Gattung Agrilus Curtis, 1825 Coleoptera - Polyphaga - Tarsen-5-5-5 - Buprestidae
  Von Arved Lompe
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Jendek, E. (1995 ): Taxonomical notes on the Agrilus betuleti species group with description of two new species - Koleopterologische Rundschau, 65:171-178 Private Datei: F:\taxa\coleo\scans\Jendek1995 Agrilus delphinensis.pdf
Jendek, E. (2015): Revision of Agrilus cuprescens (Ménétriés, 1832) and related species (Coleoptera: Buprestidae) - Zootaxa 317
  Halsschild mit doppelter Seitenrandkante, neben den Hinterwinkeln meist mit einem Kiel. Die Augen berühren fast den Halsschildvorderrand. Klauenbasis mit 1 Zahn; dieser ist bei den ♀ kurz und breit mit relativ stumpfer Spitze, bei den ♂ der meisten Arten zum Teil lang und dünn, so daß die Klauen gespalten erscheinen. Infolge der zum Teil sehr diffizilen Unterschiede zwischen den einzelnen Arten einerseits und der großen Variabilität innerhalb der Arten andererseits, ist vor allem die Bestimmung der ♀ oft nicht einfach; faunistische Angaben sollten daher besonders bei kritischen Arten durch Funde von ♂ belegt sein! Da im Bestimmungsgang auf einige wichtige Merkmale der Unterseite nicht verzichtet werden kann, empfiehlt es sich, die Tiere entsprechend zu präparieren; meist genügt es, mit dem Leim beim Aufkleben etwas sparsam zu sein, da die in Frage kommenden Merkmale mit einiger Übung bei sauber geklebten Tieren auch von der Seite gut sichtbar sind. Die Larven entwickeln sich ausschließlich in Laubgewächsen. Die Imagines findet man oft gesellig auf ihren Entwicklungspflanzen oder der benachbarten Vegetation. Die Gattung ist mit 2500 Arten über die ganze Welt verbreitet. In Europa 72 und in unserem Gebiet ca. 40 Arten vertreten. In der Tabelle werden vorerst nur die mitteleuropäischen Arten behandelt.  
#1 Jede Flügeldecken mit 1-3 kleinen Flecken aus weißen, dichtstehenden und so den Untergrund bedeckenden Haaren [Abb.1]. Pleurite und Sternite und machmal der Halsschild ebenfalls mit Flecken verdichteter, weißer Behaarung.

   ...2

AGRILUS GUERINI
Abb.1
 
-- Flügeldecken ohne derartige Flecken, einheitlich hell oder dunkel behaart oder mit größeren hell behaarten Bereichen [Abb.2].

   ...4

AGRILUS HASTULIFER
Abb.2
 
#2 Jede Flügeldecke mit 1 weißen Haarflecken hinter der Mitte neben der Naht [Abb.3], manchmal ein weiterer, weniger deutlicher an der Basis innen neben der Schulterbeule. Flügeldeckenspitze verrundet, der Rand gezähnt aber ohne Dorn. Spitze des Pygidiums abgerundet. Außenseiten der Hinterhüften, Sternite 3-5 und Pleurite 1, 3, 4 - manchmal auch 5 - mit hellen Haarflecken. ♂: Klauentyp A [Abb.4]. Goldgrün, grün, blau; ♂ einfarbig, beim ♀ Kopf und Halsschild goldgrün. 8-13 mm. Entwicklung in dicker Rinde verschiedener Eichenarten. V-VII. Europa, nach Norden seltener, im Gebirge bis ca. 1000 m.

Meldungen in Google Earth anzeigen   ...biguttatus (F., 1776)

AGRILUS BIGUTTATUS
Abb.3
AGRILUS KLAUENTYP
Abb.4
-- Jede Flügeldecke mit 3 Flecken: Der 1. an der Basis innen neben der Schulterbeule, der 2. kurz vor, der 3. hinter der Mitte neben der Naht. Dunkel, fast schwarz, mit schwachem Metallschein. Pygidium mit langem Fortsatz.

   ...3

 
#3 Flügeldeckenenden in lange divergierende Spitzen ausgezogen. [Abb.1] Hinterhüften, Sternite 2-5 und Pleurite 1 und 3-5 mit hellen Haarflecken. ♂: Klauentyp A [Abb.4]. Schwarz mit blauem oder grünem Schein. Aedoeagus [Abb.5]. 8,5-12 mm. Im Südwesten und Südosten des Gebietes, verstreut und selten; neuerdings auch am Südrand der Lüneburger Heide. Entwicklung in Weiden (Salix caprea, aurita).

Meldungen in Google Earth anzeigen   ...guerini Lacord., 1835

AGRILUS GUERINI
Abb.1
AGRILUS GUERINI.JPG
Abb.5
-- Flügeldeckenenden zwischen der Zähnung mit einer größeren, gerade nach hinten gerichteten, dornartigen Spitze [Abb.6] [Abb.7]. Halsschild mit einem hell behaarten Band neben dem Seitenrand, Abdomen wie bei dem vorigen behaart. ♂: Klauentyp A [Abb.4]. Schwarz mit olivgrünem bis bronzefarbenem Schimmer. Aedoeagus [Abb.8]. 6,5-11 mm. Europa, nicht im Nordwesten; selten. Entwicklung in Weiden und Pappeln. VI-VII.

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AGRILUS ATER
Abb.6
AGRILUS ATER
Abb.7
AGRILUS ATER.JPG
Abb.8
#4 Prosternalfortsatz rautenförmig oder trapezförmig [Abb.9]. Randfurche des letzten Sternits an der Spitze nach innen gebogen, davor ± tief gefurcht [Abb.10].

   ...5

AGRILUS VBR1.GIF
Abb.9
AGRILUS SULCICOLLIS
Abb.10
-- Prosternalfortsatz zwischen den Vorderhüften ± parallel [Abb.11]. Randfurche des letzten Sternits wie oben oder einfach gerundet [Abb.12].

   ...11

AGRILUS VBR2.GIF
Abb.11
AGRILUS VIRIDIS
Abb.12
#5 Flügeldecken unauffällig dunkel behaart, bei flüchtiger Betrachtung kahl erscheinend: Haare einfach, im Querschnitt ± drehrund; gleichmäßig über die Flügeldecken verteilt.

   ...6

 
-- Flügeldecken deutlich mit hellen Haaren besetzt, die etwas schuppenförmig abgeflacht erscheinen (× 100). Entweder sind sie gleichmäßig über die Flügeldecken verteilt oder es ist zumindest im Spitzendrittel der Flügeldecken ein ± breiter Längsflecken neben der Naht auffallend silberweiß behaart (meistens schon mit bloßem Auge sichtbar).

   ...8

 
#6 Halsschild in der Mitte querüber gewölbt, ohne flache Längsfurche. Hinterbrustfortsatz vorne zwischen den Mittelhüften ausgehöhlt (hinter der Aushöhlung für den Prosternalfortsatz) [Abb.13]. ♂: Klauentyp C [Abb.14]. Aedoeagus [Abb.15] [Abb.16]. Bronzegrün, Halsschild etwas golden-kupfrig [Abb.17]. 3,5-5,5 mm. Weit verbreitet, aber selten; fehlt im Nordwesten. Entwicklung in Eschen, Liguster, Flieder. VI-VIII.

