Gattung Anthaxia Eschschz. Coleoptera - Buprestidae - Anthaxiini
  Von Arved Lompe (n. L. Schaefer, A. Thery)
Informieren Sie mich bitte über Fehler oder Ergänzungen über mailbox@lompe.de
Novak, G. (1986): Über die Trennung von Anthaxia quadripunctata Linné und Anthaxia godeti Castelnau et Gory (Coleoptera, Buprestidae) - Zeitschrift der Arbeitsgemeinschaft Österreichischer Entomologen, 38(1/2):38-40 Private Datei: F:\taxa\coleo\scans\Novak1986 Anthaxia godeti.pdf
  Körper flach. Flügeldecken dicht punktiert, ohne Streifen und Punktreihen; vorn ziemlich parallel, zur Spitze verengt. Halsschild fast rechteckig, breiter als lang; granuliert oder gerunzelt; oft mit länglichen Grübchen auf der Scheibe. Schildchen klein, 3eckig. Epipleuren von der Mitte zur Spitze verbreitert. Kopf im Halsschild stark versteckt. Stirn flach, manchmal leicht eingedrückt. Augen recht groß, oval, auf der Stirn genähert. Fühler kurz. Klauen einfach. Larven unter der Rinde verschiedener Laub- und Nadelhölzer. Manche Arten gehen zur Verpuppung tief ins Holz. Die Käfer gern auf Blüten, besonders auf gelben. Hier sind nur die Arten Mitteleuropas und Frankreichs aufgeführt. Zahlreiche weitere Arten im Mittelmeeraum.
#1 Körperform ± schmal, gestreckt, zylindrisch; nach hinten zugespitzt. Flügeldecken an den Schultern am breitesten, dahinter mehr und mehr gekrümmt verschmälert, selten chagriniert. Seiten des Hinterleibs von oben sichtbar. Seiten des Halsschilds ziemlich schwach gerundet, nach hinten wenig enger werdend. Klauen einfach. Halsschild nicht chagriniert, bzw. ohne niedrige ozellenartige Granulierung, ohne Mittelkörnchen. Halsschild mehr gewölbt.

   ...2

 
-- Körperform breiter [Abb.1]. Flügeldecken flach, uneben; in den vorderen 2/3 (selten nur die Hälfte) parallel, dann ± kurz verschmälert; seitlich nicht gekrümmt; die Seiten des Hinterleibs gewöhnlich nicht sichtbar. Halsschild an den Seiten stärker gerundet, im allgemeinen nach hinten stark verschmälert. Kahl oder weiß, braun bis schwarz behaart. Untergattung Anthaxia s.str.

   ...10

ANTHAXIA HELVETICA
Abb.1
 
#2 Groß, 7-15 mm. Pubeszenz auf der Stirn ziemlich lang. Halsschild in der Mitte quer gerunzelt, an den Rändern netzförmig; auf dem Halsschild 2 dunkle Längsstreifen [Abb.2]. Grün oder blau. Starker Geschlechtsunterschied. ♂: einheitlich grün, Halsschild oft mit dunkleren Längsbinden; Fühlerglieder verbreitert. Mittel- und Hinterschenkel keulenartig verdickt. ♀: Fühler weniger verbreitert. Schenkel normal. Kopf, Halsschildseiten und Unterseite des Körpers rot-purpurn. Unter Gattung Cratomerus Sol.. Südliches Mitteleuropa, Slowakei, Mähren bis Niederösterreich, dort meist sehr selten. IV-Vll auf gelben Blüten. Larve in abgestorbenen Eichen unter Rinde im Bast.

Meldungen in Google Earth anzeigen   ...hungarica (Scop.)

ANTHAXIA HUNGARICA
Abb.2
 
-- Klein, unter 8 mm. Pubeszenz auf der Stirn kürzer. Verschieden gefärbt. Geschlechtsunterschied gering. Fühlerglieder einfach. Hinterschenkel der ♂ nicht verdickt. Untergattung Haplanthaxia Rtt.

   ...3

 
#3 Die umgeschlagenen Epipleuren umfassen die Spitze der Flügeldecken und reichen bis zur Naht. Halsschild ohne oder mit undeutlichen Flecken; Flügeldecken ohne deutlichen Skutellarfleck. Grün, bronzefarben, selten rötlich.

   ...4

 
-- Halsschild mit scharf oder unscharf begrenzten Flecken. Flügeldecken rötlich mit grünem Skutellarfleck. (Die umgeschlagenen Epipleuren enden vor der Flügeldeckenspitze am Außenrand.)

   ...8

 
#4 Das letzte Sternit beiderseits mit tiefen, dachrinnenförmigen Eindrücken; der MittelteiI oberhalb zu einem leichten, abgestumpften oder ausgerandeten Vorsprung verlängert [Abb.3]. Halsschildstruktur vor der Mitte körnig, verworren. ♂: grün. ♀ bronzebraun, oft leicht grünlich schimmernd. Halsschild mit 2 unscharfen dunklen Flecken. 4-7 mm. Südliches Mitteleuropa; aus dem Südosten bis Niederösterreich und Steiermark, sehr verstreut und selten. Aus Deutschland wenige alte Angaben, keine Neufunde mehr. V-IX auf Schafgarbe, Wilder Möhre und anderen Blüten. Larve unter der Rinde von Eichen.

   ...millefolii (F., 1801)


Im Durchschnitt größer, Flügeldecken zum Ende mehr zugespitzt, gröber skulptiert. Halsschild ohne dunkle Flecken. Westmediterran, Frankreich. ssp.

   ...polychlorus Abeille, 1894

ANTHAXIA MILLEFOLII
Abb.3
 
-- Das letzte Sternit an den Seiten ohne Eindrücke und im Mittelteil ohne Vorsprung, manchmal aber zum Ende hin zugespitzt und ausgerandet [Abb.4].

