oder fast fehlend, bei stärkerer Punktierung die Abstände der Punkte etwa so groß wie ihr Durchmesser. ♀: Punktierung des Halsschilds feiner oder fast rugos, dann aber der Untergrund nicht chagriniert; regulär mit Hautflügeln. Schwarz, Flügeldecken gelbbraun, lang gelb behaart. ♂ schmäler [Abb.1], Augen einander stark genähert, ♀ breiter und die Augen kleiner und weiter auseinandergerückt.

...2

Abb.1

Augen nur bis zur Mitte (♀) oder kurz darüber (♂ [Abb.2]) ausgerandet (von der Seite betrachten). Epipleuren der Flügeldecken am 4. Hinterleibsternit schmäler als die Hinterschienen; Halsschild etwas länger als an der Basis breit, Oberseite beim ♂ spärlich, jedoch grob punktiert, beim ♀ dicht, sehr grob punktiert, die Punktabstände so groß oder kleiner als ihr Durchmesser. Körper schwarz, Flügeldecken strohgelb oder braungelb, manchmal der Kopf und Halsschild teilweise braun. 7-10 mm [Abb.3]. In ganz Europa weit verbreitet und im Sommer meist gemein.

...hirta (L., 1758)

Abb.2

Abb.3

Augen bei bei ♂ und ♀ stärker, bis über die Mitte ausgerandet [Abb.4]. Epipleuren der Flügeldecken am 4. Hinterleibsternit so breit wie die Hinterschienen; Halsschild etwas kürzer als an der Basis breit, die Mitte glatt, fein chagriniert oder beim ♂ mikroskopisch punktiert, beim ♀ die Punkte fein, ihr Abstand viel größer als ihr Durchmesser; auch die Seiten höchstens fein granuliert. Körper schwarz, Flügeldecken strohgelb. Die Scheibe des Halsschilds sehr fein chagriniert und kaum erkennbar leicht punktiert, die Mitte etwas aufgewölbt und manchmal beiderseits grubig eingedrückt. Seitenrand fein. 10-12 mm. In Südeuropa weit verbreitet, auch in Deutschland und in Österreich nachgewiesen, hier aber nur stellenweise und selten.

...atripes Muls.Guillb., 1855

Abb.4

Körper einschließlich Flügeldecken dunkel braunschwarz, höchstens die Schienen etwas heller. ♀ ohne Längseindruck auf dem Halsschild. Isreal.

...tenenbaumi Pic, 1929

Zumindest die Flügeldecken hell braunrot bis gelblich. ♀ auf dem Halsschild mit +/- deutlichem Längseindruck. Westliches Mediterraneum.

...4

Beim ♂ der Augenabstand größer als der halbe Augendurchmesser. Beine, Fühler, Kopf und Halsschild vollständig schwarz. Behaarung der Flügeldecken kürzer. ♀ mit einem flachen Eindruck auf der hinteren Hälfte des Halsschilds. Iberische Halbinsel.

...rubida Graells, 1855

♂: Augenabstand kleiner als ihr halber Durchmesser. Fühler und Beine, oft auch Kopf und Halsschild, zumindest zum Teil rötlich braun [Abb.5]. Behaarung der Flügeldecken etwas länger. ♀: Längseindruck auf dem Halsschild tief, den Vorderrand erreichend [Abb.6]. Iberische Halbinsel, Südfrankreich, Norditalien, Südschweiz; ?Marokko. (glabrata Ol.)

...rugosula Rosenhauer, 1856

Abb.5

Abb.6

atripes
brevipilis
grenieri
hirta
lata

pici
rubida
rugosula
tenenbaumi

Erstellt am: 19.07.2011
Letzte Aktualisierung: 05.10.2015 - 18:13:06