Meldungen in Google Earth anzeigen   ...convexicollis Redt., 1849

AGRILUS CONVEXICOLLIS
Abb.13
AGRILUS KLAUENTYP
Abb.14
AGRILUS CONVEXICOLLIS.GIF
Abb.15
AGRILUS CONVEXICOLLIS
Abb.16
AGRILUS CONVEXICOLLIS
Abb.17
-- Halsschild mit einer flachen Längsfurche, die mitunter nur bei einem bestimmten Lichteinfall sichtbar ist. Hinterbrustfortsatz zwischen den Mittelhüften flach.

   ...7

 
#7 Durchschnittlich größere Art: 4-6,5 mm. Stirn zwischen den Augen ziemlich flach. Blaugrün, bronzegrün [Abb.18]. ♂: Fühler stark blattartig erweitert [Abb.19] und die einzelnen Glieder auf der Rückseite ausgehöhlt. Klauentyp B [Abb.20]. Aedoeagus asymmetrisch seitwärts gebogen [Abb.21]. ♀: Fühler relativ kurz und gedrungen, 4. Glied fast so breit wie lang. Im ganzen Gebiet, stellenweise selten. Entwicklung in verschiedenen Eichenarten, Hasel, Edelkastanie, eventuell Buche. VI-VIII. (scaberrimus Ratzeb., asperrimus Mars.).

Meldungen in Google Earth anzeigen   ...laticornis (Ill., 1803)

AGRILUS LATICORNIS
Abb.18
AGRILUS LATICORNIS
Abb.19
AGRILUS KLAUENTYP
Abb.20
AGRILUS LATICORNIS.JPG
Abb.21
-- Kleiner, 3,5-4,5 mm. Stirn zwischen den Augen gewölbt. Fühler des ♂ nicht auffallend verbreitert, beim ♀ das 4. Fühlerglied deutlich länger als breit. Färbung dunkler bronzefarben. Bildung des Prosternalfortsatzes nicht einheitlich: parallel oder etwas rautenförmig (= asperrimus auct.?). Vgl. obscuricollis LZ    >>>17  
#8 Helle Behaarung der Flügeldecken nicht durch ein dunkles Querband hinter der Mitte unterbrochen, aber mitunter nur neben der Naht vorhanden. Die Haare weißlich oder gelblich.

   ...9

 
-- Helle Flügeldeckenbehaarung entweder hinter der Mitte breit unterbrochen [Abb.22] oder auf ein Längsband im letzten Drittel neben der Naht beschränkt.

   ...10

AGRILUS DERASOFASCIATUS
Abb.22
 
#9 Fühlerglieder 5-8 mit etwas verrundeten Außenecken [Abb.23], etwa so lang wie breit. Kleinere, gestrecktere Art. Halsschild mit flacher Mittellängsfurche. Olivgrün, bronzegrün [Abb.24]. Kopf und Halsschild des ♀ etwas rötlicher. ♂: 2. Sternit vor der Mitte des Hinterrand mit 2 Körnchen. Vorderbrust in der Mitte und Hinterhüften über der Schenkeleinlenkung mit einem kegelförmigen Haarbüschel. 5. Sternit tief gefurcht. Klauentyp B [Abb.20]. Aedoeagus stark asymmetrisch [Abb.25] [Abb.26]. ♀: Innenrand der Augen gerade [Abb.27]. 4 bis 4,5 mm. Im ganzen Gebiet nicht häufig, nach Nordwesten selten oder sehr selten. Larve in Hainbuche und Haselnuß, vielleicht auch in Eiche. V-IX. (sexualis Ab.?).

Meldungen in Google Earth anzeigen   ...olivicolor Kiesw., 1857

AGRILUS OLIVICOLOR
Abb.23
AGRILUS OLIVICOLOR
Abb.24
AGRILUS KLAUENTYP
Abb.20
AGRILUS OLIVICOLOR.GIF
Abb.25
AGRILUS OLIVICOLOR
Abb.26
AGRILUS OLIVICOLOR
Abb.27
-- Fühlerglieder 5-8 mit spitzen Außenecken [Abb.28], eher länger als breit. Gestalt größer und gedrungener. Halsschild tiefer gefurcht; Stirn fast ungefurcht. ♂: Klauentyp E [Abb.29]. Aedoeagus [Abb.30]. ♀: Innenrand der Augen nach vorne leicht verengt; Kopf und Halsschild wie die Flügeldecken gefärbt. Heller olivgrün, 4,5-6 mm. Verbreitung ungeklärt; Süd- und Westeuropa; im Südwesten des Gebietes vielleicht aufzufinden. Die alten Angaben sind wegen Verwechslung mit litura unzuverlässig. Entwicklung in dünnen Eichenästen. VII-IX.

   ...curtulus Muls.Rey, 1863

AGRILUS CURTULUS
Abb.28
AGRILUS KLAUENTYP
Abb.29
AGRILUS CURTULUS.GIF
Abb.30
#10 Schlanker, Flügeldecken über den Schultern gemessen mehr als 3x so lang wie breit. Innere Flügeldeckenhälfte hell behaart, die Behaarung hinter der Mitte durch ein dunkles Querband unterbrochen [Abb.22]. ♂: 2. Sternit ohne Körnchen, Hinterhüften mit Haarbüscheln; 5. Sternit sehr flach der Länge nach eingedrückt. Klauentyp B [Abb.20]. Aedoeagus [Abb.31]. ♀: Fühler gestreckter und schärfer gesägt als bei olivicolor: Stirn deutlich gefurcht, Innenrand der Augen konkav [Abb.32]. Olivgrün bis bronzegrün, selten dunkelblau oder schwarz. 4,5-5 mm. überall in Europa wo die Weinrebe gedeiht, in Mitteleuropa meist selten, in Südeuropa sehr häufig. Larven in abgestorbenen Rebenästen. V-VIII.

Meldungen in Google Earth anzeigen   ...derasofasciatus Lacord., 1835

AGRILUS DERASOFASCIATUS
Abb.22
AGRILUS DERASOFASCIATUS.GIF
Abb.31
AGRILUS DERASOFASCIATUS
Abb.32
-- Gedrungener, Flügeldecken weniger als 3x so lang wie breit [Abb.33]. Flügeldecken ähnlich behaart oder meist nur im Spitzendrittel mit einem hellen Längsstreif, der mitunter nur bei bestimmtem Lichteinfall zu sehen ist [Abb.34]. Halsschild mit 2 ziemlich tiefen hintereinanderliegenden Längseindrücken in der Halsschildmitte; Stirn hinten deutlich gefurcht. ♂: 2. Sternit einfach oder mit 2 ganz flachen Unebenheiten. Hinterhüften ohne Haarbüschel. 5. Sternit mit sehr flacher Längsvertiefung. Klauentyp E [Abb.29]. Basis des Paramerenteils etwas schmäler und zierlicher als bei curtulus Aedoeagus [Abb.35] [Abb.36]. ♀: Innenrand der Augen schwach konkav. Dunkel olivgrün, bronzegrün. 4,5-6,5 mm. Südosteuropa, südöstl. Mitteleuropa; sehr selten. Entwicklung wahrscheinlich in Eiche.

Meldungen in Google Earth anzeigen   ...litura Kiesw.

AGRILUS LITURA
Abb.33
AGRILUS LITURA
Abb.34
AGRILUS LITURA.GIF
Abb.35
AGRILUS LITURA
Abb.36
 
#11 Randfurche des 5. Sternits deutlich ausgerandet, davor oft ± tief gefurcht [Abb.10].