   ...5

ANTHAXIA UMBELLATARUM
Abb.4
 
#5 Halsschildstruktur in der Mitte (vor allem vorn) oft körnig, undeutlicher, verworren; besonders zur Basis hin ± deutliche Querrippen. Flügeldecken oft zweifarbig. Flügeldecken mit ozellenartiger Granulierung, etwas eckig, grübchenartig mit oder ohne Zentralkörnchen.

   ...6

 
-- Halsschildstruktur auf der ganzen Fläche gleichmäßig, besteht aus runder ozellenartiger Granulierung mit Zentralkörnchen; auf dem Mittelteil ebenso deutlich wie auf den Seiten, sie bilden keine Querrippen. Flügeldecken mit ozellenartiger Granulierung mit Zentralkörnchen, rund, nicht eckig. ♂: Flügeldecken gelbgrün, Halsschild dunkler grün bis blaugrün, Stirn violettrot. ♀: Flügeldecken rot, Naht und Seitenrand grünlichrot, Halsschild grün bis blaugrün, Stirn goldrot. 5-6,5 mm. Südliches Mitteleuropa bis Südwestdeutschland, sehr selten. VI-VIll auf Schafgarbe, Hahnenfuß und an deren Blüten. Larve in Obstbäumen.

Meldungen in Google Earth anzeigen   ...cichorii (Ol., 1790)

 
#6 Stirnbehaarung sehr kurz.

   ...7

 
-- Stirnbehaarung lang. Halsschild gleichförmig flach gewölbt mit deutlichen Graten zwischen den Feldern. Flügeldecken mit deutlicher Schulterfalte und Eindrücken. Mehr parallel und nach hinten verbreitert. Gröber skulptiert, bronzefarben. 4,5-10 mm. Südfrankreich.

   ...confusa Gory, 1841

 
#7 Halsschild gewölbt, vor allem vorne, mit wenig deutlichen Graten zwischen den Feldern. Flügeldecken ohne Eindrücke. Das letzte Sternit auf der Spitze einfach eingedrückt. Bronzefarben, glänzend; die Seiten etwas dunkler. Stirn wie die übrige Oberseite gefärbt, Unterseite erzfarben. Flügeldecken sehr fein, gleichmäßig skulptiert. 4,5-7 mm. Südliches Mitteleuropa, in Südmähren. Wenige alte Meldungen, teils auch fraglich, aus Österreich, Bayern, Hessen und Schlesien. Keine neuen Funde. V-VIII auf Umbelliferen. Larve in verschiedenen Laubbäumen. (inculta Germ.)

Meldungen in Google Earth anzeigen   ...umbellatarum (F., 1787)

 
-- Das letzte Sternit ohne Eindrücke. Hellgrün. Apikalteil der Flügeldecken bräunlich. Soll von Osten her auch in der Slowakei gefunden sein.

   ...rossica Dan.

 
#8 Die Maschen auf dem Halsschild eckig polygonal, flach; am Grund mikroretikuliert, wenig glänzend. Skutellarfleck groß, ein scharf begrentes Dreieck bildend das fast die ganze Basis umfaßt und bis zum Ende des 1. Viertels der Flügeldecken reicht. 5-8 mm. Westliches Mittelmeergebiet.

Meldungen in Google Earth anzeigen   ...scutellaris Gené, 1839

 
-- Art aus Südosteuropa. Flügeldecken 2farbig: karminrot bis braun mit einer ± scharf begrenzten blauen oder grünen Skutellarmakel. Ozellenartige Granulierung des Halsschilds eckig. Halsschild schwarzblau bis blau, zuweilen mit schwarzen Flecken. 4-7 mm. Von Südosten her bis Niederösterreich, sehr selten.

   ...olympica Kiesw.

 
-- Die Maschen auf dem Halsschild verrundet, deutlich, am Grunde glänzend. Skutellarfleck kleiner, weniger deutlich abgegrenzt.

   ...9

 
#9 Matt, Färbung gedämpft. Maschen des Halsschilds sehr klein, die Körnchen scharf und vorne immer deutlich. Schildchen in der Regel eingedrückt. Halsschild jederseits der Mittellinie umfangreich verdunkelt, aber keinen scharf begrenzten Fleck bildend. Flügeldecken rötlich. 5,5-7 mm. Westliches Mittelmeergebiet.

Meldungen in Google Earth anzeigen   ...parallela Gory & Laporte, 1839

 
-- Glänzend, lebhaft gefärbt. Maschen des Halsschilds viel größer, die Körnchen undeutlicher, vorne in der Mitte fast geschwunden. Schildchen in der Regel gewölbt. Halsschild mit 2 deutlich begrenzten blau-schwarzen Flecken. Flügeldecken purpur- bis feuerrot. 6-8 mm. Westliches Mittelmeergebiet.

   ...ignipennis Abeille, 1882

 
#10 Färbung allgemein gleichmäßig dunkel-schwarz, blauschwarz oder bronzen [Abb.1]. Ohne Flecke oder Bänder (nur einige ♂ mit grünem Scheitel). Unterseite weniger dunkel. Weniger glänzend. Flügeldecken ungleichmäßiger und gröber granuliert-punktiert (Ausnahme funerula). Stirnpubeszenz (wenn vorhanden) weiß, braun oder schwärzlich.

   ...11

ANTHAXIA HELVETICA
Abb.1
 
-- Färbung lebhaft: einfarbig grün oder die Oberseite verschieden grün, blau, rot, golden oder bronzen mit Flecken oder Bändern [Abb.5], auch bei melanistischen Formen oft noch deutlich. Flügeldecken manchmal einheitlich bronzen. Unterseite grün, ± golden, kupfrig oder blau. Glänzend. Skulptur ziemlich fein. FlügeldeckenKörnelung oft flach. Stirnpubeszenz (wenn vorhanden) stets weiß.

