Untergattung Curtonotus Stephens Carabidae - Harpalinae - Zabrini - Amara
  Von Arved Lompe (n. F. Hieke) Informieren Sie mich bitte über Fehler oder Ergänzungen über mailbox@lompe.de
  Große (über 10 mm) Arten mit gestrecktem Körper und meist herzförmigem Halsschild. Prosternalfortsatz ungerandet. Mittelschienen der ♂ innen mit 2 Zähnchen. 77 Arten, davon 9 nur in Nordamerika, die übrigen in oder auch in der Paläarktis, besonders zahlreich in Mittelasien.  
#1 Größte Breite des Halsschilds in der Mitte [Abb.1]. Halsschild nur schwach oder nicht herzförmig. Die schmale abgesetzte Kante entlang des Seitenrandes des Halsschilds endet vor dem Porenpunkt im Hinterwinkel [Abb.2].

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AMARA AULICA
Abb.1
AMARA AULICA
Abb.2
-- - Größte Breite des Halsschilds ein wenig vor der Mitte [Abb.3]. Halsschild stark herzförmig. Die schmale, abgesetzte Kante neben dem Seitenrand des Halsschilds erreicht den Porenpunkt im Hinterwinkel des Halsschilds.

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AMARA CONVEXIUSCULA
Abb.3
 
#2 Seitenrand vor den spitzen Hinterwinkeln des Halsschilds stark eingeknickt [Abb.4]. Die Dörnchen am Außenrand der Vorderschienen stehen dicht beieinander [Abb.5]. Körper rotbraun bis schwarzbraun, Beine rot bis hell pechbraun. Aedoeagus [Abb.6]. 10,5-15 mm. Weit verbreitete westpaläarktische Art von Irland und Schottland, Mittel- und Nordeuropa; fehlt nur im äußersten Norden; nördliches Südeuropa nach Osten bis zum Baikal. Im Süden noch im mittleren Spanien, Mittelitalien, auf dem gesamten Balkan und in der Türkei, im Kaukasus, in Nordiran und Mittelasien. In Nordamerika eingeschleppt. Überall in Mitteleuropa, nicht selten. Bevorzugt in feuchteren Biotopen, auf lehmigen Sandböden der Ebene wie auf Kies- und Geröllböden im Gebirge. Im Herbst nicht selten in den Köpfen der Kohlkratzdistel, aber auch auf anderen Kompositen. Sonst unter Steinen, dichter Vegetation und faulenden Vegetabilien.

Meldungen in Google Earth anzeigen     ...aulica (Panzer, 1797)


AMARA AULICA
Abb.4
AMARA AULICA
Abb.5
AMARA AULICA.GIF
Abb.6
 
-- - Extrem ähnlich [Abb.7], aber der Halsschild ein wenig flacher. Die Hinterwinkel des Halsschilds sind nahezu rechteckig, Seitenrand vor ihnen nur schwach eingeknickt [Abb.8]. Die Dörnchen am Außenrand der Vorderschienen stehen so weit oder noch weiter voneinander entfernt wie ihre Länge [Abb.9]. Penis wie bei A. aulica. Ïn Nordeuropa, im Ural, Kaukasus und Altai. Selten auch in Mitteleuropa, besonders in den Alpen und den höheren Lagen der mitteleuropäischen Mittelgebirge. Vereinzelt auch im übrigen Gebiet. In ähnlichen Habitaten wie A. aulica, auch mit ihr zusammen. .

Meldungen in Google Earth anzeigen     ...gebleri Dejean,1831


(=helleri Gredler, 1868)
AMARA GEBLERI
Abb.7
AMARA GEBLERI
Abb.8
AMARA GEBLERI
Abb.9
 
#3 Halsschild nach hinten kräftig verengt, stark herzförmig, größte Breite deutlich vor der Mitte.

   ...3a

 
-- Halsschild nach hinten weniger stark verengt, schwach herzförmig. Rechter Penisrand etwa in der Mitte stark ausgebeult [Abb.10]. 10,5-12,5 mm. Östliche Steppenart, von der Mongolei, dem nördlichen Mittelasien und dem südlichen Westsibirien westwärts über Südostrußland, die Ukraine bis Ostrumänien und Nordostbulgarien.

     ...propinqua Ménétriés, 1832


AMARA PROPINQUA.GIF
Abb.10
 
#3a Seiten vor den Hinterwinkeln stark ausgeschweift.

   ...3b

 
-- Seiten des Halsschilds nicht ausgeschweift. Fühler schwarz mit einem hellen Basalglíed und dadurch von der ähnlich verbreiteten torrida zu unterscheiden. 9-11mm. Zirkumpolar verbreitet, aus dem nördlichen und mittleren Fennoskandien und Nordrußland bekannt.

     ...alpina Paykull, 1790


 
#3b Größer:. 10-13 mrn [Abb.3]. Färbung ähnlich wie bei A. aulica, meist etwas heller und die Flügeldecken matter. Rechter Penisrand nicht ausgebeult [Abb.11]. Von den Britischen Inseln im Westen bis Kasakhstan, den nördlichen Tienschan und die Nordwestliche Mongolei im Osten. An den Küsten der Nord- und Ostsee nicht selten, im Binnenland von Mitteleuropa vor allem auf salzigem Boden, an Ruderalstellen (Trümmerschutt), seltener auch auf Sandboden, sporadisch in allen Ländern Mitteleuropas, auch im Süden von Nordeuropa.

Meldungen in Google Earth anzeigen     ...convexiuscula (Marsham, 1802)


AMARA CONVEXIUSCULA
Abb.3
AMARA CONVEXIUSCULA.GIF
Abb.11
-- Kleiner: 9-11mm. Form des Halsschilds ähnlich aber schmäler. Zirkumpolar verbreitet, aus dem nördlichen und mittleren Fennoskandien und Nordrußland bekannt.

     ...torrida Panzer, 1798



 
  alpina
aulica
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gebleri
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Erstellt am: 14.01.2018
Letzte Aktualisierung: 13.12.2020 - 18:04:44
Version: 3.6.1 von: Arved Lompe
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