   ...12

AGRILUS SULCICOLLIS
Abb.10
 
-- Randfurche des 5. Sternits einfach [Abb.12].

   ...18

AGRILUS VIRIDIS
Abb.12
 
#12 Flügeldecken neben der Naht zumindest hinter der Mitte mit einem großen Flecken heller Haare [Abb.2], meist mit einem hellen Längsband, das hinter der Mitte durch ein dunkles Querband unterbrochen ist.

   ...13

AGRILUS HASTULIFER
Abb.2
 
-- Flügeldecken einförmig und unauffällig dunkel behaart, kahl erscheinend, manchmal ein feiner hell behaarter Längsstrich vor der Flügeldeckenspitze.

   ...14

 
#13 Halsschildvorderrand in der Mitte nach vorne das Niveau der Vorderwinkel überragend [Abb.37]. Prosternalfortsatz zur Spitze plötzlich verengt, die Seiten aufgebogen [Abb.11]. Schlanker als hastulifer. Dunkel olivgrün [Abb.38], aber heller als hastulifer. ♂: Fühler vom 6.-10. Glied nach außen stark, nach innen schwächer erweitert [Abb.39] [Abb.40]. 2. Sternit einfach; Vorderbrust in der Mitte lang bürstenartig behaart, Hinterhüften mit je einem kleinen Haarbüschel über der Schenkeleinlenkung. Klauentyp E [Abb.29]. Aedoeagus [Abb.41] [Abb.42]. ♀: 2. Fühlergld, etwa 2 × so lang wie breit. Analsternit schwach gefurcht. 4,5-7 mm. Im Süden und Osten, stellenweise und selten. Larve in Eiche, eventuell auch in Buche und Erle. VI-VIII. (disparicornis Bedel).

Meldungen in Google Earth anzeigen   ...graminis Cast.Gory, 1837

AGRILUS GRAMINIS
Abb.37
AGRILUS VBR2.GIF
Abb.11
AGRILUS GRAMINIS
Abb.38
AGRILUS GRAMINIS
Abb.39
AGRILUS GRAMINIS
Abb.40
AGRILUS KLAUENTYP
Abb.29
AGRILUS GRAMINIS.GIF
Abb.41
AGRILUS GRAMINIS
Abb.42
-- Mittellappen des Halsschildsvorderrand das Niveau der Vorderwinkel nicht überragend [Abb.43]. Prosternalfortsatz wie Typ c in [Abb.11]. Dunkel bronzegrün, Flügeldecken hinter der Mitte schwärzlich [Abb.2]. Stirn beim ♀ bronzegrün, beim ♂ heller grün. ♂: Fühlerglieder nach innen nicht erweitert [Abb.44]. Vorderbrust dicht behaart, Hinterhüften ohne Haarbüschel. 2. Sternit am Hinterrand mit 2 Höckerchen. Klauentyp E [Abb.29]. Aedoeagus schwach asymmetrisch [Abb.45] [Abb.46]. ♀: Etwas gedrungener als die vorige Art, 2. Fühlerglied kürzer. Analsternit ungefurcht. Halsschildvorderrand in der Mitte flacher. 5-7 mm. Südeuropa, südliches Mitteleuropa; aus dem Gebiet nur alte Funde, sehr selten. Larve in Eichen.

Meldungen in Google Earth anzeigen   ...hastulifer (Ratz., 1837)

AGRILUS HASTULIFER
Abb.43
AGRILUS HASTULIFER
Abb.2
AGRILUS HASTULIFER
Abb.44
AGRILUS HASTULIFER.GIF
Abb.45
AGRILUS HASTULIFER
Abb.46
#14 Schildchen ohne oder nur mit undeutlichem Querkiel [Abb.47]. Zweifarbig: Vorderkörper grün oder blau, Flügeldecken golden bis kupfrig [Abb.48]. ♂: Klauentyp C [Abb.14]. Aedoeagus [Abb.49]. 7-10 mm. Nord- und Mitteleuropa, stellenweise und selten, nach Nordwesten fehlend. Larve in verschiedenen Weidenarten, nicht in Zitterpappel oder Hasel (Hellrigl, l. c.). VI-VIII.

Meldungen in Google Earth anzeigen   ...subauratus (Gebl., 1833)

AGRILUS SUBAURATUS
Abb.47
AGRILUS SUBAURATUS
Abb.48
AGRILUS KLAUENTYP
Abb.14
AGRILUS SUBAURATUS.GIF
Abb.49
 
-- Schildchen mit deutlichem Querkiel; einfarbige Arten; höchstens ein geringer Farbunterschied zwischen Halsschild und Flügeldecken.

   ...15

 
#15 Stirn mit tiefer Längsfurche; Halsschild auf der Oberseite ohne Kiele in den Hinterwinkeln. Oberseite schön blau [Abb.50], seltener grün, Unterseite meist schwarz, sonst wie die Oberseite. Kinnfortsatz besonders beim ♂ stark ausgeschnitten [Abb.51], selten nur schwach ausgerandet. ♂: Hinterhüften mit einem Höckerchen. Klauentyp C [Abb.14]. Aedoeagus [Abb.52] [Abb.53]. 4,5-7 mm. Im ganzen Gebiet, nach Nordosten seltener. Galt früher als polyphag, nach Hellrigl jedoch sicher bisher nur in  Lonicera- und  Rhamnus-Arten nachgewiesen. VI-VIII. (coeruleus Rossi).

Meldungen in Google Earth anzeigen   ...cyanescens (Ratz., 1837)

AGRILUS CYANESCENS
Abb.50
AGRILUS CYANESCENS
Abb.51
AGRILUS CYANESCENS.GIF
Abb.52
AGRILUS CYANESCENS
Abb.53
-- Stirn höchstens mit ganz flacher Längsfurche. Halsschild neben den Hinterwinkel mit einem Kielchen, das nur selten undeutlich ist. Halsschildseitenrand nicht grubig vertieft (andernfalls vgl. betuleti, Leitzahl    >>>28). Kinnfortsatz nur leicht ausgerandet. Ober- und Unterseite gleichfarbig.

   ...16

 
#16 Kinnfortsatz der Vorderbrust gerundet oder nur flach ausgerandet [Abb.54]. Oberseite meist leuchtend blau, aber auch grün bis olivgrün [Abb.55]. ♂: Fühler gestreckt; 2. Sternit am Hinterrand mit 2 Höckerchen. Klauentyp B [Abb.20]. Aedoeagus asymmetrisch erweitert [Abb.56] [Abb.57]. ♀: Stirnfeld länger als breit, Augen am Scheitel mehr genähert als bei angustulus [Abb.58]. ♀ mit ausnahmsweise einfachem 5. Sternit sind von viridis durch den fehlenden Quereindruck des Halsschilds zu unterscheiden. Größere Art: 6-8,5 mm. Im ganzen Gebiet häufig; Larve in der Rinde von Eichen. V-VIII.

Meldungen in Google Earth anzeigen   ...sulcicollis Lacord., 1835

AGRILUS SULCICOLLIS
Abb.54
AGRILUS SULCICOLLIS
Abb.55
AGRILUS KLAUENTYP
Abb.20
AGRILUS SULCICOLLIS.GIF
Abb.56
AGRILUS SULCICOLLIS
Abb.57
AGRILUS SULCICOLLIS
Abb.58
-- Kinnfortsatz der Vorderbrust tief, etwas V-förmig ausgerandet [Abb.59]. Kleinere Arten bis 6,5 mm; weniger lebhaft gefärbt.