   ...26

ANTHAXIA SEMICUPREA
Abb.5
 
#11 Apikalrand der Flügeldecken mit größeren, ± deutlichen Punktgruben. Skulptur der Oberseite weniger stark ausgeprägt.

   ...12

 
-- Apikalrand der Flügeldecken ohne größere Punkte. Skulptur ziemlich stark, die Flügeldecken ± grob granuliert-punktiert. Halsschild selten teilweise chagriniert, die Netzstruktur vorspringender; die Körnelung wenigstens seitlich deutlich.

   ...14

 
#12 Halsschild an den Seiten nach hinten zur Basis kaum gebogen, vorne verrundet mit der größten Breite vor der Mitte; vor den Hinterecken ausgeschweift; Seitenkante - von der Seite betrachtet - kurz, vor der Basis zur Unterseite gebogen. Stirn wenig abgeflacht. Skulptur der Oberseite gröber.

   ...13

 
-- Halsschildseiten stark und gleichmäßig gebogen, die größte Breite hinter der Mitte, vor den Hinterecken nicht oder kaum ausgeschweift. Seitenrandkante lang, fast den Vorderrand erreichend. Stirn deutlich eingedrückt. Skulptur der Oberseite viel feiner. 3-5 mm. Westliches Mittelmeergebiet.

   ...cyanescens Gory, 1841

 
#13 Hinterschienen der ♂ im Basisdrittel auf der Innenseite mit kleinen Zähnchen [Abb.6]. Hell- bis dunkelbronzefarben, Stirn fast völlig grün. Aedoeagus [Abb.7]. Die Weibchen sind von funerula praktisch nicht zu trennen. 3,75 - 4,5 mm. Südwesteuropa; Hessen, Rheinland, Bayern. Die Larve entwickelt sich in trockenen Ästen von Sarothamnus scopariton.

   ...mendizabali Cobos, 1965

ANTHAXIA MENDIZABALI
Abb.6
ANTHAXIA MENDIZABALI.GIF
Abb.7
-- Hinterschienen der ♂ im Basisdrittel auf der Innenseite mit einer deutlichen Einkerbung [Abb.8], Aedoeagus [Abb.9]. Oberseite nur oberflächlich skulptiert, chagriniert-mikroskulptiert. Körnchen der Halsschildmaschen durch die Chagrinierung fast undeutlich. Flügeldecken an der Spitze einzeln abgerundet. Stirn nur teilweise grün. Die ♀ sind von mendizabali praktisch nicht zu trennen. Hell- bis dunkelbronzefarben. 2,75 - 6,0 mm. Südeuropa, in Mitteleuropa nur im Osten, Tschechoslowakei, östliches Österreich. Die Larve entwickelt sich in trockenen Ästen verschiedener Ginsterarten.

   ...funerula (Ill.)

ANTHAXIA FUNERULA
Abb.8
ANTHAXIA FUNERULA.GIF
Abb.9
#14 Stirn meist ziemlich lang, abstehend behaart.

   ...15

 
-- Stirn kahl oder undeutlich, anliegend behaart.

   ...23

 
#15 Stirn lang, weißlich behaart.

   ...16


(Hierher auch abweichende Formen von istriana)
 
-- Stirn braun oder schwärzlich behaart.

   ...20

 
#16 Gestreckte, flache Arten. Stirn flach. Mittlere Partie des Halsschilds querrunzelig mit +/- undeutlichen Maschen. Schienen des ♂ innen in der hinteren Hälfte gezähnelt oder ausgerandet, Trochanteren der Hinterbeine in eine Spitze ausgezogen. 6-10 mm. Schwarz mit Bronzeglanz.

   ...17

 
-- Gedrungene, gewölbte Arten. Stirn aufgewölbt. Maschen auf dem Halsschild überall deutlich. Schienen der ♂ ohne Auszeichnungen. Kleiner: 4-6,5 mm. Kupfrig bronzefarben.

   ...19

 
#17 Mittelschienen des ♂ mit einer Ausrandung innen vor der Spitze, die Hinterschienen vor der Spitze einwärts gebogen. Fühlerglieder annähernd rechteckig, zur Basis kaum verschmälert. Halsschildskulptur auch in der Mitte aus ± deutlichen Maschen gebildet, die Ränder der Maschen oft zu Linien verflossen. Halsschild gleichmäßig verrundet, im basalen Drittel mit einem kleinen Vorsprung, Seiten kurz weiß behaart. Flügeldecken gleichmäßig weiß behaart. Hinterschienen des ♂ [Abb.10]; Stirn weißlich, lang behaart. Dunkelbraun, Halsschild oft heller. Unterseite dunkelgrün. Stirn beim ♂ grünlich, beim ♀ rötlich bronzefarbig. 6-9 mm. In Mitteleuropa bis auf den atlantischen Bereich im Nordwest; meist nur stellenweise und selten, im Osten häufiger als im West. V-VII besonders auf gelben Blüten. Larve in der Rinde von kranken oder gefällten Kiefern und Lärchen. (morio (Herbst))

Meldungen in Google Earth anzeigen   ...similis Saund., 1871

ANTHAXIA SIMILIS
Abb.10
 
-- Mittelschienen des ♂ ohne Ausrandung innen vor der Spitze, Hinterschienen gerade.

   ...18

 
#18 Östliche Art. Halsschildskulptur in der Mitte nur aus linienförmigen Querrunzeln bestehend. Der Seitenteil des Halsschilds mit Maschen, lang weiß behaart. Flügeldecken sehr uneben mit unregelmäßiger, lockerer, weißer Behaarung. Hinterschienen des ♂ [Abb.11]. Glänzend schwarz. 4,5 - 7,0 mm. Nur im äußersten Südost, Südslowakei. Larven in den dünnen Ästen von Pyrus amygdaliformis, Malus und Paliurus spina-christi. V-VI auf gelben Blüten.

   ...plicata Kiesenwetter, 1859

ANTHAXIA PLICATA
Abb.11
 
-- Art des westlichen Mittelmeergebietes. Fühlerglieder schlanker, dreieckig. Maschen des Halsschilds weniger deutlich. Scheitel schmal, etwa 1/4 der Breite des Halsschildvorderrandes. Flügeldeckenspitze schärfer zugespitzt. Schulterfalte und Eindrücke der Flügeldecken deutlicher. Unterseite kupfrig bronzefarben. 6,5-8,3 mm.

Meldungen in Google Earth anzeigen   ...rugicollis Lucas 1849

 
#19 Scheitel zwischen den Augen etwas mehr als 1/3 der Breite des Halsschildvorderrandes. Augen wenig gewölbt. Skulptur des Vorderkörpers ziemlich gleichförmig mit deutlichen Körnchen auf glänzendem Untergrund. Halsschildbasis doppelbuchtig, die Seiten breit verrundet mit vorstehenden Hinterecken. Robuste, etwas parallele Form. 4,5-6,5 mm. Kupfrig bronzefarben. Iberische Halbinsel.

Meldungen in Google Earth anzeigen   ...carmen Obenberger, 1912

 
-- Scheitel schmäler, kaum 1/3 der Breite des Halsschildvorderrandes. Augen stärker gewölbt, seitlich vorstehend. Skulptur des Vorderkörpers weniger gleichförmig, die Maschen und Körnchen besonder vorne vor der Mitte gestört; der Untergrund weniger glänzend. Halsschildbasis mehr gerade, Hinterecken wenig nach hinten vorstehend. Weniger robuste, mehr ovale Form. 4-5,5 mm. Dunkel bronzefarben. Korsika, Sardinien, Balearen.

   ...corsica Reiche, 1861

 
#20 Stirn breit, Scheitel zwischen den Augen ein Drittel (wenig schmäler als die Hälfte ?) der vorderen Halsschildbreite. Halsschild an den Seiten gebogen [Abb.12].

   ...21

ANTHAXIA HELVETICA
Abb.12
 
-- Stirn nicht so breit, Scheitel zwischen den Augen etwa nur 1/4 oder etwas mehr von der vorderen Halsschildbreite [Abb.13]. Halsschild an den Seiten weniger erweitert. Halsschildnetzung vorspringend, regelmäßig, deutlich polygonal, auch auf dem Mittelteil, der kaum gerunzelt ist. Zentrale Erhabenheit stark und ganz auf glänzendem Grund. Stirnbehaarung lang, unregelmäßig angeordnet, nur im Mittelteil auseinanderlaufend.

   ...22


Bei nigrojubata ist die Stirn beim ♂ schmäler als beim ♀.
ANTHAXIA NIGROJUBATA
Abb.13
 
#21 Halsschild vorn schwach oder kaum gebogen, mit 4 Grübchen [Abb.12]. Halsschild in den Hinterwinkeln stärker eingedrückt; Skulptur gröber, am Grunde glänzender, Körner größer. Seiten der Halsschildscheibe mit einigen verlängerten Maschen zwischen den Längsrippen. Penis parallel [Abb.14]. Stirnbehaarung relativ kurz, manchmal die Stirn ganz kahl; von der Mitte aus auseinanderlaufend. Dunkelbraun, blaue Formen: ab. nigrocyanea Rey und glabrocyanea Schaef. 5-8 mm [Abb.1]. Montane Art in Mitteleuropa. In den Alpen nicht selten, von dort aus auch in die benachbarten Mittelgebirge einstrahlend. V-IX auf gelben Blüten. Larve in Fichte, Tanne, Lärche und Wacholder.

Meldungen in Google Earth anzeigen   ...helvetica Stierl., 1868 *

ANTHAXIA HELVETICA.JPG
Abb.14
ANTHAXIA HELVETICA
Abb.1
-- Halsschild vorn deutlich doppelbuchtig. Quergrübchen fehlend oder undeutlich. Halsschild in den Hinterwinkeln nur leicht eingedrückt. Skulptur ziemlich fein. Körnchen klein, geteilt. Seiten der Halsschildscheibe ohne nennenswerte Längsrippen. Penis in der Mitte verbreitert. Dunkelbraune Stirnbehaarung relativ kurz, manchmal fehlend. Dunkelbraun, eine blaue Form, a. impubens Schaef.. 4,2 5-6,5 mm. Im Durchschnitt deutlich kleiner als helvetica. Von Südosten her aus Istrien und Dalmatien bis ins östliche Osterreich (Südkärnten). Auch aus der Schweiz (Phynwald) gemeldet. IV-VI auf Blüten. Larve unter der Rinde von Wacholder und Kiefer.

   ...istriana Rosh.

 
#22 Stirn eben, Linie zwischen den Augen allgemein geradlinig [Abb.13]. Schildchen gleichseitig. Halsschild stark skulptiert, seitlich mit Längsrippen, sie begrenzen Maschen, die etwa 2 mal so lang wie breit sind. Glänzend, metallisch dunkel bronzen [Abb.15], manchmal grünlich, vor allem vorn. ♂: Stirn dunkelgrün, in der Mitte oft schwärzlich. Penis [Abb.16]. 5-8 mm. Im südlichen Mitteleuropa, im Südosten bis Sachsen, im Südwesten bis Elsaß. V-VII auf gelben Blüten. Larve in Tannen und Fichten, nach Hellrigl im Osten des Verbreitungsgebietes auch in Kiefern.