   ...17

AGRILUS ANGUSTULUS
Abb.59
 
#17 Mittelgroße Art: 4-6,5 mm [Abb.60]. Stirn über den Augen flacher gewölbt [Abb.61]. ♂: Hinterrand des 2. Sternits mit 2 Höckerchen [Abb.62]. Die letzten Fühlerglieder gestielt,die Fortsätze an der Spitze breit verrundet [Abb.63]. Klauentyp B [Abb.20]. Aedoeagus [Abb.64] [Abb.65]. ♀: Stirnfeld quadratisch, Augen auf dem Scheitel einander kaum näherstehend als auf der Stirn [Abb.66]. Olivgrün bis bronzefarben oder dunkelblau. Im ganzen Gebiet die häufigste Art der Gattung. Larve vorwiegend in Eiche, aber auch in Buche, Hainbuche und Hasel. V-VIII.

Meldungen in Google Earth anzeigen   ...angustulus (Ill., 1803)

AGRILUS ANGUSTULUS
Abb.60
AGRILUS ANGUSTULUS
Abb.61
AGRILUS ANGUSTULUS
Abb.62
AGRILUS ANGUSTULUS
Abb.63
AGRILUS ANGUSTULUS.GIF
Abb.64
AGRILUS ANGUSTULUS
Abb.65
AGRILUS ANGUSTULUS
Abb.66
 
-- Kleinste Art der Gruppe: 3,5-5 mm. Etwas dunkler als angustulus gefärbt [Abb.67]. Stirn mit den Augen in einer Flucht gewölbt [Abb.68]. ♂: 2. Sternit einfach, letzte Fühlerglieder 3-eckig [Abb.69]. Klauentyp B [Abb.20]. Aedoeagus [Abb.70] [Abb.71]. Prosternalfortsatz zwischen den Vorderhüften manchmal etwas rautenförmig (= asperrimus auct.?). Die ♀ sind von kleinen Ex. des augustulus am sichersten durch die gewölbte Stirn zu unterscheiden. Im Süden und Mitte des Gebietes; selten; Larve in Eiche, Hainbuche, Linde. VI-VII.

Meldungen in Google Earth anzeigen   ...obscuricollis Kiesw., 1857

AGRILUS OBSCURICOLLIS
Abb.67
AGRILUS OBSCURICOLLIS
Abb.68
AGRILUS OBSCURICOLLIS
Abb.69
AGRILUS OBSCURICOLLIS.GIF
Abb.70
AGRILUS OBSCURICOLLIS
Abb.71
#18 Halsschild ohne Kiele neben den Hinterwinkeln, Hinterleib ohne helle fleckige Behaarung.

   ...19

 
-- Von den Hinterwinkeln des Halsschilds entspringt ein Kiel der ± weit nach vorne verlängert ist und manchmal die Vorderwinkel erreicht. Bei Arten mit fleckig hell behaartem Hinterleib kann dieser Kiel mitunter sehr undeutlich sein.

   ...21

 
#19 Halsschild golden bis bronzefarben, Flügeldecken und Kopf dunkel olivgrün [Abb.72], manchmal blau. Fühler gestreckt, beim ♀ das 4. Glied deutlich länger als breit. Stirn ungefurcht. Flügeldeckenspitze oft mit einigen helleren Haaren besetzt. ♂: Fühler blattartig verbreitert (ähnlich wie bei laticornis, nur etwas schwächer). Klauentyp B [Abb.20]. Aedoeagus [Abb.73]. 6-8 mm. Südeuropa, südöstliches. Mitteleuropa, nach Nordwesten bis Hessen; Larve in Linden (?) und Ulmen.

Meldungen in Google Earth anzeigen   ...auricollis Kiesw., 1857

AGRILUS AURICOLLIS
Abb.72
AGRILUS KLAUENTYP
Abb.20
AGRILUS AURICOLLIS.GIF
Abb.73
-- Einfarbig bronzen oder kupfrig-violett, Fühler kurz und gedrungen, bei beiden Geschlechtern einfach, beim ♀ das 4. Fühlerglied breiter als lang.

   ...20

 
#20 Größer, 5-7 mm. Dunkel bronzefarben [Abb.74], selten grünlich, Halsschild nicht auffallend hochgewölbt. Flügeldecken unauffällig dunkel behaart. Stirn mit deutlicher Mittelfurche. ♂: Klauentyp C [Abb.14]. Aedoeagus [Abb.75]. Im Süden und Osten des Gebietes, nicht häufig. Entwicklung in Seidelbast ( Daphne mezereum und andere). V-VII.

Meldungen in Google Earth anzeigen   ...integerrimus (Ratz., 1839)

AGRILUS INTEGERRIMUS
Abb.74
AGRILUS KLAUENTYP
Abb.14
AGRILUS INTEGERRIMUS.GIF
Abb.75
-- Kleiner, 3,5-6 mm. Kupfrig-violett [Abb.76]; Halsschild hochgewölbt, zu den Seitenrand steil abfallend. Stirn flach gefurcht, stark vorgewölbt. Kinnfortsatz nicht ausgerandet. ♂: Klauentyp E [Abb.29]. Aedoeagus [Abb.77] [Abb.78]. Südeuropa, südliches Mitteleuropa; stellenweise und selten. Entwicklung in Hypericum perforatum und tetraterum. VI-VIII.

Meldungen in Google Earth anzeigen   ...hyperici (Creutz., 1799)


Kinnfortsatz ausgerandet: vgl. auch convexifrons, Leitzahl    >>>41
AGRILUS HYPERICI
Abb.76
AGRILUS KLAUENTYP
Abb.29
AGRILUS HYPERICI.GIF
Abb.77
AGRILUS HYPERICI
Abb.78
 
#21 Kinnfortsatz der Vorderbrust groß, tief winklig ausgeschnitten. 2 große Arten, meist über 7 mm; Oberseite kahl bzw. dunkel behaart.

   ...22

 
-- Kinnfortsatz weniger stark entwickelt, in der Mitte nur flach ausgerandet; kleinere Arten, selten über 7 mm; zum Teil hell behaart.

   ...23

 
#22 Halsschildseitenrandkanten zu den Hinterwinkeln schwach konvergierend, nicht in der Mitte plötzlich vereinigt [Abb.79]. Fühler gedrungener, 2. und 3. Glied kaum doppelt so lang wie breit. Flügeldeckenseitenrand im letzten Drittel nur schwach konkav. Oberseite unauffällig, dunkel behaart, Flügeldecken hinten neben der Naht oft mit einem heller behaarten Längsstreif. Unterseite und Pleurite einförmig hell behaart. ♂: 5. Sternit mit Mittelkiel. Klauentyp A [Abb.4]. Aedoeagus [Abb.80] [Abb.81]. Unterseite schwarz-dunkelbronzen mit violettem Schimmer, Oberseite kupfrig-violett [Abb.82], mitunter ähnlich wie der nachfolgende gefärbt, dann aber durch den Fühlerbau gut zu unterscheiden. 4,5-10 mm. Vor allem im Südwesten, nicht selten; nach Norden und Osten selten oder fehlend. Larve in Baum-Rosaceen, auch in Obstbäumen, denen er schädlich werden kann (,,Birnenprachtkäfer"). V-VII.