Meldungen in Google Earth anzeigen   ...nigrojubata Roub., 1913 *

ANTHAXIA NIGROJUBATA
Abb.13
ANTHAXIA NIGROJUBATA
Abb.15
ANTHAXIA NIGROJUBATA.JPG
Abb.16
-- Stirn gewölbt, Linie zwischen den Augen konvex. Schildchen 3eckig verlängert. Halsschild weniger stark skulptiert, seitlich mit wenig deutlichen Längsrippen, mit Maschen, die nicht oder kaum länger als breit sind, Oberseite fast matt, schwarz, schwach bronzen, die ab. nigrocaerulans Obenbg. blau gefärbt. ♂ : Stirn gleichfarbig wie Körper, selten leicht grünlich. 5-7,5 mm. Nach der Abtrennung von nigrojubata ist die Verbreitung der beiden Arten noch nicht ganz klar. A. sepulchralis in Mitteleuropa offenbar sehr selten. Sichere Meldungen bisher nur aus Rheinland-Pfalz. Nur stellenweise. V-VIIl auf Brutholz und Blüten, besonders auf gelbem Hahnenfuß. Larve in Kiefer.

Meldungen in Google Earth anzeigen   ...sepulchralis (F., 1801)

 
#23 Flügeldeckenpunktur in sehr deutlichen Reihen angeordnet. Halsschildscheibe ohne Grübchen; Seiten gerundet. Maschen an den Seiten des Halsschilds größer, polygonal, am Grunde ganz oder stark chagriniert. Skulptur mehr oberflächlich. Dunkel, schwarz. 3,5-5,5 mm. VI-VIl besonders auf gelben Blüten. Larve unter der Rinde abgestorbener Kiefern. Iberische Halbinsel, Frankreich, Italien; aus Mitteleuropa liegen einzelne alte Meldungen vor, die sind aber sehr fraglich.

   ...nigritula (Ratz., 1837)

 
-- Flügeldecken grob punktiert, die Punkte in wenig deutlichen Reihen angeordnet. Halsschildscheibe mit Grübchen; Seiten oft eckig. Maschen des Halsschilds nicht oder nur teilweise chagriniert, fast rundlich oder am Seitenrand kaum polygonal. Skulptur ziemlich hervorgehoben.

   ...24

 
#24 Halsschild >=2 mal so breit wie lang (messen!) [Abb.12]; die Seiten stark konvergent und vorn abgerundet, zur Basis plötzlich und winkelig verschmälert, Winkel zwischen Halsschild und Flügeldecken markant; Grübchen fein, auf der Scheibe seitlich Rippen. ♂: Trochanteren nicht oder kaum gezähnt. Siehe Leitzahl    >>>21 (helvetica)
ANTHAXIA HELVETICA
Abb.12
 
-- Halsschild <1,9 mal so breit wie lang [Abb.17]; die Seiten vorne schwächer abgerundet; zur Basis kaum verschmälert, Winkel zwischen Halsschild und Flügeldecken wenig deutlich; Grübchen allgemein tief, auf der Scheibe seitlich ohne Rippen. ♂: Mittel- und Hintertrochanteren gezähnt.

   ...25

ANTHAXIA QUADRIPUNCTATA
Abb.17
 
#25 ♂: Stirn schmäler; Kopf über den Augen gemessen ~2 x so breit wie die Stirn am Oberrand der Augen [Abb.18].
♀: Fühlerglied 3 merklich (20-25%) länger als Fühlerglied 4. Kopf ~1,8 x so breit wie die Stirn [Abb.19].
Halsschildseitenrandkiel in Seitenansicht lang, gerade, bis zum vorderen Halsschilddrittel reichend; durch den nebenliegenden Seiteneindruck scharfkantig. Flügeldecken uneben, fast 2mal so lang wie zusammen breit. Apex in schwacher Kurve verengt-verrundet, manchmal fast gewunden. Apikalrand sehr deutlich und verbreitert. Tarsen der Mittel- und Hinterbeine auf der Ober- und Unterseite mit deutlichen längeren und dichter stehenden Borsten. 1. Hintertarsenglied fast so lang wie Glieder 3-5 zusammen. Halsschild mit 4 tiefen Grübchen; Seiten winklig, Netzung hervortretend. Maschen fast rundlich, am Grunde fast glatt, das Zentralkörnchen breit. Skulptur auf der Stirn fast flach. Schwarz oder leicht bronzen [Abb.20], die ab. veneti Schaefer blau. Aedoeagus [Abb.21]. 4,5-8 mm; größer als godeti. In ganz Mitteleuropa, überall die häufigste Art der Gattung. V-IX, vor allem auf gelben Blüten. Larve zwischen Bast und Splint von Nadelhölzern (Tanne, Fichte und Lärche).

Meldungen in Google Earth anzeigen   ...quadripunctata (L., 1758)

ANTHAXIA QUADRIPUNCTATA
Abb.18
ANTHAXIA QUADRIPUNCTATA
Abb.19
ANTHAXIA QUADRIPUNCTATA
Abb.20
ANTHAXIA QUADRIPUNCTATA.JPG
Abb.21
-- ♂: Stirn breiter, Kopf über den Augen gemessen ~1,6 x so breit wie die Stirn am Oberrand der Augen.
♀: Fühlerglied 3 und 4 gleich lang. Kopf ~1,7 x so breit wie die Stirn. Halsschildseitenrandkiel in Seitenansicht kürzer, nur bis zur Mitte des Halsschildseitenrandes reichend; stumpfer.
Flügeldecken fast eben, etwa 1,5 x so lang wie zusammen breit. Apex kürzer, in regelmäßiger Kurve breit verrundet. Apikalrand weniger markant, wenig verbreitert. Tarsen der Mittel- und Hinterbeine nur auf der Unterseite mit deutlichen, aber viel feineren und kurzen Borsten. 1. Hintertarsenglied nur fast so lang wie Glieder 4 und 5 zusammen. Halsschild mit weniger tiefen Grübchen; Seiten fast verrundet oder kaum winklig. Netzung oberflächlich, regelmäßiger, klarer polygonal, am Grunde öfter chagriniert. Zentralkörnchen stärker reduziert und unregelmäßig. Skulptur auf der Stirn vorspringender, klarer. Färbung mehr metallisch, schwarz-bronzen oder kupfern, selten blau (ab. scheerpeltzi Obenbg. und ab. spaethi Obenbg.). 3,5-7 mm. Süd-, Mittel- und Osteuropa. Ökologie wie quadripunctata, aber seltener. In Nadelhölzern (Kiefer, Fichte, Tanne und Lärche). (submontana Obenbg.)

Meldungen in Google Earth anzeigen   ...godeti Cast.Gory, 1839


 
#26 Stirn mit seidiger, aufgerichteter, langer und ± dichter Behaarung (bei frischen Käfern gut sichtbar).

   ...27

 
-- Stirn kahl oder mit sehr kurzer oder langer, aber anliegender Behaarung.

   ...33

 
#27 Auf dem Halsschild, zur Basis hin, an beiden Seiten der Mittellinie fast kreisförmig angeordnete Runzeln. <10 mm.

   ...28

 
-- Auf dem Halsschild keine solchen kreisförmig angeordneten Runzeln, nur gewundene Querfalten. 7-12,5 mm.

   ...30

 
#28 Scheitel zwischen den Augen etwa 1/4 der Breite des Halsschildvorderrandes. Schenkel und Schienen lang hell behaart. 6,5-10 mm. Flügeldecken mit grünem, schmalen Skutellarfleck der bis zum ersten Drittel reicht und nicht die ganze Basis erfaßt. Flügeldecken mit einem dunkelvioletten Fleck. (oberthuri)

   ...midas Kiesenwetter, 1857

 
-- Scheitel zwischen den Augen etwa 1/3 der Breite des Halsschildvorderrandes. Schenkel und Schienen kurz behaart. 5-7,5 mm. Skutellarfleck grün, blau oder violett, die ganze Basis umfassend. Scheibe der Flügeldecken ohne dunklen Fleck.

   ...29

 
#29 Halsschildbehaarung von gleicher Länge wie die der Stirn, gut sichtbar, besonders zum Rand hin. Halsschild vorn nicht erweitert, größte Breite etwa in der Mitte, die Seiten dahinter gebuchtet oder fast ausgeschweift, an den Seiten zur Basis hin schwach. längs eingedrückt; Vorderrand schwach gebuchtet. Flügeldecken an der Spitze breit abgerundet; Nahtwinkel an beiden Seiten nur wenig markiert, Ränder zum Apex hin wenig deutlich. Färbung: Kopf und Halsschild vorwiegend blau oder violett, Flügeldecken feuerrot, mit meist blaugrünem Skutellarfleck [Abb.22]. Tergite grün. 5-8 mm. In Mitteleuropa nördlich bis Niedersachsen und Harz alte Angaben auch aus Holstein. Nur stellenweise, nicht häufig. V-VII auf Eichenholz und Hahnenfußblüten. Larve vor allem in Eiche.

Meldungen in Google Earth anzeigen   ...salicis (F., 1777)

ANTHAXIA SALICIS
Abb.22
 
-- Halsschildbehaarung sehr kurz, viel kürzer als die der Stirn, auch von der Seite kaum sichtbar. Halsschild vor der Mitte erweitert, größte Breite im vorderen Drittel, die Seiten ohne deutliche Buchtung, stärker und länger rinnenförmig eingedrückt, mit aufgeworfenem Rändern; Vorderrand deutlich 2buchtig. Flügeldecken an der Spitze einzeln abgerundet; Nahtwinkel an beiden Seiten tiefer, Ränder bis zur Spitze deutlich markiert. Färbung: Vorderkörper grün oder grünblau; Flügeldecken purpurrot, mit meist grünem Skutellarfleck.Tergite violett. 4,5-7,5 mm. Die Art war früher ssp. zu salicis. Alte Verbreitungsangaben können sich daher auf beide beziehen. Bis auf den Norden Deutschlands wohl im ganzen Gebiet. IV-VIl auf Blüten, besonders auf gelben. Larve in Baumrosaceen und Ahorn [Abb.5].

Meldungen in Google Earth anzeigen   ...semicuprea Küst., 1851

ANTHAXIA SEMICUPREA
Abb.5
 
-- In Südosteuropa beachte auch [Abb.23]

Meldungen in Google Earth anzeigen   ...suzannae Thery, 1942

ANTHAXIA SUZANNAE
Abb.23
 
#30 Leuchtend bunt gefärbt; Flügeldecken glänzend rotkupfern, längs der Naht blauschwarz, Skutellarfleck grün. Unterseite, Schienen und Schenkel mit kurzer, halbanliegender Behaarung. Halsschild mit einer tiefen, ganz durchlaufenden Längsfurche in der Mitte; Querrunzeln weiter voneinander getrennt. Flügeldecken in den ersten 2/3 parallel. 7-11 mm. Südliches Mitteleuropa, nördlich bis ins Rheingebiet und nach Sachsen; meist nur stellenweise, selten oder sehr selten.V-IX auf Kirsche und Weißdorn. Larve unter der Rinde anbrüchiger Obstbäume, vor allem Kirsche.