Meldungen in Google Earth anzeigen   ...sinuatus (Ol., 1790)

AGRILUS SINUATUS
Abb.79
AGRILUS KLAUENTYP
Abb.4
AGRILUS SINUATUS.GIF
Abb.80
AGRILUS SINUATUS
Abb.81
AGRILUS SINUATUS
Abb.82
-- Halsschildseitenrandkanten von der Mitte an vereinigt, Fühler sehr gestreckt, 2. und 3. Glied reichlich doppelt so lang wie breit. Flügeldecken lang geschwänzt, Oberseite lang. ± dunkel behaart, Unterseite und Pleurite hell behaart. ♂: 5. Sternit gekielt. Klauentyp E [Abb.29]. Aedoeagus [Abb.83]. Unterseite grün, Kopf und Halsschild goldgrün, Stirn blau, Flügeldecken kupfrig. 7,5-12 mm. Nordeuropa, Nordosteuropa, Baltikum; aus Mitteleuropa (Ostpreußen; Schlesien?, Böhmen?) nur alte Meldungen. Entwicklung in Ebereschen, möglicherweise auch in anderen Baum-Rosaceen.

   ...mendax Mannh.

AGRILUS KLAUENTYP
Abb.29
AGRILUS MENDAX.GIF
Abb.83
#23 Augen klein, von vorne betrachtet liegt die Fühlereinlenkung unterhalb einer gedachten Verbindungslinie der unteren Augenränder [Abb.84]. Wangen groß, etwa so breit wie der Querdurchmesser der Augen [Abb.85].

   ...24

AGRILUS SALICIS
Abb.84
AGRILUS LINEOLA
Abb.85
-- Augen größer, die Fühlereinlenkung liegt oberhalb der Verbindungslinie der unteren Augenränder [Abb.86]. Wangen schmal, halb so breit wie der Querdurchmesser der Augen [Abb.87].

   ...25

AGRILUS VIRIDIS
Abb.86
AGRILUS VIRIDIS
Abb.87
#24 Größere Art: 8-9 mm [Abb.88]. 3. bis 5. Sternit an den Seiten dichter hell behaart als auf der übrigen Unterseite [Abb.89]; die ziemlich langen Haare bilden deutliche Flecken, die bei frischen Tieren weiß bestäubt sind. Oberseite ebenfalls mit hellen, aber wenig auffallenden Haaren besetzt. ♂: Stirn und Wangen lang hell behaart; Klauentyp D [Abb.90]. Aedoeagus [Abb.91]. Meist goldgrün bis blaugrün, braunkupfrig, selten purpurn. Ost- und Südwesteuropa; in neuerer Zeit bis Kärnten nachgewiesen; selten. Entwicklung in Weiden.

Meldungen in Google Earth anzeigen   ...lineola Redt.

AGRILUS LINEOLA
Abb.88
AGRILUS LINEOLA
Abb.89
AGRILUS KLAUENTYP
Abb.90
AGRILUS LINEOLA.GIF
Abb.91
 
-- Kleinere Art: 4,5-6,5 mm [Abb.92]. 3. bis 5. Sternit gleichmäßig dünn und kurz behaart wie die übrige Unterseite. ♂: Stirn und Wangen dicht hell behaart; Klauentyp C [Abb.14]. Aedoeagus [Abb.93]. Dunkel olivgrün bis bronzefarben. Sicher weit verbreitet, aber wenig gemeldet. Viele Meldungen von aurichalceus (= cuprescens LZ    >>>31) sind wohl auf diese Art zu beziehen. Entwicklung in Strauchweiden. (acutangulus Théry )

Meldungen in Google Earth anzeigen   ...salicis Friv., 1877

AGRILUS SALICIS
Abb.92
AGRILUS KLAUENTYP
Abb.14
AGRILUS SALICIS.GIF
Abb.93
#25 Oberseite nur mit unauffälligen dunklen Haaren besetzt, kahl erscheinend; manchmal (viridis-Gruppe) ist ein feiner Streif heller Haare neben der Naht vorhanden.

   ...26

 
-- Oberseite mit hellen Haaren ± dicht besetzt, die Behaarung mitunter fleckig oder in Streifen.

   ...33

 
#26 Halsschild jederseits neben dem Seitenrand zwischen der Mitte und den Hinterwinkel auffallend tief eingedrückt. Die Punkte auf dem Scheitel rund oder in die Länge gezogen, aber nicht längsrunzelig verflossen. ♂: Klauentyp F [Abb.94] oder C [Abb.14].

   ...27

AGRILUS KLAUENTYP
Abb.94
AGRILUS KLAUENTYP
Abb.14
-- Halsschild am Seitenrand in der Mitte nur leicht eingedrückt. Punktur auf dem Scheitel längsrunzelig verflossen. ♂: Klauentyp B [Abb.20].

   ...29

AGRILUS KLAUENTYP
Abb.20
 
#27 Einfarbig hell- oder dunkelblau, mitunter leicht 2-farbig. Scheitel undeutlich gefurcht (Unterschied zu cyanescens !).

   ...27a

 
-- Flügeldecken dunkel gefärbt, mit schwachem grünen oder Erzschein, Halsschild gleichfarbig oder abstechend anders.

   ...28

 
#27a Innenränder Augen +/- parallel oder nach oben leicht bogig divergierend. Scheitel hoch aufgewölbt, mit länglichen Punkten. Der vordere Eindruck in der Halsschildmitte vorhanden [Abb.95]. ♂ und ♀: Klauen mit kurzen, schlanken, gebogenen Zähnchen an der Innenseite (Klauentyp F [Abb.94]). ♂: Aedoeagus [Abb.96]. 5,6-7,8 mm. Entwicklung in Zitterpappel, Weiden?. Typus aus Österreich; Rußland, Polen, Schweiz. Stets sehr selten.

   ...pseudocyaneus Kiesw., 1857

AGRILUS PDEUDOCYANEUS
Abb.95
AGRILUS KLAUENTYP
Abb.94
AGRILUS PSEUDOCYANEUS.GIF
Abb.96
-- Innenränder der Augen nach oben gerade divergierend. Scheitel normal gewölbt, kaum punktiert, die Punkte rund. Der vordere Eindruck in der Halsschildmitte erloschen oder fehlend [Abb.97]. Klauentyp F [Abb.94]. 4-5,3 mm. Früher als ssp.von pseudocyaneus betrachtet, nach Jendek (l.c.) aber selbstständige Art. Entwicklung in  Salix viminalis,  Salix caprea. Süd- und Osteuropa; nördlich bis Finnland, westlich bis Frankreich; daran schließen die Meldungen aus der Pfalz an.

   ...delphinensis Abeille, 1897

AGRILUS DELPHINENSIS
Abb.97
 
#28 Bunte Art: Flügeldecken blau-schwarz bis schwarz, Halsschild golden-kupfrig-purpurn [Abb.98]. Scheitel sehr hoch gewölbt. Augen vorragend. ♂ und ♀: Klauentyp F [Abb.94]. ♂: Aedoeagus [Abb.99]. 4 bis 8 mm. Weit verbreitet, aber nach Norden selten; im Nordosten wohl fehlend. Entwicklung vor allem in Zitterpappel, aber auch in anderen Pappel- und evtl. auch Weidenarten. V-VIII. (roberti Chevr.).