Meldungen in Google Earth anzeigen   ...candens (Panz., 1789)

 
-- Nicht so bunt gefärbt, Flügeldecken einfarbig, höchstens mit schmalem andersfarbigem Rand. Ohne andersfarbenem Skutellarfleck, Unterseite, Schienen und Schenkel mit sehr langer, feiner, weißer, beinahe aufgerichteter Behaarung. Halsschild mit undeutlicher Längsfurche. Querrunzeln fein und dicht gedrängt. Flügeldecken nur in der 1. Hälfte parallel.

   ...31

 
#31 Halsschild auf den ersten Blick (mit bloßem Auge) ohne deutliche, dunkle, meist schwarze Längsbänder.

   ...32

 
-- Halsschild mit zwei deutlichen, dunklen, meist schwarzen Längsbändern auf rötlich kupfrigem oder grünlichem Grund. Flügeldecken einfarbig braun-bronzen, ohne andersfarbigen Rand. Halsschildseiten nach vorn fast winkelig, dann gekrümmt, zur Basis parallel. Fühler kürzer, erreichen die Vorderhüften. Skulptur etwas feiner, weniger vorspringend. Halsschild rötlich mit 2 dunklen, meist schwarzen Längsflecken. 7-11 mm. Im südlichen Mitteleuropa, im Südwesten zeitweise häufiger. Fehlt in Norddeutschland. Neuerdings von der Mittelelbe aus bis Nordostniedersachsen. IV-VIl auf Holz,s. auf Blüten. Larve unter der Rinde und im Holz von Ulmen.

Meldungen in Google Earth anzeigen   ...manca (L., 1767)

 
#32 Oberseite grün, Flügeldecken und Halsschild rot oder kupfrig-golden gesäumt. Halsschildseiten ziemlich regelmäßig gekrümmt. Fühler erreichen die Halsschildbasis. Skulptur relativ stark und vorspringend. 9-12,5 mm. Südöstljches Mitteleuropa bis Mittelelbe und Nordosten Niedersachsen. Meist selten, V-VlI. Larve unter der Rinde und im Holz von Ulmen. (aurulenta F.)

Meldungen in Google Earth anzeigen   ...deaurata (Gm., 1788)

 
-- Oberseite vollständig grün, Halsschild mit schwach ausgeprägten dunklen Längsbändern. Scutellum schwarzgrün. Halsschild gleichmäßig gerundet, nach hinten schwach verengt. Beim ♂ Stirnbehaarung fast so lang wie die Scheitelbreite, letztes Sternit einfach gerundet. Beim ♀ Stirnbehaarung deutlich kürzer als die Scheitelbreite, Analsternit mit einer kleinen Aussparung an der Spitze. 7 - 9 mm. Südosteuropa, in Südmähren und der Südslowakei. Larven auf der Sonnenseite in der Rinde des Stammes und von sehr dicken Asten alter Ulmen an Waldrändern. IV - VI auf Blättern und am Stamm der Brutbäume.

   ...hackeri Frivaldszki, 1884

 
#33 Halsschild in jedem Hinterwinkel ausgehöhlt; die Höhlung ist tief und nimmt die ganze Basalhälfte des Halsschilds ein [Abb.24]. Maschen auf der Halsschildscheibe nabelförmig, besonders gut von vorn zu sehen. Seiten des Halsschild längs gerunzelt.

   ...34

ANTHAXIA PODOLICA
Abb.24
 
-- Halsschild in den Hinterwinkeln nicht tief ausgehöhlt, höchstens leicht eingedrückt. Maschen auf der Halsschildscheibe nie nabelförmig, meist mit deutlichen Körnchen. Seiten des Halsschilds nicht längsrunzelig.

   ...37

 
#34 Flügeldeckenapex mit sehr groben Punkten [Abb.25]. Flügeldecken nicht so parallel. ♂: Fühler einfarbig grün, Körper glänzend grün, Halsschild mit 2 dunklen Flecken. ♀: Halsschild dunkler grün mit 2 dunklen Längsflecken, Flügeldecken kupferrot, vorne ein Fleck an der Naht grün [Abb.26]. Gelegentlich ♂ und ♀ blau. 4-7 mm. Südliches Mitteleuropa. Im Südosten bis Mittelelbe, im Südwesten bis Hessen und Franken. Nur in Wärmegebieten, sehr selten. IV-VIll auf Blüten. Larve unter der Rinde von Baumrosaceen.

Meldungen in Google Earth anzeigen   ...fulgurans (Schrk., 1789)

ANTHAXIA FULGURANS
Abb.25
ANTHAXIA FULGURANS
Abb.26
-- Flügeldeckenapex ohne große eingedrückte Punkte. Flügeldecken ziemlich parallel. ♂: Fühlerglieder 5-11 oder 6-11 bräunlich.

   ...35

 
#35 Maschen(ränder) auf der Halsschildscheibe deutlich, erhaben, der Eindruck ziemlich stark mit fast glänzendem Untergrund. ♂ und ♀ gleichfarbig. Fühlerglieder 5-10 beim ♂ beidseitig erweitert. Flügeldecken im Schulterbereich umfangreich blau. Ränder der Sternite purpurrot. 5-7,5 mm. Westliches Mittelmeergebiet.

   ...dimidiata Thunberg, 1789

 
-- Maschen(ränder) auf der Halsschildscheibe verloschen, der Eindruck flach mit fein chagriniertem Untergrund. ♂ und ♀ unterschiedlich gefärbt. Die Fühlerglieder beim ♂ nur nach innen erweitert. Schulterbeule der Flügeldecken nicht blau. Ränder der Sternite nicht farblich abgesetzt.

   ...36

 
#36 Flügeldecken zur Spitze breit verrundet, außen ohne merklichen Winkel. Ziemlich glänzend, Flügeldecken gleich an der Basis fein skulptiert, zur Spitze mit gröberen und tieferen Punkten, besonders an den Seiten; Schulterfalte und Eindrücke gut markiert. ♂. Fühlerglieder nur nach Innen erweitert, 6-11 rotbraun, 8-10 viel breiter als lang und scharf gezähnt. ♀: Mittlere Fühlerglieder verrundet gezähnt, Flügeldecken größtenteis kupfrig-rot. 4-6,5 mm. Mittelmeergebiet.

Meldungen in Google Earth anzeigen   ...thalassophila Ab., 1900

 
-- Flügeldecken etwas gestreckter, nicht so breit verrundet, an der Spitze etwas abgestutzt, außen mit einem merklichen Winkel. Weniger glänzend und stärker punktiert und granuliert. ♂: 8-10 Fühlerglied so lang oder länger als breit, schon vom 5. Glied an rötlich. ♀. mittlere Fühlerglieder weniger erweitert. Farbvariabel, meist ♂ dunkelgrün, Halsschild mit 2 schwarzen, länglichen Flecken [Abb.24] [Abb.27]. ♀ Flügeldecken dunkelkupferrot, matt, mit kurzem, grünlichem Nahtflecken. 4,5-6,5 mm. Südöstliches Mitteleuropa, ponto-pannonische Art, die von Österreich bis nach Schlesien und Südhannover vorkommt. Reliktvorkommen in Baden. V-VII auf Blüten. Larve unter der Rinde von Esche und Hartriegel. (grammica Cast.)

Meldungen in Google Earth anzeigen   ...podolica Mannh., 1837

ANTHAXIA PODOLICA
Abb.24
ANTHAXIA PODOLICA
Abb.27
#37 Flügeldecken am Seitenrand vor der Spitze mit einer Reihe großer Punkte. Oberseite fein und vollständig mikroretikuliert. Körnchen auf dem Halsschild undeutlich. 4,5-6 mm. In der Färbung sehr variabel, zumeist blaugrün mit starkem kupfrigen Schein. Mittelmeergebiet, die Stammform im Osten.

   ...anatolica Chevrolat, 1837


Dunkel grün, gold- oder blaugrün mit leichtem kupfrigem Schimmer. Im Westen. ssp.

   ...ferulae Gené, 1839

 
-- Flügeldecken am Seitenrand vor der Spitze ohne auffallend sichtbare große Punkte. Die Oberflächer gröber punktiert und sehr fein granuliert, nicht chagriniert. Halsschildmaschen mit deutlichen Körnchen.

   ...38

 
#38 Maschen auf der ganzen Halsschildscheibe regelmäßig granuliert; sie bilden keine sichtbaren Querfalten. Halsschildvorderrand leicht 2-buchtig; größte Breite nach der Mitte. Epipleuralfalte an der Spitze verbreitert, erreicht den Nahtwinkel. Apikalsternit zugespitzt. Färbung ähnlich wie nitidula. Flügeldecken grün, Halsschild und Stirn rot oder goldig, Halsschild mit einem schwarzen Querfleck hinter dem Vorderrand [Abb.28]. 4,5-5,5 mm. Südwestliches Mitteleuropa, Elsaß. V-VIlI an Mannstreu und Stranddistel, den Futterpflanzen der Larven.

   ...hypomelaena (Ill.)

ANTHAXIA HYPOMELAENA
Abb.28
 
-- Halsschild undeutlich retikuliert-granuliert und auf dem Mittelteil quer gerunzelt. Halsschildvorderrand stark 2-buchtig; größte Breite vor der Mitte. Epipleuralfalte gleichmäßig verschmälert, erreicht die Naht nicht. Apikalsternit abgestutzt.

   ...39

 
#39 Halsschild und Scheitel ohne breite Mittelbinde.
♀: Kopf und Halsschild goldgrün oder messingfarben. Flügeldecken ganz blaugrün [Abb.29].
♂: Kopf und Halsschild grün. Flügeldecken ganz grün oder an der Basis grün, nach hinten erzfarbig [Abb.30]. Aedoeagus [Abb.31].
5-7,25 mm. Mitteleuropa ohne den Nordwesten, nach Süden häufiger. V-VIII auf Blüten. Larve unter der Rinde von Obstbäumen und Schlehen.

Meldungen in Google Earth anzeigen   ...nitidula (L., 1758)

ANTHAXIA NITIDULA
Abb.29
ANTHAXIA NITIDULA
Abb.30
ANTHAXIA NITIDULA.JPG
Abb.31
-- Halsschild und Scheitel mit breiter, metallisch purpurbrauner, flach außen undeutlich begrenzter Mittelbinde. ♂ ganz grün, ♀ Kopf und Halsschild wie Unterseite rotgolden, Flügeldecken grün. Außerordentlich seltene, aussterbende Reliktart. Außer einzelnen Fundorten auf dem Balkan auch Wien, neuerdings hin und wieder in der Slowakei.

   ...tuerki Ganglb.

 
  anatolica
candens
carmen
cichorii
confusa
corsica
cyanescens
deaurata
dimidiata
ferulae
fulgurans
funerula
godeti
hackeri
helvetica
hungarica
hypomelaena
ignipennis
istriana
manca
mendizabali
midas
millefolii
nigritula
nigrojubata
nitidula
olympica
parallela
plicata
podolica
polychlorus
quadripunctata
rossica
rugicollis
salicis
scutellaris
semicuprea
sepulchralis
similis
suzannae
thalassophila
tuerki
umbellatarum
     Creative Commons Lizenzvertrag
Erstellt am: 05.08.2009
Letzte Aktualisierung: 29.08.2018 - 00:43:51