Meldungen in Google Earth anzeigen   ...pratensis (Ratz., 1839)

AGRILUS PRATENSIS
Abb.98
AGRILUS PRATENSIS.GIF
Abb.99
-- Einfarbig, schwarz mit grünem Schein [Abb.100]; Scheitel einfach, schwach gewölbt. Augen aus der Kontur des Kopfes nicht vorragend. ♂: Klauentyp C [Abb.14]. Aedoeagus [Abb.101] [Abb.102]. 4-6 mm. überall, nicht häufig. Entwicklung in Birken. V-VIII.

Meldungen in Google Earth anzeigen   ...betuleti (Ratz., 1837)

AGRILUS BETULETI
Abb.100
AGRILUS KLAUENTYP
Abb.14
AGRILUS BETULETI.GIF
Abb.101
AGRILUS BETULETI
Abb.102
#29 Relativ große Art: 7-11 mm; blau, grün, gold oder bronzen [Abb.103]. Äußere Hinterkante der, Mittel- und Hinterschenkel mit ziemlich großen, spitzen Zähnchen besetzt [Abb.104]. Tarsen breit, 4. Hintertarsenglied viel breiter als die gespreizten Klauen; 3. Glied wenig schmäler als das 4. und viel breiter als das 2. [Abb.105]. Flügeldecken kaum behaart. 6.-10. Fühlerglied beim ♂ deutlich, beim ♀ viel breiter als lang. Vorderschienen - besonders beim ♂ - gleichmäßig gebogen. Seitenrand der Flügeldecken vor der Spitze ausgeschweift. ♂: Kopf etwas rauh, Brust lang bürstenartig behaart. Klauentyp B [Abb.20]. Aedoeagus [Abb.106]. Entwicklung in Pappelarten; Weiden?. Verbreitung in Mitteleuropa nur ungenügend bekannt; sicher im Südosten und Südwesten des Gebietes; nach Norden bis in das nordöstliche Niedersachsen und Umgebung Berlin; ebenfalls in Nordeuropa (Schweden). (populneus Schaef., 1946)

Meldungen in Google Earth anzeigen   ...suvorovi Obenb., 1935


AGRILUS SUVOROVI
Abb.103
AGRILUS SUVOROVI
Abb.104
AGRILUS SUVOROVI
Abb.105
AGRILUS KLAUENTYP
Abb.20
AGRILUS POPULNEUS.GIF
Abb.106
-- Im Durchschnitt kleiner: 4,5-9 mm. Schenkel ohne Zähne, oft aber mit flachen Körnchen an der Hinterkante. 4. Hintertarsenglied kaum breiter als die gespreizten Klauen, das 3. wenig breiter als das 2.. Vorderschienen ziemlich gerade.

   ...30

 
#30 Dunkel bronzefarben bis schwärzlich, Flügeldecken deutlich dunkel behaart. Stirn und Scheitel gefurcht. 6.-10. Fühlerglied viel breiter als lang. Glänzende, parallele Art; Flügeldecken zur Spitze gleichmäßig gerundet. Spitze des Prosternalfortsatzes ± stark zum Körper gebogen. ♂: Stirn nicht auffällig behaart, Vorderbrust kurz bürstenartig behaart. Klauentyp B [Abb.20]. Aedoeagus [Abb.107]. 4,5-7 mm. Entwicklung in Rosaceen (Aprikose, Pflaume). Südosteuropa; nordwestlich bis Umgebung Wien. (macroderus Ab. sensu Obenb.).

   ...fuscosericeus Daniel

AGRILUS FUSCOSERICEUS.GIF
Abb.107
 
-- Flügeldecken fast kahl, eine Behaarung ist nur schwer sichtbar; oft jedoch mit einem feinen Längsstreif hellerer Haare neben der Naht vor der Spitze der Flügeldecken.

   ...31

 
#31 Die kleinste Art der Gruppe: 4,5-7 mm [Abb.108]. Flügeldecken zur Spitze gleichmäßig gerundet, nicht deutlich ausgeschweift. Fühlerglieder relativ breiter und gedrungener, die Außenecken verrundet. Augenränder auf dem Scheitel weiter voneinander entfernt als unten auf der Stirn vor den Fühlern. Kinnfortsatz schmal, nicht oder nur ganz schwach ausgerandet. Halsschild vor der Mitte am breitesten, zur Basis gerundet verengt, vor den ± verrundeten Hinterwinkeln nicht ausgeschweift. ♂: Aedoeagus [Abb.109] [Abb.110]; Stirn spärlich anliegend, Vorderbrust bürstenartig behaart. Klauentyp B [Abb.20]. ♀ und ♂ in der Körperform kaum verschieden. Grün, blaugrün bis olivgrün, meist jedoch bronzen. Entwicklung in Rubus- und Rosa-Arten. Die Larven erzeugen in den befallenen Stengeln typische spindelförmige Gallen mit rauher und rissiger Oberfläche. In Südeuropa Schädling in Rosenkulturen. Im Süden des Gebietes nicht häufig; Verbreitung ungeklärt, da mit acutangulus (= salicis LZ    >>>24) vermengt. VI-VIII. (obtusus sensu Reitter, communis Obenb., chrysoderes auct., rubicola Ab., epistomalis Ab., aurichalceus Redtb.)

Meldungen in Google Earth anzeigen   ...cuprescens Menetr., 1832


A. salicis (=acutangulus) und cuprescens (=aurichalceus) waren in einigen Sammlungen konfundiert; die Arten sind aber spezifisch verschieden und nach dem Genital einwandfrei zu trennen.
AGRILUS CUPRESCENS
Abb.108
AGRILUS CUPRESCENS.GIF
Abb.109
AGRILUS CUPRESCENS
Abb.110
-- Größere Arten: 5-10 mm. Flügeldeckenseitenrand vor der Spitze ± deutlich ausgeschweift [Abb.111], besonders beim ♀, oder die Flügeldecken zur Spitze sehr schlank und der Halsschildseitenrand vor dem ± scharfen Hinterwinkeln etwas ausgeschweift. Kinnfortsatz stärker entwickelt, deutlich ausgerandet. ♂: Klauentyp B [Abb.20].

   ...32

AGRILUS VIRIDIS
Abb.111
 
#32 Flügeldecken zur Spitze gleichmäßig verschmälert, Seitenrand vor der Spitze fast gerade [Abb.112]. Halsschild quer, am Vorderrand viel breiter als der Kopf, die Seitenränder vor den Hinterwinkeln etwas ausgeschweift, so daß die Hinterecken deutlich markiert sind. Scheitel etwas stärker gewölbt und tiefer gefurcht als bei viridis f. typ.. ♂: Parameren zur Spitze verbreitert [Abb.113] [Abb.114]. Hell bronzefarben bis golden-kupfrig mit violettem Schimmer. Entwicklung in  Ribes-Arten. Im Südwesten des Gebietes; Südwesteuropa. Von viridis morphologisch und durch die Lebensweise deutlich getrennt.

Meldungen in Google Earth anzeigen   ...ribesi Schaefer, 1946

AGRILUS RIBESI
Abb.112
AGRILUS RIBESII.GIF
Abb.113
AGRILUS RIBESI
Abb.114
-- Flügeldeckenseitenrand vor der Spitze meist deutlich ausgeschweift, vor allem beim ♀. Halsschild zur Basis gerade verengt, Hinterwinkel meist nicht durch eine Ausrandung besonders betont (kommt aber gelegentlich vor). ♀: meist 2-farbig: Flügeldecken von golden über grün bis blau [Abb.115], Kopf, Halsschild und Unterseite golden, kupfrig, violett [Abb.116]; einfarbige ♀ von der var. fagi wohl kaum zu unterscheiden. ♂: Meist einfarbig gold, grün [Abb.117] bis blau, sehr selten wie ♀ gefärbt! Parameren zur Spitze nur wenig verbreitert [Abb.118] [Abb.119]. 5-10 mm. Entwicklung in Weiden; Eichen? Im ganzen Gebiet, nach Norden seltener. V-VIII. (linearis (Panz.)). Stammform.

Meldungen in Google Earth anzeigen   ...viridis (L., 1758)


Anmerkung: Die Auftrennung der verschiedenen Formen der viridis-Gruppe nach morphologischen Merkmalen allein wird meines Erachtens den biologischen Gegebenheiten nicht gerecht. Offensichtlich ist die ,,polyphage Art" A. viridis ein Komplex ökologisch getrennter Rassen bzw. Arten.
Folgende weitere Formen, von denen einige durch zahlreiche Übergänge verbunden sind und deren systematischer Rang noch ungenügend geklärt ist, werden für den mitteleuropäischen Raum aufgeführt (siehe Obenberger l. c.); die Formen, die ich für eigene Arten halte sind mit "sp.prop." gekennzeichnet.

   ...32a

AGRILUS VIRIDIS
Abb.115
AGRILUS VIRIDIS
Abb.116
AGRILUS VIRIDIS
Abb.117
AGRILUS VIRIDIS.GIF
Abb.118
AGRILUS VIRIDIS
Abb.119
#32a ♂: Parameren zur Spitze etwas verbreitert [Abb.120] [Abb.121]. Einfarbig bronzen bis golden [Abb.122], selten blaugrün, etwas düsterer gefärbt als viridis f.typ.. ♀: Färbung wie beim ♂. Entwicklung in Buche (oft sehr schädlich). Im ganzen Gebiet, nach Süden häufiger. sp.prop.

Meldungen in Google Earth anzeigen   ...fagi Ratzeb.

AGRILUS FAGI.GIF
Abb.120
AGRILUS FAGI
Abb.121
AGRILUS FAGI
Abb.122
-- Blau bis blauviolett. Stirnfeld zwischen den Augen relativ breiter als bei der Stammform. Gemeldet aus Birke, Erle, Gagelstrauch, Buche, Ahorn, Pappel. sp.prop.

   ...nocivus Ratzeb.

 
-- Oberseite chagriniert und daher auffallend matt. Dunkel bronzefarben. Böhmen. var.

   ...montanellus Obenb.

 
-- Oberseite goldfarben bis kupfrig. Flügeldecken entlang der Naht mit weißer Haarbinde (kommt auch bei Stammform vor), Wien, Serbien. var.

   ...cernyi Obenb.

 
#33 Flügeldecken neben der Naht der ganzen Länge nach eingedrückt und dort viel dichter hell behaart als auf der übrigen Oberseite [Abb.123] (bei streifendem Licht betrachten).

   ...34

AGRILUS CINCTUS
Abb.123
 
-- Flügeldecken neben der Naht ohne auffallenden Längseindruck, aber manchmal mit einem etwas dichter behaarten Streifen.

   ...35

 
#34 Stirn flach, kaum gefurcht. Punkte auf dem gewölbten Scheitel in grobe Längsrunzeln verflossen. Halsschild an den Seiten gleichmäßig gerundet, etwa in der Mitte am breitesten [Abb.124]. Flügeldecken schlank, Außenrand vor der Spitze etwas ausgerandet. ♂: Klauentyp B [Abb.20]. Aedoeagus [Abb.125] [Abb.126]. Bronzefarben, 5,5-10 mm. Im Südwesten und Südosten; selten. Entwicklung in verschiedenen Ginsterarten. VII-VIII.

Meldungen in Google Earth anzeigen   ...cinctus (Ol., 1790)

AGRILUS CINCTUS
Abb.124
AGRILUS KLAUENTYP
Abb.20
AGRILUS CINCTUS.GIF
Abb.125
AGRILUS CINCTUS
Abb.126
-- - Stirn mit flacher aber deutlicher Furche, Scheitel flach, die Punkte zu viel feineren Längsrunzeln verflossen. Halsschild vor der Mitte am breitesten, von der Mitte zur Basis etwas konkav, Halsschildoberseite an den Seiten lang behaart. Flügeldecken breiter, von der Mitte zur Spitze +/- gerade verengt. Der Eindruck neben der Naht ziemlich flach, weniger abstechend hell behaart. ♂: Klauentyp B [Abb.20]. Aedoeagus [Abb.127]. Kupfrig-bronzefarben. 5-8 mm. Südeuropa; neuerdings aus Hessen gemeldet. Entwicklung in verschiedenen Ginsterarten. Vll.

   ...antiquus Muls., 1863

AGRILUS ANTIQUUS.GIF
Abb.127
 
#35 Pleurite mit langen Haaren dicht besetzt, so daß der Untergrund fast bedeckt ist. Scheitel gewölbt und gefurcht. Kiele neben den Halsschildseitenrand von den Hinterwinkel bis zu den Vorderwinkel reichend. ♂: Klauentyp G [Abb.128]. Kinnfortsatz ausgerandet.

   ...40

AGRILUS KLAUENTYP
Abb.128
 
-- Pleurite ohne auffallende Behaarung, Klauen anders, Kielchen der Halsschildhinterwinkel meist kürzer.

   ...36

 
#36 4. Fühlerglied höchstens so lang wie breit, 5. und die folgenden stark quer, viel breiter als lang (Fühler kurz).

   ...37

 
-- 4. Fühlerglied viel länger als breit, auch das 5. nicht breiter als lang (Fühler gestreckt).

   ...41

 
#37 Kopf, Halsschild und Flügeldecken rötlich kupfern bis violett [Abb.129], Unterseite bronzefarben oder gleichfarbig. Halsschild vor den Hinterwinkel kaum ausgeschweift, Querkiel des Schildchens etwas nach vorn gebogen. Klauen beim ♂ und ♀ ähnlich Typ C [Abb.14], jedoch der Basalzahn viel schlanker. ♂: Aedoeagus [Abb.130] [Abb.131]. 4,2-7 mm. Südwesteuropa. Entwicklung in Rubus-Arten und Rosen.

Meldungen in Google Earth anzeigen   ...solieri Cast. & Gory

AGRILUS SOLIERI
Abb.129
AGRILUS KLAUENTYP
Abb.14
AGRILUS SOLIERI.GIF
Abb.130
AGRILUS SOLIERI
Abb.131
-- Flügeldecken dunkel, bronzen oder golden, Halsschild zur Basis stark verengt. ♂: Klauentyp B [Abb.20].

   ...38

AGRILUS KLAUENTYP
Abb.20
 
#38 Seitenrand vor den Hinterwinkel deutlich ausgeschweift, Hinterecken dadurch vorstehend. Querkiel des Schildchens gerade, sonst der vorigen Art sehr ähnlich. ♂: Klauentyp B [Abb.20]. Aedoeagus [Abb.132]. 3,5-6,5 mm. Entwicklung in verschiedenen Arten von Ericaceen und Cistaceen. Westliches Mittelmeergebiet.

   ...elegans Muls.

AGRILUS ELEGANS.GIF
Abb.132
 
-- Halsschild nur schwach verengt, Seitenrand kaum ausgeschweift, Halsschildhinterecken nicht vorstehend. 5-7 mm. 2 Arten, die nach äußeren Merkmalen wohl nicht sicher unterschieden werden können. (Nach Thery l. c. beide synonym zu antiquus).

   ...39

 
#39 Ein wenig gedrungener [Abb.133]. ♂: Aedoeagus [Abb.134] [Abb.135]. Behaarung der Flügeldecken ganz gleichmäßig. Fühler sehr kurz, seitlich die Halsschildmitte lange nicht erreichend. Soll sich in Genista-Arten entwickeln. Im Südosten des Gebietes; Umg. Wien. (= hucul Obenb. (♀)).

Meldungen in Google Earth anzeigen   ...curtii Obenb.

AGRILUS CURTII
Abb.133
AGRILUS CURTII.GIF
Abb.134
AGRILUS CURTII
Abb.135
-- Etwas gestreckter, Flügeldecken an der Spitze etwas schlanker [Abb.136]; Behaarung neben der Flügeldeckennaht oft ein wenig dichter als neben dem Seitenrand. Fühler länger, seitlich die Halsschildmitte fast erreichend. ♂: Aedoeagus [Abb.137] [Abb.138]. Südosteuropa bis Steiermark und Burgenland.

Meldungen in Google Earth anzeigen   ...croaticus Ab.

AGRILUS CROATICUS
Abb.136
AGRILUS CROATICUS.GIF
Abb.137
AGRILUS CROATICUS
Abb.138
#40 Größere Art: 7-8 mm [Abb.139]. Stirn mit ziemlich tiefer Längsfurche. Fühler gestreckt, Glieder 5-11 nur wenig breiter als lang. Abstand des Kielchens neben den Halsschildhinterwinkel vom Seitenrand etwa gleich dem der beiden Halsschildseitenrandungen vorn hinter den Vorderrand. Oberseite wenig auffallend, locker hell behaart. Sternite kurz und spärlich behaart (Stammform) oder mit unscharfen Haarflecken (ssp. artemisiae Brisout). Klauentyp G [Abb.128]. ♂: Aedoeagus [Abb.140]. [Abb.141]. Goldgrün bis blaugrün, die Stammform selten bronzen, meist dagegen ssp. artemisiae. Entwicklung in Artemisia campestris. Im Gebiet nur aus dem Südosten; sonst Südeuropa.

Meldungen in Google Earth anzeigen   ...albogularis Gory

AGRILUS ALBOGULARIS
Abb.139
AGRILUS KLAUENTYP
Abb.128
AGRILUS ALBOGULARIS.GIF
Abb.140
AGRILUS ALBOGULARIS
Abb.141
-- Kleinere Art: 5-6 mm. Stirn meist etwas flacher gefurcht. Fühler gedrungener, Glieder 5-11 deutlich breiter als lang. Die beiden Halsschildseitenrandungen vorne sehr breit getrennt; ihr Abstand etwa doppelt so breit wie der des Halsschildskielchens an der Basis vom Seitenrand; Flügeldecken dichter und länger behaart als bei dem vorigen. Sternite mit unbestimmten Flecken langer heller Behaarung (wie auf den Pleuriten, aber weniger dicht). Klauentyp G [Abb.128]. ♂: Aedoeagus [Abb.142]. Grün bis goldgrün. Biologie unbekannt. Südosteuropa; vielleicht im äußersten Südosten Mitteleuropas.

   ...sericans Kiesw.

AGRILUS SERICANS.GIF
Abb.142
 
#41 Kinnfortsatz ziemlich tief und breit ausgerandet, Stirn gewölbt, wenig tief punktiert und ganz flach gefurcht. Halsschild zur Basis leicht ausgeschweift verengt, dort viel schmäler als vor der Mitte, ohne Längsfurche aber mit 2 Quereindrücken. Kiele vor den Hinterwinkeln fast erloschen, nur angedeutet, aber bis zu den Vorderecken reichend. ♀(!): Klauentyp C [Abb.14]. 5,5 mm. Dunkel bronzefarben mit kupferfarbiger Stirn. Biologie unbekannt. Aus Österreich beschrieben; Südrußland; sehr selten.

   ...convexifrons Kiesw., 1857


Alle so bezeichneten Tiere, die ich gesehen habe, gehörten zu anderen Arten; nomen dubium?
AGRILUS KLAUENTYP
Abb.14
 
-- Kinnfortsatz abgerundet oder nur sehr flach und schmal ausgerandet. Halsschild nach hinten nicht deutlich verengt, mit einer angedeuteten Längsfurche. Kiele der Halsschildhinterwinkel kräftig, gebogen. Flügeldecken ziemlich unauffällig hell behaart [Abb.143]. ♂: An der Naht zwischen dem 1. und 2. Sternit mit 2 genäherten sehr kleinen Erhabenheiten. 1. Glied der Hintertarsen mit langen hellen Haaren. Klauentyp E [Abb.29]. Aedoeagus [Abb.144] [Abb.145]. Kupfrig-bronzefarben-goldgrün; Stirn des ♂ grün oder blau. 4-6,5 mm. Südeuropa; iin Mitteleuropa nur aus Kärnten und dem Burgenland bekannt. Entwicklung in Baum-Rosaceen.

Meldungen in Google Earth anzeigen   ...roscidus Kiesw., 1857

AGRILUS ROSCIDUS
Abb.143
AGRILUS KLAUENTYP
Abb.29
AGRILUS ROSCIDUS.GIF
Abb.144
AGRILUS ROSCIDUS
Abb.145
-- Von roscidus durch prononcierte Halsschildhinterecken, ± glatte Vertiefung des Halsschildsseitenrandes neben den Kielchen der Hinterwinkel und stärker gewölbten Kopf (Stirn und Scheitel) unterschieden. Grün bis goldgrün [Abb.146], selten bronzefarbig. ♂: Seitenrand der Augen auf der Stirn fast regelmäßig konkav (bei roscidus Innenrand der Augen im vorderen Drittel genähert). Klauentyp E [Abb.29]. Aedoeagus [Abb.147] [Abb.148]. 3,5-5,5 mm. Entwicklung in Rubus-Arten. Südost- und Südwesteuropa.

Meldungen in Google Earth anzeigen   ...viridicaerulans Marseul, 1868


Im Verbreitungsgebiet noch eine Form, die sich von der Stammform durch etwas stärker konkave und nach vorne konvergierende Innenränder der Augen und weniger deutliche Struktur der Abdominalsternite beim ♂unterscheiden soll; Färbung strahlend blaugrün bis violett. viridicaerulans ssp.

   ...rubi Schaefer, 1937

AGRILUS VIRIDICAERULANS
Abb.146
AGRILUS VIRIDICAERULANS.GIF
Abb.147
AGRILUS VIRIDICAERULANS
Abb.148
  albogularis
angustulus
antiquus
ater
auricollis
betuleti
biguttatus
cernyi
cinctus
convexicollis
convexifrons
croaticus
cuprescens
curtii
curtulus
cyanescens
delphinensis
derasofasciatus
elegans
fagi
fuscosericeus
graminis
guerini
hastulifer
hyperici
integerrimus
laticornis
lineola
litura
mendax
montanellus
nocivus
obscuricollis
olivicolor
pratensis
pseudocyaneus
ribesi
roscidus
rubi
salicis
sericans
sinuatus
solieri
subauratus
sulcicollis
suvorovi
viridicaerulans
viridis
     Creative Commons Lizenzvertrag
Erstellt am: 05.08.2009
Letzte Aktualisierung: 27.07.2017 - 12:29:12